News Preisabsprachen: Kunden sollen nach überhöhtem Bierpreis die Strafe dafür zahlen

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klamm-Bot
25 April 2006
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Folgende News wurde am 19.01.2014 um 17:38:00 Uhr veröffentlicht:
Preisabsprachen: Kunden sollen nach überhöhtem Bierpreis die Strafe dafür zahlen
Shortnews

Im Jahr 2008 haben Großbrauereien miteinander vereinbart, den Bierpreis um einen Euro pro Kasten zu erhöhen. Diese Preisabsprache ist illegal. Deshalb wurden die Brauereien zu einer Strafe von 106,5 Millionen Euro verurteilt. Um dieses Geld wieder zu bekommen, werden die Preise der an dem Kartell beteiligten Produzenten wohl bald erneut steigen, wie der Vorsitzender des Getränke-Einzelhandelsverbands in einem Interview mit dem "Spiegel" sagte. Betroffen sind die Marken Bitburger, Krombacher, Veltins, Warsteiner und Barre.
 
Hier müsste Regelungen her, das diese Strafen nicht durch Preiserhöhungen erwirtschaftet werden dürfen, das wäre ja ein Witz, dann braucht man keine Strafen! Hier sollten die Firmenleitung die daran beteiligt war die Strafe zahlen müssen.
 
Ist praktisch nicht sicherzustellen, jedenfalls nicht in einer freien Marktwirtschaft. Und selbst wenn man die Firmenleitung persönlich haftbar machen KÖNNTE ... wo nimmt die Firmenleitung wohl ihre Mittel her? :mrgreen:
 
Sie kürzt die Gehälter der Angestellten, erhält dadurch Boni ohne Ende, und schon ist alles bezahlt. :ugly:

gruss kelle!
 
Wo ist das Problem? Der Verbraucher kennt jetzt die Verursacher der hohen Preise und kauft das Zeug nicht mehr.

Marty
 
Das letzte Fass, was es hier gab war Eschenbacher. Hat jedem geschmeckt und kostet keine 35% der "Edelbrauereien"...
 
Wo ist das Problem? Der Verbraucher kennt jetzt die Verursacher der hohen Preise und kauft das Zeug nicht mehr.

Marty

Naja der Angestellte, der Azubi, der Lieferant.... ist aber halt nicht der Verursacher.Und ich behaupte mal gerade bei Bier wechselt der Konsument eher nicht. (Ich bin kein Biertrinker)
 
Naja der Angestellte, der Azubi, der Lieferant.... ist aber halt nicht der Verursacher.
Kommt auf die Definition an...
Und ich behaupte mal gerade bei Bier wechselt der Konsument eher nicht. (Ich bin kein Biertrinker)
Viele kaufen ihr Bier aus Gewohnheit, nicht aus Geschmacksgründen. Viele Sorten schmecken heutzutage wegen industriell hergestellten Grundzutaten fast gleich - vor allem die Hopfenpellets aus der Industrie sorgen in Deutschland für Einheitsplörre. Deshalb sollte man tatsächlich auch unabhängig vom Preis öfter mal kleinere, regionale Brauereien austesten, die unabhängig von den Großerzeugern agieren, die jetzt bestraft wurden (bitte Anheuser/Bush nicht vergessen, auch wenn die Petze straffrei rausgekommen ist!)
 
Man darf sich in gewissen Umfang selbst Bier brauen, deshalb gibt es in Deutschland viele Brauereien, die aus lokalen Bierbrauvereinen entstanden sind. Auswahl gibt es also genug und wenn nicht dann gibts Selbstgebrautes.
 
Kommt auf die Definition an...

Viele kaufen ihr Bier aus Gewohnheit, nicht aus Geschmacksgründen. Viele Sorten schmecken heutzutage wegen industriell hergestellten Grundzutaten fast gleich - vor allem die Hopfenpellets aus der Industrie sorgen in Deutschland für Einheitsplörre. Deshalb sollte man tatsächlich auch unabhängig vom Preis öfter mal kleinere, regionale Brauereien austesten, die unabhängig von den Großerzeugern agieren, die jetzt bestraft wurden (bitte Anheuser/Bush nicht vergessen, auch wenn die Petze straffrei rausgekommen ist!)

also bei den Kleinen kaufen Du weisst was dann passiert oder --> du kennst die hier :mrgreen:
Das-Boese-kommt-auf-wall-marts-sohlen

FR der kein Bier trinkt
 
Das die Strafe umwalzen auf die Kalkulation war doch denkbar...

Viele kaufen ihr Bier aus Gewohnheit, nicht aus Geschmacksgründen. Viele Sorten schmecken heutzutage wegen industriell hergestellten Grundzutaten fast gleich [...]
Viele Sorten schmecken gleich? Ich finde es gibt schon einige Unterschiede, speziell wenn ich an Oettinger denke :ugly:

Der höhere Preis wird sich aber dennoch beim Konsum bemerkbar machen und dies nicht nur im Supermarkt. Viele Diskotheken, Kneipen und Konzerthallen hier in der Umgebung liegt schon der "Grundpreis" bei 2,50 € pro Bier. Viele verkaufen explizit hier Bitburger. Wenn da noch einiges dazu kommt, dann kann man wenn man am Wochenende Abends ausgeht noch tiefer in die Tasche greifen oder man muss auf andere Getränke ausweichen.
 
Viele Sorten schmecken gleich? Ich finde es gibt schon einige Unterschiede, speziell wenn ich an Oettinger denke :ugly:


Ich hab mal einen Bericht gesehen, dass die 5 meistverkauften Pilsner (Bitburger, Warsteiner, Licher, Becks und Oettinger) bei Blindverkostungen nicht auseinander gehalten werden können, und auch die Laborwerte sich nur minimal unterscheiden... ;)

Ich für meinen Teil trinke schon immer regionale Sorten...
 
Ich hab mal einen Bericht gesehen, dass die 5 meistverkauften Pilsner (Bitburger, Warsteiner, Licher, Becks und Oettinger) bei Blindverkostungen nicht auseinander gehalten werden können, und auch die Laborwerte sich nur minimal unterscheiden... ;)

Was Oettinger angeht, diesbezüglich habe ich eine ganz andere persönliche Erfahrung und meines Empfindens schmecke ich den Unterschied..

Bei einigen Blindverkostungen im Fernsehen konnten die Probanden auch keinen Unterschied zwischen dem Schweineschnitzel und dem Tofuschnitzel schmecken, den Unterschied zwischen Burger King und Mc Donalds schmecken... oder können allgemein das günstige nicht mit dem teuren auseinander halten, natürliche Aromen mit künstlichen verwechselt, das Originale mit der Fälschung,...
 
Ich für meinen Teil trinke schon immer regionale Sorten...

Ich für meinen Teil trinke das, was mir schmeckt.
Das hier eine, durch ein Fehlverhalten seitens des Managements entstandene, Strafe der Kunde bezahlen muss, ist der bittere Geschmack des Kapitalismus. Fair wäre es, wenn die Preise nach unten korrigiert würden und das Bußgeld aus den Gewinnen der Unternehmen oder den Gehältern der Verantwortlichen bezahlt würde, ohne Konsequenzen für den Kunden, aber das wird im Kapitalismus wohl nie passieren...
Mir ist das aber weitestgehend egal, denn ich trinke, wie gesagt, dass was mir schmeckt. Dabei interessiert mich der Preis nur geringfügig, denn ich saufe nicht jeden Tag ne Buddel, sondern allerhöchstens 12-18 Flaschen per anno.
Da darf das Sixpack Guinness, Corona, Störtebeker, Salitos auch gerne mal bisschen mehr kosten, in der Regel 6 € aufwärts pro 6 Flaschen... dafür bekommt man von den anderen oft schon ne halbe bis ganze 20/24er Kiste für...
 
Fair wäre es, wenn die Preise nach unten korrigiert würden und das Bußgeld aus den Gewinnen der Unternehmen oder den Gehältern der Verantwortlichen bezahlt würde, ohne Konsequenzen für den Kunden, aber das wird im Kapitalismus wohl nie passieren...
Fair wäre auch eine strafrechtliche Verfolgung der verantwortlichen Personen.
 
Ich für meinen Teil trinke das, was mir schmeckt.
DAS tue ich auch :p

Und das Produkt, dass dieses Kartell anbietet, ist nicht nach meinem Geschmack. Ich für meinen Teil bevorzuge Abwechslung, und die bieten die Großen eben nicht (x-dutzend verschiedene Biermixgetränke sind KEINE Abwechslung!). Einheimische Brauereien bieten saisonale Bockbiere, Dunkles, Pils, Lager, Zwickl, Export, teilw. sogar Weizenbock oder Eisbiere an.

Da darf das Sixpack Guinness, Corona, Störtebeker, Salitos auch gerne mal bisschen mehr kosten, in der Regel 6 € aufwärts pro 6 Flaschen... dafür bekommt man von den anderen oft schon ne halbe bis ganze 20/24er Kiste für...

Ehrlich gesagt, für Designerbiere wie Corona und Salitos würde ich nicht so viel ausgeben. (Übrigens: Corona kommt von einer Anheuser/Bush-Tochter und Salitos von Krombacher... :ugly:)
 
Ehrlich gesagt, für Designerbiere wie Corona und Salitos würde ich nicht so viel ausgeben. (Übrigens: Corona kommt von einer Anheuser/Bush-Tochter und Salitos von Krombacher... :ugly:)

Wie gesagt, mir gehts weniger um den Preis, als viel mehr um den Genuss. Wenn das Sixpack x € kostet, ich dieses Bier aber trinken möchte? Wayne. Nur für Fehler, die andere machen, steht man nicht gerne finanziell gerade, dafür muss man aber wissen, welches Bier von wem produziert und vertrieben wird und das hat der Bierlaie nicht immer im Blick.
Dir bspw. ist anscheinend auch entgangen, dass Corona zwar zu Anheuser/Bush gehört (und damit auch zur "Petze" InBev, ehemals Beck's^^), in Deutschland aber, genau wie Guinness und Kilkenny von der Radeberger Gruppe und damit von Dr. Oetker :ugly: vertrieben wird.
Sind das nicht eigentlich konkurrierende Brauereigruppen? Und da vertreibt die eine ein Produkt der Konkurrenz? Hmm... natürlich fanden nie Absprachen statt :mrgreen:

Und ob Corona ein Designerbier ist, darüber lässt sich diskutieren... Salitos ganz klar, aber Corona ist doch eher ein "traditionelles" mexikanisches Bier^^

Desweiteren stimme ich dir absolut zu, was regionale Anbieter angeht, aber sie sind eben eins, regional... und oft nicht in jedem Laden zu bekommen, auch da muss der Bierlaie sich erstmal ein wenig informieren und durchprobieren.
Ich für meinen Teil mag das Störtebeker von der Störtebeker Braumanufaktur aus Stralsund sehr gerne und den Odin-Trunk von der Schloßbrauerei Fürstlich Drehna und sofern ich informiert bin, sind beide nicht in irgendeiner der großen Unternehmensgruppen sondern mittelständische Betriebe ;)
 
Es gibt oft gut sortierte Getränkehändler, die auch "ortsfremde" Biere besorgen können - natürlich sind das keine Supermärkte oder Ketten, sondern Einzelgeschäfte. Biomärkte sollte man auch nicht unterschätzen - da gibt es auch manchmal echt leckere "Schätzchen" zu entdecken...