NRW - Führerschein ab 17

Katzee

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24 April 2006
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Mein Sohn hat im Januar 2013 mit der PKW-Fahrschule angefangen. Er wurde Anfang 2013 17, d.h. er wollte eigentlich den Führerschein ab 17 machen.

Zuerst hiess es, er mußte erst ein paar Stunden Theorie machen, bevor er praktische Fahrstunden machen dürfte. Mit sehr viel Druck haben wir es erreicht, dass er nach 6 Monaten endlich 5 praktische Fahrstunden bekam. Dann ging es nicht mehr weiter.

Als er die theoretischen Unterrrichtsstunden hinter sich hatte, wurde ihm gesagt, er bekäme weitere praktische Fahrstunden erst, wenn er die Zulassung zur theoretischen Prüfung beantragt und bewilligt bekommen hätte. Wir haben die Zulassung zur Fahrprüfung ab 17 beantragt (ist teurer als ab 18) und bewilligt bekommen.

Nachdem er nun die Bewilligung zur Zulassung zur Führerscheinprüfung hat, wird ihm gesagt, er bekäme keine weiteren praktischen Fahrstunden, bevor er nicht die theoretische Prüfung abgelegt hätte.

Die Fahrschule wirbt ürbigends damit, dass man innerhalb von 10 Tagen den Führerschein machen könne.

Hat jemand von Euch auch solche Erfahrungen gemacht? Allmählich bin ich ratlos, was ich noch machen soll, damit Sohnemann den Führerschein machen kann, bevor es in der Oberstufe richtig zur Sache geht.
 
Das hört sich sehr merkwürdig an. Also ich habe meinen Führerschein "damals" (vor etwas mehr als 2 Jahren) schon vor meinem 17. Geburtstag begonnen und hatte ihn innerhalb von ca. 2 1/2 - 3 Monaten.
In 6 Monaten nur 5 Fahrstunden ist echt wenig, da kann man das Fahren ja auch gar nicht lernen.

Ich persönlich würde dazu raten die Fahrschule so schnell es geht zu wechseln. Bin da zwar nicht wirklich informiert drin, aber habe mal gehört, dass man sich die bisherigen Fahrstunden anrechnen lassen kann, gebe da aber keine Garantie drauf. Müsstest du dich mal bei einer anderen Fahrschule erkundigen, zur Not halt auch mit einem Anwalt reden. Aber sowas ist ja mal absolut unter aller sau.

MfG
Eidechse
 
Also, rein vom Ablauf her ist es recht üblich:
- Beginn der Theorie
- Einflechten von Praxisstunden
- Theorieprüfung
- weitere Praxisausbildung
- Praxisprüfung

Warum Dein Sohnmemann nicht aus dem Knick kommt, oder warum die Fahrschule überlastet ist, musst Du wohl vor Ort klären.

gruss kelle!
 
Unsere Tochter hat vor 3 Jahren in der gleichen Fahrschule den Führerschein gemacht. Allerdings mit 18. Damals hat sie parallel Theorie und praktische Fahrstunden absolviert und beide Prüfungen an einem Tag gemacht (erst Theorie, dann Praxis). Auch mein Mann und ich kennen das so.

Wieso die Fahrschule das jetzt bei unserem Sohn nicht hinbekommt, weiss ich nicht. Aber beschweren sollen wir uns, laut Sohnemann, nicht. Seine Fahrlehrerin ist ein "Barbiepüppchen" von Mitte 20. Wahrscheinlich will er nicht, dass sie Ärger bekommt. Also trottet er lieb und brav hinter dem her, was sie sagt. Wenn er dann seinen Führerschein nach über einem Jahr mit 18 machen "darf", dürfen wir wohl froh sein.
 
Man kann eine Fahrschule auch einfach wechseln wenn es nicht läuft, habe ich auch gemacht weil der Fahrlehrer scheinbar vor allem Stunden schinden wollte ( schön gefühlte Ewigkeiten durch verkehrsberuhigte Bereiche tuckern, in seinem eigenen Haus verschwinden und trotzdem die Zeit voll berechnen etc)...also entweder es geht zügig voran oder ab dafür

Das Sohnemann keinen Ärger machen will ist klar mit 17 und er bezahlt den Murks ja anscheinend nicht ;)... Möglich wäre natürlich auch das Sohnemann selber Schuld ist und ihr deshalb keinen Ärger machen sollt, das sollte man im Gespräch dann erstmal abklären ;)
 
Schon mal versucht, mit einem trotzigen 17jährigen etwas zu klären, der Dir nur ins Gesicht sagt, dass er mit Dir nicht darüber reden will? Eher kriegt man im Schneesturm einen Sonnenbrand ...
 
Schon mal versucht, mit einem trotzigen 17jährigen etwas zu klären, der Dir nur ins Gesicht sagt, dass er mit Dir nicht darüber reden will? Eher kriegt man im Schneesturm einen Sonnenbrand ...

Solche Grabenkämpfe in der Altersklasse habe ich tatsächlich schon oft gehabt, Du hast aber im Gegensatz zu mir den Vorteil das Du den Geldhahn zudrehen kannst ;)

Wenn er nicht reden will ruf halt bei der Fahrschule an und äußere halt Deine Besorgnis darüber das es nicht voran geht....
 
Wenn es so einfach wäre ... Der größte Teil des Geldes kommt von seinem Konto (ein weiterer Teil von uns und seinen Großeltern). Wir haben alles Geld, das er seit seiner Geburt geschenkt bekommen hat, für ihn angelegt.

Mit der Fahrschule habe ich bisher 2 x telefoniert. Jedesmal versuchte sich die Mitarbeiterin heraus zu reden. Aber es wurde schnell klar, dass die Fahrschule die praktischen Fahrstunden wirklich verweigert. Aus meiner Sicht sieht es so aus, dass die Fahrschule den Führerschein ab 17 nicht will.

Ich hatte unserem Sohn gesagt, dass mein Mann und ich uns über das Verhalten der Fahrschule beschweren wollten. Er machte sehr deutlich klar, dass er das nicht wolle. Seither spricht er so gut wie gar nicht mehr mit uns. Teenies ...
 
Na dann setzt ihr euch halt weiterhin weder gegen euren Sohn noch gegen die Fahrschule durch und habt das Geld ganz einfach aus dem Fenster geworfen, ist doch ganz einfach
 
Hast du Kinder im Teenager-Alter? Ich kann der Fahrschule Feuer unterm Hintern machen (damit habe ich überhaupt kein Problem) - und dann bereitet mir und meinem Mann Sohnemann die Hölle auf Erden. Damit erreiche ich gar nichts. Ich kann ihn nur immer wieder "piecken", damit er seinen Hintern hoch kriegt und möglichst schnell die theoretische Prüfung ablegt. Dann kann die Fahrschule die praktischen Fahrstunden nicht mehr ablehnen. Sollte sie es doch tun, sieht vielleicht auch Sohnemann ein, dass da etwas schief läuft, und erst dann kann ich offiziell Beschwerde beim Fahrschulverband NRW einlegen, ohne dass bei uns der Familienhimmel kippt.

Lach, eigentlich wollte ich mit diesem Thread nur wissen, ob das Verhalten der Fahrschule normal ist. Ich glaube, jetzt weiss ich, dass das nicht der Fall ist.
 
Ich habe keine eigenen Kinder in dem Alter ich habe nur immer fremde betreut und verzogen und deshalb weiß ich zumindest wie wichtig es ist Ihnen hin und wieder mal deutlich zu zeigen wer der Chef ist und bei euch läuft es eben umgekehrt -->

"und dann bereitet mir und meinem Mann Sohnemann die Hölle auf Erden"
 
Es bringt nichts, wenn ich unserem Sohn "mit Gewalt" meinen Willen aufzwinge. Damit stachele ich nur seine Sturheit an. Dann macht er uns das Leben zur Hölle.

Stattdessen mache ich es durch die Hintertür, d.h. ich "pieke" ihn wegen der theoretischen Prüfung, z.B. Heute schon gelernt? Wie weit bist Du? Kommst Du zurecht? Wie weit sind denn Deine Klassenkameraden mit der Theorie? etc. Damit komme ich bei ihm weiter als wenn ich mich jetzt schon über die Fahrschule beschwere, obwohl er das ausdrücklich nicht will.

Kindererziehung hat viel mit Tricksen und Antäuschen zu tun. Das dauert zwar, bringt aber mehr als mit dem Kopf durch die Wand zu wollen.
 
Ganz ehrlich? Ich bin ja noch jung und hab mit Kindeserziehung noch nichts am Hut gehabt. Aber sollte mein Sohn/Tochter später sowas abziehen und das auf meine Kosten (ob nur ein Teil oder komplett), wäre der von dieser Fahrschule schon längst abgemeldet. Scheinbar hat dein Sohn selber kein Interesse an dem Führerschein, also braucht er ihn auch nicht machen. Man könnte sagen so wurde ich auch erzogen und geschadet hat es mir auch nicht. Setz darunter einen klaren Strich und gut ist.
 
oder das Interesse liegt evtl. mehr an der jungen Fahrschullehrerin und daher ist eine Verlängerung der Ausbildung durchaus verständlich ;)

Pssssssssssssssssssscht sag das doch nicht :D Aber ich muss zugeben, der Gedanke kam mir auch als erstes ^^ Aber irgendwie dachte ich dann: Neeee das kann nicht sein.
 
Das ist echt nicht normal... Bei meinem Führerschein war es auch nicht so. Vielleicht denkt die Fahrschule ja, dein Sohn hat noch nicht das nötige Wissen, um aus den Praxisstunden wirklich das nötige zu lernen? In dem Fall ersparen sie nämlich auch Fahrstunden, wenn man nicht in den Fahrstunden selbst ständig nur auf die Theorie eingehen muss und er sich aufs fahren konzentrieren kann...
 
Mein Sohn hat vor 2 Jahren in der gleichen Fahrschule den Mofa-Führerschein gemacht. Damals ist er abends in die gleichen Theoriestunden gegangen wie die KFZ-Fahrschüler und seine Prüfung mußte er auch vor dem Tüv ablegen. An seinen mangelnden Kenntnissen kann es also nicht liegen. Vielmehr glaube ich, dass die Fahrschule keinen Führerschein ab 17 zulassen will, obwohl sie sich dafür bezahlen läßt.
 
... dass die Fahrschule keinen Führerschein ab 17 zulassen will, obwohl sie sich dafür bezahlen läßt.

Das kann ich mir nicht vorstellen da es ja Führerschein ab 17 - auch begleitetes Fahren genannt in allen Bundesländern gibt. Wenn ich dich richtig verstanden hab geht es bei deinem Sohn aber nicht um den sondern nur darum das er mit 17 den Führerschein macht so das er beim erreichen seiner 18 den Schein ausgehändigt bekommt. So oder so ist es aber der Fahrschule egal wann er den Schein bekommt. Welchen Sinn sollte die Fahrschule bezwecken es zu verzögern?
 
Lach, eigentlich wollte ich mit diesem Thread nur wissen, ob das Verhalten der Fahrschule normal ist. Ich glaube, jetzt weiss ich, dass das nicht der Fall ist.

Wie gesagt, im Sinne des Kunden ist es normal.
Stell Dir mal vor, Sohnemann macht X Fahrstunden, fällt dreimal bei der Theorie durch, bekommt nen viertel Jahr Sperre.
Dann kann er nach dem viertel Jahr nochmal 80% der Fahrstunden neu machen.

Natürlich wirft das dann auch kein gutes Bild auf die Fahrschule, wenn Sohnemann sagt, dass er X-tausend €uronen für den Lappen gezahlt hat.

Und vielleicht ist er auch nur in die Fahrlehrerin verknallt?
Ich sag bloß: https://www.verliebt-in-den-fahrlehrer.de/
:ugly:

gruss kelle!
 
Ob er in die Fahrlehrerin verliebt ist, kann ich nicht sagen. Wäre er es aber, würde er doch sicher Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um sie zu sehen. Das tut er aber nur, wenn er praktische Fahrstunden bekommt - die ihm nun schon sein fast 3 Monaten wieder verweigert werden. Die ersten 5 Doppelstunden waren also schon einmal umsonst, denn was er da gelernt hat, dürfte er inzwischen wieder vergessen haben.

Theorie hat er in der Fahrschule für Mofa gemacht und er hat auch alle Pflichtstunden für den KFZ-Führerschein fertig. Zu Hause arbeitet er regelmäßig seine Fragebögen durch. Bevor er sich zur theoretischen Prüfung anmelden kann, muß er zwei Vorprüfungen in der Fahrschule machen. Wann er sich dazu anmeldet, weiss ich nicht. Irgendwie habe ich inzwischen das Gefühl, dass er dadurch, dass ihm ständig die Fahrstunden verweigert werden, selbst keine Lust mehr hat, etwas zu unternehmen. Während der 5 Fahrstunden war er begeistert. Das ist jetzt weg. Toll.