Schnackrunde- Klamms Literaten

Ich finde es wichtiger, dass die Leute überhaupt lesen. (...) Wer mit Büchern im allgemeinen nichts anfangen kann tut mir leid.

Wenn ich's überspitzt formulierte: Leser können also quasi "keine schlechten Menschen" sein? ^^


ich würde erstmal (für mich) in Frage stellen, ob ich es überhaupt für wichtig halte zu lesen. Also ich lese ja gerne, wenn auch nicht unbedingt viel. Aber wenn andere Leute meinen dass sie mit Soaps mehr Spaß haben, sollen sie doch.

Lesen geht ja manchmal weit über Spaß hinaus.
Wenn's nur um den Unterhaltungsfaktor geht, kann man die Frage leicht beantworten: es ist egal, was sie lesen/sehen/hören, und es ist auch nicht in gesteigerter Form wichtig, dass sie lesen/sehen/hören.
 
Was, würdet ihr sagen, ist wichtiger: dass die Leute etwas/mehr lesen, oder was sie lesen?

Hmm die Fragestellung ist äußerst interessant :think:
Ich lese zum Spaß, aber auch um mich weiter zu bilden und meine Neugier zu befriedigen. Egal welche Situation, ich lese nicht alles, ich wähle ganz gezielt aus.
Das Lesen ist wichtig, jedoch was gelesen wird ist nicht jedem wichtig. Eine Aussage die man nicht verallgemeinern kann *find* denn jeder hat ja auch einen ganz anderen Anspruch.

Taliesyn schrieb:
Wenn ich's überspitzt formulierte: Leser können also quasi "keine schlechten Menschen" sein? ^^

Nein, schlechte Menschen gibt es immer und überall, ganz egal was sie tun oder nicht tun, aber vielleicht sind "Leser" ein bisschen im Vorteil wenn sie böse sind, haben ja vielleicht schon eine ganze Menge darüber gelesen ;)
 
Eine Aussage die man nicht verallgemeinern kann *find* denn jeder hat ja auch einen ganz anderen Anspruch.

Aber wenn man sie überträgt sieht man z.B. beim Thema Fernsehen die sehr häufig vertretene Ansicht, dass viel zu viele Leute viel zu viel Mist sehen würden.

Nein, schlechte Menschen gibt es immer und überall, ganz egal was sie tun oder nicht tun, aber vielleicht sind "Leser" ein bisschen im Vorteil wenn sie böse sind, haben ja vielleicht schon eine ganze Menge darüber gelesen ;)

:mrgreen: Kann man andererseits aber auch durch audio-visuelle Medien erreichen ^^
 
Wenn ich's überspitzt formulierte: Leser können also quasi "keine schlechten Menschen" sein? ^^
Nein, das habe ich nicht gesagt und finde auch nicht, dass man das in meine Aussage hinein interpretieren kann. :roll:

Ich finde es einfach wichtig, dass jemand liest - das sagt aber nichts darüber aus ob er ein guter oder schlechter Mensch ist.
 
Aber wenn man sie überträgt sieht man z.B. beim Thema Fernsehen die sehr häufig vertretene Ansicht, dass viel zu viele Leute viel zu viel Mist sehen würden.

Eben eine reine Ansichtssache.......was ich selber denk und tu, trau ich jedem anderen zu.....nur das mal dazu ;)


:mrgreen: Kann man andererseits aber auch durch audio-visuelle Medien erreichen ^^

Ja kann man vielleicht, und doch ist das Medium Buch ist schon etwas ganz besonderes.....für mich!
 
Nein, das habe ich nicht gesagt und finde auch nicht, dass man das in meine Aussage hinein interpretieren kann. :roll:

Wie gesagt, war überspitzt formuliert - auch, um zu erfahren, ob ich's zu weit gedeutet habe. ^^

Ich finde es einfach wichtig, dass jemand liest - das sagt aber nichts darüber aus ob er ein guter oder schlechter Mensch ist.

Also würdest du sagen, die Tätigkeit an sich, genussvolles (oder gar leidenschaftliches) Lesen, ist wichtig, was aber genau gelesen wird spielt keine so große Rolle?


Eben eine reine Ansichtssache.......was ich selber denk und tu, trau ich jedem anderen zu.....nur das mal dazu ;)

Eine reine Anssichtssache, die immer von stichhaltigen Argumenten begleitet wird ;)
 
Also würdest du sagen, die Tätigkeit an sich, genussvolles (oder gar leidenschaftliches) Lesen, ist wichtig, was aber genau gelesen wird spielt keine so große Rolle?
Ich meine, die Tätigkeit des Lesens ist sehr wichtig. Was genau gelesen wird finde ich nicht so wichtig, man hat ja jederzeit die Möglichkeit, den eigenen Lesehorizont noch zu erweitern.
 
Ich meine, die Tätigkeit des Lesens ist sehr wichtig. Was genau gelesen wird finde ich nicht so wichtig, man hat ja jederzeit die Möglichkeit, den eigenen Lesehorizont noch zu erweitern.

Könnte das nicht auch schiefgehen? :think:

(Meine Fragen wollen übrigens nirgendwo hin, sondern entstammen einer reinen Neugier! ;) )
 
...die Tätigkeit an sich, genussvolles (oder gar leidenschaftliches) Lesen, ist wichtig, was aber genau gelesen wird spielt keine so große Rolle?...

Was genau gelesen wird... hmm... würdest du denn sagen, dass es wichtig ist, was man liest?

Natürlich ist bildendes Lesen von Vorteil - aber muss ich über jedes Buch, welches ich lese - auch ein philosophisches Referat halten können?
Ich meine, selbst mit unterhaltender Literatur ist man sinnvoller beschäftigt, als mit dem (um mal ein Beispiel zu haben) TV-Programm diverser Sender.

Ich z.B. lese derzeit einen Roman - "Die Kathedrale des Meeres" - in dem, neben der Erzählung um die Hauptfiguren auch viele reale geschichtliche Fakten eingewebt wurden. So werde ich nicht nur unterhalten, sondern kann nebenbei etwas über die Geschichte Spaniens bzw. Kataloniens und deren Herrscher im 13. / 14. Jahrhundert lernen.

Den eigenen Lese-Horizont kann man sicher immer erweitern - ob es schiefgehen kann, liegt sicher daran, woran man sich versucht. Wer z.B. an Dramatik und Spannung Gefallen findet, der kann sicher auch ein dramatisches Werk der klassischen Literatur versuchen und vielleicht sogar Gefallen daran finden.
 
Was genau gelesen wird... hmm... würdest du denn sagen, dass es wichtig ist, was man liest?

Ja, weil Lesen in viel höherem Maße als Musik oder Film das Denken erfordert.

Natürlich ist bildendes Lesen von Vorteil - aber muss ich über jedes Buch, welches ich lese - auch ein philosophisches Referat halten können?
Ich meine, selbst mit unterhaltender Literatur ist man sinnvoller beschäftigt, als mit dem (um mal ein Beispiel zu haben) TV-Programm diverser Sender.

Nur, wenn das Buch einen solchen Vortrag zulässt :p
Meine Erfahrung hat mich gelehrt, dass der Unterschied da nicht so groß ist. Ich würde sogar vermuten, dass Fernsehen eher rein unterhalten kann als Lesen.

So werde ich nicht nur unterhalten, sondern kann nebenbei etwas über die Geschichte Spaniens bzw. Kataloniens und deren Herrscher im 13. / 14. Jahrhundert lernen.

Muss man aber meist mit Vorsicht genießen - künstlerische Freiheit und so ^^

Den eigenen Lese-Horizont kann man sicher immer erweitern - ob es schiefgehen kann, liegt sicher daran, woran man sich versucht. Wer z.B. an Dramatik und Spannung Gefallen findet, der kann sicher auch ein dramatisches Werk der klassischen Literatur versuchen und vielleicht sogar Gefallen daran finden.

Würdest du sagen, dass man dem, was man liest, gerecht werden sollte?
 
Ja, weil Lesen in viel höherem Maße als Musik oder Film das Denken erfordert.
Stimmt. Beantwortest du dir aber damit nicht die Frage selbst, ob es wichtiger ist das bzw. ob mehr gelesen wird?

Nur, wenn das Buch einen solchen Vortrag zulässt :p
Meine Erfahrung hat mich gelehrt, dass der Unterschied da nicht so groß ist. Ich würde sogar vermuten, dass Fernsehen eher rein unterhalten kann als Lesen.
Dem stimme ich teilweise zu. Natürlich unterhält Fernsehen eher als das Lesen. Beim Fernsehen schalte ich an und wenns gefällt ist gut - Unterhaltung ohne nachdenken. Denn für den einen kann es unterhaltsam sein, dabei zuzusehen wie jemand auswandert oder für andere Leute kocht - für andere ist es unterhaltsam, wenns kracht, blitzt und Blut spritzt und für den nächsten... während man beim Lesen sich diese Dinge selbst vorstellen muss - weil man keine Bilder bekommt, die einem das Denken abnehmen...

Muss man aber meist mit Vorsicht genießen - künstlerische Freiheit und so ^^
Stimmt. Aber die tatsächlichen Fakten sind extra aus dem Grund der "Verwässerung" nochmal hinten seperat aufgeführt und in kleineren Absätzen genauer beschrieben. (Zumindest in diesem Buch).

Würdest du sagen, dass man dem, was man liest, gerecht werden sollte?

Mhm... weil ich diese Frage nicht ganz verstehe, frage ich lieber noch einmal nach:

Meinst du damit, dass man nur Bücher lesen sollte, die ein gewissen Anspruch nicht übersteigen, weil man diesem sonst nicht gerecht wird, sie möglicherweise nicht versteht oder sogar wegpackt, weil sie einem zu "schwer" sind?
 
Stimmt. Beantwortest du dir aber damit nicht die Frage selbst, ob es wichtiger ist das bzw. ob mehr gelesen wird?

Ich wollte wissen, was andere darüber denken ;)

während man beim Lesen sich diese Dinge selbst vorstellen muss - weil man keine Bilder bekommt, die einem das Denken abnehmen...

Einige Bücher liefern auch weniger Bilder als vielmehr Gedankenansätze, die man selbst fortführen muss.

Meinst du damit, dass man nur Bücher lesen sollte, die ein gewissen Anspruch nicht übersteigen, weil man diesem sonst nicht gerecht wird, sie möglicherweise nicht versteht oder sogar wegpackt, weil sie einem zu "schwer" sind?

Nicht ganz. Vielleicht wird's deutlicher, wenn ich dein Beispiel aufgreife: wenn man ein "dramatisches Werk der klassischen Literatur" liest, dann steckt da ja viel mehr drin als die spannungsreiche Handlung. Da gibt es eine Idee, eine Theorie, einen Blickwinkel, etc., für die die Handlung nur Träger ist und die den eigentlichen Kern der Sache ausmachen. Wenn man das nun liest, weil man die Handlung ganz nett findet, dann wird man dem Text nicht gerecht, da in ihm viel mehr gesagt wird, als man wahrnimmt. Und ist das nicht - in Ermangelung eines besseren Wortes - schade?
 
Einige Bücher liefern auch weniger Bilder als vielmehr Gedankenansätze, die man selbst fortführen muss.

Meine Äußerung bezog sich speziell auf den Vergleich TV <-> (Roman-)Buch (die ja auch oft genug verfilmt werden - und damit sogar vergleichen?), da sich hier der Bezug zur bildlichen Vorstellung auch tatsächlich herstellen lässt.

Prinzipiell hast du sicher recht, wenn du sagst - es gehört mehr als nur Bilder dazu. Ich könnte mir z.B. "Der Untergang des Abendlandes" nicht (nur) in Bildern vorstellen, sondern mach(t)e mir beim Lesen und auch danach Gedanken über das Gelesene.

Nicht ganz. Vielleicht wird's deutlicher, wenn ich dein Beispiel aufgreife: wenn man ein "dramatisches Werk der klassischen Literatur" liest, dann steckt da ja viel mehr drin als die spannungsreiche Handlung. Da gibt es eine Idee, eine Theorie, einen Blickwinkel, etc., für die die Handlung nur Träger ist und die den eigentlichen Kern der Sache ausmachen. Wenn man das nun liest, weil man die Handlung ganz nett findet, dann wird man dem Text nicht gerecht, da in ihm viel mehr gesagt wird, als man wahrnimmt. Und ist das nicht - in Ermangelung eines besseren Wortes - schade?

Danke für deine Ausführung.

Sicherlich ist es zum Nachteil, wenn man die Handlung "nett" findet, den Blick hinter die Kulissen (so möchte ich es umschreiben) jedoch nicht wagt oder nicht erkennt, dass die Handlung nur ein Mittel zum Zwecke ist.

Aber auch dir wird es doch sicher schon einmal so ergangen sein, dass du erst im Dialog mit anderen Lesern oder beim erneuten Lesen eines Textes, den wahren Kontext - die Theorie, die tatsächliche Aussage des Inhaltes erkannt hast und dem Text gerecht geworden bist?

Wird man dem Text also nur gerecht, wenn man den Inhalt augenblicklich wahrnimmt und nicht nur dessen "Verpackung"?
 
Meine Äußerung bezog sich speziell auf den Vergleich TV <-> (Roman-)Buch (die ja auch oft genug verfilmt werden - und damit sogar vergleichen?), da sich hier der Bezug zur bildlichen Vorstellung auch tatsächlich herstellen lässt.

Viele Filme verlieren gegenüber einer längeren (romanhaften) Erzählung. Filme können Kurzgeschichten besser umsetzen, und da sind sie sogar oftmals das bessere Medium...aber im guten Film ist das Bild eben auch mehr als schön anzusehende Kulisse, sondern eigenständige Aussage.

Aber auch dir wird es doch sicher schon einmal so ergangen sein, dass du erst im Dialog mit anderen Lesern oder beim erneuten Lesen eines Textes, den wahren Kontext - die Theorie, die tatsächliche Aussage des Inhaltes erkannt hast und dem Text gerecht geworden bist?

Wird man dem Text also nur gerecht, wenn man den Inhalt augenblicklich wahrnimmt und nicht nur dessen "Verpackung"?

Es ist fast nie möglich, beim ersten Lesen alles zu begreifen - Wiederholung und Diskurs mit anderen ist also immer wichtig. Aber wenn man "nur zur Unterhaltung" liest bleibt beides meist auf der Strecke.
 
Es ist fast nie möglich, beim ersten Lesen alles zu begreifen - Wiederholung und Diskurs mit anderen ist also immer wichtig. Aber wenn man "nur zur Unterhaltung" liest bleibt beides meist auf der Strecke.

Wenn man etwas nur zur Unterhaltung liest, bleibt nicht zwangsläufig der Diskurs auf der Strecke. Dies liegt doch dann eher am Leser selbst.


Wenn ich einen Film schaue, werde ich doch auch meist nur unterhalten - dennoch sehe ich nach einem Kinobesuch sehr oft die aus dem Kinosaal strömenden Menschen, sich über den (gerade erst gesehenen) Film unterhalten. Manchmal wird einem erst dabei bewußt, dass man das Gesehene in einer Wiederholung möglicherweise ganz anders betrachten kann - ja sogar muss. Bei einem Buch (oder anderem geschriebenen Wort) dürfte das nicht anders sein. - Beispiel?

Hier im Forum gibt es doch unseren: "Was liest du gerade"-Thread. Oft schreiben wir (mich eingeschlossen) - nur die Angaben über Autor und Titel des Buches - klicken auf Absenden und damit ist der Beitrag beendet. Nur selten liest man auch kleinere Kommentare dazu - selbst, wenn später ein anderer daselbe liest, gibt selten jemand seine Meinung dazu preis. Mir ist sicher bewußt, dass wir hier nicht jedes einzelne Buch kommentieren und diskutieren müssen/können - aber es gibt doch dieses Unterforum um über Literatur zu diskutieren. Dennoch findet man wenige Threads über einzelne Titel. Wenn dann aber doch jemand mal einen Kommentar abgibt, fällt auch mir gelegentlich auf, dass ich hier und da was nicht erkannt habe und nehme es mir vor (im Moment leider viel zu oft), mich nochmals damit zu beschäftigen.
 
Wenn man etwas nur zur Unterhaltung liest, bleibt nicht zwangsläufig der Diskurs auf der Strecke. Dies liegt doch dann eher am Leser selbst.

Bei diesen Gesprächen (auch bezüglich deines Film-Beispiels) geht es doch aber mehr darum, ob die Handlung schlüssig/überzeugend/spannend war und welche Szene einem besonders gefallen hat. Ich hab es noch nicht erlebt, dass Menschen, die Zeitvertreibt suchten, hinterher diskutierten, was die Handlung eigentlich Gedankliches aussagen wollte; bei Büchern das Gleiche: viele derer, die zum reinen Zeitvertreib lesen, verharren auch im Gespräch mehr auf inhaltlicher und vielleicht noch sprachlicher Ebene - das ist ja nichts Schlimmes, aber es würde einem anspruchsvolleren Werk nicht gerecht werden.
 

Nunja, dem stimme ich nur bedingt zu. Mir ist in den letzten Monaten kein Kinofilm eingefallen, der ein anspruchsvolles Werk darstellen sollte - eher ein kommerzielles Projekt, welches eher darauf abzielt(e) - soviel wie nur möglich Geld in die Kassen der beteiligten Akteure zu spülen.

Durchaus aber kann man aber gerade aufgrund der Handlung(en) einiger Akteure sagen/beschreiben, was die Kernaussage eines Filmes darstellen soll. Ohne dies zu präzisieren oder Beispiele verwenden zuwollen, so sind es doch einzelne Charaktere, die mit ihrem Handeln, Denken oder Worten, die Kernaussage eines Werkes ausmachen.

Natürlich muss man als Betrachter gewillt sein, nicht nur die Handlung als solche zu sehen, sondern sich - ich kann es nicht anders ausdrücken - die Mühe machen, zu ergründen, warum so und wieso nicht anders gehandelt / gesprochen wurde.

Im Grunde, werde ich doch dem Werk schon gerecht, wenn ich dies versuche, denn dies zeigt, dass ich mehr in dem Werke erkennen konnte, als nur eine reine Unterhaltsamkeit - oder bist du anderer Meinung? Oder werde ich dem Werk erst gerecht, wenn ich es nicht nur bei dem Versuch belasse - sondern tatsächlich verstanden habe?
 
Nunja, dem stimme ich nur bedingt zu. Mir ist in den letzten Monaten kein Kinofilm eingefallen, der ein anspruchsvolles Werk darstellen sollte - eher ein kommerzielles Projekt, welches eher darauf abzielt(e) - soviel wie nur möglich Geld in die Kassen der beteiligten Akteure zu spülen.

Mal ins "Kunstfilmprogramm" der örtlichen Kinos geschaut? Da läuft zwar meist viel Mist, aber manchmal hat man Glück ^^

Durchaus aber kann man aber gerade aufgrund der Handlung(en) einiger Akteure sagen/beschreiben, was die Kernaussage eines Filmes darstellen soll. Ohne dies zu präzisieren oder Beispiele verwenden zuwollen, so sind es doch einzelne Charaktere, die mit ihrem Handeln, Denken oder Worten, die Kernaussage eines Werkes ausmachen.

Ohne Frage. Aber man muss sich dessen ja bewusst sein - was viele nicht sind.

Natürlich muss man als Betrachter gewillt sein, nicht nur die Handlung als solche zu sehen, sondern sich - ich kann es nicht anders ausdrücken - die Mühe machen, zu ergründen, warum so und wieso nicht anders gehandelt / gesprochen wurde.

Eben, eben, aber genau das steht ja einem entspannten Zeitvertreib im Wege. Unterhalten kann man sich auf nahezu jedem Niveau, aber man muss dafür auch beständig mehr "Aufwand" betreiben.

Im Grunde, werde ich doch dem Werk schon gerecht, wenn ich dies versuche, denn dies zeigt, dass ich mehr in dem Werke erkennen konnte, als nur eine reine Unterhaltsamkeit - oder bist du anderer Meinung? Oder werde ich dem Werk erst gerecht, wenn ich es nicht nur bei dem Versuch belasse - sondern tatsächlich verstanden habe?

Nein, der Versuch ist alles, was zählt; niemand kann alles verstehen. Jeder findet das Buch/den Film, in dem er Großes ahnt, es aber beim besten Willen nicht ausfindig machen kann - dagegen spricht also nichts, aber der Versuch sollte trotzdem unternommen werden.
 
Wow, ist ausser an den diversen Klammbüchern wirklich kein Interesse an Literatur mehr da??? 8O