News Niederlande: Zeitarbeitsfirmen wegen rassistischen Selektionen in der Kritik

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 03.11.2011 um 11:23:00 Uhr veröffentlicht:
Niederlande: Zeitarbeitsfirmen wegen rassistischen Selektionen in der Kritik
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Zwei Soziologen der Freien Universität Amsterdam haben in einer Studie herausgefunden, dass die Mehrheit der niederländischen Zeitarbeitsfirmen auf Wunsch von Arbeitgebern potenzielle Arbeitnehmer nach Nationalität aussortieren. Die beiden Wissenschaftler haben insgesamt 187 Agenturen angeschrieben. In der fingierten Stellenausschreibung baten sie der Agentur darum, ihnen keine türkische, marokkanische oder surinamische Bewerber vorzuschlagen. 76,8 Prozent der Agenturen kamen diesen Wunsch nach - eine direkte Verletzung des niederländischen Rechts, das die Diskriminierung in jeglicher Form untersagt. Aus der Studie ging weiter hervor, dass man weitaus größere Vorurteile gegen Marokkaner als gegen Surinamer oder Türken hegt.
 
Schon eine Frechheit, dass der Gesetzgeber jemanden Vorschreiben kann, mit wem dieser zusammen arbeiten möchte
 
Ja, echt eine Frechheit, daß man nicht rassistisch sein darf, wo doch in NL sogar der Wilders die Regierung duldet. :ugly:
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon eine Frechheit, dass der Gesetzgeber jemanden Vorschreiben kann, mit wem dieser zusammen arbeiten möchte

Dann wandere in den Niederlanden aus und bewerbe Dich als Deutscher bei einer Zeitarbeitsfirma, dessen Kunden in den Anträgen schreiben: wir wollen keine Deutschen Bewerber. Das wird übrigens hinter den Kulissen gehandelt - ist nicht so, als würde ein Bewerber das im Vorfeld mitgeteilt werden, dass er den Job nie bekommen wird, weil er aus dem falschen Land kommt. Mal sehen, ob Du das dann noch so eine Frechheit findest, das jemand schon im Vorfeld von einer Bewerbungsmöglichkeit ausgesperrt wird nur aufgrund seiner Herkunft.

Wen der Arbeitgeber am Ende einstellt, ist tatsächlich seine Sache. In der Stellenausschreibung rein zu setzen: wir wollen keine Deutsche (Beispiel), ist dagegen Diskriminierung und die ist zurecht verboten.
 
Dann wandere in den Niederlanden aus und bewerbe Dich als Deutscher bei einer Zeitarbeitsfirma, dessen Kunden in den Anträgen schreiben: wir wollen keine Deutschen Bewerber. Das wird übrigens hinter den Kulissen gehandelt - ist nicht so, als würde ein Bewerber das im Vorfeld mitgeteilt werden, dass er den Job nie bekommen wird, weil er aus dem falschen Land kommt. Mal sehen, ob Du das dann noch so eine Frechheit findest, das jemand schon im Vorfeld von einer Bewerbungsmöglichkeit ausgesperrt wird nur aufgrund seiner Herkunft.

Wen der Arbeitgeber am Ende einstellt, ist tatsächlich seine Sache. In der Stellenausschreibung rein zu setzen: wir wollen keine Deutsche (Beispiel), ist dagegen Diskriminierung und die ist zurecht verboten.

Klingt super logisch. Es ist also besser, wenn ich mich bewerbe, meine Zeit dafür aufwende zu einem Vorstellungsgespräch zu fahren um dann am Ende dahin zu kommen, dass deiner Meinung nach dann der Arbeitgeber entscheiden kann, wen er einstellt, mich also an der Stelle als Deutschen ablehnen kann. Ja das klingt logisch.... Also da fände ich es besser, wenn mir das schon vorher gesagt würde und ich keine Bewerbungsmöglichkeiten hätte...

(Bier)Kelle schrieb:
Es schreibt kein Gesetzgeber vor, wer mit wem zu arbeiten hat.

Es ist wohl nur die Frage, ob man so offen diskriminieren muss?

gruss kelle!

Wenn ich der Auffassung bin, dass ich lieber einem Staatsangehörigen des gleichen Staates einen Arbeitsplatz gebe als einem anderen, dann finde ich das ok. Könnte ja auch damit leben, wenn jemand eher ein Familienmitglied, einen Freund einstellt als mich. Man kann natürlich dann selbst die Konsequenzen ziehen und keine Produkte/Dienstleistungen mehr einzukaufen bei dem Arbeitgeber, der so handelt.

Beispiel Tischlerei. Eine Tischlerei stellt nur Deutsche ein. Bin ich nun kein Deutscher, so kann ich doch entscheiden, dass ich halt da nicht mehr hin gehe. Kenne genügend ausländische Unternehmen hier in Duisburg, bei denen kein einziger Deutscher arbeitet (Oft auch Dönerbuden). Ist ja dann auch meine Entscheidung, ob ich da dennoch weiter konsumiere oder aber dieses Einstellverhalten strafe.
 
Wenn ich der Auffassung bin, dass ich lieber einem Staatsangehörigen des gleichen Staates einen Arbeitsplatz gebe als einem anderen, dann finde ich das ok.

Lese es mal so:
Wenn ich der Auffassung bin, dass ich lieber einem Blauäugigen einen Arbeitsplatz gebe als einem Braunäugigen, dann finde ich das ok.

Vielleicht verstehst das so besser. Was hat dann die Augenfarbe mit der beruflichen Qualifikation eines Bewerbers zu tun?

Viele meckern darüber, dass Ausländer angeblich arbeitsscheu sind - dass aber Arbeitgeber ihnen (in Zusammenarbeit mit Arbeitsagenturen) im Vorfeld jegliche Arbeitschancen verwehren, findest Du dann aber völlig okay?
 
Lese es mal so:
Wenn ich der Auffassung bin, dass ich lieber einem Blauäugigen einen Arbeitsplatz gebe als einem Braunäugigen, dann finde ich das ok.

Vielleicht verstehst das so besser. Was hat dann die Augenfarbe mit der beruflichen Qualifikation eines Bewerbers zu tun?

Viele meckern darüber, dass Ausländer angeblich arbeitsscheu sind - dass aber Arbeitgeber ihnen (in Zusammenarbeit mit Arbeitsagenturen) im Vorfeld jegliche Arbeitschancen verwehren, findest Du dann aber völlig okay?

Naja immernoch besser als deine Argumentation, dass du es ok findest, dass der Arbeitgeber sich am Ende des Einstellungsverfahrens frei entscheiden darf ;)

Zudem hält sich kein Unternehmen/Geschäft, welche unproduktiv ist. Von daher ist es gar nicht möglich ungeeignetes Personal einzustellen ohne am Ende pleite zu gehen. Also scheint der Arbeitgeber ja auf Qualifikationen zu achten, wenn das Geschäft läuft und nur zusätzlich eben andere Kriterien zu haben.

Klar ist, dass öffentliche Unternehmen das nicht dürfen, aber in allen anderen Fällen bin ich für die Selbstregulierung des Marktes.
 
Naja immernoch besser als deine Argumentation, dass du es ok findest, dass der Arbeitgeber sich am Ende des Einstellungsverfahrens frei entscheiden darf ;)

Das ist nicht meine Argumentation, sondern die Gesetzgebung in NL. Damit darf er aber trotzdem nicht sagen: Du bist Marschmensch (setze hier eine Nationalität Deiner Wahl) und deswegen nehme ich Dich nicht, egal wie gut Du qualifiziert Du bist.
 
Das ist nicht meine Argumentation, sondern die Gesetzgebung in NL. Damit darf er aber trotzdem nicht sagen: Du bist Marschmensch (setze hier eine Nationalität Deiner Wahl) und deswegen nehme ich Dich nicht, egal wie gut Du qualifiziert Du bist.

Ja aber du hast das doch für ok befunden,zumindest deute ich so deinen ersten Post, dass der Arbeitgeber sich seinen Angestellten letzendlich dann doch selbst aussucht. Daraus resultiert doch, dass er sich dann einen Niederländer aussuchen kann. Also der Nichtniederländer umsonst Mühen und Kosten hatte. Wozu dann diese Farce, wenn das Ergebnis am Ende das gleiche ist? Weil es politisch korrekter wäre?
 
Weil es politisch korrekter wäre?

Weil es kein (offener) Rassismus wäre. Wenn man Herkunft oder Abstammung so unverhohlen vor eine berufliche Qualifikation stellt, dann nennt man das nunmal so. Da Brauch man auch nicht mit dem abgeschmackten Pseudo-Schimpfwort von der Political Correctness zu kommen.

Sich für jemanden zu entscheiden, der keinen Migrationshintergrund hat, ist vollkommen legitim. Jegliche Chance auf Anstellung zu verhindern, indem man die Herkunft als primäres Einstellungskriterium ansieht, ist nicht tollerabel.
 
Weil es kein (offener) Rassismus wäre. Wenn man Herkunft oder Abstammung so unverhohlen vor eine berufliche Qualifikation stellt, dann nennt man das nunmal so. Da Brauch man auch nicht mit dem abgeschmackten Pseudo-Schimpfwort von der Political Correctness zu kommen. .

Also möchtest du jemanden sein Denken vorschreiben, sofern er denn eben der Meinung ist, dass er nur eine bestimmte Gruppe von Menschen beschäftigen möchte? Das nennt man dann abgeschmackt Unterdrückung der Persönlichkeit von solchen Menschen? Klar ist dies (offner) Patriotismus oder Nationalismus, wenn man die eigene Nationalität bevorteilt, dass kann man ja auch nicht leugnen. Aber wie gesagt, zwingt uns ja keiner bei solchen Leuten dann einzukaufen. Man kann ja auch türlische Geschäfte meiden, welche ausschließlich Türken beschäftigen. Aber man hat auch die freie Wahl solch ein Verhalten zu tolerieren. Ich gehe zum Beispiel auch weiterhin hier zu rein türkisch geführten Läden, auch wenn deren Einstellverhalten deiner Auffassung nach wohl rassistisch ist.

Sich für jemanden zu entscheiden, der keinen Migrationshintergrund hat, ist vollkommen legitim. Jegliche Chance auf Anstellung zu verhindern, indem man die Herkunft als primäres Einstellungskriterium ansieht, ist nicht tollerabel.

Die Chance ist doch nur gespielt, wenn der Arbeitgeber von Anfang an weiß, dass er sich am Ende gegen ihn entscheiden will. Dieses verhalten kann man vielleicht verurteilen, was ja auch dein gutes Recht ist, aber solange du keine Quoten setzt und es als legitim erachtest, dass man sich die Menschen aussuchen darf, mit denen man arbeiten möchte, solange ist es einfach eine Farce Menschen das anzutun, dass diese sich Hoffnungen machen, um am Ende dann eh nicht genommen zu werden.
 
Also möchtest du jemanden sein Denken vorschreiben, sofern er denn eben der Meinung ist, dass er nur eine bestimmte Gruppe von Menschen beschäftigen möchte?

Kann mich ja irren, aber ich glaube das würde eher das Handeln vorschreiben, nicht das denken. Und wenn man auch das Handeln nicht mehr in gesetzlichen Rahmen vorschreiben darf...

Das nennt man dann abgeschmackt Unterdrückung der Persönlichkeit von solchen Menschen?

... kann man mit dieser Argumentation sämtliche Serienmörder, Kleptomanen, etc. gleich freilassen - es gehört ja zu deren Persönlichkeit... :roll:

Um mal zum eigentlichen Thema zurück zu kommen - die Firmen hätten einfach antworten müssen, dass dies gegen gesetzliche Vorgaben verstößt. Und kommt mir keiner mit "Kunde ist König, etc.", wenn ein Kunde verlangt, dass Ihr Eurem Chef die Brieftasche klaut macht ihr's doch auch nicht, oder?

rein türkisch geführten Läden, auch wenn deren Einstellverhalten deiner Auffassung nach wohl rassistisch ist.

Die haben vielleicht den selben Grund, wie z.B. manches Callcenter, die Deutsche suchen etc. - die Sprache. Liest man gern in Stellenanzeigen: "Muttersprachler". Was im Übrigen ganz normales Einstellungskriterium ist, und nicht gegen irgendein Gesetz verstößt, zumindest hier nicht. :evil:
 
... kann man mit dieser Argumentation sämtliche Serienmörder, Kleptomanen, etc. gleich freilassen - es gehört ja zu deren Persönlichkeit... :roll:

Man kann natürlich alles so drehen wie man es sich wünscht. Du glaubst doch nicht, dass nur einer solche Aussagen von dir ernst nimmt? Da kann man die auch gleich lassen...

Um mal zum eigentlichen Thema zurück zu kommen - die Firmen hätten einfach antworten müssen, dass dies gegen gesetzliche Vorgaben verstößt. Und kommt mir keiner mit "Kunde ist König, etc.", wenn ein Kunde verlangt, dass Ihr Eurem Chef die Brieftasche klaut macht ihr's doch auch nicht, oder?

Wer stellt denn in Frage, dass die Firmen das hätten sagen sollen?

Die haben vielleicht den selben Grund, wie z.B. manches Callcenter, die Deutsche suchen etc. - die Sprache. Liest man gern in Stellenanzeigen: "Muttersprachler". Was im Übrigen ganz normales Einstellungskriterium ist, und nicht gegen irgendein Gesetz verstößt, zumindest hier nicht. :evil:

Hmmm komisch, ich als Deutscher Laden darf nicht nur Deutsche einstellen (Soll ja auch Deutsche Kunden in Deutschland geben), aber ein türkisches Geschäft darf in Deutschland (in dem es deutsche Kunden gibt) nur Türken einstellen? Wir haben hier mehrere türkisch geführte Handyläden und auch welche, die von deutschen geführt werden. Das türkische Geschäft überlebt also nur, wenn es ausschließlich türkische Angestellte hat (betonung liegt auf ausschließlich) und das deutsche Geschäft braucht alle Nationalitäten. O.k. ich verstehe... Kenne aber dutzende türkische Geschäfte unterschiedlichster Richtung mit ausschließlich türkischen Mitarbeitern, was aber ja dann durch die Sprache bedingt richtig ist...

Sich einzelne Mitarbeiter aufgrund von sprachlichen Qualifikatioenn zu suchen ist sicherlich nachvollziehbar, aber eine ganze Belegschaft im Einzelhandel, etc. Naja man kann alles schön reden wenn man will. Also mach du mal
 
Man kann natürlich alles so drehen wie man es sich wünscht. Du glaubst doch nicht, dass nur einer solche Aussagen von dir ernst nimmt? Da kann man die auch gleich lassen...

DU hast schließlich vom Verbot einer Handlung auf Vorschreiben des Denkens geschlossen. Wie unsinnig das ist, hast Du aber sicher trotzdem noch nicht verstanden, oder? :roll:

Naja und das hindrehen wie man wünscht schaffst Du allein schon recht gut...

Hmmm komisch, ich als Deutscher Laden darf nicht nur Deutsche einstellen (Soll ja auch Deutsche Kunden in Deutschland geben), aber ein türkisches Geschäft darf in Deutschland (in dem es deutsche Kunden gibt) nur Türken einstellen? Wir haben hier mehrere türkisch geführte Handyläden und auch welche, die von deutschen geführt werden. Das türkische Geschäft überlebt also nur, wenn es ausschließlich türkische Angestellte hat (betonung liegt auf ausschließlich) und das deutsche Geschäft braucht alle Nationalitäten. O.k. ich verstehe... Kenne aber dutzende türkische Geschäfte unterschiedlichster Richtung mit ausschließlich türkischen Mitarbeitern, was aber ja dann durch die Sprache bedingt richtig ist...

Sich einzelne Mitarbeiter aufgrund von sprachlichen Qualifikatioenn zu suchen ist sicherlich nachvollziehbar, aber eine ganze Belegschaft im Einzelhandel, etc. Naja man kann alles schön reden wenn man will. Also mach du mal

... wie man hier sehr schön sieht. Entschuldige viiiielmals, wenn ich bei türkischen Läden an die hier erwähnten Dönerbuden dachte, und nicht sofort erahnte, dass Du den Kreis plötzlich auf andere Geschäfte erweiterst.

Interessant, was Du einem so in den Mund legst. Ich weise draufhin, dass Deutsche das auch dürfen und Du machst daraus "Türken dürfen das und Deutsche nicht"? Deine Argumentation wird immer verworrener...

Achja, und auch einen Deutschen, der ein Geschäft hat, kann niemand dran hindern lieber seine halbe Verwandschaft/Sippschaft einzustellen, statt irgendjemand anderes - wer sagt, dass das in "türkischen Handyläden" o.ä. nicht ähnlich läuft. In denen war ich bisher zwar noch nicht, sondern nur bei türkischen Friseuren oder Gemüseläden, aber das waren meist "Familienbetriebe". Und selbst wenn nicht - was hindert den Deutschen zu nem türkischen Bewerber zu sagen "Nein"? :evil:

Und um mal bei der Gastronomie zu bleiben - was wirkt wohl authentischer in z.B. nem China-Restaurant? Ein Chinese oder ein Deutscher oder Türke?


Wer stellt denn in Frage, dass die Firmen das hätten sagen sollen?

Komisch, hab ich bisher bei Dir nirgends rauslesen können. Du verteidigst nur von Anfang an die Firmen, die eben nicht so gehandelt haben. Oder war das alles etwa Ironie? :evil:
 
... wie man hier sehr schön sieht. Entschuldige viiiielmals, wenn ich bei türkischen Läden an die hier erwähnten Dönerbuden dachte, und nicht sofort erahnte, dass Du den Kreis plötzlich auf andere Geschäfte erweiterst.

Lesen kannst du? Oben steht in Klammern
(Oft auch Dönerbuden).

Wo du da eine exklusivität für Dönerbuden rausliest ist mir ein Rätsel... Und selbst wenn, dann wäre es sicherlich nur ein Beispiel und würde nichts von dir sinnvoller machen...

Achja, und auch einen Deutschen, der ein Geschäft hat, kann niemand dran hindern lieber seine halbe Verwandschaft/Sippschaft einzustellen, statt irgendjemand anderes - wer sagt, dass das in "türkischen Handyläden" o.ä. nicht ähnlich läuft. In denen war ich bisher zwar noch nicht, sondern nur bei türkischen Friseuren oder Gemüseläden, aber das waren meist "Familienbetriebe". Und selbst wenn nicht - was hindert den Deutschen zu nem türkischen Bewerber zu sagen "Nein"? :evil:

Nix anderes sage ich ja. Das das Gesetz es verbietet jemanden seiner Herkunft wegen nicht einzustellen ist ja bekannt, aber dennoch hindert einen niemand daran sich selbst für Bewerber zu entscheiden oder eben auch nicht. Daher finde ich die gekünstelte Aufregung blöd. Wenn eh der Geschäftsinhaber entscheidet, wen er will und er eh niemals einen Migranten nehmen wird, wieso dann den Menschen die Arbeit der Bewerbung aufhalsen, wenn diese sich die Bewerbung sparen könnten. Das ist doch einfach eine Verarschung von Migranten, wenn die eh nicht genommen werden können, aber den ganzen Bewerbungsprozess durchlaufen müssen um das festzustellen.

Und um mal bei der Gastronomie zu bleiben - was wirkt wohl authentischer in z.B. nem China-Restaurant? Ein Chinese oder ein Deutscher oder Türke?

Was wirkt wohl auf die allgemeinheit symphatischer, wenn man bedenkt wieviele Vorurteile es in den Niederlanden gibt?! Ein Südländer der genannten drei Gruppen oder ein anderer? Mir persönlich wäre es egal, wenn es bei einem Chinesen auch eine Deutsche bedinung geben würde oder aber bei einem bayrischen Hofbräuhaus eine Asiatin.


Komisch, hab ich bisher bei Dir nirgends rauslesen können. Du verteidigst nur von Anfang an die Firmen, die eben nicht so gehandelt haben. Oder war das alles etwa Ironie? :evil:

Ja ich finde die Aufregung überbewertet und finde es eigentlich auch nicht richtig, dass man das Firmen verbietet. Aber nur weil ich Gesetzte in Frage stelle sage ich nicht, dass es richtig ist, dass man diese bricht. Gibt ja auch Gesetzte die ich hohl finde, dennoch halte ich mich an die Ordnung in einem Land.
 
Und das man Menschen nicht nach ethischer Herkunft diskriminieren darf/soll, findest dann wohl auch Kokolores?

Ich finde es kokolores, dass man einem Menschen vorschreibt, wen er mögen darf und wen nicht und wen er einstellen darf oder nicht. Das ändert einfach nichts an seinem Denken.

Aber ich gebe es bei euch auf. Dann ist es eben richtig so, dass jemand 6 Monate seines Lebens damit aufwendet auf einen Job zu hoffen, auch wenn von vornerein klar ist, dass der Chef ihn niemals nehemn wird.

Es geht ja nicht mal darum ob der Chef die richtige Einstellung hat oder aber nicht. Es ist nun mal so in der Relaität, dass es Chefs gibt, die so denken. Und ja dann ist es kokolores, wenn sich jemand Hoffnungen macht, die nicht erfüllt werden.
 
Wenn ein Arbeitgeber denkt, dass es sinnvoll ist eine oder mehrere Nationalitäten bei der Auswahl seiner Mitarbeiter auszuschließen, dann ist das zunächst einmal dumm.

Zum zweiten ist es in Deutschland und offenbar auch in den Niederlanden verboten.

Um im Rahmen der Legalität zu bleiben wird er sich also einen anderen Grund einfallen lassen müssen, was zugegebenermaßen nicht unbedingt schwerfallen muss, wenn man genügend Bewerber hat.

Und nun zu Deinem Argument:
Natürlich ist es für den Migranten dämlich, sich auf eine Stelle zu bewerben, die er vermutlich nie bekommen wird. Das trifft aber sicherlich auf zig andere Bewerbungen (aus anderen Gründen) ebenso zu.

Trotzdem ist der Gesetzgeber meines Erachtens gehalten, Vorschriften gegen die Diskriminierung zu erlassen. Zum einen um gesetzestreue Mitbürger von vornherein von einer solchen Idee abzuhalten. Zum anderen aber auch um die dummen Arbeitgeber vielleicht mal zum Nachdenken anzuregen.

Wir können doch auch nicht sinnvollerweise alle Tempolimits auf deutschen (niederländischen) Straßen streichen, nur weil wir wissen, dass sich mindestens 20 % der Autofahrer nicht daran halten.