Trauer um meine Mutter

ulf

New member
12 Oktober 2011
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Also bevor ich alles schreibe solltet ihr wissen das heute vor 31 jahren meine Mutter gesorben ist .
Ich war 9 jahre als meine Mutter starb , und ich kann mich gut an den tag erinnern .
Mir war schlecht und ich mußte ins Krankenhaus . Als wir ankamen war alle noch okey . aber dann ich kam in die Badewanne und meine Mutter saß auf der Toilette und redete mit dem pfleger . und auf ein mal kippte sie um mit dem kopf an die wand und auf den boden , trotz schneller hilfe konnt ihr niemand helfen der pleger hat den notfal knopf gedrückt . und ich weiss noch das der arzt damals meinte ich solle raus erst mal zu röntgen .
später kam dann mein vater und sagt Mama ist Mama ist tot .
Auf der beerdigung konnt ich nicht weinen . Heute um so mehr immer zum totes tag trÄume ich was pasiert ist . kann mir jemand sagen . wie ich damit fertig werde . brauche dafür hilfe ? :-?:-?:-?:-?:-?:-?:-?:-?:-?:-?:-?:-?:-?:-?:-?wenn noch jemand dazu fragen hat ruhg schreiben melde mich sobald ich zeit habe .
 
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RE:

Meine Frage dazu wäre,warum Du nach 31 Jahren immer noch nicht damit abgeschlossen hast.
Ich habe meine Eltern verloren,als ich 4 Jahre alt war.Sicherlich war alles nicht einfach,aber Du musst schon damit abschliessen.
Nicht vergessen,aber einen Schluss Strich ziehen.
Am Geburts-oder Todestag weinen ist durchaus in Ordnung.Und Normal.
Aber wenn es Dich immer noch so sehr belastet,würde ich mir schon Hilfe suchen.Besonders da es schon so lange bei Dir her ist.
Jeder verliert irgendwann mal geliebte Menschen.Aber die Erde dreht sich weiter.
Klingt vielleicht hart,aber es ist halt so.
Wünsche Dir dennoch alles Gute und viel Kraft
 
mein aufrichtiges Beileid.

Ich kann verstehen das Du Dir immer noch Gedanken machst. Als Erwachsener ist das ja schon schwer zu verstehen wenn jemand plötzlich und ohne das man sich verabschieden, ja noch sagen konnte wie sehr man ihn / sie geliebt hat, da muß es für ein Kind erst Recht noch viel viel schlimmer sein. Zumal Du ja auch dabei gewesen bist.

Ich denke auch das Du mit jemanden darüber reden solltest, der sich damit auskennt. Muß ja noch nicht mal ein Psychologe sein .. es gibt doch auch Trauerbegleitungsgruppen.
 
Mein aufrichtigstes Beileid ...

Ich weis nicht ob ich jetzt die richtigen Worte finde,
Ich weis nicht ob mir das vielleicht selbst hilft das jetzt niederzuschreiben,
Ich weis nicht ob es mir nicht vielleicht sogar zu viel wird wärendesssen...

Ich habe meine mum vor 4 Jahren an Bauchspeicherdrüsenkrebs verloren.

Heute bin ich 32, also mit 28 Jahren.
Es ist bei mir auch so gewesen das ich auf der Beerdigung nicht weinen konnte, auch heute noch fällt es mir unheimlich schwer es zu akzeptieren das da einfach niemand mehr zurück kommt.

Ich persönlich - und das ist falsch, versuche meine Gefühle dahingehend zu unterdrücken, spiele es herunter ( damals wie heute )
Vielleicht aus Eigenschutz, weil ich mir ansonsten selber Schaden würde, vielleicht auch um es irgendwann einmal wenn ich soweit bin richtig zu verarbeiten-

Der Tod ist immer schrecklich, egal in welchen Alter man einen geliebten Menschen verliert.

Ich glaibe nicht das du Hilfe brauchst, und wenn du der Meinung bist du brauchst welche nimm dir deine Beste Freundin.
Das hilft mir sehr sehr viel, einfach zu Reden, ihr deine Probleme zu schildern, sie muss nichts dazu sagen - es hilft ungemein es sich einfach von der Seele zu reden.

Ganz klar ist aber auch das du es für dich irgendwann einmal verarbeiten musst.
Vielleicht passiert ja genau das bei dir so wie du es geschildert hast ?

Mehr kann ich dir leider dazu nicht raten.
 
Ich habe selber meinen Vater vor etwas mehr als 6 Monaten verloren. Er lag im Krankenhaus und ihm ging es eigentlich schon wieder recht gut und stand kurz vor der Entlassung. War zwar schon seit mehreren Jahren krank (Dialysepatient 3 mal die Woche) hatte vor ca. 2 Jahren einen Blinddarmdurchbruch aber hat sich davon wieder sehr gut erholt. Das einzigste was ihm körperlich sehr zugesetzt hat war die Dialyse. Morgens bevor er verstorben ist war er noch zu Dialyse und hat danach zu Mittag gegessen. Anschliessend war er auf der Toilette und hat sich dann aufs Bett gesetzt. Plötzlich ist er dann zur Seite weggekippt. Die Zimmernachbarn haben sofort die Schwestern gerufen und sie haben ihn wiederbelebt. Dann kam er auf die Intensivstation mit Verdacht auf Herzinfarkt. Sie wollten Nachmittags dann noch eine Kathederuntersuchung machen. was sie aber dann doch nicht mehr getan haben. Gegen 14 Uhr bekamen wir den Anruf, wenn wir ihn noch einmal lebend sehen wollen sollten wir sofort kommen. Bis wir dann soweit alles geregelt hatten mit den Kindern, meine Mutter dann im Auto hatten und am Krankenhaus ankamen war er schon verstorben. Für ihn war es ehrlich gesagt besser so, da er so nicht mehr leiden brauchte. Wenn man sich das vor Augen hält hilft das ungemein mit der Sache fertig zu werden.

Dir kann ich nur dazu raten eine Trauerbewältigung zu machen und dir professionelle Hilfe zu holen. Vor allem da das ganze bei dir schon so lange zurück liegt. Das man hin und wieder einmal an den Verstobenen denkt und dann auch weint ist normal aber so wie es bei dir ist sieht es ddanach aus als ob du mit der Sache immer noch nicht abgeschlossen hast. Das ist aber eminent wichtig da du ansonsten selber daran zu grunde gehst.