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klamm-Bot
25 April 2006
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Folgende News wurde am 11.08.2012 um 18:19:00 Uhr veröffentlicht:
Megaupload: FBI berichtet "Kim Dotcom besitzt ein Gerät, um weltweit Server zu löschen"
IT-News

Im Zuge der Anklage gegen den Megaupload-Gründer Kim Schmitz alias Kim Dotcom wurde das Anwesen desselben in Neuseeland bereits vor einigen Wochen durchsucht. Nicht ganz legal, wie der Oberste Gerichtshof in persona Helen Winkelmann bekanntgab. Die Durchsuchung im Haus des gebürtigen Deutschen sei nicht nur illegal gewesen, sondern auch mit den falschen Durchsuchungspapieren durchgeführt worden, heißt es. Darüber hinaus klagt Dotcom an, dass die Ordnungshüter Gewalt angewendet und ihn sogar geschlagen hätten.
Dotcom von der Beweis-Vernichtung abhalten
Bei einer erneuten Anhörung vor Gericht wurde das Vorgehen der Polizei damit begründet, dass man versucht habe, Dotcom vom Vernichten von Beweisen abzuhalten. Der wegen Urheberrechtsverletzungen Angeklagte soll darüber hinaus ein Gerät besitzen, mit dem er Server auf der ganzen Welt löschen könnte, soll das FBI den neuseeländischen Behörden mitgeteilt haben (vgl. New Zealand Herald, engl.). Dotcom selber teilt via Twitter mit, dass ihn die Geschehnisse im Gericht sehr geärgert hätten - viele Lügen seien erzählt worden:
After reliving the raid in the court room I am angry. So many lies. There was no justification for this! All just a big show for the US!
— Kim Dotcom (@KimDotcom) August 8, 2012

"Die Wahrheit" soll schon bald bekanntgegeben werden
Für die kommenden Wochen hat Dotcom "große Neuigkeiten" angekündigt. Die Wahrheit werde herauskommen, gab er über Twitter an.
The truth is coming out! And we are just getting started. Expect some big news in the coming weeks.
— Kim Dotcom (@KimDotcom) August 10, 2012
 
Gemeint waren wahrscheinlich seine Server, die weltweit rumstehen. Nicht x-beliebige.
 
seine Server, die weltweit rumstehen.

Also da würde man doch schlussfolgern, dass er das darf, immerhin sinds seine Server. Und irgendwo in den AGB (da ich Megaupload nie als Uploader genutzt habe bzw. mich da nie angemeldet habe, hab ich sie auch nie gelesen) stand bestimmt auch, dass er bzw. Megaupload das Recht hat, Inhalte zu löschen.
Und btw jeder Admin hat eine "Maschine" um seine eigenen Server zu löschen...
Mal abgesehen davon, dass im Falle von Megaupload den Anklägern es doch nur Recht ist, wenn Herr Dotcom seine Server löschen kann, andere Filehoster müssen Urheberrechtsverletzendes Material ja auch löschen (können)...

Also mMn erzählt das FBI totalen Quark und wird im Fall Megaupload immer unglaubwürdiger. Und dass er eine "Maschine" haben soll die nicht nur seine Server löschen kann... Ist ja auch schon fast Verschwörungstheorie.
 
Klar, du darfst vielleicht auch Drogen im Klo runterspülen, aber Ermittler finden es nicht cool, wenn du Beweismittel vernichtest. ;)

Also auf Megaupload und Dotcom bezogen, aber in der Drogenthematik bleibend: Mein Vermieter hat auch die Möglichkeit meine Drogen das Klo runterzuspülen, kann aber von Ermittlern nicht verantwortlich gemacht werden, wenn ich die von mir gemietete Wohnung für (illegale) Drogensachen benutze. Und er kann auch nicht verantwortlich gemacht werden, wenn er "Beweismittel" vernichtet. Es sei denn er hats wissentlich getan, weil er a) von der Razzia gewusst hatte und b) er die vllt sogar an mich verkauft hat :mrgreen:

Aber Kim Dotcom hatte wohl zu keiner Zeit vor "Beweismittel" zu vernichten. Hätte er schön brav jedes Material gelöscht, das Urheberrecht verletzt, dass auf den von ihm bereitgestellten "Datenwohnungen" von anderen hochgeladen wurde, hätten die Film- und Musiklobby nichts zu meckern gehabt. Und wenn das reine Nutzen und bereitsstellen von "Wohnungen" schon böse ist, müssen sich offizielle Behörden wie bspw. FBI und Army (die haben Megaupload ja auch als "Wohnung" für ihre Daten genutzt) erstmal selbst verknacken und anklagen.
Was da läuft ist einfach nur eine große geheuchelte Lobbynummer. Manchmal kommen die Verbrecher von Staat und Lobbyverbänden mit sowas durch, aber diesmal scheinen vor allem die USA und die Musik- und Filmindustrie damit gehörig auf die Fresse zu fallen und fangen jetzt an mit Verschwörungstheorien um ihre Anschuldigen zumindest noch halbwegs aufrecht erhalten zu können.
 
Hätte er schön brav jedes Material gelöscht, das Urheberrecht verletzt, dass auf den von ihm bereitgestellten "Datenwohnungen" von anderen hochgeladen wurde, hätten die Film- und Musiklobby nichts zu meckern gehabt.

Hätte, hat er aber nicht. Stattdessen hat er Uploader honoriert und zwar für jeden einzelnen Download. Er wusste genau welche Art von Daten den größten Umsatz brachten. Wovon Filehoster leben ist ein offenes Geheimnis und es ist nicht das Urlaubsfoto-Sharing und auch keine Verschwörung.
Der Vorwurf lautet, dass er eben nicht nur "Wohungen" bereitgestellt hat, sondern gefördert was darin passiert.