Holger1969
Well-known member
- 7 April 2023
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Der Schwan
In diesem Beitrag mit dem Betreff Tierwelt geht es um Schwäne.
Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Gänsevögel (Anseriformes)
Familie: Entenvögel (Anatidae)
Unterfamilie: Gänse (Anserinae)
Gattung: Schwäne
Beschreibung
Schwäne (Cygnus, altgriechisch Κύκνος Kýknos = deutsch -> ‚Schwan‘) sind eine Gattung der Entenvögel (Anatidae). Familiär werden Schwäne den Gänsen zugeordnet. Die europäischen Arten haben ein rein weißes Gefieder (Cygnus albus = deutsch -> „Weißer Schwan“). Schwäne sind die größten aller Entenvögel. Natürlich ist die Größe von Schwänen beeindruckend und unzählige Märchen und Mythen beschäftigen sich mit ihnen. Weltberühmt ist beispielsweise der Mythos der Leda >>.
Merkmale
Wie bereits erwähnt, haben europäische Schwäne ein weißes Gefieder. Es gibt eine Art der Schwäne mit der Bezeichnung Trauerschwan. Trauerschwäne sind die einzige Schwanenart, die vollkommen schwarz erscheint. Der Trauerschwan ist nicht nur der einzige schwarze Schwan, sondern hat überdies den längsten Hals aller Schwäne. Im äußeren Erscheinungsbild aller Schwäne gibt es kaum Unterschiede bei den Geschlechtern (will heißen: Männchen und Weibchen sehen nahezu identisch aus).
Wodurch unterscheiden sich Schwäne von Gänsen? Schwäne haben einen noch längeren Hals als Gänse, was ihnen das Untertauchen von Kopf und Hals (Gründeln) im tieferen Wasser ermöglicht. Die Flügelspannweite von Schwänen beträgt bis zu 240 Zentimeter. Neben einigen Arten von Pelikanen gehören Schwäne zu den größten Wasservögeln der Welt. Erwachsene Schwäne erreichen ein Gewicht von bis zu 14,3 kg. An Land wirken Schwäne eher schwerfällig, weil sie relativ kurze Beine haben. Schwäne verlassen deshalb nur selten das Wasser.
Lebensraum
Es gibt 6 oder 7 Arten von Schwänen (je nach taxonomischer Auffassung). 4 Arten davon haben einen hochnordischen Verbreitungsraum. Sie brüten in der arktischen Tundra und ziehen im Winter in die gemäßigte Zone. Der Höckerschwan ist heute weltweit in gemäßigten Zonen verbreitet, hatte seinen Ursprung aber in der Paläarktis. Der Schwarzhalsschwan stammt aus Südamerika. Bereits war die Rede vom schwarzen Trauerschwan, dieser stammt aus Australien. Es gab auch mal einen Neuseelandschwan, der jedoch wurde im 16. / 17. Jahrhundert ausgerottet.
Sümpfe, flache Seen und langsam fließende Flüsse werden von Schwänen als Lebensraum genutzt.
Lebensweise
In erster Linie ernähren sich Schwäne von Wasserpflanzen, die vom Gewässergrund geholt werden. Tiefe Gewässer sind daher als Lebensraum für Schwäne ungeeignet. Wenn Schwäne an Land gehen, fressen sie auch am Ufer wachsende Pflanzen. Wasserinsekten, Mollusken, kleine Fische und Amphibien gehören ebenfalls zum Speiseplan von Schwänen, jedoch nur zu einem sehr geringen Anteil.
Bis das der Tod euch scheidet, lautet bei Schwänen das Motto. Paare bleiben lebenslang zusammen - und da gibt es nur ganz wenige Ausnahmen. Schwäne errichten ihr Nest aus Wasserpflanzen, Gräsern und Zweigen. Nester von Schwänen sind oft von beachtlicher Größe. Das Nest wird von beiden Elternteilen gebaut. Gebrütet wird in erster Linie vom Weibchen, Trauerschwan-Männchen bilden eine Ausnahme und beteiligen sich am Ausbrüten der Eier. Im Durchschnitt legt das Weibchen 4 - 6 Eier, die ca. 40 Tage bebrütet werden. Beide Partner begleiten und versorgen die Jungen. Schwäne (Paare) verteidigen ihr Brutrevier sehr energisch.
Waren Schwäne einst Nahrung für Menschen?
So ganz klar erscheint heute nicht, ob Schwäne einst auf dem Speiseplan von Menschen standen. Was die Erfahrungen vom Verzehr von Schwänen betrifft, so gibt es zumindest keine gegenwärtigen Erkenntnisse. Schwäne stehen seit langer Zeit unter Schutz und dürfen nicht verzehrt werden. Es heißt, dass der Verzehr von Schwänen einst ein Privileg von Adligen war. Genannt wird als Beispiel, dass der englische König Heinrich III. 1251 für sein Weihnachtsbankett 125 Schwäne benötigte. Spekuliert wird, dass Schwäne zäh sind und schlammig und fischig schmecken.
Kyknos
In der griechischen Mythologie ist Kyknos ein Sohn des Apollo - und dieser Kyknos wurde von den Göttern einst in einen Schwan verwandelt. Warum? Die komplette Story unter:
Kyknos und seine Entrückung in einen Schwan >>
In diesem Beitrag mit dem Betreff Tierwelt geht es um Schwäne.
Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Gänsevögel (Anseriformes)
Familie: Entenvögel (Anatidae)
Unterfamilie: Gänse (Anserinae)
Gattung: Schwäne
Beschreibung
Schwäne (Cygnus, altgriechisch Κύκνος Kýknos = deutsch -> ‚Schwan‘) sind eine Gattung der Entenvögel (Anatidae). Familiär werden Schwäne den Gänsen zugeordnet. Die europäischen Arten haben ein rein weißes Gefieder (Cygnus albus = deutsch -> „Weißer Schwan“). Schwäne sind die größten aller Entenvögel. Natürlich ist die Größe von Schwänen beeindruckend und unzählige Märchen und Mythen beschäftigen sich mit ihnen. Weltberühmt ist beispielsweise der Mythos der Leda >>.
Merkmale
Wie bereits erwähnt, haben europäische Schwäne ein weißes Gefieder. Es gibt eine Art der Schwäne mit der Bezeichnung Trauerschwan. Trauerschwäne sind die einzige Schwanenart, die vollkommen schwarz erscheint. Der Trauerschwan ist nicht nur der einzige schwarze Schwan, sondern hat überdies den längsten Hals aller Schwäne. Im äußeren Erscheinungsbild aller Schwäne gibt es kaum Unterschiede bei den Geschlechtern (will heißen: Männchen und Weibchen sehen nahezu identisch aus).
Wodurch unterscheiden sich Schwäne von Gänsen? Schwäne haben einen noch längeren Hals als Gänse, was ihnen das Untertauchen von Kopf und Hals (Gründeln) im tieferen Wasser ermöglicht. Die Flügelspannweite von Schwänen beträgt bis zu 240 Zentimeter. Neben einigen Arten von Pelikanen gehören Schwäne zu den größten Wasservögeln der Welt. Erwachsene Schwäne erreichen ein Gewicht von bis zu 14,3 kg. An Land wirken Schwäne eher schwerfällig, weil sie relativ kurze Beine haben. Schwäne verlassen deshalb nur selten das Wasser.
Lebensraum
Es gibt 6 oder 7 Arten von Schwänen (je nach taxonomischer Auffassung). 4 Arten davon haben einen hochnordischen Verbreitungsraum. Sie brüten in der arktischen Tundra und ziehen im Winter in die gemäßigte Zone. Der Höckerschwan ist heute weltweit in gemäßigten Zonen verbreitet, hatte seinen Ursprung aber in der Paläarktis. Der Schwarzhalsschwan stammt aus Südamerika. Bereits war die Rede vom schwarzen Trauerschwan, dieser stammt aus Australien. Es gab auch mal einen Neuseelandschwan, der jedoch wurde im 16. / 17. Jahrhundert ausgerottet.
Sümpfe, flache Seen und langsam fließende Flüsse werden von Schwänen als Lebensraum genutzt.
Lebensweise
In erster Linie ernähren sich Schwäne von Wasserpflanzen, die vom Gewässergrund geholt werden. Tiefe Gewässer sind daher als Lebensraum für Schwäne ungeeignet. Wenn Schwäne an Land gehen, fressen sie auch am Ufer wachsende Pflanzen. Wasserinsekten, Mollusken, kleine Fische und Amphibien gehören ebenfalls zum Speiseplan von Schwänen, jedoch nur zu einem sehr geringen Anteil.
Bis das der Tod euch scheidet, lautet bei Schwänen das Motto. Paare bleiben lebenslang zusammen - und da gibt es nur ganz wenige Ausnahmen. Schwäne errichten ihr Nest aus Wasserpflanzen, Gräsern und Zweigen. Nester von Schwänen sind oft von beachtlicher Größe. Das Nest wird von beiden Elternteilen gebaut. Gebrütet wird in erster Linie vom Weibchen, Trauerschwan-Männchen bilden eine Ausnahme und beteiligen sich am Ausbrüten der Eier. Im Durchschnitt legt das Weibchen 4 - 6 Eier, die ca. 40 Tage bebrütet werden. Beide Partner begleiten und versorgen die Jungen. Schwäne (Paare) verteidigen ihr Brutrevier sehr energisch.
Waren Schwäne einst Nahrung für Menschen?
So ganz klar erscheint heute nicht, ob Schwäne einst auf dem Speiseplan von Menschen standen. Was die Erfahrungen vom Verzehr von Schwänen betrifft, so gibt es zumindest keine gegenwärtigen Erkenntnisse. Schwäne stehen seit langer Zeit unter Schutz und dürfen nicht verzehrt werden. Es heißt, dass der Verzehr von Schwänen einst ein Privileg von Adligen war. Genannt wird als Beispiel, dass der englische König Heinrich III. 1251 für sein Weihnachtsbankett 125 Schwäne benötigte. Spekuliert wird, dass Schwäne zäh sind und schlammig und fischig schmecken.
Kyknos
In der griechischen Mythologie ist Kyknos ein Sohn des Apollo - und dieser Kyknos wurde von den Göttern einst in einen Schwan verwandelt. Warum? Die komplette Story unter:
Kyknos und seine Entrückung in einen Schwan >>
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