Meerbusch: Jäger schlagen Alarm - Mehrere Rehe zu Tode gehetzt

News-Bot

klamm-Bot
25 April 2006
7.402
208
Folgende News wurde am 24.02.2015 um 10:24:00 Uhr veröffentlicht:
Meerbusch: Jäger schlagen Alarm - Mehrere Rehe zu Tode gehetzt
Shortnews

In Meerbusch sind die Jäger sehr beunruhigt. In den letzten Wochen hat man mehrere tote Rehe entdeckt.

Es ist erwiesen, dass davon die Hälfte mit Hundebissen übersät waren und dadurch starben.


Deshalb richten die Jäger einen Appell an Hundehalter. Man sollte seinen Hund nur von der Leine lassen, wenn man ihn auch zurückrufen kann. Ab dem Montag werden wieder Kurse für Hund und Herrchen angeboten.
 
Hundeleinen scheinen auszusterben. Auf meiner Joggingrunde sehe ich fast ausschließlich freilaufende Hunde im Wald. Gut, es gibt hier zwar keine Leihnenpflicht, aber nicht jeder Waldi hört auch gleich. Ich hatte schon 2 mal das "Vergnügen", dass Hunde "nur spielen wollten", und hinter mir her sind.
 
Naja, eine generelle Leinenpflicht lässt sich auch mit dem Tierschutzgesetz nicht in Einklang bringen. An der Leine kann man den Bewegungsdrang eines Hundes leider nicht erfüllen.

Man kann sich Städte wie München (wurde als eine der hundefreundlichsten Städte ausgezeichnet) anschauen und feststellen: relativ großzügige Regelungen zum Thema Leinenzwang, dafür dann auch bei ca. 31.000 Hunden nur 300 gemeldete Vorfälle pro Jahr (also weniger als 1 pro Tag). Und wenn man dort Hunde sieht oder trifft, die sind fast alle ausgeglichen und gut ausgelastet.
Andererseits kenne ich dann Chemnitz und die haben sehr strenge Regeln. Dafür gehen einem dann 3 von 4 Hundebesitzern aus dem Weg, weil der Hund angeblich agressiv ist (wo soll er seine Energie auch abbauen, wenn er nur an der Leine ist). Im Gegenzug zu den strengen Regeln lassen viele Hundebesitzer auch noch den Kot liegen (haben wir in München kaum gesehen).
Da stellt sich mir immer die Frage: Was ist Ursache und was ist Wirkung.

Zum Thema: Die Art der Berichterstattung lässt aber vermuten, dass es herrenlose Hunde sind. Immerhin merkt man als Besitzer, wenn der Hund blutverschmiert zurückkommt. Und nicht jeder Hund ist auch in der Lage, ein Reh zu reissen. Die meisten wollen nur hinterherrennen. Und auch das spricht eher dafür, dass es herrenlose Hunde sind, die das Reh gerissen haben.

anddie
 
Zum Thema: Die Art der Berichterstattung lässt aber vermuten, dass es herrenlose Hunde sind. Immerhin merkt man als Besitzer, wenn der Hund blutverschmiert zurückkommt.
Muss der Besitzer ja nicht unbedingt melden. Auch der freundlichste und ansonsten verlässlichste Familienhund kann mit einem starken Jagdtrieb ausgestattet sein. Was genau passieren würde, wenn das Reh z.B. stürzt oder sich im Dickicht verrennt lässt sich kaum abschätzen.