Ubuntu auf zwei SSDs verteilen

k491

Well-known member
20 April 2006
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Moin,
aus verschiedenen Gründen schwebt mir für eine geplante Neuinstallation folgene Konfiguration vor:

Ich habe zwei kleine 64GB SSDs und würde das gesamte /home Verzeichnis gerne auf die zweite SSD legen.

Nun habe ich das ganze virtuell schon mal getestet und wie folgt vorbereitet:


Prinzipiell funktioniert es wie ich es mir dachte, nun meine Frage:
Habe ich etwas übersehen? Kann ich das so umsezten ohne mir später evtl. Probleme einzuhandeln? (Hardware-Defekte mal ausgenommen).
 
Hi,

ich habe es noch nicht Versucht. Aber mein Vorschlage wäre,
Code:
/home1
so zu nutzen. Als Beispiel genannt.

Gleiche Pfadangaben beissen sich bestimmt.

greetz Luckyze
 
Ssd

Hallo


Findest du nicht 64GB für /home sehr klein ?

Ansonsten bei kleinen SSD, kann amn die auch als cache-Speicher nutzen, zu diesem Punkt gibt es einiges im Netz.
 
Hi,

ich habe es noch nicht Versucht. Aber mein Vorschlage wäre,
Code:
/home1
so zu nutzen. Als Beispiel genannt.

Gleiche Pfadangaben beissen sich bestimmt.
Warum gleiche Pfadangaben? Der home Pfad wäre doch nur ein mal vorhanden, und zwar auf der zugewiesenen SSD. Oder nicht? Schien mir bis jetzt so, muß ich nachher nochmal genauer gucken wenn ich wieder zuhause bin.

Hallo

Findest du nicht 64GB für /home sehr klein ?

Nein, warum? Ich habe jetzt alles auf einer 64 GB SSD und die ist grad mal zur Hälfte belegt. Ich habe noch eine herkömmliche Festplatte drin für Daten die etwas mehr Platz benötigen, die müssen auch nicht zwingend auf einer SSD liegen.
 
Warum gleiche Pfadangaben? Der home Pfad wäre doch nur ein mal vorhanden, und zwar auf der zugewiesenen SSD. Oder nicht? Schien mir bis jetzt so, muß ich nachher nochmal genauer gucken wenn ich wieder zuhause bin.

Öhm ja.

Ich habe zwei kleine 64GB SSDs und würde das gesamte /home Verzeichnis gerne auf die zweite SSD legen.

Also willst du das Verzeichnis quasi auf die zweite SSD kopieren oder verlegen? Nun das könnte zu Problemen kommen mit der Hardware usw., da dann der richtige Pfad fehlt. Hardware defekt eher nicht, es sei denn du haust mit nen Hammer drauf. ;)

Dann lieber neu aufspielen und entsprechenden Pfad bzw.SSD angeben.

8)
 
Ich schrieb ja das ich eine Neuinstallation plane. Eine nachträgliche Änderung will ich nicht, das wäre mir auch zu fummelig.

Wenn die 15.04 raus kommt werde ich die Sache angehen.

Ich habe übrigens noch einmal mit Virtual Box geschaut, es gibt nur ein home Verzeichnis bei dieser Konfiguration und es scheint sich genau so zu verhalten wie ich es mir vorgestellt habe.

Interessiere mich aber weiter für Anmerkungen/Tipps, um mögliche Probleme bereits im Vorfeld zu lösen.
 
So wahnsinnig kompliziert ist das ganze nicht. Die formatierst die zweite Platte mit dem Dateisystem deiner wahl. Dann mountest du sie temporär irgendwo und kopierst den Inahlt von /home da drauf. Im Anschluss kannst du /home vorerst umbenennen und dir einen neuen /home Ordner anlegen.
Über die /etc/fstab legst du fest das die zweite Platte nach /home gemountet wird. Das kannst du dann entweder manuell machen oder den Rechner neu starten damit der Eintrag greift.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Fummelkram kannst Du dem Installer überlassen, ggf. dafür bei der Partitionierung in einen anderen Modus wechseln. Das Setup-Programm schlägt ein Schema vor, das läßt sich dann wahlweise abnicken oder anpassen ('expert settings...', 'manual mode...' oder so ähnlich). In dem Modus kannst Du für jede Partition einzeln festlegen welches Dateisystem sie bekommt, ob formatiert werden solll, wo sie eingehängt wird etc. Paar mal passend klicken, und die Nummer ist erledigt.
 
Ganz einfach:
Code:
usermod --home /path/to/home/user userlogin
Dann ausloggen und neu einloggen.
 
Leider nicht ganz so einfach: Um /etc/group, /etc/passwd, /etc/shadow und /etc/gshadow zu ändern muß usermod als root ausgeführt werden. Dafür reicht zwar der Aufruf 'sudo usermod ...', wenn man sich dabei aber sein Home-Verzeichnis unter dem A... wegschießt könnten schon beim Abmelden seltsame Effekte auftreten. Lieber als root einloggen und "fremde" Accounts modifizieren.

Code:
[FONT="Courier New"]usermod --help
Usage: usermod [options] LOGIN

Options:
  -c, --comment COMMENT         new value of the GECOS field
  -d, --home HOME_DIR           new home directory for the user account
  -e, --expiredate EXPIRE_DATE  set account expiration date to EXPIRE_DATE
  -f, --inactive INACTIVE       set password inactive after expiration
                                to INACTIVE
  -g, --gid GROUP               force use GROUP as new primary group
  -G, --groups GROUPS           new list of supplementary GROUPS
  -a, --append                  append the user to the supplemental GROUPS
                                mentioned by the -G option without removing
                                him/her from other groups
  -h, --help                    display this help message and exit
  -l, --login NEW_LOGIN         new value of the login name
  -L, --lock                    lock the user account
  -m, --move-home               move contents of the home directory to the
                                new location (use only with -d)
  -o, --non-unique              allow using duplicate (non-unique) UID
  -p, --password PASSWORD       use encrypted password for the new password
  -s, --shell SHELL             new login shell for the user account
  -u, --uid UID                 new UID for the user account
  -U, --unlock                  unlock the user account
  -Z, --selinux-user            new SELinux user mapping for the user account

[/FONT]
 
Oder von einer Live-CD mounten, neue Platte / alte platte mounten, von alter Platte /home auf neue Platte verschieben und auf alter Platte die /etc/fstab anpassen.

Der befehl "blkid /dev/sdb3" gibt Dir die block-ID von Partition 3 auf der zweiten Platte .. entsprechend anpassen....

und dann von der alten Platte booten, nach korrektem anpassen sollte dann deine neue Platte unter home sichtbar sein.
 
Dafür reicht zwar der Aufruf 'sudo usermod ...', wenn man sich dabei aber sein Home-Verzeichnis unter dem A... wegschießt könnten schon beim Abmelden seltsame Effekte auftreten. Lieber als root einloggen und "fremde" Accounts modifizieren.
Man muss natürlich die Daten vorher ins neue Verzeichnis kopieren und das Verzeichnis sollte auch existieren, dachte das sei klar...
Code:
cp -a /home/user/* /path/to/home/user
Alles am Besten in einer Shell machen, ohne sich ins X einzuloggen.
usermod ist die sauberste Lösung. Das --move-home sollte man nicht versuchen wenn man im X drin ist.

Es gibt auch eine q&d Lösung:
Code:
ln -s /path/to/home/user /home/user
wobei man /home/user vorher löschen muss.
Dann ist /home/user nur noch ein Symlink zum tatsächlichen Verzeichnis.
 
Ich weiß nicht, was da so schwer sein sollte, ein Linux auf 2 Partitionen zu installieren, wenn es sein muss, kannst du es auch auf 10 Platten mit je 50 Partitionen problemlos installieren. Wichtig ist dabei nur, das du statt des System-Pfades /dev/sdX die UUID nimmst:

Code:
UUID=d2d5c588-eaf5-46bd-b7f8-ad6a1da68ee0 /httpdocs    ext3    defaults        0       0
UUID=f00bc6de-197d-4155-b235-4ab801b1ae2e /home           ext4    defaults        0       0

Sogar Netzwerk-Laufwerke lassen sich je nach User Mounten:
Code:
//httpdocs/development cifs credentials=/home/440ci/.smbdata 0 0
 
Ich blick das Problem grad ned :hö:

Zum Installieren muss man nicht wild Mounten, Kopieren, etc. :ugly:
Wie im Screenshot in Post #1 installieren, Happy End ;)
 
Ich blick das Problem grad ned :hö:

Zum Installieren muss man nicht wild Mounten, Kopieren, etc. :ugly:
Wie im Screenshot in Post #1 installieren, Happy End ;)

Jo von der Frage, "Ist das alles so ok, wie ich mir das gedacht habe?" (Antwort: Ja, alles ok so!) geht es anscheinend mittlerweile um das manuelle Verschieben von Verzeichissen und Daten auf eine separate Platte.

Warte ich jetzt eigendlich nur noch auf die Aufzählung der Vorzüge und Nachteile von XFS/ ZFS/ extX und entsprechende Flamewars :biggrin::biggrin:

Daric, so wie Du das planst, ist es ok so. Weder Hardware-Defekte / Plattencrashs oder Datenverlust sollte aufgrund deines Plans auftreten bzw. davon verursacht werden.
 
Jo von der Frage, "Ist das alles so ok, wie ich mir das gedacht habe?" (Antwort: Ja, alles ok so!) geht es anscheinend mittlerweile um das manuelle Verschieben von Verzeichissen und Daten auf eine separate Platte.
Das is bei Linux doch eh egal, weil man die Daten von jedem beliebigen Ort einhängen/hinhängen (=mounten) kann.

Bei einer Frischinstallation kann man ein Verzeichnis physikalisch woanders hinlegen, z.B. / auf Platte A, aber /home auf Platte B (s. Screenshot in Post #1).
Gibts die Daten schon (andere Platte, Netzwerk, ...), hängt man sie nachträglich einfach ein.
Da es Linux nicht juckt, wo im Verzeichnisbaum man was einhängt, kann man sogar sowas bauen:

  • / (Mount auf Platte A)
    • bin
    • ...
    • home (Mount auf Platte B)
      • thehacker
        • music (Mount auf Platte X im NAS)
        • videos (Mount auf Platte Y im NAS)
        • ...
        • other
      • ...
      • other
    • ...
    • var
 
Ubuntu

Hallo


Warte ich jetzt eigendlich nur noch auf die Aufzählung der Vorzüge und Nachteile von XFS/ ZFS/ extX und entsprechende Flamewars

Kein Problem, da wir ja über Linux reden:
ZFS kommt da nicht in Frage, da sollte man doch dann besser Freebsd nehmen.
xfs ht doch noch so seine Tücken, jedenbaflls gibt es immer noich Berichte von datenverlusten
ext4 ist soweit ok
btrfs, wers einsetzt ist in meine Augen ein Vollpfosten
jfs, mein FS für datenpartitionenn, ist mittelmäßig was Performance angeht, aber zu 100% solide und sicher.


Der TE will wohl nachträglich Verzeichnisse auf eigenständge Partitionen verschieben, aber wahrxsheinlich hat ar dann /home auch auf die Zielpartition verschoben, anstatt nur die /userverzeichnisse, ohne /home:D
 
Jo von der Frage, "Ist das alles so ok, wie ich mir das gedacht habe?" (Antwort: Ja, alles ok so!) geht es anscheinend mittlerweile um das manuelle Verschieben von Verzeichissen und Daten auf eine separate Platte.

Warte ich jetzt eigendlich nur noch auf die Aufzählung der Vorzüge und Nachteile von XFS/ ZFS/ extX und entsprechende Flamewars :biggrin::biggrin:

Daric, so wie Du das planst, ist es ok so. Weder Hardware-Defekte / Plattencrashs oder Datenverlust sollte aufgrund deines Plans auftreten bzw. davon verursacht werden.

Mit "bind" wäre selbst das überflüssig :D