News Urteil: Geschäftsleute müssen täglich Spam-Ordner sichten

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klamm-Bot
25 April 2006
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Folgende News wurde am 19.07.2014 um 11:16:00 Uhr veröffentlicht:
Urteil: Geschäftsleute müssen täglich Spam-Ordner sichten
IT-News

Ups, Spam -Falle! Was im privaten Rahmen bestenfalls ärgerlich ist, kann im Geschäftsumfeld böse Folgen haben. Denn wer eine E-Mail-Adresse als beruflichen Mailkontakt führt und eine Mitteilung im Spamfolder übersieht, muss möglicherweise für die Folgen geradestehen - und das kann teuer werden. Anwalt muss 90.000 Euro zahlen Ausgerechnet ein Anwalt hat dies jetzt am eigenen Leib erfahren. Er hatte die E-Mail der Gegenseite seiner Mandantin nicht rechtzeitig weitergeleitet, weil sie im Spam-Ordner gelandet war. Der Mandantin erstand ein erheblicher Schaden, weil ihr die Chance auf einen Vergleich mit der Gegenseite entging. Sie verklagte den Anwalt - zu Recht, so das Landgericht Bonn in einem Urteil vom 10. Januar 2014. Der Anwalt muss nun 90.000 Euro zahlen. Begründung der Juristen: Wer ein E-Mail-Konto für geschäftlichen Verkehr nutzt und als Geschäftskontakt kommuniziert, muss seinen Spam-Ordner täglich durchsehen, um versehentlich aussortierte E-Mails zu sichern. Vergleich verpatzt - Mandantin klagte Offenbar hatte der Rechtsanwalt seiner Mandantin die E-Mail der Gegenseite zu spät weitergeleitet. Daraufhin scheiterten Vergleichsverhandlungen und der Mandantin und späteren Klägerin entstand ein erheblicher Schaden. Als Grund für den Verzug gab der Anwalt an, die E-Mail sei versehentlich in den Spam-Ordner seines E-Mail-Kontos gelangt. Das Gericht hat das nicht überzeugt. Der Anwalt führe den E-Mail-Kontakt im Briefkopf und stelle sie dadurch als Kontaktoption zur Verfügung, so die Juristen. Somit müsse er dafür sorgen, dass ihn die ihm zugesandten E-Mails erreichen - und dazu gehöre auch die tägliche Durchsicht des Spam-Ordners.
 
Und was ist wenn die Mail gar nicht zugestellt wird? Google hat scheinbar einen Filter, der Mails ncoh nicht mal in den Spamordner landen lässt und aber auch keine Mail zurück schickt, man kann nur in den Logfiles dann eine Fehlermeldung sehen. Ist mir vor kurzem erst aufgefallen.

Einerseits finde ich für die Mandantin das Urteil gut andererseits aber doch schlecht. Hier müsste schon nachgebessert werden...
 
Naja, solche Sachen schickt man auch nicht per Mail. Andererseits verliert sie Post auch mal den einen oder anderen Brief.