Unions-Politiker: *Zu viele Studenten - zu wenige Lehrlinge

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 28.06.2013 um 06:11:20 Uhr veröffentlicht:
Unions-Politiker: *Zu viele Studenten - zu wenige Lehrlinge
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Berlin (dpa) - In Deutschland gibt es inzwischen zu viele Studenten und zu wenige Lehrlinge. Das meint jedenfalls der bildungspolitische Sprecher der Unions-Fraktion, Albert Rupprecht. Wenn für nur 20 Prozent der Stellen auf dem Arbeitsmarkt ein akademischer Abschluss erforderlich sei, würden nicht 50 Prozent Studienanfänger pro Altersjahrgang benötigt, sagte der CSU-Politiker der dpa. Der Bundestag diskutiert heute den Berufsbildungsbericht der Bundesregierung. Demnach konnten im vergangenen Jahr 33 000 Lehrstellen nicht besetzt werden.
 
Ach deswegen wurde von der CDU die Studiengebühr eingeführt, damit halt weniger Studieren können...
Schön das so was irgendwann ans Tageslicht kommt...:ugly:
 
Ach deswegen wurde von der CDU die Studiengebühr eingeführt, damit halt weniger Studieren können...[...]

Studiengebühren hin oder her, bei Langzeitstudenten kann ich es verstehen wenn diese welche zahlen müssen. Es sei den, es sind besondere Umstände vorhanden wodurch sie zu einem Langzeitstudent geworden sind.


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Wenn man mal die Perspektive ansieht mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung und dann die Möglichkeit mit einem akademischen Abschluss, ist es kein Wunder das sich so viele für ein Studium entscheiden.

Dann kommt noch hinzu das der 2. Bildungsweg auch noch Leuten ermöglicht studieren zu gehen, die diese Chance vorher nicht gehabt hätten...
 
Wieso sind es Langzeitstudenten?
Bei mir war es so, das von den ca. 100 die angefangen haben so gut wie keiner es in der Regelstudienzeit geschafft hat.

Wer hat es geschafft?
Die, die nicht nebenbei gearbeitet haben, weil Sie es nicht mussten.
 
Ich habe mal die Zahlen überflogen, und weiss nicht was der rechnet 8O
Auf annähernd 50% kommt man wenn man nur die Abgänger von Regelschulen in der Ausbildung nimmt (nicht jedoch diejenigen aus anderen Schulungs-, Bildungsformen) und denen die komplette Anzahl an (Fach)hochschülern im 1. Semester dagegenhält (also auch die aus der Ausbildung, Wartesemestern, Quereinsteigern usw.).

Tatsächlich ist es aber so das in etwa ein Viertel jedes Jahrgangs sich für eine Ausbildung entscheiden kann, die ein sicheres Auskommen (zumindest) erwarten lässt.
Ein weiteres Viertel kann ein ausreichendes Einkommen durch Ausbildung erreichen.
Der Rest kloppt sich entweder um die Ausbildungsplätze, bei denen selbst nach erfolgreicher Abschlussprüfung nur wenig Chancen auf finanzielle Unabhängigkeit bestehen, oder scheitert...

Danke dafür...
 
Wieso sind es Langzeitstudenten?
Bei mir war es so, das von den ca. 100 die angefangen haben so gut wie keiner es in der Regelstudienzeit geschafft hat. [...]

Das es schwer ist, dass ganze in den 6 Regelsemestern zu schaffen ist mir durch aus bewusst. Ich muss auch noch so wie es privat und (Neben-) beruflich aussieht auch noch 1-2 Semester dran hängen.

Aber ich meine es gibt ja Konsorten die schießen im Bachelor-Studium ja weit über die 10 Semester hinaus...
 
Also 1-2 Semetser ist ja dann aber echt eher selten. Ich kenne viele, die dann wirklich 4 oder mehr Semester ran hängen mussten (Dipl).
Ist ja auch klar, wenn du 4 Jahre hast, wo du immer nur 50-70% Schaffst (z.B. weil (a)gar nicht an der Prüfung teilgenommen, (b) durchgefallen, (c) Krankheit, (d) scheiß Dozent...).

Wenn du dann auch noch in einem Bereich Arbeitest wo es um Projekte geht, kannst du meist auch nicht sagen, hey ich habe nächste und übernächste Woche Prüfung, da bin ich nicht da, und ja vorher will ich noch lernen...
 
Gut wie es in den ehemaligen Diplom-Studiengängen aussieht, da kann ich nicht mitreden. Da fällt mir was ein wo unser Statistik-Professor eine alte Statistik-Klausur von einem Dipl. Studiengang mit einer alten Bachelor Klausur verglichen hat, da bin ich froh das ich "nur" die Bachelor Klausur schreiben muss...

Ich denke mal die Anzahl der Semester die man dranhängen muss ist auch vom jeweiligen Studiumfach abhängig...
 
Wir haben im internationalen Vergleich immernoch zu wenige Studenten. Der Akademikeranteil in der Bevölkerung liegt zu niedrig.
Das ist zwar zum einen auch dadurch bedingt, dass einige Ausbildungsgänge bei uns fast schon einem Studium in anderen Staaten gleichkommt, allerdings ändert das überhaupt nichts an der Feststellung, dass mehr Bildung für so viele Menschen wie möglich vom Prinzip her eben auch eine bessere wirtschaftliche Entwicklung für eine Volkswirtschaft bedeutet.

Da es sich um einen CDU-Mann handelt, nehme ich mal an, dass dem irgendein Lobbyverband der Industrie angetragen hat wieder dafür zu sorgen, dass das Angebot an Fachkräften in Handwerk und Industrie wieder etwas steigt, so dass die Löhne und Vertragssicherheit weiterhin so erbärmlich bleibt wie sie jetzt ist.

Das wird auch der Grund dafür sein, dass man jetzt mit großem Aufwand versucht Ausländer für einfache Ausbildungsberufe anzuwerben, anstatt diejenigen auszubilden, die noch vor wenigen Jahren keine Ausbildung fanden und deswegen heute am Rande der Gesellschaft leben müssen.
Dieser Partei darf man einfach nicht trauen, was auch immer sie einem vorzuheucheln versucht.
 
Ich habe dieses Semester und in der Regelstudienzeit meinen Bachelor geschafft, obwohl ich auch nebenbei gearbeitet hatte.

Wobei ich zugebe, dass mir BaFög einiges erleichtert hatte und im Vergleich zu anderen weniger arbeiten muste. Allerdings kann ich sagen, wenn ich nicht so vom Bafög abhängig gewesen wäre, dann hätte ich lieber ein paar Semester angehangen um die Noten ein wenig besser aufzupolieren.