Tiger tötet Pfleger in Zoo mit Biss in den Nacken

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 19.09.2013 um 20:22:56 Uhr veröffentlicht:
Tiger tötet Pfleger in Zoo mit Biss in den Nacken
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Münster (dpa) - Mit einem Biss ins Genick hat ein Tiger im Zoo von Münster seinen Tierpfleger getötet. Der Pfleger habe offenbar beim Füttern der Tiere vergessen, eine Luke des Käfigs zu schließen, sagte Zoodirektor Jörg Adler.
Der 56 Jahre alte Mann sei dann am Donnerstag durch eine Schleuse in das Freigehege gegangen, um es zu reinigen. Dabei habe er wohl übersehen, dass der zehnjährige Amurtiger Rasputin schon durch die offene Luke zurück ins Gehege gelangt war. Dort fiel Rasputin den Pfleger an. Der Tote sei ein langjähriger und erfahrener Pfleger gewesen, sagte Adler.
Besucher hätten den Unfall beobachtet und die Zooleitung alarmiert, berichtete der Zoodirektor in Nordrhein-Westfalen weiter. Kollegen des getöteten Tierpflegers lockten den Tiger zurück in den Käfig. Die Rettungskräfte kamen aber zu spät. Der Zoo wurde nach dem Unglück geschlossen. Notfallseelsorger kümmerten sich um Mitarbeiter des Zoos und Besucher. Staatsanwaltschaft und Polizei nahmen Ermittlungen auf.
Das Unglück von Münster ähnelt einem tödlichen Zwischenfall im Kölner Zoo. Dort war im August vergangenen Jahres eine Tierpflegerin von einem Sibirischen Tiger angefallen und getötet worden. Die Pflegerin soll ebenfalls vergessen haben, eine Tür zu schließen. Zoodirektor Theo Pagel hatte das Tier nach der Attacke erschossen, weil es neben der schwer verletzten Frau sitzen blieb.
Die Tigerattacke von Köln hatte eine Debatte über die Haltung von Großkatzen im Zoo ausgelöst. Auch nach dem Unglück in Münster meldeten sich Kritiker zu Wort. Tiger seien «höchst anspruchsvoll in der Haltung und potenziell extrem gefährlich. Und zwar nicht nur für Pfleger, sondern auch für Zoobesucher», kritisierte die Tierschutzorganisation «Vier Pfoten».
Der Sibirische Tiger gilt als eine der größten Katzen der Welt. Der Tiger kann eine Körperlänge von 2,80 Metern und ein Gewicht von über 250 Kilogramm erreichen. Im Zoo von Münster leben zwei Amurtiger, ein Männchen und ein Weibchen. Rasputin wurde 2003 im Zoo von Leipzig geboren und ist seit 2005 in Münster. Das Weibchen Nely kam 2007 nach Münster.
Den Tiger treffe keine Schuld, er habe instinktiv einen Eindringling in seinem Revier angegriffen, sagte Zoodirektor Adler. «So ein Zusammentreffen mit einem Tiger ist nicht zu überleben.»
 
Klingt zwar hart, aber wenn die Typen zu doof sind da das Türchen zu den Tigern zu zumachen, müssen die sich nicht wundern das sowas vorkommen kann...

Mir tun da eher die Tiere selbst leid, weil die dann abgeknallt werden; die können nichts dafür sie halt einen gewissen Jagdinstinkt haben.

Und für klein Kevin ists sicherlich auch nicht toll, wenn er mit Mama und Papa einen Familienausflug macht, die sich dann zu einer Splatterveranstaltung entwickelt ...
 
Tödliche Tiger-Attacke entfacht Debatte um Raubtiere

Folgende News wurde am 20.09.2013 um 17:37:50 Uhr veröffentlicht:
Tödliche Tiger-Attacke entfacht Debatte um Raubtiere
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Münster (dpa) - Die tödliche Tiger-Attacke von Münster hat die Debatte um die Haltung von Raubkatzen in Gefangenschaft neu entfacht. Der deutsche Tierschutzbund und andere fordern, die Sicherheitsstandards zu erhöhen.
Die Staatsanwaltschaft untersuchte den Todesfall. Sie stellte fest: Der Amur-Tiger Rasputin konnte den Tierpfleger tödlich ins Genick beißen, weil der Mann eine Luke zwischen Käfig und Gehege nicht geschlossen hatte. Der Zoo trauerte um den 56 Jahre alten Mitarbeiter.
Der Dompteur Christian Walliser, der vor Jahren einen Tigerangriff überlebte, verteidigte die Arbeit der Tierparks. Einige Tigerarten lebten nur noch in Zoos und nicht mehr in freier Wildbahn. Die Zoos trügen so auch zur Arterhaltung bei, sagte Walliser im Radiosender WDR 2.
Die Tierschutzorganisation «Vier Pfoten» hatte nach dem Unglück von Münster gewarnt, Tiger seien «höchst anspruchsvoll in der Haltung und potenziell extrem gefährlich». Die Raubkatzen stellten auch eine Gefahr für Zoobesucher dar, meinte die Kampagnenleiterin Martina Stephany: «Sie gehören einfach nicht in einen Zoo! »
Zoo-Chef Adler will sich der Diskussion stellen, ohne aber einzelne Tierarten hervorzuheben. «Für mich steht zuerst das Schicksal unseres Mitarbeiters im Fokus, dann erst eine Diskussion um Raubtiere im Zoo. Das ist für mich zweitrangig», sagte Adler. «Wir können gerne diskutieren, dann aber bitte über das generelle Selbstverständnis von Zoos», wehrt sich Adler gegen Kritik an der Tigerhaltung. Rasputin bleibt nach Adlers Aussage in Münster.
Über den getöteten Pfleger sagte der Zoo-Chef, der Mann habe über Jahrzehnte einen «starken Platz in der Belegschaft» gehabt. Im Zoo steht ein Zelt mit einem Kondolenzbuch, in das sich neben den 90 Kollegen des Getöteten auch die Besucher eintragen können. Am Freitag hatten Experten der Dekra abschließend die Technik im Tigergehege untersucht und keine Mängel gefunden.
Die Staatsanwaltschaft stellte ihr Verfahren ein. Sie sieht menschliches Versagen als Ursache des Unglücks. Erste Untersuchungen der Technik im Gehege direkt nach dem Unglück hätten keine Hinweise auf eine technische Panne ergeben, sagte Oberstaatsanwalt Heribert Beck. Der Pfleger hatte wohl beim Füttern vergessen, eine Luke des Käfigs zu schließen. Der Amur-Tiger Rasputin konnte durch die offene Luke zurück ins Gehege laufen, das sein Opfer reinigen wollte.
 
Was hat diese Tierschutz Tante eigendlich für ein Problem ? 8O

Die Tiere sind doch nur eine Gefahr für Leute, wenn man selber Mist baut, in dem Fall halt vergessen mal ebend die Tür zu zumachen... Das ist so als würde ich einen Wellensittich auf die Hand nehmen, mit dem raus gehen, und mich dann wundern dass er wegfliegt :biggrin:

Ich könnte ihre Argumente von wegen "Solche Tiere gehören nicht in Zoo´s" ja verstehen, wenn all solche Tiere da irgendwie auf ihren 10 qm² leben müssten. Aber ich bin schon der Meinung, dass die einen recht angemessenen Lebensraum geboten bekommen, sonst dürften die dort doch auch garnicht gesetzlich gehalten werden.

Wieviel Tiger gibts nochmal ca wildlebend auf der ganzen Erde ? Glaube 4000 - 5000 oder so. Die soll sich mal lieber dafür einsetzen, dass denen nicht ihr ursprünglicher Lebensraum unter dem Hintern weggerodet wird ...