Seehofer: Mit massiver Steuersenkung in Wahlkampf ziehen

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 16.10.2016 um 09:33:29 Uhr veröffentlicht:
Seehofer: Mit massiver Steuersenkung in Wahlkampf ziehen
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Berlin (dts) - CSU-Chef Horst Seehofer will mit der "größten Steuersenkung aller Zeiten" in den Bundestagswahlkampf ziehen. Seehofer sagte der "Bild am Sonntag": "Wir wollen eine Einkommensteuerreform mit einer Entlastung von 15 Milliarden Euro für kleinere und mittlere Einkommen sowie die stufenweise Abschaffung des Solis, der 2018 schon 18 Milliarden Euro beträgt. Das zusammen wäre die größte Steuersenkung aller Zeiten und damit gehen wir auch in den Wahlkampf." Neue Schulden sind nach Ansicht des bayerischen Ministerpräsidenten dafür nicht nötig: "Wir dürfen eine Steuerentlastung nicht über Schulden finanzieren. Der Bund verfügt seit vielen Jahren über hohe Steuereinnahmen - bis 2020 werden mehr als 100 Milliarden Euro erwartet. Da gilt der alte Schlager-Text: Wenn nicht jetzt, wann dann?"
 
Ich fände zusätzlich eine SteuerERHÖHUNG für die Reichen richtig. Leute mit Einkommen bzw. Eigentum im entsprechenden Millionenbereich - da gehört eine ANGEMESSENE Beteiligung an den Steuersystemen und Sozialsystemen dazu. Alles andere ist asozial.
 
So eine Steuererhöhung würde sogar ohne Steuersenkung für niedrigerer Einkommen Stimmen bringen. Mit der Steuergerechtigkeit ist es in Deutschland ohnehin nicht weit her, siehe Erbschaftssteuer-"Reform" :roll:

Aber von einem Unionspolitiker kommen solche Vorschläge sicherlich nicht... und leider auch nicht mehr von der SPD :-?
 
die Politiker müssen schliesslich auch jetzt schon an die Zeit nach dem Rücktritt denken.
Dann wollen Sie ja einen fett bezahlten Posten in der Wirtschaft sicher haben, wo noch weniger zu tun ist, als in der Politik. Herr Steinbrück zeigt ja gerade wieder wie gut das funktionieren kann, wenn man Hand in Hand gearbeitet hat. Ein Hallejuhja den Bonzen dieser Zeit. :roll::roll::roll:
 
CSU soll angeblich Abkürzung für Christlich-SOZIALE Union sein, wah? Wo bleibt das Sozial?

Oder soll es eher Unchristlich-Asoziale Union, UAU sein?
 
Naja, nicht wirklich.

Die Frage ist erstmal, welche Gehaltsklasse wird von welcher Steuerform am höchsten belastet.

Ne Familie die gerade ohne Stütze auskommt, dürfte kaum Einkommensteuer zahlen, dafür hat sie einen hohen Batzen an Mehrwertsteuer.

Ob man da den Eingangssteuersatz senkt oder Freibeträge erhöht, wird dort kaum merkbar sein.

Meiner einer als überdurchschnittlich bezahlter Angestellter mit Steuerklasse 1 zahle richtig Einkommensteuern, um meinen Alltagsbedarf zu decken kaum Mehrwertsteuer.

Den Eingangssteuersatz zu senken würde sich bei mir richtig bemerkbar machen.

Geht man an die Mehrwertsteuer ran, würde man vordergründig die Familien entlasten, nachrangig aber auch Typen wie mich, die nämlich ihr Geld, welches über den alltäglichen Bedarf übrig ist, verkonsumieren, und damit richtig von der Steuersenkung profitieren würden.

Wer also "unten" senkt, entlastet auch "oben".
 
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Geht man an die Mehrwertsteuer ran, würde man vordergründig die Familien entlasten, nachrangig aber auch Typen wie mich, die nämlich ihr Geld, welches über den alltäglichen Bedarf übrig ist, verkonsumieren, und damit richtig von der Steuersenkung profitieren würden.

Wer also "unten" senkt, entlastet auch "oben".

Könnteste, Kelle, büdde das bissl mehr öffnen? Ich fürchte, kanns nicht ganz folgen.
 
Kauder bekräftigt Plan für milliardenschwere Steuerentlastung

Folgende News wurde am 24.11.2016 um 17:22:12 Uhr veröffentlicht:
Kauder bekräftigt Plan für milliardenschwere Steuerentlastung
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Berlin (dts) - Angesichts der Debatte zwischen CDU und CSU über den Kurs in der Steuerpolitik hat Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) das Versprechen einer milliardenschweren Entlastung für die Bürger bekräftigt."Wir wollen die Bürger im Schnitt steuerlich entlasten", sagte Kauder dem "Handelsblatt" (Freitagsausgabe)."Dabei sollten wir in der nächsten Legislaturperiode unter anderem die stufenweise Abschaffung des Solidaritätszuschlages angehen." Zuletzt hatte es bei der CSU Verärgerung gegeben, weil die CDU im Leitantrag für ihren Parteitag Anfang Dezember in Essen nur eine konstante Steuerquote in Aussicht stellt, aber einzelne Steuererhöhungen nicht komplett ausschließt. Auf die Frage, ob er für die kommende Legislaturperiode weiterhin Entlastungen von 15 Milliarden anstrebe, sagte Kauder: "Ich habe diese Aussage mit Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble im Sommer abgestimmt. Und wenn ich das sage, dann bleibt es dabei." Der Unionsfraktionschef sprach sich zudem dafür aus, den Solidaritätszuschlag zügig abzubauen."Der Soli wird abgeschafft – aus meiner Sicht sollte dieses klare Versprechen auch im Wahlprogramm von CDU und CSU stehen", sagte Kauder. Über das Tempo müsse man sich dann noch in den nächsten Wochen verständigen. Dass im CDU-Leitantrag nur von einer konstanten Steuerquote die Rede ist, will Kauder nicht als Abrücken von den Entlastungsversprechen interpretiert wissen. Damit werde deutlich, "dass in der Summe die Steuern nicht erhöht werden dürfen". Allerdings schloss Kauder nicht aus, dass es auch zu einzelnen Steuererhöhungen kommen könnte. Als Beispiel verwies er auf das Ansinnen von Schäuble, die Abgeltungssteuer für Kapitalerträge wieder abzuschaffen."Wenn Kapitalerträge wie das übrige Einkommen versteuert würden, könnte es im Einzelfall vielleicht zu einer höheren Belastung bezogen auf diese speziellen Einnahmen führen", sagte der Unionsfraktionschef. Ob die Umstellung aber komme, und wenn ja wie, sei noch offen.
 
Die Bürger entlaste ich im Schnitt auch, wenn ich die obersten 10000 entlaste. Die Aussage ist Käse. Und ich habe noch nie verstanden, warum verschiedene Einkommen unterschiedlich besteuert werden. Warum zahlt ein "Nichtstuer", der entsprechende Kohle geerbt hat und nun sein Leben lang nicht arbeiten muss weniger Steuer als ein Handwerker? Sinnfreie Regelungen...
 
Einfachste Methode: Steuerfreibetrag anheben und passend dazu das Kindergeld erhöhen. Schon profitieren alle davon. Bei einer Erhöhung um z.B. 1.000 Euro hat der allein- und gutverdienende Kelle so 300-400 Euro an Steuern gespart, ich als gut- und alleinverdienender Familienvater mit 3 Kinder habe ja entweder 5.000 Euro mehr Freibetrag oder höheres Kindergeld. Beides dürfte und müsste sich so im Rahmen von 1.000 - 1500 Euro einpendeln.

Dazu könnte man Kapitalerträge wieder wie anderes Einkommen versteuern, das würde die Gerechtigkeit auch fördern.
 
Bringt aber nur denen was, die Steuern zahlen, das heißt, die an der untersten Grenze profitieren nicht/kaum. (o.k., die mit Kindern schon...). Und genau das - die BEsserverdienenden haben mehr davon als die Geringverdiener, das ist sch... Deswegen: Vermögenssteuer. Da zahlen die, die es HABEN nicht die, die es VERDIENEN. Ich finde das fair...
 
Warum zahlt ein "Nichtstuer", der entsprechende Kohle geerbt hat und nun sein Leben lang nicht arbeiten muss weniger Steuer als ein Handwerker? Sinnfreie Regelungen...

1. Menschen die Geld haben machen nun mal die Spielregeln
2. die 99 % Herde ist blöd genug die Politik zu wählen die dem 1 % nützt und lassen sich auch entsprechend manipulieren
3. Menschen die Geld haben können sich aussuchen an welchem Fleck dieser Erde sie ihre Steuern nicht zahlen, 26 % auf Kapitalerträge sind da schon eher hoch gegriffen, der Handwerker kann zwar auch auswandern aber dann zahlt "seine" Steuern eben derjenige der dann seine Aufträge bekommt
4. Jemand der wirklich nichts tut und seinen Reichtum nicht auf ein solides Fundament stellt wird sein Ende des Geldes weit vor seinem eigenen Ende erreicht haben
 
Bringt aber nur denen was, die Steuern zahlen, das heißt, die an der untersten Grenze profitieren nicht/kaum.
Da hast Du Recht: Steuerentlastungen gibt es nur für Menschen, die Steuern zahlen. Alle, die keine Steuern zahlen, muss man anders unterstützen, z.B. durch Anhebung der Hartz IV Sätze, Streichung von Gebühren etc.

Und genau das - die BEsserverdienenden haben mehr davon als die Geringverdiener, das ist sch...
Bei Steuerentlastungen haben nur die was davon, die auch Steuern zahlen. Bei Preissenkungen auf Benzin haben auch nur Leute was davon, die auch Benzin kaufen.

Deswegen: Vermögenssteuer. Da zahlen die, die es HABEN nicht die, die es VERDIENEN. Ich finde das fair...
Die Überschrift lautet aber nicht "Steuererhöhungen" oder "Förderung von Geringverdienern", sondern "Steuersenkung".

Ich bin auch für eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes, für eine Vermögenssteuer, für die gleiche Besteuerung von Kapitalerträgen. Aber ich würde das nicht unter den Begriff "Steuersenkung" packen. Da würde ich diskutieren, wie man fair die Last der Steuerzahler reduzieren kann.

Am einfachsten wäre, man zieht pauschal von der Steuerschuld 500 Euro pro Person ab. Dann ist das für alle Steuerzahler gleich.