News Rotes Kreuz geht rechtlich gegen bezahlte Blutspenden vor und will diese ...

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klamm-Bot
25 April 2006
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Folgende News wurde am 07.12.2012 um 14:31:00 Uhr veröffentlicht:
Rotes Kreuz geht rechtlich gegen bezahlte Blutspenden vor und will diese abschaffen
Shortnews

Das Rote Kreuz will in Zukunft keine bezahlte Blutspenden mehr. Die Organisation sieht in dem System die Gefahr, dass sich im Blutspenden eine Art "Nebenjob" entwickele und das viele Drogensüchtige von der Bezahlung angezogen werden. Deshalb geht das Rote Kreuz nun sogar gerichtlich gegen bezahlte Blutspenden vor."Geld sollte kein Anreiz zur Blutspende sein", so Geschäftsführer Jürgen Bux. Schließlich sei es auch verpönt, eine Niere gegen Geld zu verkaufen.
 
Diese jämmerlichen Abzocker vom Roten Kreuz sehen bloß ihren Profit gefährdet. Wer in der Nähe von Unternehmen des Konzerns "Rotes Kreuz" lebt, weiss wovon ich rede.

Organe wachsen nicht wieder nach, deshalb ist der Vergleich vollkommen daneben, demagogisch und will Spendern nur ein schlechtes Gewissen einreden.

Und ich lasse mir lieber Blut von gut ausgebildeten Schwestern in einer medizinischen Hochschule für 20 Euro abnehmen, als für eine Frühstücksabspeisung beim Roten Kreuz an der nächsten Straßenecke.

Dem Gesundheitswesen kommt es günstiger, Junkie-Spenden (die alle abgenommen, ausgesondert und dennoch bezahlt werden!) mitzufinanzieren, als beim Roten Kreuz einzukaufen. Auch hier arbeitet das Rote Kreuz mit nicht haltbaren Angstmachereien. Völlig unseriös, was das Rote Kreuz veranstaltet. Aber wo viel Geld fliesst, muss man sich wohl oder übel mit der Schlechtmachung der Mitbewerber in Szene setzen. Traurig, traurig.
 
Sieht doch genauso bei der Kleiderspende aus: Es gibt gewerbliche Boxen, deren Inhalt zu Industriefilz verarbeitet wird. Das DRK suggeriert, dass an sie gespendete Kleidung an Bedürftige weitergegeben wird, dabei wandern 80-90% ebenso in den Shredder.

Das DRK verkauft doch ein Großteil der Blutspenden an die Pharmaindustrie - so gesehen verdiene ich als Regelmäßiger Blut- und Plasmaspender lieber ein paar Euro dazu, als den Verwaltungsapparat zu bezahlen, der wie ein Rattenschwanz am DRK hängt...
 
Fahr mal durch Springe - dort wurde die "Pharmaindustrie" mittlerweile gegenüber vom Blutspendezentrum gebaut. Ein argloser Schelm, wer sich nichts dabei denkt. Da wird so viel Geld mit gemacht ...
 
Ich finde es immer etwas - unsozial? - wenn soziale Einrichtungen sich mit rechtlichen Mitteln Vorrechte zu erkämpfen versuchen.
Aber ebenso finde ich es beschämend, wenn hier das DRK als eine Firma dargestellt wird, die nur auf Geld verdienen und Abzocken aus ist. Das ist genauso falsch! In vielen Bereichen, in denen das DRK tätig ist, gibt es keine "Gewinne". Und woher soll die Finanzierung dieser Arbeit - z.B. Rettungssanitäter in der Sportarbeit - kommen, wenn nicht aus Überschüssen anderer Zweige?!?
 
Wenn Du so kleinlich wirst -->spendet man beim DRK auch nicht weil man da futterbare Sachleistungen entgegen nimmt
Ich glaube nicht, dass man die Monetarisierung seines Blutes als "kleinlich" bezeichnen sollte.
Die Argumentation, dass man sich seine zuvor bereitwillig (nahezu) gratis erbrachte Leistung nun bezahlen lässt, weil der Kostenschlüssel anderer das hergibt, hat für mich nunmal nichts mit "spenden" zu tun.
 
Geld verdienen als Blutspender? :think:

Bislang gibt es keinen anderen Begriff dafür - also SPENDE ich weiter - auch gegen Geld.

@smailies: ich werfe dem DRK nicht Bereicherung oder Abzocke vor, aber ich erwarte von einer Einrichtung wie dem DRK Ehrlichkeit im Bezug auf ihre Aktivitäten. Ich hab kein Problem damit, wenn mein Blut oder meine Altkleider zu Geld gemacht werden, um ggf. Andere Projekte finanzieren zu können. Aber dann bitteschön transparent!
 
- z.B. Rettungssanitäter in der Sportarbeit -

Schon mal ein Turnier ausgerichtet?

Glaubst Du ernsthaft, die kommen gratis, wenn nicht gerade jemand aus dem Verein dort persönlich jemand kennt? :ugly:

@aessitt:

Für mein Beispiel:

Fahrtkosten nach Hannover MHH: ~ 20 €
Erstattung: 20,50 € - und ein besseres Frühstück sowie besseres medizinisches Umfeld.
Voll der Verdienst ...
 
Ich glaube nicht, dass man die Monetarisierung seines Blutes als "kleinlich" bezeichnen sollte.
Die Argumentation, dass man sich seine zuvor bereitwillig (nahezu) gratis erbrachte Leistung nun bezahlen lässt, weil der Kostenschlüssel anderer das hergibt, hat für mich nunmal nichts mit "spenden" zu tun.

Ich bezeichne nicht die Monetarisierung als kleinlich sondern nur ob der Begriff "Spende" angebracht ist - letztendlich wird in beiden Fällen der Spender mit einem kleinen Teil der Beute abgespeist während der Großteil beim Vampir bleibt. In unser Gesellschaft wird aus gutem Willen nunmal immer Geld gemacht und das z.B. Haema soviel kosteneffizienter ist als das DRK mag ich nicht glauben - eher daran das man jede Bilanz/Kostenrechnung so vorteilhaft rechnen kann wie man sie haben will.
 
[...] Ich hab kein Problem damit, wenn mein Blut oder meine Altkleider zu Geld gemacht werden, um ggf. Andere Projekte finanzieren zu können. Aber dann bitteschön transparent!

Transparenz @Blutspende. Ich habe jetzt nur mal eine Seite der Infos ausgesucht. Zusätzlich kannst Du Dir auch den Jahresbericht ansehen oder schicken lassen. Bei jedem Blutspendetermin des DRK in Westfalen ist zudem ein Referent für Öffentlichkeitsarbeit dabei. Wie transparent soll es denn noch werden?

Die Verwaltung der Kleiderspenden organisiert jeder Kreisverband des DRK selbst, daher habe ich Dir nur mal die Infos von meinem Kreisverband herausgesucht. Auch hier ist m.E. offen kommuniziert, was mit den Spenden passiert. Die Helfer der Kleiderkammer geben aber sicher auch gern detailliertere Infos (auch zu den Quoten Ausgabe/Verwertung).

Zur News: Ich finde diesen Streit überflüssig. Es war eigentlich klar, dass die Veröffentlichung zu Reaktionen wie von Hiltwin führen würde. Insofern hat man sich wieder einmal, in der Überlegung eine "wirtschaftliche" Entscheidung treffen zu wollen, ins eigene Knie geschossen. :roll:
 
Ich spende seit 2009 nicht mehr beim DRK, nach einem Spiegel-Artikel und einem TV-Bericht, die andere Zahlen präsentiert haben. Mein Blutspededienst (Hessen/Thüringen) hat erst im Nachlauf zu der Berichterstattung zugegeben, überhaupt Präparate zu verkaufen, soweit ich mich erinnere. Und die Werbung um Bluspender suggeriert ja immer noch, dass jede Blutspende Unfallopfer direkt und unmittelbar hilft. Ist das wirklich transparent?

Die Verwaltung der Kleiderspenden organisiert jeder Kreisverband des DRK selbst, daher habe ich Dir nur mal die Infos von meinem Kreisverband herausgesucht. Auch hier ist m.E. offen kommuniziert, was mit den Spenden passiert. Die Helfer der Kleiderkammer geben aber sicher auch gern detailliertere Infos (auch zu den Quoten Ausgabe/Verwertung).
gerade die Quoten wären DIE relevante Information, findest du nicht? :think:
 
Wir haben uns anlässliches des Themas entschlossen morgen mal bei der Konkurenz zu verkaufen und das Ergebnis dann im Restaurant zu verfratzen.. Frühstück beim DRK am Arsch ;)
 
[...] Und die Werbung um Bluspender suggeriert ja immer noch, dass jede Blutspende Unfallopfer direkt und unmittelbar hilft. Ist das wirklich transparent? [...]

Werbung ist nicht dafür da, Transparenz herzustellen. Das geht nur mit detaillierten Informationen, was einer klaren kurzen Werbebotschaft widerspricht.

Und natürlich kommen die Blutspenden letzten Endes den Menschen zugute, die sie benötigen. Oder glaubst Du, das DRK hält sich ein paar Vampire im Keller? :ugly:

Die flächendeckende Versorgung mit Blut wird in Deutschland immer noch im wesentlichen durch das DRK sichergestellt. Die Spender, die auf dem Land leben, wären mit einer Werbung der Kliniken auch kaum zu erreichen (s. auch weiter oben - Fahrtkosten vs. "Ertrag").

Sicherlich ist beim DRK schon geschlampt worden, das will ich überhaupt nicht wegdiskutieren. Mir fällt aber auf Anhieb kaum eine vergleichbar große Organisation ein, bei der das nicht der Fall wäre. Übrigens will ich hier auch nicht missionieren. Mir ist ein Spender bei den Kliniken oder anderswo genauso lieb, wie ein Spender beim DRK. Ich glaube allerdings, dass man dem DRK oftmals ungerechtfertigt, jedenfalls aber zu pauschalisiert an den Karren fährt.

Die Zeiten in denen die Leistungen des DRK im wesentlichen von ehrenamtlichen Mitarbeitern gegen Spende erbracht wurden, sind nun einmal längst vorbei. Dafür haben zum einen (zu Recht) die Forderungen nach Professionalisierung gesorgt. Zum anderen sollte alles wirtschaftlicher werden und auch durch Wirtschaftsprüfer nachzuvollziehen sein. Auch das ist mittlerweile weitgehend der Fall (aber ob das wirklich der beste Weg war, daran zweifle ich noch).

[...] gerade die Quoten wären DIE relevante Information, findest du nicht? :think:

Was die Kleiderspenden betrifft, so könnte man die Quoten vielleicht auch (regelmäßig aktualisiert) auf der Homepage veröffentlichen. Dem Kreisverband vorzuwerfen, er würde die Vermarktung völlig verschweigen, ginge m.E. aber auch zu weit.
 
Werbung ist nicht dafür da, Transparenz herzustellen. Das geht nur mit detaillierten Informationen, was einer klaren kurzen Werbebotschaft widerspricht.
Die Werbung erzeugt aber genau das Image, mit dem sich das DRK von anderen Blutspendediensten abgrenzen möchte. Und dieser Unterschied ist für mich (als Gebender) nicht gegeben.

Und natürlich kommen die Blutspenden letzten Endes den Menschen zugute, die sie benötigen. Oder glaubst Du, das DRK hält sich ein paar Vampire im Keller? :ugly:
Kein Argument. Bei privatwirtschaftlich geführten Spendediensten oder Einrichtungen von Unikliniken, die dafür bezahlen, tun sie das auch. ;)
Robert Pattinson oder Bela Lugosi laufen da auch nicht 'rum...

Die flächendeckende Versorgung mit Blut wird in Deutschland immer noch im wesentlichen durch das DRK sichergestellt. Die Spender, die auf dem Land leben, wären mit einer Werbung der Kliniken auch kaum zu erreichen (s. auch weiter oben - Fahrtkosten vs. "Ertrag").

Sicherlich ist beim DRK schon geschlampt worden, das will ich überhaupt nicht wegdiskutieren. Mir fällt aber auf Anhieb kaum eine vergleichbar große Organisation ein, bei der das nicht der Fall wäre. Übrigens will ich hier auch nicht missionieren. Mir ist ein Spender bei den Kliniken oder anderswo genauso lieb, wie ein Spender beim DRK. Ich glaube allerdings, dass man dem DRK oftmals ungerechtfertigt, jedenfalls aber zu pauschalisiert an den Karren fährt.
Ich werfe dem DRK auch nichts vor und will es nicht abschaffen. Aber vom hohen Ross, mit dem sie sich bemüßigt fühlen, gegen Konkurenz (und zwar im eigentlichen Sinne) vorzugehen, möchte ich sie 'runter haben.
 
Wie gesagt, ich halte diese Vorgehensweise ebenfalls für falsch, wenn nicht gar für dämlich.

Und wie gesagt, Werbung soll ein positives Image verschaffen. Das kann man einer Kampagne nicht vorwerfen. Wer sich handfeste Informationen über ein DAX-Unternehmen verschaffen will, schaut doch auch nicht in deren Anzeigen... ;)

Übrigens ist Werbung für das Blutspenden noch so ein Bereich, den das Rote Kreuz flächendeckend übernimmt (im Gegensatz zu Kliniken, die meist nur in ihrem Einzugsbereich werben).
 
Ich habe während meines Studiums auch regelmäßig Blutplasma gespendet. Da gab es im Gegensatz zum Blut Geld und man durfte auch öfter. Dort hatte das BRK auch offen zugegeben, dass sie einen Großteil des Plasmas an die Pharmaindustrie verkaufen, weil die damit Medikamente herstellen. Und das war ein Punkt, wo ich mir gesagt habe, da will ich auch was vom Kuchen abhaben.

Ich weiß, warum das DRK ungern Geld dafür gibt. Einerseits wird dadurch verhindert, dass die Leute wegen des Geldes spenden und dann evtl. aus Angst das sie abgelehnt werden, irgendwelche Risikofaktoren verschweigen (auch wenn es später rauskommt). Auf der anderen Seite werden damit auch andere Hilfsprojekte querfinanziert.