Parteien Thüringen wählt Rechts

Ursel

Member
ID: 491739
L
23 August 2017
6
0
Die Gefahr ist gross das Thüringen neue deutsche Negativ-Geschichte schreibt.
Wie "der Spiegel" berichtet, wird in der Stadt Gera am heutigen Tage ein neuer Oberbürgermeister gewählt.

Als einer der Spitzenkandidaten wird der AfD-Politiker Dieter Laudenbach gehandelt.Vor anderthalb Wochen schaffte es der AfD-Kandidat mit 21,3 Prozent in die Stichwahl.

Was sich in der 90.000-Einwohner-Stadt im östlichen Thüringen dieser Tage abspielt, könnte am Sonntag in einer Zäsur für Deutschland enden: Sollte Laudenbach das Votum gewinnen, wäre er der erste AfD-Politiker im Land, der hauptamtlich eine Stadt regiert.

Der Herr Laudenbach umgibt sich gern mit Leuten die folgende Kommentare von sich geben:

Die Männer trinken Kaffee, auf dem Tisch liegen Zeitungen. "Schon wieder ein Überfall in der Innenstadt", sagt einer. "Und wer war es?", fragt ein anderer. "Na 'n Kanake natürlich. Das sind immer die selben." Die älteren Männer schütteln den Kopf.

Hier eine kleine Vita zu Herrn Laudenbach :

Laudenbach trat im November 2015 in die AfD ein, auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise. "Wir werden die Flüchtlinge bald nicht mehr bezahlen können", sagt er. "Und es gibt keine Partei, in der man das noch sagen kann." In Gera leben so viele Flüchtlinge wie in keiner anderen Stadt in Thüringen. Die niedrigen Mieten der strukturschwachen Region ziehen sie an, weil sie es nach wie vor besonders schwer auf dem Wohnungsmarkt haben.

In einem Video auf Facebook sagt Laudenbach, er wolle Gera deshalb "weniger attraktiv" für Flüchtlinge machen. Wie er das tun will, weiß er noch nicht genau: "Das müssen wir prüfen." Ansonsten: "Ich habe wirklich nichts gegen Ausländer."

Man will Gera weniger attraktiv für "Ausländer" machen, hat aber auch gleichzeitig natürlich NICHTS gegen diese :roll:
Die Verantwortung für die derzeitige Situation wird natürlich Anderen in die Schuld geschoben und das der derzeitige politische "Wind" in Thüringen eindeutig rechts weht, wird entschuldigt mit der Ausrede das es den Thüringern, insbesondere den Gera´ern, ja "schlechter geht als Anderen".

Des weiteren wird in Gera wohl kein nennenswerter Widerstand zu erwarten sein :

Der Mann, der Laudenbach verhindern will, heißt Julian Vonarb, 45, ein ehemaliges CDU-Mitglied, heute parteilos.

Die Stadt brauche neue Ideen, sagt Vonarb. Das Stadtbild der Villen und Gründerzeithäuser erinnert an die reiche Textilstadt Anfang des 20. Jahrhunderts, zu DDR-Zeiten war Gera Bezirksstadt, lebte vom Uranabbau. Doch im Gegensatz zum thüringischen Jena und Erfurt konnte sich Gera wirtschaftlich nie richtig aufrappeln. Seit 1990 hat etwa ein Drittel der Einwohner die Stadt verlassen. 2014 mussten die Stadtwerke in Gera als erste in ganz Deutschland Insolvenz anmelden.

Hoffen wir mal das Gera nicht offiziell zur neuen "Nationalen AfD-Hochburg" wird und heute genug vernünftige Seelen gegen Herrn Laudenbach stimmen.

Quelle : https://www.spiegel.de/politik/deut...nnte-oberbuergermeister-werden-a-1204933.html
 
Man darf gespannt sein. Auch ich hoffe das sich so ein nächster weiterer Schritt der Rassistenpartei nicht schon jetzt bewahrheitet. Denn auch die Landtagswahlen in Bayern und besonders nächstes Jahr in Sachsen, dürfte gleich noch größere Einschnitte mit sich bringen...:-?:roll:
 
Ist ja dann nichts daraus geworden. ;) Wenn nur 2 Optionen zur Auswahl stehen, ist es eben nicht unbedingt Siegeschancen erhöhend, wenn man sich mit dem Großteil der sonstigen Gesellschaft anlegt.