Lieber moderneren Kleinwagen oder älteres schickes Auto?

eckkind

Member
6 März 2013
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Hi,

ich will mir jetzt mal endlich wieder einen Wagen zulegen. Budget ist bescheiden. In Frage kommen nur Gebrauchtwagen. Hier habe ich nun folgende Möglichkeiten:

a) Kleinwagen aus höheren Baujahren ohne nennenswerte Ausstattung
b) Mittelklasse aus älteren Jahrgängen, dafür gut ausgestattet (Klima, Leder etc...) und schicker

Der Unterschied im Verbrauch ist minimal (rund 1 Euro bei 100 km) und meine Versicherung ist eh günstig, da ich ein erfahrener Fahrer bin.

Wofür würdet Ihr Euch entscheiden?
 
Ich persönlich fahre lieber ein 5-10 Jahre altes Auto der gehobenen Mittelklasse, in meinem Fall ein A6 2.5 TDI.
Fairerweise muß man aber auch sagen, dass die Unterhaltskosten (zu denen numal auch Verschleißteile und außerplanmäßige Reparaturen gehören) bei einem Auto, welches einen relativ hohen Neuwert hatte, auch immer deutlich höher liegen. Bremsanalge vorne (mit Scheiben und Belägen) für meinen Wagen kosten um die 350€ zzgl. Einbau, hätte ich jetzt einen Golf oder Polo wären das wohl 200€ weniger.

Aber ich genieße lieber den Komfort eines bequemen Reisefahrzeugs, als für den gleichen Preis auf einer spartanisch ausgestatteten Eierfeile rumzugurken.

Neu hätte ich mir den Wagen nur schwer leisten können, bzw. hätten mir der extreme Wertverlußt in den ersten Jahren echt Bauchschmerzen bereitet.
 
Ja ich tendiere auch mehr zum gemütlicheren Auto, in dem man sich auf längeren Strecken wohl fühlt.

Nur das mit den Werkstatt- und Ersatzteilkosten ist genau der Punkt, der mir Sorgen bereitet. Daher versuche ich was ordentliches und "gesundes" zu finden, wo ich nicht mehr viel dran machen muss. Leider erfordert die Suche nach so einem Auto echt viel Zeit.
 
Wenn Du kaum Kohle hast ist die einzige gute Empfehlung auf ein Auto zu verzichten. Da es scheinbar aber eh nur ums " Ich will aber" geht...kannst Du auch gleich von den hübscheren Mittelklasse-Modellen nehmen und mit relativ viel Eigenleistung bei der Wahl, Wartung und Pflege versuchen möglichst günstig zu kommen.

Bei den Kleinwagen hast Du weder das was Du willst noch das was vernünftig wäre - also streichst Du das einfach ;)
 
Wenn Du eh zur Zeit ohne Auto auskommst und eh wenig Kohle hast, warum dann bei Bedarf nicht Taxi oder Mietwagen?

Wenn ich mal nen Auto brauch, dann hol ich mir einen beim Autovermieter meines Vertrauens, und dann darf es auch mal gehobene Mittelklasse oder ähnliches sein.

gruss kelle!
 
Der Unterschied im Verbrauch ist minimal (rund 1 Euro bei 100 km)
Also wenn du da nicht schon zwei bestimmte Autos im Auge hast, dann kann ich mir das schon mal kaum vorstellen... 1€/100km entsprechen ja gerade einmal 0,7l. Der Unterschied im Verbrauch von meinem "Großen" zu meinem "Kleinen" liegt bei knapp 3,5l, also etwas über 5€/100km ;)

Auch hat Daric ja schon abgedeutet, daß der Verbrauch nur einen Teil des gesamten Unterhalts ausmacht... Alleine in der Steuer dürfte Darics A6 etwa 350€/Jahr mehr kosten, als mein "Kleiner".
Auch sind ältere Autos meist automatisch teurer in der Versicherung... Auch wenn das bei entsprechendem SFR nich viel ausmacht, summiert sich das.

Gruß Aru
 
Auch sind ältere Autos meist automatisch teurer in der Versicherung... Auch wenn das bei entsprechendem SFR nich viel ausmacht, summiert sich das.
Arus Verbrauchs-Rechnung halt ich für realistisch, aber bei der Versicherung ist die Typklasse mittlerweile entscheidend, und da kann ein älteres Auto, das von den Crash-Kids verschmäht wird, durchaus teurer sein als der "hippe", "coole" Golf oder 3er BMW, den rollenden Werbeplakaten für die Tuner.

Diesel sind in der Versicher und meist teurer als das Benziner-Parallel-Modell, weil Diesel mehr km/Jahr leisten müssen, sie sind Vielfahrer-Fahrzeuge. Wer mehr fährt, hat auch mehr Gelegenheit zum Unfall.
 
bei der Versicherung ist die Typklasse mittlerweile entscheidend, und da kann ein älteres Auto, das von den Crash-Kids verschmäht wird, durchaus teurer sein als der "hippe", "coole" Golf oder 3er BMW, den rollenden Werbeplakaten für die Tuner.
Das es da in beide Richtungen starke Ausreißer gibt ist klar.

Mir ist es nur, als ich mir ein (gebraucht) neues Auto gekauft habe, aufgefallen, daß der "Neue" obwohl selber Hersteller, selbes Modell aber zwei Baureihen neuer, trotz größerem Motor erheblich billiger in der Versicherung war. Mein Vertreter meinte, daß die meisten Autos wohl mit der Zeit teurer werden, also in der TK hochrutschen.

Gruß Aru
 
In der Teilkasko? Nee,die Karre wird ja mit der Zeit immer billiger wiederzubeschaffen sein. Aber in Der Haftpflicht wird der Wagen je älter desto teurer, weil Versicherer meinen, mit nem neueren Auto würde man vorsichtiger fahren. Abgewandelter Spruch: "Ist der Lack erst runiert, fährt sich's richtig ungeniert." :ugly:
 
Also zunächst mal zum Thema "kaum Kohle": Ich sagte, dass das Budget bescheiden ist (bei wem nicht?), nicht aber dass ich ums Überleben kämpfe.

Und es geht keineswegs ums "ich will aber..." sondern darum, dass ich ohne Auto für meine Mobilität auch nicht wenig zahle. Lasst uns doch mal konkreter werden:

Ich zahle mittlerweile rund 150 Euro monatlich dafür, dass ich mobil sein darf, ohne dass ich es wirklich bin. Ein Monatsticket in einer Großstadt ist heutzutage fast schon Luxus. 2013 wurden die Preise bei uns wieder angehoben. Dazu kommt noch Benzin, wenn ich mal den Wagen meiner Mutter für nen Ausflug nehme. Spontane Aktivitäten sind da eher eingeschränkt. Ich muss vieles weit im Voraus planen, vor allem wenn ich mal ein günstiges Auto mieten will.

Weitere Kosten bei besonderen Anlässen sind noch nicht eingerechnet (zum Konzert fahren, mal ne kleine Städtereise, Deutsche Bahn usw.).

Nun möchte ich mal den Autovermieter sehen, bei dem ich besser dran bin und günstiger davon komme als mit einem eigenen Wagen. Das ist doch überhaupt nicht wahr. Und Taxi ist wirklich keine günstige oder dauerhafte Alternative.

Ich habe sogar nachgerechnet, was ich für Car-Sharing zahlen würde, da so eine Station direkt bei uns in der Nähe ist. Car-Sharing ist nur günstiger als Taxi, aber im Endeffekt kosten große Distanzen auch mit Car-Sharing sehr viel Geld.

Was den Verbrauch angeht, sind kleinere Autos gar nicht mal so sparsam wie immer gesagt wird. Ich weiß nur, dass mein Golf 3 früher ordentlich geschluckt hat (75 PS). In Kombination Stadt/Autobahn verbrauchen solche Autos doch auch ihre 6,5 bis 7 Liter, bei einem Mittelklassewagen lass es 9 Liter sein. Oder sehe ich das falsch?

Derzeit stell ich mir das so vor:

Ein Auto mit 75 bis höchstens 105 PS (lieber weniger), grüne Umweltplakette und Jahressteuer unter 150 Euro. Dazu kommt meine Versicherung mit ca. 50 Euro / Monat.

Bis hierhin zahle ich für öffentliche Verkehrmittel deutlich mehr!

Dann kommt Benzin dazu. Bei 12.000 km/Jahr und 9 Liter Durchschnittsverbrauch sind das 111 Liter im Monat, bei Preisen von sagen wir 1,65 Euro/Liter --> 183 Euro pro Monat.

Sind bis jetzt rund 250 Euro im Monat Fix. Also 100 Euro Mehrkosten gegenüber der aktuellen Situation bei ungleich höherer Mobilität und Flexibilität. Das ist es mir definitiv wert. Nur muss ich hier hoffen, dass keine größeren unerwarteten Reperaturkosten anfallen. Normale Wartungskosten wie Öl und Verschleißteile sind kein Problem.

Ich schätze dass der Wagen nicht mehr als 300 Euronen im Monat kosten würde. Wie seht ihr das?
 
Dann kommt Benzin dazu. Bei 12.000 km/Jahr und 9 Liter Durchschnittsverbrauch sind das 111 Liter im Monat, bei Preisen von sagen wir 1,65 Euro/Liter --> 183 Euro pro Monat.

Wie kommst du auf 111 Liter? Wohl eher 90 Liter im Monat. Wenn du jetzt deine 1,65€ ansetzt, dann sind das 148,50€ für Sprit.

Sag aber doch mal, wieviel Geld du ca. bereit bist für die Anschaffung auszugeben. Erst dann kann man ja auch überhaupt sagen, ob du dir mehr als einen Kleinwagen anschaffen kannst.
 
Sind bis jetzt rund 250 Euro im Monat Fix. Also 100 Euro Mehrkosten gegenüber der aktuellen Situation bei ungleich höherer Mobilität und Flexibilität. Das ist es mir definitiv wert.

Fehlen nur die Ausgaben für das Auto als solches, plus Verschleiß und Reparatur.

gruss kelle! ;)
 
@ Xadres:
Richtig, hatte vorher im Kopf was mit 15.000 km gerechnet, hinterher beim Schreiben mir aber gedacht, dass es wohl eher 12.000 km. Also rund 150,- Euro Sprit, ja. Ich wollte für die Anschaffung nicht mehr als 2500 Euro ausgeben. Das ist mehr so die Golf oder Astra-Liga, es gibt hier und da aber auch z.B. nen 316er BMW Compact mit Tüv und angeblich in gutem Zustand.

@Kelle:
Ja die Beschaffungskosten hat ich nicht mitgerechnet, stimmt. Für Verschleiß habe ich mal 50 Euro im Monat angesetzt.

Hach alles nicht so einfach :(
 
In der Teilkasko?
Nee. Haftpflicht natürlich. Wer 'ne "alte Mühle" noch TK versichert, ist eh selbst schuld ;)

Was den Verbrauch angeht, sind kleinere Autos gar nicht mal so sparsam wie immer gesagt wird. Ich weiß nur, dass mein Golf 3 früher ordentlich geschluckt hat (75 PS). In Kombination Stadt/Autobahn verbrauchen solche Autos doch auch ihre 6,5 bis 7 Liter, bei einem Mittelklassewagen lass es 9 Liter sein. Oder sehe ich das falsch?
Golf würde ich auch nicht wirklich als Kleinwagen bezeichnen ;)
Wobei es schon richtig ist, daß einige Kleinwagen relativ viel verbrauchen. Da muss man sich halt vorher informieren.

Ja die Beschaffungskosten hat ich nicht mitgerechnet, stimmt. Für Verschleiß habe ich mal 50 Euro im Monat angesetzt.
Anschaffungskosten musst du aber schon mitrechnen, wenn du deine Kosten vergleichen willst... Gerade bei einem alten Auto, das du wahrscheinlich nicht mehr weiter verkaufen wirst.

Für Wartung/Reparaturen finde ich 50€ schon recht knapp kalkuliert ;)

Gruß Aru
 
Also zunächst mal zum Thema "kaum Kohle": Ich sagte, dass das Budget bescheiden ist (bei wem nicht?), nicht aber dass ich ums Überleben kämpfe.
Bescheidene Budgets sind nur leider gerade beim Thema Auto ganz schnell am Ende wenn man die Kosten zu optimistisch einschätzt.

Ich zahle mittlerweile rund 150 Euro monatlich dafür, dass ich mobil sein darf, ohne dass ich es wirklich bin.
In welcher Großstadt ist das denn so? Soviel bezahlen wir zu zweit nicht mal :ugly:


Für Wartung/Reparaturen finde ich 50€ schon recht knapp kalkuliert
Und dann fehlt noch der Wertverlust/Abschreibung und der TÜV. Also muss man schon Minimum 350 Euro/Monat rechnen. Wirklich teuer wird es eigentlich aber nur weil die Karre soviel verbraucht. Wenn es also wirklich nicht um das "Ich will aber" sondern um eine Vernunftsentscheidung + Mobilitätsverbesserung geht dann kauf Dir einen Smart Diesel und bewege Dich mit 4 Liter/100 km durch die Gegend...
 
In welcher Großstadt ist das denn so? Soviel bezahlen wir zu zweit nicht mal :ugly:
Frag ich mich auch. Monatsticket München im Abot ca. 60€.

Ansonsten schon mal über Leasing nachgedacht? Vor allem bei den europäischen Herstellern gibts da auch ganz nette Modelle (die Franzosen haben beispielsweise alle Umsatzprobleme und sind daher günstig). Teilweise ohne Anzahlung, oft sogar mit Versicherung direkt über den Fahrzeughersteller (und somit auch nochmal günstiger).

anddie
 
Eigentlich ist deine Grundfrage ganz einfach zu beantworten:

Billiger kommst Du mit dem Kleinwagen mit weniger gefahrenen Kilometern relativ sicher. Bis auf ein Montagsauto sind viele der kleineren Modelle heutzutage auch recht haltbar und es klingt nicht so, als wenn Du den Wagen sehr weit bewegen wirst (über 15.000 KM pro Jahr). Insofern wird er auch nicht in Regionen von 200.000 oder 300.000 Kilometern kommen. Also, solange Du keinen Franzosen oder Italiener wählst, wäre das sicher vernünftiger!

Bei den Städtereisen etc. wirst Du dann aber auf der Autobahn vielleicht doch etwas genervt sein. Der Unterschied zwischen den mir zur Verfügung stehenden Golf, KIA Sportage und A6 Avant ist schon eklatant... Und wenn ich dann auch noch an meine Erfahrungen mit Seat Ibiza, Smart und Skoda Fabia auf der Autobahn zurückdenke.... Dann muss man sich nur ausrechnen, wieviel mehr einem der Luxus wert ist. Für mich hat der Golf genau die richtige Mischung. Man kann mal damit reisen, aber man kann ihn auch gut in der Stadt handhaben und der Verbrauch hält sich in Grenzen. Noch eine Klasse höher wäre es mir privat nicht wert. Klar, ist bequem, aber eben auch teuer.

Und zu Deiner Rechnung, dass ein Auto nur etwa 300 Euro im Monat kostet, kann ich nur sagen: Das wird wohl nicht reichen.

Steuern, Versicherung und Benzin sind das eine... Aber HU, Inspektionen bzw. wenigstens Durchsichten, Reparaturen, Sommer-/Winterbereifung, Einlagerung, Selbstbeteiligung bei Unfall oder Steinschlag ohne Reparaturmöglichkeit, Autowäschen, Pflege, vielleicht Parkplatz zuhause, Parkgebühren unterwegs ...
 
Und zu Deiner Rechnung, dass ein Auto nur etwa 300 Euro im Monat kostet, kann ich nur sagen: Das wird wohl nicht reichen.

Also ich komme mit 200,- Euro im Monat kosten aus. Allerdings habe ich auch den Vorteil mein Auto selbst Reparieren/Warten zu können. Könnte ich das nicht, würde ich wohl auch auf deutlich mehr Kosten kommen. (Ach ja, Steuern, Versicherung ect. sind mit eingerechnet, Wertverlust nicht...da es finanziell nichts mehr Wert ist :biggrin: )
Wenn man sich ein Auto kauft sollte man aber nicht nur auf den Kaufpreis achten, sondern auch auf die Lebenskosten (Wartung ect.), achten.
 
Wenn es also wirklich nicht um das "Ich will aber" sondern um eine Vernunftsentscheidung + Mobilitätsverbesserung geht dann kauf Dir einen Smart Diesel und bewege Dich mit 4 Liter/100 km durch die Gegend...

Da muss ich dir widersprechen. Der Smart Benziner hat keinen eklatant höheren Verbrauch, kombiniert ca. 0,5-1 L mehr wie ein Diesel. Der Benzin- und Dieselpreis liegt auch nicht mehr so weit auseinander. Dafür ist der Diesel in Versicherung und Steuern teurer. Ebenso kosten Reparaturen meist mehr, als beim Benziner. Lass mal den Injektor beim Diesel kaputt gehen oder ähnliches. Das wird richtig teuer ;)
Lohnen tut sich ein Diesel also wirklich nur für Vielfahrer weit über 20.000 km/Jahr, ansonsten läuft man Gefahr eher mehr zu zahlen als für einen Benziner.

Für den TE muss man dann speziell noch hinzufügen, bei einem Budget von 2.500 Mücken ist dann nur ein Smart älterer Baureihe drin und speziell beim Diesel wirds dann mit der grünen Plakette schwer, weil die noch keinen Partikelfilter drin haben. Der müsste gegen (teures) Geld nachgerüstet werden :mrgreen:

An den TE direkt:
Ne alter Gurke tuts natürlich. Und das sich in Sachen Verbrauch nicht viel getan hat, ist natürlich klar. Es gab früher Spritsparer und Spritfresser und es gibt sie auch heute (als Neuwagen). Wenn ein Auto, welches größer ist als ein Smart ;) um die 6 L kombiniert verbraucht, sollte man damit leben können.
Und bei einem Budget von 2,5 Scheinen wirst du nicht drumherum kommen, ein KFZ zu kaufen, welches schon n paar Jährchen aufm Buckel hat.
Es sei denn, und das wäre durchaus eine Alternative über die man nachdenken könnte, du nimmst die 2,5 Scheine als Anzahlung und holst dir einen Neuwagen auf Finanzierung oder Leasing. Viele Autohändler und auch Hersteller bieten mittlerweile attraktive Möglichkeiten von verlängerter (Zusatz-)Garantie inkl. Wartung bis hinzu all-in-Produkten mit Versicherung etc.
 
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