Rechte dürfen laut Urteil Mohammed-Karikaturen in Berlin zeigen

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 17.08.2012 um 20:11:22 Uhr veröffentlicht:
Rechte dürfen laut Urteil Mohammed-Karikaturen in Berlin zeigen
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Berlin (dpa) - Die rechtspopulistische Gruppe Pro Deutschland darf laut einem Gerichtsurteil Mohammed-Karikaturen vor Berliner Moscheen zeigen. Damit bestätigten die Richter des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts. Dort hatten drei Moschee-Vereine per Eilantrag das Zeigen der Bilder verbieten lassen wollen. Die OVG-Richter teilten die Ansicht ihrer Kollegen, dass die Aktion keine Beschimpfung religiöser Bekenntnisse darstelle. Eine Straftat liege damit nicht vor.
 
wieso werden die Kommtare nich importiert?

Es wird Krieg geben in Berlin! Wenn es Tote geben sollte, sollte man die Herren zur Verantwortung ziehen, die das erlaubt haben.

Scheinbar will man nicht lernen aus der NSU-Affäre! Genauso wie ich nicht verstehen kann, das der BGH nicht einfach die NPD verbietet, nein die ganzen V-Leute sínd schuld!
 
Wenn es Tote geben sollte, sollte man die Herren zur Verantwortung ziehen, die das erlaubt haben.

Man sollte diejenigen zur Verantwortung ziehen, die wegen irgendwelcher Bilder Menschen töten. Völlig egal was da drauf ist.

Dein Krieg ist übrigens ausgefallen.
 
Man sollte diejenigen zur Verantwortung ziehen, die wegen irgendwelcher Bilder Menschen töten. Völlig egal was da drauf ist.

Des Gleichen die Leute, die mit dem zeigen der Bilder genau das provozieren wollen. Denn auf perfide Art geht des den Populisten von Pro Deutschland doch nicht um die oft vergewaltigte Meinungsfreiheit, sondern um die Möglichkeit, den Gegner provozieren zu können...
 
Denn auf perfide Art geht des den Populisten von Pro Deutschland doch nicht um die oft vergewaltigte Meinungsfreiheit, sondern um die Möglichkeit, den Gegner provozieren zu können...
Demjenigen, der auf derartige Provokationen mit Gewalt (womöglich mit tödlicher Gewalt) reagiert, ist auf perfide Art und Weise völlig egal ob du das bezweckt hast, oder dich, aus welchen Gründen auch immer, tatsächlich im Rahmen der Meinungsfreiheit bewegt hast und damit eine Gefahr für die Gesellschaft.
 
Es gibt immer einen der provoziert und einen der sich provozieren lässt.
Man muss nicht gut heißen, dass eine Organisation wie Pro Deutschland, wohl wissentlich wie die Gegenseite reagiert, solche Aktionen durchzieht.
Dennoch, viele Muslime kennen die Ausdrücke Meinungsfreiheit und Religionsfreiheit anscheinend nicht und haben ein fanatisches Problem in Bezug auf ihre Religion. Die ticken ja schon aus, wenn Mohammed oder Allah nur bildlich-künstlerisch dargestellt werden, dazu muss man Bilder gar nicht erst karikieren oder persiflieren oder sonst wie interpretieren.

Man bemühe doch mal die Googlebildersuche, einmal mit dem Suchbegriff "Allah", man wird lange suchen, bis man eine bildliche Darstellung findet. Erlaubt ist anscheinend nur der arabische Schriftzug als Darstellung. Dann gebe man "Gott" ein und es kommen bildlich-künstlerische Darstellungen, Persiflagen, Karikaturen etc. vom christlichen Gott. Klar gibt es auch hier die Hardcorechristen die den Satz
Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde.
im 1.Gebot dahingehend auslegen, dass man sich kein Gottesbild machen darf, aber wir gehen doch in der westlichen Welt mit Religion, egal welcher Art, wesentlich "gechillter" um als viele Muslime.
Und auch wenn ich die Aktionen von Pro Deutschland und ähnlichen Gruppierungen nicht gerade toll finde, der Islam hat derzeit einfach ein größeres Radikalisierungs- und Fanatisierungspotential sowie Gewaltproblem und ist meiner Meinung, ohne die Religion dahinter angreifen zu wollen, einfach das größere Übel.
 
Demjenigen, der auf derartige Provokationen mit Gewalt (womöglich mit tödlicher Gewalt) reagiert, ist auf perfide Art und Weise völlig egal ob du das bezweckt hast, oder dich, aus welchen Gründen auch immer, tatsächlich im Rahmen der Meinungsfreiheit bewegt hast und damit eine Gefahr für die Gesellschaft.

Wenn du absichtlich mit fragwürdigen Mitteln eine Straftat provizierst, kannst du auch zur Rechenschaft gezogen werden und das ist auch gut so.
 
Demjenigen, der auf derartige Provokationen mit Gewalt (womöglich mit tödlicher Gewalt) reagiert, ist auf perfide Art und Weise völlig egal ob du das bezweckt hast, oder dich, aus welchen Gründen auch immer, tatsächlich im Rahmen der Meinungsfreiheit bewegt hast und damit eine Gefahr für die Gesellschaft.

"Anstiftung" wäre da wohl das Zauberwort... ;-)

Po Teutschland will wissentlich und vorsätzlich mit dem zeigen der Bilder Gewalttaten provozieren, nichts anderes...

@BigSword: Absichtlich sicherlich, aber fragwürdige Mittel? :think:
 
"Anstiftung" wäre da wohl das Zauberwort... ;-)
Wäre das das Zauberwort, würden nicht regelmäßig Gerichte die Gefährdung der öffentlichen Sicherheit durch die Karrikaturen verneinen. Berlin ist ja kein Einzelfall.

Aber vielleicht würde es ja helfen, wenn die Kläger beim nächsten mal ihre Absicht zur Begehung einer Straftat in dieser "verlockenden Situation" glaubhaft darstellen. :LOL:
 
Friedliche Demonstrationen gegen Pro Deutschland in Berlin

Folgende News wurde am 18.08.2012 um 18:50:56 Uhr veröffentlicht:
Friedliche Demonstrationen gegen Pro Deutschland in Berlin
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Berlin (dpa) - Mehr als 1000 Menschen haben am Samstag in Berlin friedlich gegen die rechtspopulistische Splitterpartei Pro Deutschland demonstriert. Zu größeren Zwischenfällen kam es bei insgesamt drei Kundgebungen vor verschiedenen Moscheen nicht. Im Stadtteil Neukölln warfen einzelne Teilnehmer Flaschen und Farbeier auf die Islam-Gegner. Die Anhänger von Pro Deutschland hielten Mohammed-Karikaturen hoch und zeigten Schilder mit durchgestrichenen Moscheen. In Bonn hatte es im Mai nach einer ähnlichen Demonstration heftige Ausschreitungen gegeben. In Solingen wurden auch Polizeibeamte verletzt. Im Islam sind Bilder von Gott oder den Propheten verboten. Zu den Gegendemonstrationen in Berlin hatten Parteien, Gewerkschaften und linke Gruppen aufgerufen. Stadtweit waren rund 1800 Polizisten im Einsatz, um die Demonstranten auseinanderzuhalten. Nach Angaben eines Sprechers nahm die Polizei fünf Gegendemonstranten vorläufig fest - darunter einen 24-Jährigen, der einen Beamten mit dem Fahrrad angerempelt und verletzt hatte. Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU) sagte vor der Moschee im Stadtteil Wedding, die Stadt reagiere besonnen auf die Demonstrationen von Pro Deutschland. «Wer Provokation sät, darf nicht das ernten, was er sich davon erhofft.» Ein Polizeisprecher bezeichnete den Protest als «friedlich und bunt». Die muslimische Gemeinde hatte nicht zu einer Gegendemonstration aufgerufen. «Man hat aus Solingen gelernt», sagte Burhan Kesici, der Generalsekretär des Vereins Islamrat für die Bundesrepublik. Am Freitag hatten drei Moschee-Vereine beim Oberverwaltungsgericht Beschwerde gegen die Aktion der rechten Splitterpartei eingelegt: Sie wollten das Zeigen von Mohammed-Karikaturen vor ihren Häusern untersagen lassen. Die Richter wiesen den Eil-Antrag jedoch ab. Die öffentliche Sicherheit sei nicht gefährdet, der Tatbestand der Volksverhetzung oder der Beschimpfung religiöser Bekenntnisse nicht erfüllt, befanden die Richter.
 
Ich weiss nicht, was bitterer ist: Die Tatsache, dass die Würfe von Flaschen (und glaubt mir, die tun verdammt weh, wenn sie so dahergeflogen kommen, und man nicht rechtzeitig ausweicht) und Eiern sowie der offensichtliche "Angriff" eines fahrradfahrers mit seiner "Waffe" immernoch unter den Passus "friedliche Demonstration" fallen, oder die Richter, die der Meinung sind, dass die Richter (welche Religion hatten die, und welches Wissen haben die über fremde Religionen?) der Meinung sind, dass die "Beschimpfung religiöser Bekenntnisse nicht erfüllt" ist.

Bitter ist für mich als getaufter und nicht gewaltbereiter Christ, der den Koran gründlich und mehrfach gelesen hat, beides.

Ich bin froh, dass diese "Demonstration" ohne größere Eskalation oder gar wirklich ernste Kollateralschäden stattgefunden hat. Wobei ich immernoch nicht weiss, was da eigentlich demonstriert werden sollte. Die Fähigkeit zur erfolgreichen Provokation durch rechte Deppen oder die gewaltbereite Antwort der Muslime auf eine solche Provokation?

Es steht schon bei german-bash.org geschrieben:
"<Wretched> Religionskriege sind Konflikte zwischen erwachsenen Menschen, bei denen es darum geht, wer den cooleren, imaginaeren Freund hat"
(Quelle: https://german-bash.org/183960)

Wobei: Ist das hier wirklich eine religiöse Sache? Oder doch eher die geistige Behinderung einer Randgruppe, die aufgrund dieser Behinderung einfach unfähig ist, zu erkennen, dass der Hass auf Religionen oder andere äußere Erscheinungsformen eines Mitmenschen so sinnlos ist wie der Zölibat?