Solarenergie mal etwas individueller?

k491

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20 April 2006
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Ich bin grad etwas angenervt von der aktuellen Situation, eine Investition in eine Standard-Solaranlage auf einem EFH ist in meinen Augen derzeit nicht mehr rentabel, die Förderung ist zu sehr eingekürzt worden - was ja an sich richtig ist - nur lohnt es sich in meinen Augen nicht mehr in große leistungsfähige Anlagen zu investieren die auf das Einspeisen ins Netz dimensioniert sind.
Weiter für den EEG Quatsch zahlen will ich aber auch nicht, denn im Endeffekt verdienen daran nur die Banken die die damals noch deutlich teureren Anlagen finanziert haben.
Ich habe heute Morgen mal überlegt, ob es nicht viel günstiger wäre eine kleine Inselanlage zu installieren die nur den tatsächlichen Bedarf abdecken muss.

Dazu brauche ich eine sinnvolle Anzahl an Solar-Panels, um rund 4.000 kWh p.a. zu erzeugen und für den Anfang erstmal rund 10 Autobatterien zum Zwischenspeichern für die Nacht. Sollte für die Wintermonate wahrscheinlich auf 20-30 aufgestockt werden, um längere Durststrecken ohne Sonne zu überbrücken. Ein Laderegler um die Solarenergie in die Batterien zu bekommen fehlt mir gedanklich noch, da habe ich mich noch nicht so recht mit befasst, was so was kostet und wie man hier sinnvoll Reserven einplant, da muss ich mich noch schlau machen, vielleicht hat ja jemand einen Tipp für mich.

Als Wechselrichter würde ich statt einem großen teuren, lieber mehrere kleine verwenden, für Küche und Waschmaschine z.B. jeweils einen günstigen 3kW Wechselrichter, der kann ja ruhig ne modifizierte Sinuskurve haben und kostet dann weniger als 180€/St.
Für Licht und Steckdosen im Haus sowie die Heizungsanlage würde ich dann noch einen vernünftigen 2kW Wechselrichter verwenden, der eine bessere Sinuswelle erzeugt (für Computer, Fernseher etc. wird dies wohl notwendig sein). Das einzige was mir da noch Sorgen bereitet ist der Betrieb von dem Staubsauger, wäre das einzige Gerät was noch richtig Strom frisst welches nicht so richtig in meinem Plan abgedeckt ist. Vermutlich müsste ich den Staubsauger dann an der Waschmaschinensteckdose betreiben.
Haartrockner nutzen wir nicht und der Küchenherd wird auf Gas umgestellt, einerseits schon ein längerer Traum von mir, andererseits wäre ein E-Herd natürlich eine riesige Belastung für eine Inselanlage und müsste von vornherein ganz anders mit eingeplant werden.

Ich dachte mir, dass ich so vielleicht mit 2.000 – 3.000 Euro eine Grundlast-Anlage aufbauen kann, die ich dann nach Bedarf in den nächsten 3-4 Jahren schrittweise noch etwas erweitern kann, um langfristig gesehen den Stromzähler an die EON Hanse zurückgeben zu können und bestenfalls nichts mehr mit diesem Verein zu tun zu haben.
Als Notfallplan hätte ich dann einen kleinen Dieselgenerator neben der Ölheizung der schlechte Tage überbrücken kann (wenn wirklich mal lang anhaltend schlechtes Wetter ist). Wobei da ja evtl. ein kleines Windrad wunderbar ergänzen würde, bleibt nur die Frage ob man so was einfach betreiben darf, da würden ja vielleicht zwei kleine 300W Windräder vorne und hinten am Giebel vom Haus ausreichen als Ergänzung, die kosten nicht die Welt.


Aber: Wie viele Solarmodule müsste ich dafür einplanen? Ich würde mir ja am liebsten eine teurer und aufwändige Dachinstallation sparen und stattdessen auf der Doppelgarage ein durch Gewichte fixiertes Gestell verwenden, so könnte ich 10-20 Module kostengünstig und wartungsfreundlich verbauen.

Wollte mal hören was Ihr dazu meint, habe ich vielleicht einen Knall? ;)
Aber allein der Gedanke keinen Strom mehr kaufen zu müssen und somit auch keine Steuern und keine EEG Umlage zu zahlen, würde mich echt innerlich befriedigen. Zudem bräuchte ich keinen Kredit aufzunehmen um mir ne 20.000€ Standard-Anlage auf dem Dach installieren zu lassen.

Langfristig würde ich vermuten, alle 10 Jahre neue Batterien anschaffen zu müssen und nach 20-30 Jahren neue Solarmodule. Letztere werden dann vermutlich sehr günstig sein, bleibt nur der Wartungsaufwand der Batterien (etwa 70€ für eine 100Ah) bei 20 Batterien wären das dann 1.400€ alle 10 Jahre, also gut 10€/Monat.

So: Ideen? Anregungen? Kritiken? Immer her damit!
 
Gute idee, ich betreibe selbst seit Jahren eine Inselanlage.
Du unterschätzt aber die kosten gewaltig!
Autobatterien hatte ich anfangs auch, die "sterben" aber sehr schnell.
Also müssten teure Solarakkus angeschaft werden, die halten mit glück dann etwa 5 Jahre ( glaube anderen versprechen nicht ! )
Hierbei bedenke bitte das diese dinger auch recht schwer sind, der Boden sollte also tragfähig sein.
Ansonnsten könnte ja auch ein fertiges Modul in frage kommen, der preis ist zwar hoch, wird aber durch die kfw gefördert.

Staubsauger gibt es auch welche die keine 2000 Watt brauchen.

Bei Kühlschrank, Herd und Waschmaschine wird es schwierig ( und teuer )



Beim Kühlschrank brauchst Du schon einen Wechselrichter mit Sinuswelle ( nix modifizierte ) und zwar einen der auch den Anlaufstrom schafft.

Bei Herd reicht was mit Trapez, auch hier auf die leistung achten.

Alles in allem sind die Wechselrichter nicht billig und meist auch noch laut dazu.

Fernseher, Computer und Licht ( led-s ) kannst Du problemlos mit einem Sinuswechselrichter betreiben und hättest den Vorteil das die sachen auch noch bei einem Stromausfall funktionieren.

Es gibt aber was kostengünstig und einfaches zum Stromsparen, google mal nach "Soladin-web"

Das problem dabei ist das diese "einspeisung" noch nicht einheitlich in D-Land geregelt ist, also vor dem kauf unbedingt den Energieversorger fragen, laut VDE vorschriften gibt es aber KEINE Probleme.

Solltest Du Dich trotzdem für eine Inselanlage entscheiden melde Dich bitte mal bei mir, Wechselrichter und starke Batteriekabel habe ich noch ein paar im keller.
 
so, nunmal rechnen:

4000 KWh im Jahr macht ca. 10 KWh pro Tag.
Dafür brauchst Du etwa 14 Module a. 250 Watt. ( ausgehend vom Jahresschnitt mit 3 Sonnenstunden )

Bei 14 Modulen wird es schon schwierig einen Mttp Laderegler für Inselanlagen zu finden, ggf. müsstest Du mehrere einsetzen.
EIN Outback 80 z.B. kostet um die 700-750 Euro.
Dann hast Du immer noch keine Module, keine Wechselrichter und keine Batterien.

eine sehr gute Seite für weitere infos:
https://www.oeko-energie.de/produkte/solarstrom-photovoltaik/eigenstrom-anlagen-back-up/index.html
 
Wie viele Batterien hattest Du denn im Einsatz, idealerweise stelle ich es mir so vor das die Batterien so selten wie möglich unter 50% Kapazität entleert werden um der Sulfatation vorzubeugen, dann "sollten" die eigentlich länger halten.
Dies setzt dann natürlich voraus, eine größere Anzahl an Batterien zu verwenden.

Ich hab ja auch noch keinen Schimmer wie viele Batterien ich tatsächlich benötige um die Zeit zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang zu überbrücken, erst recht nicht wie es sich verhält wenn mal ein paar Tage keine Sonne scheint, vielleich ist mein Vorhaben so ja gar nicht möglich.

Einspeisen wollte ich ja eigentlich nicht, dass es mit steckerfertigen Wechselrichtern heute sehr einfach möglich gemacht wird hatte ich schon gesehen, aber soweit ich gehört habe ist das nicht erlaubt da man einen anderen Zähler braucht der Einspeisung und Eigenverbrauch separat erfasst. Möglicherweise ist dies bei kleinen Anlagen anders geregelt, da müßte ich mich dann genauer informieren.



Noch was zur Anschaffung im allgemeinen: Es nervt mich ja das diese komplett-Sets immer so maßlos überteuert sind, Module bekommt man für 100€/Stück, Wechselrichter bekommt man auch zwischen 200-800€ je nachdem was man sich vorstellt, aber sobald man eine fertige Zusammenstellung kauft, kostet alles gleich das doppelte. Im Endeffekt muß man tatsächlich alles separat kaufen um sich nicht das Geld aus den Taschen ziehen zu lassen. Klar kosten 50m Kabel und ein paar Alu-Profile auch Geld, aber keine >1.000€!
 
Ich hatte 4 Stück davon:
https://www.pro-umwelt.de/gel-batterie-230ah-c20-p-342.html

Wenn Du bei Autobatt. bleibst müssen ( sollten ) regelmäsig "gegast" werden!
Bei Gel Batterien dürfen die NICHT "gegast" werden !

Die Sulfatation kannst Du nicht vermeiden, nur verzögern :(

Um KOMPLETT autark zu werden brauchst Du jede menge an Batterien, es kann ja auch mal sein das Monatelang nix reinkommt ( siehe Winter 2012-2013 )
Möglich ist alles, rentieren tut es sich aber nicht !

Was die Steckdoseneinspeisung betrifft: Da gibt es zugelassene und nicht zugelassene sachen auf dem Markt, die Zulassung betrifft die ganzen VDE Vorschriften und den betrieb in D-Land.
Die Soladin Web Geräte haben eine deutsche Zulassung !
siehe:
https://www.mastervoltsolar.de/solar/produkte/soladin-web/soladin-1000-web/#specifications

Trotzdem kann es sein das Dein Energieversorger das nicht will.
Da ist aber die EU schon dran ;)

Sets sind immer teurer, aber man erspart sich das mühsame zusammensuchen der einzelnen komponennten.

Nachtrag: Ob Du einen anderen Zähler brauchst hängt davon ab was für einen Du aktuell drin hast.

Nachtrag 2: Wo gibt es denn Module für 100 Euro?
sende mir mal bitte einen Link
 
Zuletzt bearbeitet:
Teuer! 8O
Selbst wenn die Autobatterie nur halb so lange lebt, da kosten mich 200 Ah nur ~140€ (bei 2 Batterien)

Die Sulfatation kannst Du nicht vermeiden, nur verzögern :(
Da hast Du natürlich Recht, ich wollte auch nur ausdrücken dass die Sulfatation stärker ausfällt je geringer die Ladung der Batterien ist. Demnach lieber mehr Batterien als wenige stärker zu belasten.

Um KOMPLETT autark zu werden brauchst Du jede menge an Batterien, es kann ja auch mal sein das Monatelang nix reinkommt ( siehe Winter 2012-2013 )
Nix ist ja übertrieben, 10-30% kann man ja auch bei bedecktem Wetter erzielen, dazu dann noch ein bischen Windkraft, müßte man mal gucken indem man klein Anfängt.


Nachtrag: Ob Du einen anderen Zähler brauchst hängt davon ab was für einen Du aktuell drin hast.
Ist ein analoger 2-Tarif Zähler, bei 1kW Einspeisung würde der wohl im Sommer gelegentlich rückwärts laufen, das findet die EON dann wohl nicht gut.


Nachtrag 2: Wo gibt es denn Module für 100 Euro?
sende mir mal bitte einen Link
https://www.ebay.de/itm/130W-Solarm...226216189?pt=Solaranlagen&hash=item3cd24bbafd
..ja, nur 130W, ich weiß ;)
 
ich hatte das hier mal mit 6 Autobatt. versucht, war nicht wirklich schön.
Viele Batterien benötigen auch viel platz, vor allem solltest Du auch bedenken das es schwierig wird wenn eine von (angenommen 10 ) einen zellenschluss hat, die must Du dann erstmal finden.

Meine Module liefern 900 watt/peak, ich hatte Monate da kam weniger als 2 KWh raus, von 10% - 30% war ich weit entfernt.

Das mit dem rückwärs laufen findet kein Energieversorger "lustig", da aber gibt es abhilfe in Form von einem rückwärs gesperrtem Zähler, die kosten als grundgebür auch nicht mehr als dein jetziger.
Die meisten Zähler ab Bj. 2002 haben sowas eh integriert.
Sende mir doch mal ein Bild von Deinem Zähler.

Für Windkraft brauchst Du spezielle Wechselrichter !

Bei 130 Watt Modulen brauchst Du doppelt so viele ich weis ja nicht wieviel platz Du hast, meine Rechnung bezog sich auf 250 Watt Module.
 
Grundgebühr, da haben wir wieder das böse Wort :biggrin:

Ist ja echt ein Traum von mir davon weg zu kommen, gar kein Zähler mehr.
  • keine Grundgebühr
  • keine Stromsteuer
  • somit auch keine Beteiligung an dem EEG Quatsch
Auf diesen Anruf freue ich mich ja schon: "Ihr könnt vorbei kommen und Euren Zähler ausbauen, brauche ich nicht mehr!" ;)

Auch wenn das mit den Batterien sich im ersten Moment vielleicht teuer anhört, aber was man jährlich allein für die drei oben aufgezählten Punkte zahlt ist ja auch nicht gerade wenig.

Ich würde erstmal mit 10x 100Ah anfangen und dann langsam aufstocken, also meinetwegen zum Spätsommer nochmal 10 St. dazu und gucken wie weit man kommt mit welchen Verbrauchern.

Also erstmal aufteilen, Küche, Waschmaschine, Wäschetrockner außen vor lassen und erstmal mit einem 2kW Sinus Wechselrichter Beleuchtung und Steckdosen im Haus versorgen.

Vermutlich ist es sinnvoll, Batterieseitig gleich alles auf 24 Volt zu betreiben, oder?
 
Naja die Idee ist gut, aber nur sinnvoll wenn man auch extrem Stromsparer wird finde ich, ansonsten wird man mit den üblichen Speichermethoden keine Freude haben ;)

- Meine Oma hat auch mit 80 keinen Staubsauger gebraucht -->fegen, wischen und die Teppiche klopfen
- Kochen mit Strom ist dann auch keine Option, hier würde ich Gas aus der Flasche bevorzugen wenn man nicht komplett auf Holz umsteigen kann, zusätzlich Kochkiste/Bett nutzen etc...
- Wäsche waschen? so selten wie möglich, meist reicht eh "auslüften", verschieben auf Zeiten mit Stromüberschuss
- Abwaschen? dann von Hand
- Computer? kein Problem, ein Büro-Notebook braucht fast nix

Man muss sein Leben eben umstellen dann wird die Anlage auch nicht so teuer...
 
Sehr geile Idee! Du steuerst auf ein Ernergieplushaus zu! Ich vermute, dass du ein liebes Eheweib und 2 Kinderlein hast, daher die 4000 kWh p.a.? Als ich den Titel las, dachte ich an eine Warmwasseraufbereitung, die du vermutlich schon hast.

Kurze Randinfo:
Energieverbrauch eines durchnittlichen Haushalts (Ich weiß das ist leider schwammig):
75% Raumwärme
12% Warmwasser
13% Strom (1% davon Beleuchtung)


Sollten Heizung und Warmwasser optimiert sein, würde ich über Strom nachdenken, wobei ich nicht einen maximalen Deckungsanteil anstreben würde. Der bescheidene Sonnenstands- und der noch viel bescheidenere Azimutwinkel im Winter würde mir zu viel Sorge bereiten. Ein Standort im Süden würde das Unterfangen begünstigen, da dort die jährliche horizontale Globalstrahlung höher ausfällt. In Norddeutschland liegt sie bei ca. 850 kWh/(m2a), nach Süden nimmt sie sukzessive bis zu einem Wert von 1250 kWh/(m2a) zu. Man müsste die Anlage meiner Ansicht nach viel zu hoch dimensionieren um wirklich autark zu sein. Ich glaube Aufwand/Nutzen würde sich weder rentieren noch nachhaltig sein.

Aber das ist meine Ansicht und ich freue mich wenn ich falsch liege. Die Idee supergeil und würde mich umsomehr freuen, wenn du da echt eine nachhaltige Lösung findest. Und natürlich hast du einen Knall, die meisten Menschen mit Knall haben die Menschheit weitergebracht. ;)
 
Naja die Idee ist gut, aber nur sinnvoll wenn man auch extrem Stromsparer wird finde ich, ansonsten wird man mit den üblichen Speichermethoden keine Freude haben ;)

- Meine Oma hat auch mit 80 keinen Staubsauger gebraucht -->fegen, wischen und die Teppiche klopfen
- Kochen mit Strom ist dann auch keine Option, hier würde ich Gas aus der Flasche bevorzugen wenn man nicht komplett auf Holz umsteigen kann, zusätzlich Kochkiste/Bett nutzen etc...
- Wäsche waschen? so selten wie möglich, meist reicht eh "auslüften", verschieben auf Zeiten mit Stromüberschuss
- Abwaschen? dann von Hand
- Computer? kein Problem, ein Büro-Notebook braucht fast nix

Man muss sein Leben eben umstellen dann wird die Anlage auch nicht so teuer...
Na auf Komfort will ich nicht komplett verzichten, die Waschmaschine läuft fast täglich bei zwei Kindern und Geschirrspüler muß auch sein, wenn das nicht machbar ist dann nützt mir das nichts.

Aber wie gesagt, diese Stromfresser würden erst später über die erneuerbare Energie betrieben da man für so große Verbraucher wahrscheinlich einiges an Pufferspeicher benötigt um nicht die Batterien mit einem Waschvorgang fast vollständig zu entladen.

Ich denke ich beginne erstmal mit Wohnzimmer/Flur/Garagenbeleuchtung, da reicht erstmal ein 2 kW Wechselrichter.

Dann könnte ich mich mit einer Kombination aus 500-700W Solar und einem 500W Windrad für den Start anfreunden, dazu ein paar Autobatterien und mal sehen was ich da für einen Laderegler benötige, vielleicht müssen es ja zwei sein. 30 Ampere Laderegler gibts für unter 50€.


@ Maik:
Die 4.000 kWh p.a. sind schon nach unten korrigiert aber noch immer hoch, die letzten Jahre hatten wir über 5.000 und bauen jetzt stetig ab. ich glaube 4.000 kWh sind mit Gasherd und weiteren Energiesparmassnahmen noch immer recht viel, aber wie gesagt, auf Komfort wollen wir nicht verzichten.

Geheizt wird zu 80-90% mit Holzofen, ich komme beruflich an kostenloses Fichtenholz.
Nur wenn es wirklich mehrere Tage am Stück deutlich unter 0°C ist schalte ich die Ölheizung für die obere Etage zu um nicht unter 17°C Raumtemperatur zu fallen.
 
Na auf Komfort will ich nicht komplett verzichten, die Waschmaschine läuft fast täglich bei zwei Kindern und Geschirrspüler muß auch sein, wenn das nicht machbar ist dann nützt mir das nichts.

Das ist natürlich machbar, es wird nur teurer als das was Du Deinem Anbieter in den Rachen schmeißt. Alleine die Autoakkus werden so schnell hin sein dass sich die Sache nicht lohnt, denn wenn man die Kapazität der Akkus mit der Anzahl der Ladezyklen und dem Strompreis multipliziert ist der Akku wahrscheinlich annähernd so teuer wie die speicherbare Energiemenge in der gesamten Lebensdauer ;)
 
Grundgebühr, da haben wir wieder das böse Wort :biggrin:

Ist ja echt ein Traum von mir davon weg zu kommen, gar kein Zähler mehr.
  • keine Grundgebühr
  • keine Stromsteuer
  • somit auch keine Beteiligung an dem EEG Quatsch
Auf diesen Anruf freue ich mich ja schon: "Ihr könnt vorbei kommen und Euren Zähler ausbauen, brauche ich nicht mehr!" ;)

Auch wenn das mit den Batterien sich im ersten Moment vielleicht teuer anhört, aber was man jährlich allein für die drei oben aufgezählten Punkte zahlt ist ja auch nicht gerade wenig.

Ich würde erstmal mit 10x 100Ah anfangen und dann langsam aufstocken, also meinetwegen zum Spätsommer nochmal 10 St. dazu und gucken wie weit man kommt mit welchen Verbrauchern.

Also erstmal aufteilen, Küche, Waschmaschine, Wäschetrockner außen vor lassen und erstmal mit einem 2kW Sinus Wechselrichter Beleuchtung und Steckdosen im Haus versorgen.

Vermutlich ist es sinnvoll, Batterieseitig gleich alles auf 24 Volt zu betreiben, oder?

Stimmt, das ist ein böses Wort :(

glaube mir, es wird ein Traum bleiben ! ! !

Auch ich wäre froh wenn mein Zähler weg wäre, ich kann Dich da sehr gut verstehen, klappt aber leider ohne Notstromagregat nicht :(

10 X 100 Ah ist nicht viel. Ich hatte 4 X 230 Ah und konnte beiweitem nicht alles an Geräten benutzen was ich wollte :(
bei 24 Volt musst Du aufpassen was die Wechselrichter UND die Laderegler können !
Du hast aber den nachteil beim Licht, 24 Volt LED-S gibt es nicht :(

was Stromsteuer und EEG Quatsch betrifft, da kommste auch nicht wirklich weg von, das "kind" hat dann nur einen anderen "Namen", bezahlen sollst Du trotzdem ( das zumindenst hat ja die jezige Regierung vor ) :( :(
 
Ich denke ich beginne erstmal mit Wohnzimmer/Flur/Garagenbeleuchtung, da reicht erstmal ein 2 kW Wechselrichter.
Sicherlich würde der reichen, es muss da aber ein SINUS WR sein, modifizierter Sinus reicht nicht !

und ein 2 kW SINUS Wr kostet ne ganze menge Geld!

Hast Du Dir mal die links von mir durchgelesen?

Wieso fängst Du nicht einfach mal "ganz klein" an?
z.B. 2 Module a. 200 Watt ( könnten ja auch gebr. sein ), einen "vernünftigen" Laderegler, Batterien nach Deiner Wahl und dazu einen nicht all zu großen Sinuswechselrichter ?
 
Hab den Thread nur überflogen. Hatte mich aber - in Auftrag - mich mit dem Thema bereits beschäftigt und eine Machbarkeitsanalyse für einen 4-Personen-Haushalt abgegeben (Stand: 2012).

Erstens: Akku 1
Mit 10 Jahren für eine Autobatterie kommst du nicht hin. Die Akkus werden so stark belastet, dass davon auszugehen ist, dass diese jedes Jahr erneuert werden müssten.

Zweitens: Akku 2
Akkus im Haus zu haben ist nicht ohne. Wenn du die volle Kapazität ausnutzen willst, muss der Laderegler so eingestellt werden können, dass er die auch bis zur Grenze voll macht. Dabei können gefährliche Gase entstehen.

Drittens: Verschleiß
Wie du schon bemerktest, sind die Akkus nicht die einzigen Verschleißteile. Die Module, die Laderegler und die Wechselrichter müssen auch regelmäßig erneuert werden.

Viertens: Zusatzkosten
Die einmaligen Installationskosten sind nicht zu vernachlässigen. Angefangen von der Befestigung der Anlage auf dem Dach, über die zusätzlichen Kabel bis hin zu zusätzlicher Sicherungseinrichtungen und Abnahme durch einen Elektiker.

Fazit
Komplett auf Photovoltiaik als Insel-Lösung umzusteigen, lohnt nicht wirklich.

Alternative
Steht eine Sanierung des Gebäudes an? Warum dann nicht für die Beleuchtung einen eigenen Stromkreis einplanen? Dann alle Leuchtmittel auf 12V LED umrüsten. Dafür reicht dann eine kleine Inselanlage, die dann ohne Wechselrichter auskommt.
 
Ich will ja klein anfangen, aber 2 kW müssen schon am ende rauskommen um das ganze sinnvoll nutzen zu können, ich will ja nicht nur ein Gerät damit betreiben.

Ein 2 kW Wechselrichter kostet um 220€ (spontane Suche, vielleich noch günstiger oder etwas hochwertigeres für einen kleinen Aufpreis, da müßte ich nochmal genauer gucken...)

Oder hier, ist ja schon kriminell günstig: https://www.ebay.de/itm/TBI-Reiner-...=Reisemobil_Caravan_Teile&hash=item417dad0af8



Meinst Du hiermit könnte man eine Waschmaschine betreiben?
Rein von den technischen Daten müßte es klappen, zumal die 2,1kW Heizung im 30 oder 40°C Programm nur 10-15 Minuten wirklich durchgehend heizt.

Macht mich irgendwie Stutzig, da müßten selbst bei 24V noch deutlich über 100 Ampere primärseitig anliegen, danach sehen mir die Anschlussleitungen nicht unbedingt aus 8O
 
Hab den Thread nur überflogen. Hatte mich aber - in Auftrag - mich mit dem Thema bereits beschäftigt und eine Machbarkeitsanalyse für einen 4-Personen-Haushalt abgegeben (Stand: 2012).

Erstens: Akku 1
Mit 10 Jahren für eine Autobatterie kommst du nicht hin. Die Akkus werden so stark belastet, dass davon auszugehen ist, dass diese jedes Jahr erneuert werden müssten.
Ich mag mit meinen 10 Jahren Lebensdauer vielleich wirklich etwas optimistisch sein, aber wie kommst Du auf nur ein Jahr? Das scheint mir doch etwas wenig, 365 Teilentladungen und Ladungen sollten locker drin sein.
Ich nehme als Vergleich mal die Batterietechnik von Elektrostaplern bei uns im Betrieb (ok, Vergleich hinkt etwas...)
Die Batterien werden 3-4 mal die Woche auf ca. 50% entladen und jeden abend an die Ladestation gesteckt. Die Akkus halten im Schnitt 5-10 Jahre (eigene Erfahrungswerte).

Sicher ist eine Autobatterie nicht ganz so robust wie ein Akkupack aus einem Elektrostapler, aber ein Jahr ist doch etwas wenig. Ich will die Akkus ja nicht nachts komplett entladen und tagsüber komplett laden, selbst wenn dies möglich wäre.
Vielleicht kannst Du noch näher erläutern, wie du auf einen jährlichen Wechsel kommst, ich lasse mich ja gern eines besseren belehren!


PS: Nur die Beleuchtung im Haus umstellen macht ja keinen großen Anteil der Stromkosten, wenn man sowieso alles auf LED umrüsten würde
 
nochmal zum Thema Autobatt.
Diese sind tatsächlich bei sehr guter Behandlung nach 1-2 Jahren TOT !
VERGISS was die Hehrsteller sagen, Autobatterien sind NICHT dafür ausgelegt über längeren Zeitraum eine menge energie abzugeben ODER AUCH aufzunehmen!

Mache Dich mal schlau wo der unterschied bei C 5 und C 20 Batterien liegt!

Das Du Dir selbst gedanken machst etwas zu verändern ehrt Dich sehr, aber leider sind Deine ansätze sehr kostenintensiv und absolut unrentabel.
 
Ich mag mit meinen 10 Jahren Lebensdauer vielleich wirklich etwas optimistisch sein, aber wie kommst Du auf nur ein Jahr? Das scheint mir doch etwas wenig, 365 Teilentladungen und Ladungen sollten locker drin sein.

Das liegt an der starken Belastung. Wie Schloesser33 schon sagte: die Akkus sind nicht darauf ausgelegt so große Ströme über einen so langen Zeitraum abzugeben. Außerdem ist das mit den 365 Ladezyklen etwas schwammig. Das würde nur so hinhauen, wenn du Tags über den Akku nur lädst und nur Nachts den Strom verbrauchst. Aber du hast während des ganzen Tages ein ständiges laden/entladen. Und das mit unterschiedlicher Belastung.