Unterschied Einschreiben <> Einwurf-Einschreiben

PlaciD

Böhser Onkel
ID: 55555
L
11 Februar 2007
722
104
Hi,

ich hab heute ein sehr wertvolles Päckchen, dass laut Versender per Einschreiben verschickt wurde, erhalten, d.h. es wurde in meinem Briefkasten geworfen. Ausgemacht war aber der Versand per Einschreiben und nicht per Einwurf Einschreiben.

Die Briefmarke besagt "Einschreiben" und hat 4,25€ gekostet. Bedeutet das, das es sich um ein echtes Einschreiben handelte und der Postbote Mist gebaut hat oder handelte es sich um ein Einwurf Einschreiben und der Versender hat nicht aufgepasst?

Hintergrund ist, dass ich extra Einschreiben veranlasst habe, da die Sendung einen Ring, welcher ein Unikat ist, beinhaltet. Das Ding ist nicht wiederbeschaffbar und war teuer, sodass ich einfach sicher gehen wollte, dass es auch wirklich bei mir ankommt. Jetzt ist zwar alles gut gegangen, aber ich vermute einen Fehler bei der Post, und da das schonmal vorgekommen ist (anderer Kontext), würde ich dann dort mal anrufen und bisschen Druck machen. Allerdings möchte ich nicht anrufen und dann stellt sich raus, dass der Versender einen Fehler gemacht hat.

Grüße,
Sebastian
 
Es gibt verschiedene Arten. Das "normale" Einschreiben wird nur
gegen eine Unterschrift ausgeliefert. Die muss allerdings nicht vom
tatsächlichen Empfänger sein. Das wiederum wäre die Zusatzleistung
"eigenhändig".

War den jemand im Haus der den Brief entgegen genommen hat?
 
War den jemand im Haus der den Brief entgegen genommen hat?

Er schreibt doch, es wurde in den Briefkasten geworfen, das geht nur bei
einem Einwurfeinschreiben.

Bei einem normalen Einschreiben hätte eine Benachrichtigung eingeworfen werden müssen, wann es wo abgeholt werden kann.
 
Es gibt verschiedene Arten. Das "normale" Einschreiben wird nur
gegen eine Unterschrift ausgeliefert. Die muss allerdings nicht vom
tatsächlichen Empfänger sein. Das wiederum wäre die Zusatzleistung
"eigenhändig".

War den jemand im Haus der den Brief entgegen genommen hat?

Nein, der war in meinem Briefkasten, d.h. er lag bei mir in der Wohnung, da ich im EG wohne und nen Briefkastenschlitz in der Tür habe. Da ich alleine lebe und zu der Zeit auch daheim war, hat ihn zu 100% niemand angenommen (Als ich mittags in den Flur ging, habe ich die Briefe aufgehoben und da war eben die entsprechende Sendung dabei).

@Columbus: Danke. Ich habe auch schon die Gebührentabelle der Post gewälzt, allerdings bin ich nie auf 4,25 gekommen. Ich hab allerdings auch bei Warensendung und Päckchen geguckt, und nicht bei Maxibrief.
 
Bei Warensendung und auch Päckchen gibt es kein Einschreiben.

Päckchen braucht man fast gar nicht mehr, sind viel zu teuer geworden.
 
Der Zusteller hat es richtig gemacht.

Einschreiben 2,05 € (Ist nur Einwurf)

Eigenhändig bzw. Rückschein würden nochmal 1,80 € auf die 2,05€ drauf kommen.

Fehler liegt beim Versender. Der hat wohl nur Einschreiben gesagt, da wird dann im Normalfall einfach nur per Einwurf genommen, da es günstiger ist und meist auch ausreicht.
 
Einwurfeinschreiben heißt, daß der Brief eingeworfen wird, der Briefträger das aber dokumentiert. Damit gilt der Nachweis erbracht, daß der Brief nicht sonst irgendwo unterwegs verloren gegangen ist.
 
Der Zusteller hat es richtig gemacht.

Einschreiben 2,05 € (Ist nur Einwurf)
Nein, der Zusteller hat es falsch gemacht. Da ein Einschreiben Einwurf nur 1,60 Euro gekostet hätte, und hier scheinbar 2,05 Euro für ein Einschreiben bezahlt wurden, hätte es nur gegen Unterschrift vom Empfänger oder einem Bevollmächtigten ausgehändigt werden dürfen.
 
Vollkommen richtig, aber warum hast du denn die netten Bilder von deiner NP genommen?

So, musst ja wenigstens etwas zum topic schreiben. :biggrin:
 
https://www.deutschepost.de/dpag?xmlFile=link1015122_3915

So wie es da steht und ich es auch im Kopf habe, ist alles richtig gelaufen. Nur du hast einen Fehler gemacht, denn dein Brief war mit ganzen 25 Euro versichert, ob das den Wert des Ringes wiederspiegelt?

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Einschreiben: man bekommt einen Einlieferungsbeleg, sprich man kann nachweisen das man an Tag x einen Brief an xy abgeschickt hat. Dieses kostet beim Maxibrief die veranschlagten 4,25 Euro

Unterschreiben muss man schon seid glaube um 2002 nicht mehr für ein normales Einschreiben, unterschreiben muss man nur noch bei Eigenhändig und Rückschein. Dieses ist schon sehr sehr lange so, kam irgendwann zwischen 2000 und 2002, da wurden die neuen Einschreiben eingeführt.
 
[...] Unterschreiben muss man schon seid glaube um 2002 nicht mehr für ein normales Einschreiben, unterschreiben muss man nur noch bei Eigenhändig und Rückschein. Dieses ist schon sehr sehr lange so, kam irgendwann zwischen 2000 und 2002, da wurden die neuen Einschreiben eingeführt.
Hast du dafür eine Quelle?

Die Deutsche Post schreibt nämlich auf ihrer Seite folgendes:
Einschreiben - nur gegen Unterschrift zum Empfänger

Mit einem EINSCHREIBEN sorgen Sie dafür, dass Briefe und Postkarten dem Empfänger oder einem Empfangsberechtigten gegen Unterschrift zugestellt werden.

Vorteile

  • Nachweis über die Einlieferung
  • Auslieferung nur gegen Unterschrift an den Empfänger, seinen Bevollmächtigten oder einen anderen Empfangsberechtigten
Quelle

Beim EINSCHREIBEN erhalten Sie neben einem Nachweis über die Einlieferung auch die Sicherheit, dass die Auslieferung nur gegen Unterschrift an den Empfänger, seinen Bevollmächtigten oder einen anderen Empfangsberechtigten erfolgt.
[...]
Quelle

"Eigenhändig" bedeutet, dass es nur an den Empfänger persönlich zugestellt wird.
 
versende ja täglich die Teile

Einwurf-Einschreiben
der Postbote wirft es in den Empfangsbereich des Empfängers (meist wohl der Briefkasten) ein und quittiert die ordnungsgemäße Auslieferung

Einschreiben
der Postbote darf diese Sendung nur einem im Haushalt (oder weiter benannten Empfangsbrechtigten) aushändigen, dieser hat den Erhalt dann zu quittieren

Einschreiben eigenhändig
der Postbote darf die Sendung nur und ausnahmslos dem Empfänger übergeben, er muss im Zweifelsfall die Identität nachprüfen und der Empfänger quittiert dann die Sendung
 
Ich scheine wohl nicht der einzige zu sein, der bei dem System der Post nicht so durchblickt :)

Ich danke euch für eure Antworten. Werde dann morgen mal die Post kontaktieren, damit sowas in Zukunft hoffentlich nicht nochmal vorkommt.

https://www.deutschepost.de/dpag?xmlFile=link1015122_3915

So wie es da steht und ich es auch im Kopf habe, ist alles richtig gelaufen. Nur du hast einen Fehler gemacht, denn dein Brief war mit ganzen 25 Euro versichert, ob das den Wert des Ringes wiederspiegelt?

Nunja, die Versicherung ist ja gegen Beschädigung, nicht gegen Verlust, oder? Und der Ring wäre sehr schwer zu beschädigen gewesen, da in einer sehr stabilen Verpackung. Das wäre dann schon fast fahrlässig, wenn der kaputt gegangen wäre. Und der Verlust sollte ja durch das Einschreiben abgedeckt sein. Jedenfalls habe ich das so verstanden.

Grüße,
Sebastian
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und der Verlust sollte ja durch das Einschreiben abgedeckt sein. Jedenfalls habe ich das so verstanden.

Richtig, aber eben nur bis 25€ (Einwurf Einschreiben bis 20€). Hat der Ring mehr gekostet, kriegst du halt nicht den vollen Wert ersetzt. Falls nicht sogar das Porto schon mit reingerechnet wird.

Dein Eingangspost liest sich so, als könnte der Wert höher liegen. Daher.. nicht die optimale Lösung, aber es ist ja gut gegangen. ;)