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- 25 April 2006
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Folgende News wurde am 30.04.2014 um 12:39:49 Uhr veröffentlicht:
Mörder stirbt bei qualvoller Hinrichtung an Herzinfarkt
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Mörder stirbt bei qualvoller Hinrichtung an Herzinfarkt
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Oklahoma City (dpa) - In den USA ist ein Mörder bei einer qualvollen Hinrichtung nach langem Todeskampf an einem Herzinfarkt gestorben. Der 38-jährige Clayton Lockett, der eine 19-jährige Frau getötet hatte, sollte am Dienstagabend nahe Oklahoma City (Oklahoma) per Giftinjektion exekutiert werden.
Beim Spritzen einer von drei Substanzen sei jedoch eine Vene geplatzt, berichtete der Fernsehsender KFOR-TV. Der Mann blieb bei Bewusstsein, wälzte sich minutenlang umher und rang um Luft. Er starb schließlich 43 Minuten nach der ersten Spritze an einem Herzinfarkt - nachdem der Gefängnisdirektor angeordnet hatte, die Hinrichtung zu stoppen.
Nach Angaben der Justizvollzugsbehörde von Oklahoma wurde festgestellt, dass der Giftcocktail nicht wie geplant gewirkt hatte. Eine der Substanzen sei nicht in den Blutkreislauf des Verurteilten gelangt. Eine für den selben Abend geplante zweite Hinrichtung wurde wegen des Vorfalls ausgesetzt. Auch Charles Warner sollte per Giftspritze sterben.
Oklahomas Gouverneurin Mary Fallin ordnete eine Untersuchung des Vorfalls an und setzte für die kommenden zwei Wochen alle weiteren Exekutionen aus. Besonders die Dosierung der eingesetzten Substanzen soll geprüft werden. Auch die Staatsanwaltschaft prüft nach eigenen Angaben den Vorfall.
Zuvor hatten Locketts Anwälte Auskunft über Herkunft und Zusammensetzung des Giftcocktails verlangt. Das Oberste Gericht des Bundesstaates verweigerte dies mit der Argumentation, die Hersteller der Mittel, durch die unter anderem Atmung und Bewusstsein ausgesetzt werden, müssten geschützt werden.
Die Anwältin des Mannes, dessen geplante Hinrichtung nach dem Tod von Lockett gestoppt wurde, äußerte massive Kritik an den Behörden: «Clayton Lockett wurde zu Tode gefoltert», sagte Madeline Cohen am Dienstag (Ortszeit) nach Angaben des Senders. Sie forderte eine unabhängige Untersuchung. «Ohne Frage, wir müssen vollständige Antworten darüber erhalten, was schiefgegangen ist.» Sie forderte die Behörden auf, Informationen über die eingesetzten Mittel zu veröffentlichen, darunter deren Herkunft und Wirksamkeit.
Auch das regionale Büro der amerikanischen Bürgerrechtsorganisation ACLU verurteilte das Vorgehen und besonders die Geheimhaltung der Behörden über die eingesetzten Mittel. «Unser Bundesstaat hat sich vor der Nation und der Welt blamiert», hieß es in einer Mitteilung der ACLU Oklahoma.