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25 April 2006
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Folgende News wurde am 15.03.2012 um 20:07:11 Uhr veröffentlicht:
Schlecker-Insolvenz: Linken-Chefin Lötzsch attackiert Merkel und Kretschmann
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Berlin (dts) - Die Vorsitzende der Partei Die Linke, Gesine Lötzsch, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) auf Grund ihres Verhaltens bei der Insolvenz der Drogeriekette Schlecker scharf attackiert."Die Weigerung der Bundesregierung und des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, den Schlecker-Beschäftigten zu helfen, ist an Ignoranz und sozialer Kälte kaum zu überbieten", erklärte Lötzsch am Donnerstag in Berlin. Es gehe um eine der größten Unternehmenspleiten in der Geschichte der Bundesrepublik, so die Linken-Chefin weiter."Frau Merkel und Herr Kretschmann müssen jetzt soziale Verantwortung übernehmen", forderte Lötzsch. Die Linken-Politikerin schlug eine "kurzfristige Gesetzesinitiative" vor, "um die Insolvenzgeldzahlungen zu verlängern". Damit könne man Zeit gewinnen und den Beschäftigten, den beteiligten Akteuren und den Kommunen die Prüfung eines Alternativkonzepts ermöglichen, schlug Lötzsch vor.
 
Ein totes Pferd kann man nicht reiten.

Auf dem Markt, den Schlecker ursprünglich mal fast allein (jedenfalls in der Fläche) beackert hat, tummeln sich nun einmal mittlerweile mit dm, drospa und Rossmann mindestens 3 Konkurrenten, die das gleiche Angebot zum vergleichbaren Preis bieten.

Diese Anbieter haben sich aber ihren Ruf nicht selbst zerstört, indem sie miserabel mit ihren Mitarbeitern umgingen. Ausnahmsweise hat hier der Kunde mal deutlich mit dem Geldbeutel abgestimmt.

Das ist für die betroffenen Mitarbeiter zwar hart, vor allem, weil sie in den meisten Fällen wohl nichts dafür können. Sie sollten hoffen, dass ein Konkurrent den Markt inkl. Mitarbeiter übernimmt.

Zu hoffen, Schlecker sei noch zu retten ist m.E. eher illusorisch.
 
In Anbetracht der Hirnrissigen Finanzspritzen die der werte Staat sonst so verteilt ist es in meinen Augen wirklich erbärmlich, dass man hier nicht eingreift.

Andererseits halte ich es generell für falsch Unternehmen zu unterstützen, die sich in den Ruin gewirtschaftet haben. Und im Falle von Schlecker war es definitiv Eigenverschulden.
Allerdings sollten dann zukünftig generell keine Millarden mehr in wesentlich aussichtslosere Projekte gesteckt werden.

Aber gut, unser Land wird eh nur noch von privaten Unternehmen regiert, was soll man da schon groß erwarten.
 
Rettungsaktion für Schlecker-Beschäftigte scheitert an FDP

Folgende News wurde am 29.03.2012 um 18:44:29 Uhr veröffentlicht:
Rettungsaktion für Schlecker-Beschäftigte scheitert an FDP
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Berlin (dpa) - Die Rettungsaktion für die 11 000 Schlecker-Beschäftigten ist in letzter Minute am Widerstand der FDP gescheitert. Bayern weigerte sich nach wochenlangem Tauziehen, gemeinsam mit 13 anderen Ländern eine Bürgschaft für den Kredit von 70 Millionen Euro für die Transfergesellschaft zu schultern. Die bayerischen Liberalen stemmten sich im Einvernehmen mit Bundeswirtschaftsminister und FDP-Chef Philipp Rösler gegen die Auffanglösung und setzten sich gegen die CSU durch. Die Kündigungsschreiben wurden bereits verschickt.
 
Gibt's 'ne Erklärung bzw. kann mir jemand erläutern, was diese Transfergesellschaft machen sollte? Was bedeutet sie für die (ehemaligen) Angestellte, was für das Insolvenzverfahren? Wie würde die Gesellschaft den Kredit zurückzahlen?
 
So wie ich es verstanden habe, kommt auf Schlecker jetzt wohl eine Welle von Kündigungsschutzklagen zu. Das bedeutet zusätzliche Kosten und wachsende Unsicherheit für evtl. Investoren. Ein nicht unerheblicher teil der Belegschaft hätte durch die (jetzt erfolgte) Kündigung Anrecht auch Abfindung etc.

Allerdings frage ich mich, ob die FDP wirklich so dusselig sein soll. Rössler muss doch klar sein, was das ganze für den Wahlkampf in NRW bedeuten kann. Und ob er mit dieser gespielten Härte gegen die Schwächsten liberales Stammklientel für 5% zurückgewinnen kann ist doch allenfalls fraglich.

Ich denke, die Abkürzung F D P steht in absehbarer Zeit nicht mehr für

Freie Demokratische Partei,​

sondern vielmehr für

Fern Der Parlamente​
 
Gibt's 'ne Erklärung bzw. kann mir jemand erläutern, was diese Transfergesellschaft machen sollte? Was bedeutet sie für die (ehemaligen) Angestellte, was für das Insolvenzverfahren? Wie würde die Gesellschaft den Kredit zurückzahlen?

Wem Transfergesellschaften nützen - ftd.de
Kurzfassung: Die Mitarbeiter übernehmen, fortbilden, in einen anderen Job vermitteln und denen dabei 60-67% Transferkurzarbeitergeld zahlen.
Durch das Scheitern der Transfergesellschaft wird den Mitarbeitern nun unmittelbar gekündigt, was mit Abfindungsansprüchen verbunden sein kann und das Unternehmen für potentielle Investoren (noch) unattraktiver macht.
 
Danke, informativer Link. Obwohl mir auch nicht hilft zu entscheiden, ob das Scheitern der Transfergesellschaft nun negative beurteilen soll oder nicht. Klingt doch alles so, als ob es für die Betroffene eine Hilfe seien könnte, anderseits aber auch so, dass es nicht notwendig und damit Geldverschwendung ist. Im Großen und Ganzen klingt das so, als ob die Gesellschaft die Aufgabe der Bundesagentur für Arbeit übernehmen soll.

Die einzige Frage, die ungeklärt ist: Wer zahlt den Kredit zurück und wodurch/womit?
 
Die Umschulung und Vermittlung kann die Agentur für Arbeit jeweils vor Ort vornehmen, immerhin reden wir ja nicht über viele Menschen in einer Stadt, sondern über ganz Deutschland verteilt.

Und Schlecker kann man dann eben komplett dichtmachen. Als Arbeitnehmervertreter konnte ich darauf schon immer verzichten.

Und wenn die Mitbewerber jetzt den Umsatz einfahren, wird vielleicht der ein oder andere Mitarbeiter bei Rossmann oder DM benötigt.

Marty
 
Ministerpräsident Kurt Beck rastet in TV-Sendung aus und beschimpft FDP und ...

Folgende News wurde am 30.03.2012 um 17:10:00 Uhr veröffentlicht:
Ministerpräsident Kurt Beck rastet in TV-Sendung aus und beschimpft FDP und Piraten
Shortnews

Der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Kurt Beck von der SPD, hat sich in einer Live-Sendung bei Maybrit Illner massiv über die FDP und die Piratenpartei ausgelassen. Der Politiker war schon zu Beginn der Sendung mürrisch, als das Thema "Schlecker" aufkam, rastete er aus."Die FDP hat sich heute so daneben benommen, dass ich mich dafür schäme", so Beck zum Gebahren der FDP in Sachen Schlecker-Pleite. Beck hatte sich heftig für die Gründung einer Auffanggesellschaft eingesetzt. Im Laufe der Sendung legte er sich dann mehrfach mit FDP-Politiker Otto Fricke an. Danach nahm sich Beck die Piratenpartei vor. Christoph Lauer von den Piraten unterstützte Fricke in seinen Äußerungen Schlecker betreffend. Beck rastete daraufhin noch mehr aus und schimpfte die Piraten als "überflüssig.
 
Endlich ist die FDP mal wieder für was gut. Unternehmen die sich nicht tragen müssen den Platz frei machen für Unternehmen die diese Mindestanforderung erfüllen und nicht immer wieder auf Steuerzahlerkosten gerettet werden, das führt nur zu Verschwendung und weiterer Ineffizienz. Die Arbeitsplätze wachsen dann teilweise auch von allein nach soweit sie notwendig sind.
 
haha oh man, naja wenigstens sieht man dann ab und zu wieder, dass Politiker doch tatsächlich menschen sind und keine Roboter.
auch wenn man die Meinungen nicht vertreten muss oder braucht, Fehltritte schau ich mir immer gerne an... eigentlich gemein :ugly:
 
Endlich ist die FDP mal wieder für was gut.
Ach komm schon, die war für so vieles gut in dieser Legislaturperiode. :p

Aber zurück zum Thema: War ja 'ne unterhaltsame Runde bei Illner (https://www.youtube.com/watch?v=TmiRz_Ugo_U). Leider hat Kurti meine Frage nicht endgültig beantworten können. Ist es nicht möglich, dass einzelne Länder bürgen; müssen das alle machen? Wieso verstößt es gegen (europäisches) Recht, wenn ein oder mehrere Bundesländer bürgen?
 
Aus für Schlecker - Tausende Jobs fallen weg

Folgende News wurde am 01.06.2012 um 20:24:32 Uhr veröffentlicht:
Aus für Schlecker - Tausende Jobs fallen weg
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Berlin (dpa) - Schlecker wird zerschlagen: Die Gläubiger haben bei einem Treffen in Berlin das Ende der insolventen Drogeriekette besiegelt. Nach monatelangem Ringen werden damit mehr als 13 000 Menschen Ende Juni ihren Job verlieren. Verdi-Chef Frank Bsirske gab der Politik und vor allem der FDP die Schuld für das Aus, weil sie eine Transfergesellschaft verhindert hatte. Grundsätzlich gelte in der sozialen Marktwirtschaft, dass es nicht Aufgabe des Staates ist, Unternehmen zu retten, sagte dazu Wirtschaftsminister Philipp Rösler.
 
Kanzlerin Angela Merkel will Schlecker-Frauen bei der Job-Suche helfen

Folgende News wurde am 03.06.2012 um 10:20:00 Uhr veröffentlicht:
Kanzlerin Angela Merkel will Schlecker-Frauen bei der Job-Suche helfen
Shortnews

Bundeskanzlerin Angela Merkel ließ als einzige Reaktion auf das Aus von Schlecker die Bereitschaft erkennen, den gekündigten Schlecker-Frauen bei der Jobsuche zu helfen."Wir werden über die Bundesagentur für Arbeit und natürlich vor allem über die regionalen Arbeitsämter sicherlich alles daran setzen, dass die Beschäftigen die Chance bekommen, schnell wieder eine Arbeit bekommen", so Merkel. Die Gewerkschaft Verdi macht unterdessen die Regierung dafür verantwortlich, dass insgesamt 25.000 Frauen nun um ihre berufliche Existenz bangen müssten. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler erklärte, dass sich die Frauen auf die schnelle und umfangreiche Hilfe der Bundesagentur für Arbeit verlassen können.
 
Nach Insolvenz: Vermögen von Schlecker schrumpft von über einer Milliarde auf 40 ...

Folgende News wurde am 03.06.2012 um 10:16:00 Uhr veröffentlicht:
Nach Insolvenz: Vermögen von Schlecker schrumpft von über einer Milliarde auf 40 Millionen Euro
Shortnews

Das einstige Vermögen der Familie Schlecker in Milliardenhöhe ist nach der Insolvenz auf einen zweistelligen Millionenbetrag geschrumpft. 35 bis 40 Millionen Euro gehen dabei an die Kinder Lars und Meike Schlecker. Auf 1,65 Milliarden Euro wurde das Vermögen 2011 geschätzt. Anton Schleckers Privatvermögen ist aufgebraucht. Was er nicht in das Unternehmen investierte, um Verluste auszugleichen, verschwand in der Insolvenzmasse.
 
Naja jetzt wo er am Boden liegt nervt es ein bisschen das jeder nochmal kommt und noch mal rein tritt. Klar hat er seine Mitarbeiter nicht unbedingt fair behandelt und klar freuen sich viele das es so gekommen ist, aber an seiner Stelle: jetzt an seinem Lebensabend auch sein Lebenswerk untergehen zu sehen muss schon echt hässlich sein.

Ich rede nicht unbedingt von dieser News sondern von all diesen Kommentaren die es zur Insolvenz gab.