Sammelthread Özil erklärt Rücktritt aus Nationalmannschaft

News-Bot

klamm-Bot
25 April 2006
7.400
208
Folgende News wurde am 22.07.2018 um 13:28:56 Uhr veröffentlicht:
Özil verteidigt Erdogan-Foto
Top-Themen

Frankfurt/Main (dts) - Fußball-Nationalspieler Mesut Özil hat sein umstrittenes Foto mit dem türkischen Präsidenten Erdogan verteidigt. "My job is a football player and not a politican", schrieb Özil in einer auf Englisch verfassten Stellungnahme, die er am Sonntag über seine Präsenzen bei Facebook und Twitter verbreitete. Wenn er sich nicht mit Erdogan getroffen hätte, wäre dies respektlos gegenüber den Wurzeln seiner Vorfahren gewesen. Sein Herz schlage nun einmal sowohl für Deutschland als auch für die Türkei. Es sei ihm nicht wichtig gewesen, wer der türkische Präsident ist, sondern dass es der türkische Präsident sei. "I would have still taken the picture", schloss Özil den Text. Özil wurde 1988 in Gelsenkirchen geboren, sein Vater siedelte im Alter von zwei Jahren mit dessen Eltern aus der Türkei nach Deutschland über.
 
Und gerade weil er Fußballer ist, darf er sich nicht in die Politik einmischen.
Und genau das hat er mit seinem Bild getan.

Die einzigste Richtige Maßnahme wäre die sofortige Entlassung aus der Deutschen Nationalmanschaft gewesen. Doch dazu hatte keiner genügend Rückgrat gehabt.
 
Ende des Schweigens: Wütender Özil verteidigt Erdogan-Fotos

Folgende News wurde am 22.07.2018 um 16:37:00 Uhr veröffentlicht:
Ende des Schweigens: Wütender Özil verteidigt Erdogan-Fotos
Sport-News

Berlin (dpa) - Mesut Özil hat sein Schweigen gebrochen. Voller Wut und Enttäuschung wehrte sich der Fußball-Weltmeister am Sonntag in einer mehrteiligen Erklärung gegen seine Rolle als WM-Sündenbock in der seit Mai schwelenden Affäre um die Fotos mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan.
Der 29-Jährige verteidigte die Bilder mit dem umstrittenen Staatschef, bestritt politische Absichten und griff deutsche Medien und Sponsoren-Partner scharf wegen ihres Verhaltens an. Seine Zukunft im Nationalteam ließ Özil zwar zunächst offen, fragte aber auch provokant: «Was hat der DFB zu all dem zu sagen?»
Das Treffen mit Erdogan in London, an dem auch DFB-Teamkollege Ilkay Gündogan teilnahm, bereut Özil nicht. «Was auch immer der Ausgang der vorangegangenen Wahl gewesen wäre oder auch der Wahl zuvor, ich hätte dieses Foto gemacht», schrieb Özil. «Ein Foto mit Präsident Erdogan zu machen, hatte für mich nichts mit Politik oder Wahlen zu tun, es war aus Respekt vor dem höchsten Amt des Landes meiner Familie.»
Kritiker sahen die Fotos als Wahlhilfe für Erdogan. «Für mich ist es nicht von Bedeutung gewesen, wer Präsident war, es war von Bedeutung, dass es der Präsident war», heißt es indes in Özils Erklärung.
Özil verwies auf seine türkischen Wurzeln. Sich nicht mit Erdogan zu treffen, hätte bedeutet, diese Wurzeln nicht zu respektieren, unabhängig davon, wer Präsident sei. Im Gespräch mit Erdogan sei es um Fußball gegangen, nicht um Politik. Sein Beruf sei Fußballspieler, nicht Politiker, schrieb Özil. Mit Erdogan habe er sich erstmals bereits 2010 getroffen, nachdem dieser zusammen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel das Länderspiel zwischen Deutschland und der Türkei in Berlin besucht habe. Damals war Özil von vielen türkischstämmigen Besuchern ausgepfiffen worden.
Die Affäre um die Fotos hatte die WM-Vorbereitung der Nationalmannschaft überschattet und war auch während des Turniers in Russland ein Störfaktor. Die Debatte ging weit über den Fußball hinaus. Die Diskussion um die Integration der Nachkommen von Migranten und um Fremdenhass wurde immer schärfer.
Özil warf «bestimmten deutschen Zeitungen» rechte Propaganda vor, «um ihre politischen Interessen voranzutreiben». Er sei enttäuscht über die «Doppelmoral» in der Berichterstattung und verwies auf ein ebenfalls umstrittenes Treffen von Lothar Matthäus mit Kremlchef Wladimir Putin. Matthäus habe sich dafür nicht öffentlich erklären müssen und dürfe weiterhin Ehrenspielführer bleiben. «Macht mein türkisches Erbe mich zu einem besseren Ziel?», fragte Özil.
Nach den Bildern mit Erdogan sei er von einem DFB-Sponsor nachträglich aus Werbekampagnen entfernt worden. Alle weiteren PR-Aktivitäten, für die er eigentlich vorgesehen gewesen war, seien gestrichen worden. «Für sie war es nicht länger gut, mit mir gesehen zu werden. Sie nannten diese Situation «Krisenmanagement»», ließ Özil wissen, ohne den Namen des Sponsors konkret zu nennen.
Auch eine geplante Aktion für einen guten Zweck in seiner früheren Schule in Gelsenkirchen sei wegen des Wirbels um die Fotos nicht zustande gekommen. Seine Partner für die Benefiz-Aktion hätten ihm wenige Tage vorher gesagt, derzeit nicht mehr mit ihm arbeiten zu wollen. Auch von der Schule habe er eine Absage bekommen. «Ganz ehrlich, das tat wirklich weh», schrieb Özil.
Kurz nach Auftauchen der Fotos waren Özil und Gündogan sogar zu einem Gespräch bei Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu Gast gewesen. Während Gündogan sich noch vor der WM äußerte und versicherte, es habe sich nicht um «ein politisches Statement» gehandelt, schwieg Özil über Wochen. Kanzlerin Merkel hatte bei einem Besuch im Trainingslager von Joachim Löws Auswahl im Mai in Südtirol mit Özil und Gündogan gesprochen. «Ich glaube, die beiden Spieler haben nicht bedacht, was das Foto auslöst mit dem Präsidenten Erdogan», sagte Merkel später der ARD.
Nach dem erstmaligen Aus des DFB-Teams in einer WM-Vorrunde hatten Teammanager Oliver Bierhoff und DFB-Präsident Reinhard Grindel zuletzt gefordert, Özil solle sich öffentlich erklären. Beiden wurde daraufhin vorgeworfen, sie würden den 29-Jährigen zum Buhmann machen.
Unklar ist auch nach Özils Erklärung seine Zukunft im Löw-Team. Die nächsten Länderspiele stehen am 6. September gegen Weltmeister Frankreich und am 9. September gegen Peru auf dem Programm. Bundestrainer Joachim Löw will sein Aufgebot am 29. August bekanntgeben.
Özil trat am Sonntag mit dem FC Arsenal eine Reise nach Singapur an. Dort gehen die Gunners auf eine Art Werbetour und treffen in einem Freundschaftsturnier im National-Stadion am Donnerstag auf den Europa-League-Sieger Atlético Madrid und am Samstag auf den französischen Fußballmeister Paris Saint-Germain.
Die Aussagen von Özil verbreiteten sich in den Sozialen Netzwerken im Laufe des Sonntagnachmittags rasend schnell. Zuvor hatte er sich der 92-malige Nationalspieler nur mit Urlaubsfotos in der Öffentlichkeit gemeldet.
 
Özil greift Medien und Sponsoren-Partner an

Folgende News wurde am 22.07.2018 um 15:55:16 Uhr veröffentlicht:
Özil greift Medien und Sponsoren-Partner an
Sport-News

Berlin (dpa) - Mesut Özil hat im zweiten Teil einer Erklärung zu den umstrittenen Erdogan-Fotos deutsche Medien und einen Sponsor der Fußball-Nationalmannschaft für ihr Verhalten scharf angegriffen. Der 29-Jährige warf «bestimmten deutschen Zeitungen» rechte Propaganda vor, «um ihre politischen Interessen voranzutreiben». Er sei enttäuscht über die «Doppelmoral» in der Berichterstattung über seine Fotos mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Özil schrieb zudem, er sei nach den Bildern von einem DFB-Sponsor nachträglich aus Werbekampagnen entfernt worden.
 
Finde ich gut, dass er sich endlich mal äußert. Er wurde zum Bauernopfer gemacht und war, weiß Gott, nun wirklich nicht schuld am Versagen der Nationalmannschaft.

Ganz unabhängig davon, dass die Fotos mit diesem Diktator echt nicht hätten sein müssen.
 
Mesut Özil erklärt Rücktritt aus Nationalmannschaft

Folgende News wurde am 22.07.2018 um 20:14:23 Uhr veröffentlicht:
Mesut Özil erklärt Rücktritt aus Nationalmannschaft
Top-Themen

Frankfurt/Main (dts) - Die dts Nachrichtenagentur in Halle/Saale verbreitet soeben folgende Blitzmeldung aus Frankfurt/Main: Mesut Özil erklärt Rücktritt aus Nationalmannschaft. Die Redaktion bearbeitet das Thema bereits. Weitere Details werden in wenigen Momenten gesendet.
 
Özil will nicht mehr für Deutschland spielen

Folgende News wurde am 22.07.2018 um 20:24:21 Uhr veröffentlicht:
Özil will nicht mehr für Deutschland spielen
Top-Themen

Frankfurt/Main (dts) - Der bisherige Nationalspieler Mesut Özil hat seinen Rücktritt aus der DFB-Elf erklärt. "The treatment I have received from the DFB and many others make me no longer want to wear the German national team shirt", schrieb Özil in einer am Sonntagabend auf seinen Facebook- und Twitter-Seiten auf Englisch veröffentlichten schriftlichen Erklärung. Dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) warf er vor, rassistisch diskriminierende Mitarbeiter zu haben. Den ganzen Tag über hatte Özil am Sonntag auf seinen Seiten in sozialen Netzwerken eine lange schriftliche Erklärung veröffentlicht - stets in Etappen und im Abstand von teils mehreren Stunden. Darin hatte er unter anderem am Mittag sein umstrittenes Foto mit dem türkischen Präsidenten Erdogan verteidigt und den Medien Doppelmoral vorgeworfen. Özil war seit 2009 Teil der Nationalmannschaft, dabei hat er 92 Spiele absolviert und 23 Tore für Deutschland geschossen.
 
Er erklärt seinen Rücktritt . . .
Man hätte Ihn schon viel früher raus werfen sollen.
Und zwar unter Rückerstattung der sn Ihn gezahlen Bezüge/Provisionen/Gehälter etc. etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
kann er ja nun für die Türkei spielen :ugly:

Im Moment ist es so, dass Spieler, die zwei Staatsbürgerschaften haben, sich mit einem Pflichtspiel für Nation A "festgespielt" haben und nicht mehr für Nation B auflaufen können. Die FIFA überlegt aber, diese Regelung zu überarbeiten. Von mir aus kann der dann für Grönland auflaufen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich frag mich nur, wieso der DFB (Deutsche Fussball Bund) Ihn nicht schon lange wegen seiner politischen Aktivität vom Fussballspielen ausschließt. Und zwar für immer.
 
Zwei Drittel der Deutschen halten Mesut Özils Rücktritt für richtig

Folgende News wurde am 23.07.2018 um 19:13:24 Uhr veröffentlicht:
Zwei Drittel der Deutschen halten Mesut Özils Rücktritt für richtig
Top-Themen

Berlin (dts) - Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag von "RTL Aktuell" hat ein Großteil der Deutschen (86 Prozent) Mesut Özils Stellungnahme sowie seinen Rücktritt wahrgenommen, darunter 92 Prozent der Fußball-Interessierten. Özil hatte angekündigt, nicht mehr für Deutschland auf internationaler Ebene zu spielen, so lange er ein Gefühl von Rassismus und Respektlosigkeit habe. Knapp zwei Drittel (66 Prozent) der Bundesbürger finden es richtig, dass Özil aus der Nationalmannschaft zurückgetreten ist (75 Prozent der Fußball-Interessierten). 39 Prozent der Befragten sprechen sich für den Rücktritt des DFB-Präsidenten Reinhard Grindel aus, welchem Özil vorgeworfen hatte, dass er Özil als "Sündenbock" für Grindels "Inkompetenz" missbrauche. 33 Prozent sind gegen einen Rücktritt. Unter den Fußball-Interessierten spricht sich die Hälfte der Befragten für einen Rücktritt aus, 35 Prozent sind dagegen. 39 Prozent aller Befragten sind der Meinung, der DFB hätte Mesut Özil stärker unterstützen und schützen müssen, dagegen stehen 38 Prozent (Fußball-Interessierte: 42 Prozent ja, 40 Prozent nein). 84 Prozent der 1.002 Befragten (91 Prozent der Fußball-Interessierten) sind der Meinung, Özil hätte sich bereits früher zu seinem Auftritt mit dem türkischen Präsidenten Erdogan äußern müssen, zwei Drittel der Befragten (67 Prozent) finden es nicht in Ordnung, dass seine Statements auf Englisch verfasst wurden (73 Prozent der Fußball-Interessierten). Bei den angegebenen Prozentzahlen handelt es sich um Mittelwerte. Die tatsächlichen Werte befinden sich mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa 95 Prozent in einem Bereich von bis zu +/-3 Prozent um die angegebenen Prozentzahlen, wobei für Werte nahe 50 Prozent die größte statistische Schwankungsanfälligkeit besteht.
 
Özil trotzig und enttäuscht: «Ist es, weil ich Muslim bin?»

Folgende News wurde am 23.07.2018 um 17:32:21 Uhr veröffentlicht:
Özil trotzig und enttäuscht: «Ist es, weil ich Muslim bin?»
Sport-News

Berlin (dpa) - Der wütende Abgang von Mesut Özil zeigt: Bei deutschen Fußballern und Funktionären liegen nach dem schwachen WM-Auftritt die Nerven blank. Die Debatte um Integration und Rassismus, in die sich Özil mit seiner Generalabrechnung jetzt eingeschaltet hat, läuft nicht weniger emotional.
Özil hat bei vielen Deutschen mit Migrationsgeschichte einen Nerv getroffen mit seiner Klage über «Rassismus und mangelnden Respekt». Dass sich der Fußballer jetzt mit solcher Verbitterung aus der Nationalmannschaft verabschiedet habe, sei ein «Warnzeichen», sagt eine Akademikerin mit türkischen Wurzeln. Die junge Frau, die sich seit Jahren auch beruflich mit Integrationsfragen befasst, ärgert sich, «dass die Wutbürger in der öffentlichen Debatte immer mehr Raum bekommen».
Außenminister Heiko Maas würde das Özil-Thema am liebsten gleich wieder für beendet erklären. Der SPD-Politiker sagt: «Ich glaube auch nicht, dass der Fall eines in England lebenden und arbeitenden Multimillionärs Auskunft gibt über die Integrationsfähigkeit in Deutschland.»
Doch in gewisser Weise ist die Lebensgeschichte des Fußballers aus Gelsenkirchen eben schon typisch für eine Erfahrung, die Menschen machen, deren Eltern oder Großeltern einst als «Gastarbeiter» nach Deutschland kamen. Sie erleben, dass sie sich entscheiden sollen, wo sie dazu gehören wollen. Und dass die Fragen nach der Identität oft auch dann nicht aufhören, wenn die Entscheidung für Pass und Wohnort schon längst gefallen ist. Der Integrationsforscher Haci Halil Uslucan von der Universität Duisburg-Essen spricht von «Vereindeutschungsdruck»: «Entscheide dich - entweder für dein Herkunftsland oder für das neue Land.»
Hinzu kommt, dass die Vorfahren der türkischstämmigen Menschen in Deutschland für einfache Arbeiten angeworben wurden, sagt Uslucan. «Man hat in den 60er, 70er Jahren ja nicht unbedingt hoch qualifizierte Bankdirektoren und Universitätsprofessoren angeworben.» Noch heute sei diese Gruppe «eher konservativ, religiös, traditionell orientiert» - im Gegensatz etwa zu Menschen mit Wurzeln im Iran, die eine «weltliche und westliche Haltung» zeigten.
In der Türkei sind sie die «Almancilar», die «Deutschländer». Diese Wortschöpfung ist kein sonderlich netter Begriff. Und in Deutschland fragen sich Frau Öztürk und Herr Kizil ebenso wie andere Menschen mit ausländischen Wurzeln manchmal, ob sie die Wohnung oder den Job als Frau Schmitz und Herr Hofbauer vielleicht doch bekommen hätten. «Ich bemühe mich immer, besonders höflich zu sein, weil ich dunkle Haut habe. Ich denke, dass die Menschen deshalb bei mir besonders genau hinschauen», sagt eine Deutsche, deren Eltern aus Eritrea stammen. 60 bis 80 Prozent der türkeistämmigen Menschen geben laut Uslucan in Befragungen an, mindestens einmal im vergangenen Jahr Diskriminierung erfahren zu haben.
Als junger Spieler wird Özil vom türkischen Nationaltrainer Fatih Terim umworben. 2007 lässt er sich in Deutschland einbürgern. 2009 steht er erstmals mit dem Trikot der A-Nationalmannschaft auf dem Platz. 2010 in Berlin, beim Spiel Deutschland-Türkei, pfeifen ihn die türkischen Fans aus. Nach seinem Foto mit Präsident Recep Tayyip Erdogan erlebt er ein ähnliches Szenario. Diesmal kommen die Buh-Rufe von den Deutschen.
Der Bundesvorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland (TGD), Gökay Sofuoglu, gibt Özil in einem Punkt recht: «Ja, wir haben ein Rassismus-Problem». Wie der Fußballer jetzt mit diesem Thema umgeht, findet er aber «etwas unglücklich». Sofuoglu sagt, Özil «sollte auch einmal etwas Selbstkritik üben». Nicht wegen seines Fotos mit Erdogan, sondern weil er das Thema Rassismus «erst jetzt, wo er selbst betroffen ist», entdeckt habe.
Doch die massive Kritik an Özil schlägt nicht nur unter den Türkeistämmigen hohe Wellen. Sawsan Chebli ist SPD-Politikerin und Staatssekretärin in Berlin. Sie schreibt bei Twitter: «Dass Özil geht, ist ein Armutszeugnis für unser Land. Werden wir jemals dazugehören? Meine Zweifel werden täglich größer. Darf ich das als Staatssekretärin sagen? Ist jedenfalls das, was ich fühle. Und das tut weh.» Cheblis Eltern sind Palästinenser. Wen meint sie, wenn sie von «wir» spricht? Wir Nachkommen von Migranten, wir Muslime?
Integrationsforscher Uslucan spricht von einem «Integrationsparadoxon»: Wer in Deutschland aufgewachsen sei und möglicherweise vieles erreicht habe, der stelle seine Zugehörigkeit selbst nicht mehr in Frage. «Wer hier geboren ist, der sagt: Was dem Sebastian zusteht, steht mir auch zu. Punkt. Da mache ich keine Abstriche.» Umso größer sei die Enttäuschung, wenn man sich benachteiligt sehe.
Özil glaubt auf jeden Fall, dass alles anders gelaufen wäre, wenn seine Eltern aus Polen stammen würden und nicht aus der Türkei. Und er fragt: «Ist es, weil ich ein Muslim bin?»
 
Es ist wohl eher weil Ötzil die Propaganda von Erdogan verwirklicht.
Aber das ist ja auch sehr sehr leicht, wenn man in einer Demokratie geboren und groß geworden ist und damit Millionen verdient hat. (Nein ich gönne Ihm sein Geld)

Nur sollte er einmal darüber nachdenken, was er seinem Volk zumutet, das nicht wirklich in einer Demokratie lebt und jeden Tag damit leben muss, wegen irgend welchen Aussagen im Gefängniss zu landen.
 
Rücktritt Mesut Özil?

Hey, was haltet ihr eigentlich von dem Rücktritt von Mesut Özil aus unserer Nationalmannschaft. Irgendwie finde ich es traurig. Wieder ein Weltmeister weniger. Jedoch ist es auch komisch wie das auseinander geht. Diese Vorwürfe bezüglich Rassismus braucht nun wirklich kein Mensch! Finde ich schwach einfach so etwas immer auszupacken wenn man nicht mehr weiter weiß.
 
Ich finde seine Aussagen durchaus berechtigt und nicht neu. Was mir bei ihm fehlt ist die Bewertung seiner Leistung. Damit wird seine Kritik leider zu einseitig.
Aber was er da sagt finde ich berechtigt und haben wir ja nicht nur dort.
Ich denken Özil spricht ein ähnliches Thema an wie Benzema in Frankreich. Deutsche mit Migrationshintergrund bzw. Ausländern sind nur dann "Deutsche", gehören zum "Volk" wenn sie uns etwas bringen, sobald dem nicht mehr so ist, dann sind sie halt die Ausländer...:yawn:
 
Erdogan lobt Özil für Austritt auf DFB-Elf

Folgende News wurde am 24.07.2018 um 13:12:20 Uhr veröffentlicht:
Erdogan lobt Özil für Austritt auf DFB-Elf
Top-Themen

Ankara (dts) - Der türkische Präsident Erdogan hat nach eigenen Worten mit Mesut Özil telefoniert und ihn für dessen Austritt aus der deutschen Nationalmannschaft gelobt. Erdogan sagte am Dienstag nach einer Fraktionssitzung der AKP in Ankara vor Journalisten, er habe Özil angerufen und stehe hinter dessen Erklärung. Özils Haltung sei "national und heimatverbunden". Özil hatte am Sonntag seinen Rücktritt aus der DFB-Elf erklärt und heftige Vorwürfe erhoben, nicht nur gegen den DFB, sondern auch gegen Medien und Sponsoren. Ursprünglicher Auslöser des Eklats war ein Foto, dass Özil kurz vor der WM zusammen mit dem türkischen Präsidenten Erdogan aufgenommen hatte.
 
Diese Vorwürfe bezüglich Rassismus braucht nun wirklich kein Mensch! Finde ich schwach einfach so etwas immer auszupacken wenn man nicht mehr weiter weiß.

Exakt.

Erdogan auch nur in irgendeiner Form zu unterstützen ist imo dumm, feige und/oder böse.
Vermute bei Özil eine Mischung aus dumm/feige.
 

Ähnliche Themen