Todesgedanken etc. =(

Frakmaster

Well-known member
26 April 2006
634
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Hallo,
im Moment denke ich ständig an den Tod! Der von meinen Eltern und wie schmerzhaft das wäre. Jedesmal wenn ich einschlafen will fällt mir etwas ein z.B.,dass mein Vater ist 60 und ich rechne ständig aus, wenn er 90 Jahre alt ist und er stirbt bin ich 46 jahre alt!
Ich versuch dann mich abzulenken, aber das Nervt und ich will nicht über sowas denken! Das macht mich wahnsinnig, habe noch nicht darüber mit meinen Eltern gesprochen, da mir das irgendwie peinlich ist!In letzter Zeit ist auch keiner meiner Bekannten gestorben! Vor 2-3 Jahren meine Oma, aber das habe ich gut verkraftet! Habt ihr eine Idee? Wie kann ich das abstellen? Wäre echt nett!
Ausserdem fallen mir Zeitungsartikel oder igendwas schnell auf,dass mit Tod zutun hat. Früher war das nie der Fall. Bin 16, hat das evtl. was mit Pubertät zu tun oder sowas? Danke

Gruss Frakmaster
 
Das hatte ich auch mal ne Zeit lang. Ich bin 15 und mein Vater ist so um die 60. Allerdings ist das bei mir schnell wieder vorbei gegangen.

Gruß
Stoppe
 
kann gut sein, dass das mit der pubertät zu tun hat. hatte in dem alter auch todesgedanken - allerdings gegen mich selbst. und heute bin ich die lebensfreude in person :D

ein tipp von mir: lenk dich ab. wenn du wieder anfängst zu grübeln, hör musik, guck fern, triff dich mit freunden. mach all das, was dich ablenkt und spaß macht. dass das nicht von heut auf morgen verschwindet ist klar, das dauert ne weile.

auch ich habe damals diesen tipp bekommen und mich gefragt, wie das gehen soll. trotzdem hab ich den rat befolgt und bin sehr froh drum - denn wie gesagt, heute genieße ich das leben wie sonst nie.
 
ich kann mich sehr gut erinnern dass es mir genau in dem Alter auch so ging...und sprechen wollt ich auch mit keinem drüber damals.naja wenn I-net schon ein Thema gewesen wäre damals vielleicht(ich bin ne alte Frau :biggrin: )........aber niemals mit Eltern oder so.
Bei mir hat das mit der Ablenkung nicht so geklappt obwohl ich das auch versucht hab. Ich hab ne ganze Zeitlang darüber gegrübelt und mit keinem drüber gesprochen...bis ich mich verliebt hab und dann ein besseres Thema hatte. Aber sowas kann man natürlich nicht planen....
Vielleicht hast du ja nen Freund/Freundin mit dem Du das besprechen kannst. Ich glaub das ist ganz normal dass man irgendwann zu dem Thema kommt; egal obs da einen Anlass gibt oder einfach so.
Reden kann da sehr hilfreich sein; aber das hab ich auch erst alles viel später bemerkt.
Ich wünsch dir dass Du jemand hast der Dich versteht.
 
nein.
das hat nichts - aber auch gar nichts mit der pupertät zu tun.
das haben ganz viele. es ist einfach so, dass man irgendwann anfängt zu rechnen und im kopf "filme" anfangen abzulaufen. "wie lange habe ich noch mit meinen eltern?" "passiert demnächst irgendetwas tragisches?"

vor allen dingen beeinflussen uns medien heute mehr denn je. im fernsehen kommt nichts anderes ausser kriegsnachrichten, wie beschissen es deutschland geht, arbeitslosenzahlen, vergewaltigte und ermordete kinder usw. usw. usw.
unser verstand spielt uns dann irgendwann einen streich, weil sich mehr als 3 menschen gleichzeitig vorzustellen, stösst schon an die grenzen der vorstellungskraft. ich rede hier nicht von wissen!
ergo kollidiert "wissen" (um die millionen von menschen da draussen) mit dem "verstand" (dem biologischen - dem gehirn, wenn man so will.) und man fängt an zu glauben das dies alles einem früher oder später auch passieren könnte. unabhängig davon das man theoretische weiß wie unwahrscheinlich das ist. plus die tatsache das das leben endlich ist und deine eltern aller wahrscheinlichkeit nach vor dir sterben werden.

ich kann dir aus dem hintergrundwissen das ich um derartige dinge habe und aus der erfahrung heraus drei dinge raten:
  1. trau dich. rede mit deinen eltern in einer ernsten minute darüber. niemals zwischen tür und angel. zwing sie dazu die situation ernst zu nehmen - sie werden dich beruhigen können, alleine dadurch das ihr darüber gesprochen habt.
  2. wenn diese filme wieder mal anfangen:
    sage dir selber bitte sofort (sprich es ruhig aus! und wiederhole es notfalls): "das ist nur ein gefühl. das geht vorbei. ich bin der herr über meine gefühle."
    das wird am anfang nicht immer klappen, aber es kann dadurch wesentlich besser werden. übung macht den meister.
  3. solltest du ängste entwickeln, nachts nicht mehr schlafen können und herzrasen oder andere symptome haben, bitte hör auf in irgendwelchen internetforen zu posten. schnapp dir die nummer eines psychologen, ruf an und mach einen termin aus. du brauchst dich dafür nicht schämen. auch nur eine krankheit - du bist nicht verrückt oder sowas.

läßt du das ganze so vor dich hintrudeln und denkst das dies nur phasen sind (was auch sein kann! keine ahnung, ich kenne dich nicht. jedem geht es mal unbegründet schlecht.) "kann" das ganze der beginn einer selbstgemachten leichten depression sein. deswegen zum schluss der hinweis mit dem psychologen.

da ich darüber nur einiges an wissen habe, aber garantiert kein ausgebildeter arzt oder sowas bin, rate ich dir dringend proffessionellen rat in sachen gesundheit einzuholen. fang jetzt also bitte nicht an aufgrund meines beitrages zu glauben du wärst depressiv, oder sowas.

ich wünsch dir das dies nur "phasen" sind...

gruss
 
Also danke erstmal für die ersten Tipps von euch. Denke vorerst wird sich das ganze verflüchten, da ich mit der Klasse nach Lloret de Mar fahre =)
Allerdings mache ich mir jetzt ein bissl sorgen,dass wenn ich weg bin irgendwas passiert und ich bin nicht da...Muss dann wohl jeden Tag nach hause telen :biggrin:
Achja, die Sache mit dem Psychologen. Ich finde das nicht ganz zu ernst! Also soweit ist es noch nicht und denke wird es auch nicht kommen! Am meißten hat es mir geholfen,dass ich nicht alleine bin und viele das gleiche Problem damals hatten wie ich heute!
Sooo...muss jetzt erstmal für Schule fertig machen....


Gruss Frakmaster
 
Nix ist so sicher wie der Tod und die Steuer. Wurde dieses Jahr 3 mal damit konfrontiert. Erst meine Oma, einen Monat später mein Opa. Dann noch vor 2 Wochen Nr. 3, worauf ich nicht eingehen möchte.

Wie ich damit umgehe ? Ich nehme es einfach hin, was soll man sonst tun.

Nun ja, meine kleine Nichte, welche jetzt im Aug 3 Jahre alt wird, gibt mir das Gefühl das es halt so ist. Menschen gehen und Menschen kommen.

P.s.: Mit 16 ist alles noch so neu. Ich denke das es mit deinen Alter zu tun hat.
 
Ich kenne das auch.

Schon damals in der Vorschule hab ich geheult wie ein Schlosshund, wenn wir Lieder gesungen haben vom "Vater im Himmel". Ich hab mir dann vorgestellt, dass das mein Papa wäre.

Als Jugendliche hatte ich diese Gedanken auch.

Und jetzt, wo meine Eltern auch 64 und 62 sind und nicht mehr ganz so gesundheitlich fit, denke ich auch oft daran.
Das Schlimme ist, dass ich weiß, dass ich sehr leiden werde, wenn es mal soweit ist.
Ich bin kein Mensch, der dann "einfach" weiterleben kann.
Ich habe den Tod meiner Oma noch nicht verkraftet und der ist schon 12 Jahre her oder so. Kann nicht mal an sie denken, ohne Tränen in die Augen zu bekommen.

Aber das gehört einfach zum Leben dazu.
Jeder wird Menschen durch Tod verlieren, die ihm sehr viel bedeuten.

Die Frage ist, warum du dir gerade jetzt darüber Gedanken machst.
Gibt es wirklich keinen Auslöser? Im Bekanntenkreis oder so? Krankheiten?

Ich finde den Tipp mit dem Psychologen gar nicht so schlecht.
Man ist doch nicht gleich "verrückt", nur weil man sich Hilfe holt.

Beobachte dich genau. Und wenn du merkst, dass du immer weiter in den Teufelskreis der Gedanken kommst, dann tu etwas!!!
 
Ich kenn das auch.
Bin auch 16 und denk auch oft daran.

Vor zwei Jahren, Ende April wurde mein Oma, 65, eigentlich super fit und ohne untypische Probleme für dieses Alter ins Krankenhaus gebracht.
Schlaganfall.
Abends, in der Waschküche.
Und das wars. 8 Tage lag sie im Koma, die Ärzte hatten ihr Leben schon als beendet erklärt.
Und dann ist sie auch gestorben.
Meine Oma war die beste Bezugsperson für mich neben meinen Eltern, wenn ich mit denen mal Stress hatte konnte ich mit ihr drüber reden, sie hat mich verstanden.
Einfach so war sie weg. Kein gar nichts hatte sie.
Und dann ein Schlaganfall.
Das schlimme war, das sie am Geburtstag von meinem Daddy gestorben ist, am Geburtstag von ihrem Sohn.
Und an ihrem Geburtstag, dem 9.5. wurde sie beigesetzt.
Das ganze hat uns wie ein Schlag mitten ins Gesicht getroffen, und ihr Mann, mein Opa, konnte weder richtig kochen noch Wäsche machen noch putzen.
Ein Leben von null an.

Naja und im Moment rechne ich auch fest mit einem Todesfall, dem meiner anderen Oma.
Sie ist 76, hat Markula und ist fast taub, wiegt nur noch 38 Kilo und auch die Ärtze sagen, es wär besser wenn sie bald stirbt.
Für uns und für sie.
Denn was ist ein Leben ohne Selbstständigkeit, man sieht nichts und man hört nichts.

Schrecklich find ich sowas.
Nungut, und da dieser Tod mehr oder weniger erwartet wird, vermute ich mal, das der nicht ganz so schlimm wird, bzw hoffe es.
 
Früher, als ich so 13, 14 war hatte ich oft den Gedanken daran und wurde auch oft mit dem Thema konfrontiert. Sei es mein bester Freund, der an Krebs starb, mein Onkel, meine Oma, mein Opa.... Natürlich kam oft auch der Gedanke, was ist, wenn meine Eltern sterben.

Heute, mit fast 26 verschwende ich keinen großartigen Gedanken mehr daran. Der Tot gehört einfach zum Leben dazu und man sollte halt jeden Tag geniessen, den man mit seinen "Liebsten" Verbringen kann ! Wenn es soweit ist, sollte man auch mehr das "Positive" daraus sehen, dass der jenige nicht mehr leiden muss, in eine Welt eintaucht, die ohne Schmerz, Leid usw. auskommt...
 
Nein, also bisher gabs noch nicht so große Fälle außer meiner 2x Omas vor vielen Jahren und mein Opa. Den anderen habe ich nicht mehr erlebt (2.WK)

Das Problem besteht für mic hdarin ,dass ich sehe. Ich bin 16, mein Vater 60!
Von meinen Freunden die 16 sind, haben Väter die 50 oda sowas sind! Ich bin dann irgendwie eifersüchtig, das er länger ihn sehe kann..so in der Art halt...

Aber im Mom gehts besser und bald heute Abend ist Abschlusfahrt nach Lloret de Mar =)

Geht mir auchn bissl besser seit hier drüber diskutiert wird....Achja... mit 16 Jahre hat man auch nicht soooviel zutun, denn ich bin fertig mit Schule(vorerst/weiter mit ABI)...und seitdem denke ich jede Menge nach.

Aber das viele die gleichen Gedanken haben ist für mich eine Bestätigung das ich nicht alleine bin =)

Danke =)

Gruss Frakmaster