Wenn ich für Berlin schaue dann ist das absolut normal, das wird natürlich daran liegen das ich für berlin schaue
https://www.qype.com/de300-berlin/categories/1-restaurant
Okey, von Berlin bin ich nicht gerade ausgegangen, mehr vom Durchschnitt. Meine Stadt ist beispielsweise 10 mal kleiner.
Das sind die Ansichten die jeder Kellner dann und wann höchst wahrscheinlich mal hat. Ich habe halt ein paar der unmöglichsten Beweschwerden als Vorwand genommen. Das passiert halt schon ab und an mal. Und man muss das vielleicht auch mal selber erleben um unsere Meinung da zu verstehen. Das ist nämlich schon ewig in vielen Betrieben immer Plauderthema am Rande, wobei scheinbar die meisten da alle der gleichen Meinung sind. Das heißt aber nicht das wir irgendwie negativ eingestellt sind oder unseren Beruf nicht mögen. Der überwiegende Gästeteil verhält sich sehr korrekt.Sowas wie ein objektive Wahrheit gibt es nicht, das geht alles durch Deinen Filter und der scheint schon irgendwie negativ eingestellt zu sein.
Wir reden von unterschiedlichen Dingen... Es geht nicht um König Kunde, sondern um tatsächliche Dinge der Unmöglichkeiten. Auch ein König kann nicht alles so bekommen wie er es vielleicht gerne hätte, wenn gewisse Gesetze der Natur da schon mal nicht mitspielen. Es ist ein Ding der Unmöglichkeit, in 10-15 gewisse frisch zubereitete Hauptgerichte zu zaubern. Selbst beim besten Mise en place, der Vorbereitung, geht das nicht.Klar sind die OK, wenn man es nicht ändern kann braucht man diese Kritik ja nicht verwerten oder sich irgendwie zu Herzen nehmen. König Kunde darf kritisieren was ihm beliebt wenn seine Wünsche an der Realität scheitern hat er sich halt umsonst aufgeregt.
Es gibt noch ein Sprichwort: "Der Kunde ist König solange er sich königlich benimmt".
Psychologisieren nenne ich mal zb. den Inhalt des zweiten Quotes.Was heißt denn psychologisiert? Das man irgendwie die Motivation oder die Perspektive des Gegenübers hinterfragt/einordnet macht man doch eigentlich sowieso immer automatisch...
Wo hast du das denn her?kein Gast muss in einem Restaurant länger als 20 Minuten auf sein Essen warten. Danach hat er das Recht, von der Bestellung zurückzutreten, aufzustehen und zu gehen.
Ich glaube du warst wohl noch nie am Wochenende in einem gehobenen Restaurant speisen bzw. auch nicht unterhalb der Woche oder? Das ist ja auch völlig okey, aber dann wüsstest du dass 20 Minuten eine Traumvorstellung sind. Gehobene Restaurants, von denen es eine Menge gibt, arbeiten eigentlich alle nach einem gewissen Grundschema.
Kleiner Auszug eines Drei-Gänge-Menüs:
Gäste bestellen ein solches, sowie Getränke und eine Flasche Wein. Man deckt aber aus Platz- und ästhetischen Gründen maximal ein zwei-Gang im Vorfeld ein. Es muss also erstmal umgedeckt werden, eventuell auch Fischbesteck dazu usw. Danach kommen die Getränke, einige Zeit später der Weinservice (Flasche präsentieren, öffnen, Probeschluck, einschenken).
Jetzt kommt i.d.R. das Brot, dann das Amuse Gueule (Gruß aus der Küche). Bis als die erste Essensbestellung ankommt - die Vorspeise -, sind schon mindestens 30-45 Minuten vergangen.
Und kein Gast möchte in einem gehobenem Restaurant schnell abgefertigt werden. Keine Hetze - der Kollege muss nicht schon mit dem Brot angerannt kommen, wenn der andere gerade eben den Weinservice erledigt hat. Gut Ding will Weil haben.
Und in der Küche wird der Bon direkt nach der Bestellung bereits registriert und die Aufgaben werden verteilt an die entsprechenden Posten. Wenn nur ein Tisch im Restaurant ist, dann könnte das Essen (kommt drauf an was es ist) aufgrund gutem Mise en place nach 10 Minuten vielleicht schon geschickt werden, die meisten gehobenen Restaurants haben aber selten nur einen einzigen Tisch belegt und auch in der Küche hängen reihenweise Bons die abgearbeitet werden müssen. Und wie gesagt, aufgrund des Services im Vorfeld muss ohnehin erstmal in der Küche gewartet werden (wäre sonst nichts zu tun).
Laden voll hin oder her - dann muss der Chef halt seinen Service so umstellen, dass es mit den 20 Minuten klappt. Der Kunde ist König, nicht der Kellner, der Wirt oder der Küchenchef.
Bei Mc Donalds gabs mal ne Stopuhr. Da musste der Burger, wenn ich nicht irre, bereits nach 60 Sekunden schon am Gast sein. Das konnte der Gast mitverfolgen.
Und du urteilst viel zu vorschnell.Übrigens: erzähl mal, wo Du bedienst, denn einen Laden mit so nem übelgelaunten Kellner, werde ich sicherlich fernbleiben. Du solltest mal im Duden nachschlagen, was Dienstleistungsberuf bedeutet. Du hast echt den falschen Beruf.
