News Suchtpotenzial: Facebook macht abhängiger als Alkohol

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klamm-Bot
25 April 2006
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Folgende News wurde am 11.05.2012 um 18:05:00 Uhr veröffentlicht:
Suchtpotenzial: Facebook macht abhängiger als Alkohol
Shortnews

Facebook ist ohne Frage des beliebteste Social Network der Welt. Wissenschaftler haben nun herausgefunden, dass das soziale Netzwerk abhängiger macht als Rauchen (Nikotin) oder Trinken (Alkohol). Den Grund sehen die Wissenschaftlicher im Bedürfnis nach Information und Kommunikation. S*x und Schlaf stellen laut der Studie allerdings ein noch höheres Suchtpotenzial dar.
 
Der Schlaf ist ein Existenzbedürfnis. Vielleicht gibt es auch Schlafsüchtige, aber das generell mit sozialen Bedürfnissen zu vergleichen ist doch Blödsinn.

Und wahrscheinlich haben diese tollen Wissenschaftler auch noch keinen echten Heroinjunkie oder von Leberzirrhose zerfressenen Alkoholiker näher erlebt. Hat ein Facebooksüchtiger auch wochenlange körperlich unerträgliche Schmerzen bei seinem Entzug und muss dieser auch sein ganzes Leben bis zum Tod ganz genau auf sich achten, um wenigstens ein halbwegs passables Leben leben zu können? Haben diese Wissenschaftler auch mal die Gehirne beider Seiten untersucht? Wenn ja, dann hätten sie eine deutliche Reduktion der Gehirnmasse der wahrhaft Kranken bemerkt und festgestellt, dass alleine schon aus diesem Grund niemals mehr ein "normales" Leben möglich ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das man zwischen physischer und psychischer Abhängigkeit unterscheidet ist Dir aber klar, oder? :yawn:
 
Na klar, doch doch:
und muss dieser auch sein ganzes Leben bis zum Tod ganz genau auf sich achten, um wenigstens ein halbwegs passables Leben leben zu können
Weiter habe ich die psychische Sucht nicht angesprochen da es mehr als grotesk ist, eine schwere Drogensucht mit einer Facebooksucht zu vergleichen.

Der Facebooksüchtige wird nach einer bestimmten Zeit der Abstinenz wieder zum "normalen" Mensch. Der Ex-Junkie oder der Ex-Alkoholiker bleibt aber sein leben lang abhängig.
 
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Weiter habe ich die psychische Sucht nicht angesprochen da es mehr als grotesk ist, eine schwere Drogensucht mit einer Facebooksucht zu vergleichen.
Der Facebooksüchtige wird nach einer bestimmten Zeit der Abstinenz wieder zum "normalen" Mensch.

Sage das mal einem Spielsüchtigen... :roll:

Auch solche "sozialen" Süchte können selbstzerstörerisch sein, teilw. sogar noch verheerender als Körperliche Abhängigkeiten, weil man sie nicht von außen "sieht" bzw. nicht so einfach diagnostizieren kann.
 
Selbstzerstörerisch können natürlich alle Süchte sein. Regenerationsfähig ist aber trotzdem nicht jede Sucht bzw. ist eine "Heilung" oftmals nur sehr begrenzt möglich.

Eine Spielsucht ist nicht mit Facebook zu vergleichen. Hier kommt noch der Faktor "Geld" und "verdienen" hinzu. Ich verstehe was du meinst, ein Süchtiger muss stets besser auf sich aufpassen, egal welche Sucht letztlich vorhanden ist. Für das Leben krank und gezeichnet sind dennoch fast alle Junkies (und andere harte Rauschmittel Konsumierende) und Alkoholiker, kaum aber ein Süchtiger anderer Faktoren.

Körperlich haben Heroin-und Alkoholsüchtige neben Barbituratabhängigen die heftigsten Schmerzen. Von der Geldspielsucht oder Facebooksucht entsteht ja auch gar keine körperliche Abhängigkeit. Der körperliche Entzug dauert nur wenige Wochen und spielt daher nur eine Nebenrolle.

Wichtig bei alledem ist einfach der Faktor Gehirn. All diese anderen Süchte hinterlassen kein derart geschädigtes Gehirn. Heroin und Alkohol und noch stärker chemische Drogen, verändern die Gehirnstrukturen so sehr, dass keine komplette Heilung mehr möglich ist. Die Synapsen verbinden sich schlicht gesagt, falsch. Mit einfachsten Worten kann man das mit dem berühmten "Hängengeblieben" interpretieren.

Wie gesagt, verheerend können alle Süchte sein. Wirklich irreparable Schäden rufen solche andere Süchte aber nicht in der Art hervor.