Möglichkeiten mit Pascal (Programmiersprache)?

NWsimon1702

Well-known member
ID: 327951
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12 Mai 2006
491
10
Hallo!

Beginne im Oktober ein Informatik-Studium.
Als ersten gehen wir da die Programmiersprache Pascal durch.
Was genau kann man mit Pascal eigentlich programmieren?

Ist es eher so eine Sprache zum lernen der Grundlagen?
Oder kann man da schon etwas größere Programme schreiben?
Beispielsweise eine Budgetvewaltung mit Auswertung oder so.

Vielleicht kann mir von euch einer sagen, was mit Pascal so realisierbar ist!?

Gruß, David
 
hoffentlich wird in der Uni auch gelehrt wie man Google benutzt ^^

ich hab da mal einen Link für dich, wo alles relativ gut beschrieben ist ;)
 
Naja, den Artikel habe ch mir gerade durchgelesen - trotzdem danke...
Also mir fehlten irgendwie die Hintergrundinformationen.
Beispielweise lernen wir, wie man in C++ bspw. Schleifen erstellt,
Variablen und Konstanten deklariert und ein wenig rumrechnet.

Wenn man aber weiß, dass ein ganzes Betriebssystem mit C++ zu realisieren ist,
verstehe ich nicht, was uns Eingabeaufforderungs-Programmierung so bringt.
Das Programmieren im höheren Bereich (bspw. Betriebssystem oder was kleineres)
bleibt uns aber vorenthalten. Wie soll man dann wissen, was mit den jeweiligen
Programmiersprachen im Allgemeinen so möglich ist.

Kann diesbezüglich auch über Google nicht wirklich was für mich gutes finden.
 
Wenn man aber weiß, dass ein ganzes Betriebssystem mit C++ zu realisieren ist,
verstehe ich nicht, was uns Eingabeaufforderungs-Programmierung so bringt.
Das Programmieren im höheren Bereich (bspw. Betriebssystem oder was kleineres)
bleibt uns aber vorenthalten. Wie soll man dann wissen, was mit den jeweiligen
Programmiersprachen im Allgemeinen so möglich ist.
kommt natürlich auf den Studiengang an (Uni/FH)

an einer Uni, wo man "Informatik" studiert, wird man tief genug in die Programmierung eingeführt, um selbst ein Betriebssystem programmieren zu können
bei den FH-Studiengängen (Wirtschafts-Inf., Medi.-Inf. etc.) muss man halt schauen, welcher Studiengang mehr seinen Wünschen entspricht, wobei ich denke, dass es innerhalb jedes Studiengangs die Möglichkeit gibt, sich einigermaßen seine gewünschte Richtung auszusuchen
 
Die Programmiersprache Pascal ist turingmächtig, das heist du kannst mit ihr genau das gleiche erreichen wie mit jeder anderen turingmächtigen Programmiersprache (beispielsweise C++).

Die Verwendung einer bestimmten Programmiersprache ist weniger die Frage ob etwas mit dieser realisierbar ist (siehe oben) sondern vielmehr, ob diese dafür geeignet ist. Vergleich: Schraube mit einem Hammer reindrehen oder doch lieber Schraubendreher.
 
an einer Uni, wo man "Informatik" studiert, wird man tief genug in die Programmierung eingeführt, um selbst ein Betriebssystem programmieren zu können
Oh ja, Betriebsysteme... meine Lieblingsvorlesung 8)

Ich möcht hier nur mal kurz die Wikipedia zitieren, damit wir alles wissen, was Informatik eigentlich ist:
Wissenschaft von der systematischen Verarbeitung von Informationen, besonders der automatischen Verarbeitung mit Hilfe von Digitalrechnern
Was ist Informatik nicht? Die Lehre von Programmierung oder das Erlernen bestimmter Programmiersprachen.
Eine Programmiersprache und ein Computer sind für den Informatiker das, was Taschenrechner und Formelsammlung für den Mathematik sind: Werkzeuge. Gleich in der ersten Vorlesung gings mit den Worten los "Wir sind kein Java-Programmierkurs".


Um nochmal auf kbot's Worte einzugehen: Nein! Man wird nicht in die Programmierung eingeführt, um selbst ein Betriebssystem programmieren zu können. Man wird eingeführt, wie ein Betriebssystem funktioniert, welche Mechanismen es hat und wie alles zusammenspielt. Es dann auszuprogrammieren... is (für den Informatiker) langweilig, aber (für den Programmierer) spannend ;)

Wer neugierig is, die Folien von meiner Vorlesung damals sind öffentlich im Netz:
https://www4.cs.fau.de/Lehre/WS12/V_BS/Vorlesung/#folien

Ja, man sieht da auch Quellcode- wobei das aber eher Pseudocode is. Bei der Programmierung hilft einem das nichts.


Der Beitrag war jetzt leider n bisschen Offtopic - kann selber kein Pascal -, sollte aber nur zeigen, dass es einem Informatiker egal is, welche Sprache er benutzt. Für bestimmte Fälle nimmt man diese, für andere andere... so wie der Handwerker manchmal den Schraubenzieher und manchmal die Zange nimmt. Kein Handwerker stellt die Frage "Was kann man mit nem Schraubenzieher alles machen?".

@NWsimon1702:
Du wirst merken, was mit Pascal geht, was nicht so einfach oder vielleicht gar nicht geht. Und gehts mal nicht weiter, dann nimmst du halt ne andere Sprache. Entscheidend ist nur, was am Ende rauskommen soll.

@Darklord:
"Turingmächtig" beantwortet solche Fragen, wie hier im Thread, nicht immer. Brainfuck z.B. ist turingmächtig, trotzdem wirst du eine Frage "Wie programmier ich damit jetzt n Fenster in Windows?" mit "Geht nicht" beantworten müssen.
 
Therorie und Praxis eben - dennoch wäre es theoretisch möglich. Ich wollte damit nur den Vergleich verdeutlichen. Theoretisch kann man sehr wohl ein Fenster mit der Sprache Bainfuck erzeugen. Es stellt sich nur die Frage des weiteren Aufwands (was man praxtisch nicht will).
Die Frage ist einfach nicht Zielführend. Die eigentliche Frage ist was man erreichen möchte. Daraus wählt man dann seine Werkzeuge, nicht umgekehrt. Dennoch für die Umsetzung eher ein Fall für den Softwaretechniker, was übrigends ein extra Studienfach ist!

Noch als Randbemerkung UNI - Hochschule. Die Uni ist für die theoretisch ausgelegt, hier wird dir keiner Programmieren beibringen, Stichwort: Selbststudium. An einer Hochschule sieht das anders aus. Hier wirst du mehr Programmieren (wird auch gelehrt) und weniger Hintergrundwissen mitbekommen, sogar im Studienfach Informatik.
 
Was genau kann man mit Pascal eigentlich programmieren?
Ist es eher so eine Sprache zum lernen der Grundlagen?
Oder kann man da schon etwas größere Programme schreiben?
Vielleicht kann mir von euch einer sagen, was mit Pascal so realisierbar ist!?

Hallo,

zunächst einmal ist es sehr unüblich, dass im Informatik-Studium die Programmiersprache Pascal behandelt wird. Denn erstens ist diese eher für Informatik-Unterricht in der Schule vorgesehen, und zweitens schon recht altmodisch... Aber ausschließen würde ich es auch nicht, manchmal werden gerne etwas ältere und simplere Sprachen genommen, um ein grundlegendes Gespür zu entwickeln, wie man programmiert, was etwa bei C++ oder Java viel schwieriger ist, da man sich dort um viele einzelne Details kümmern muss, bevor man überhaupt "loslegen" kann...

Ansonsten liegt der Schwerpunkt des Studiums gar nicht mal unbedingt darauf, eine oder mehrere Programmiersprachen zu lernen... vielmehr wird von einem erwartet, dass man entweder damit schon vertraut ist, oder sich das "nebenher" aneignet (manchmal werden dazu freiwillige Kurse angeboten...)

Ansonsten geht es einerseits sehr um die mathematischen und, man könnte sagen, "philosophischen" Grundlagen die hinter der Informatik stehen: Was ist ein abstrakter Datentyp? Was ist eine Funktion? etc. pp. Andererseits werden Kenntnisse vermittelt, wie man größere Projekte mit mehreren Personen umsetzt: "Software Engineering" nennt sich das. Da werden dann z.B. solche Dinge wie Wasserfallmodell oder V-Modell gelehrt und in Gruppenarbeiten modellhaft ausprobiert.

Ich hoffe, ich konnte dir damit einen weiteren Einblick geben. Zu Pascal selbst haben ja einige andere schon etwas geschrieben... Viel Erfolg in deinem Studium!
 
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