News Landtagswahl in Brandenburg: Wahlbeteiligung sinkt auf 47,9 Prozent

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 14.09.2014 um 22:49:25 Uhr veröffentlicht:
Landtagswahl in Brandenburg: Wahlbeteiligung sinkt auf 47,9 Prozent
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Potsdam (dts) - Nach der Landtagswahl in Brandenburg kann sich die SPD aussuchen, ob sie eine Regierungskoalition mit der CDU oder der Linken eingeht. Sowohl eine mögliche Koalition aus SPD und CDU, als auch aus SPD und Linken hätte eine stabile Mehrheit im Potsdamer Landtag. Nach dem vorläufigen Endergebnis, das der Landeswahlleiter am Sonntagabend veröffentlichte, kommt die SPD auf 31,9 Prozent, die CDU auf 23,0 Prozent, die Linke auf 18,6 Prozent, die Grünen auf 6,2 Prozent, die FDP auf 1,5 Prozent, die AfD auf 12,2 Prozent, die Freien Wähler auf 2,7 Prozent, die NPD auf 2,2 Prozent, die Republikaner auf 0,2 Prozent, die DKP auf 0,2 Prozent und die Piratenpartei auf 1,5 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 47,9 Prozent.
 
Wäre ja schon mal interessant zu erfahren, was sich denn die übrigen 52,1 Prozent der wahlberechtigten Brandenburger so wünschen. Einfach nur ihre Ruhe und lmaA?
 
Die geben ihre Stimme nicht ab, sondern behalten ihre Stimme um sie dann zu erheben.

Man müsste eher fragen, wieso die Wahlbeteiligung noch so hoch ist bei so einer Dünnbrettbohrer-Politik, wo nur die Farben alle 5 Jahre neu gemixt werden und sonst alles beim Alten bleibt.
Die einen gewinnen, die anderen verlieren und die Gewinner machen auf die Kosten der Bevölkerung Karriere.

Wer seine Stimme behält, darf auch nach der Wahl meckern. Wer sie abgegeben hat, sollte schweigen. So ist es richtig und nicht umgekehrt!
 
Die geben ihre Stimme nicht ab, sondern behalten ihre Stimme um sie dann zu erheben.
Dummerweise nur am Stammtisch...

Wer seine Stimme behält, darf auch nach der Wahl meckern. Wer sie abgegeben hat, sollte schweigen. So ist es richtig und nicht umgekehrt!

Wer nicht wählen geht, wird fremdbestimmt.
Wer gerne in einer Diktatur lebt, kann das wählen gerne bleiben lassen.
 
Wer so etwas sagt, der denkt nicht genau nach.

Stimme abgeben heißt, dass du einem anderen deine Stimme gibst, der dann in deinem Namen entscheidet. Auch wenn du mit der Haltung nicht einverstanden bist, so kann der Abgeordnete auch ganz entgegensetzliche Entscheidungen treffen.

Politiker können sich halt mal versprechen ;)

Natürlich ist das Stammtischgerede. In meinem Namen wird jedenfalls keine Politik gemacht und wenn man sich nicht vertreten fühlt, ist es auch nicht verboten in einer Demokratie, seine Stimme zu behalten und sie dann zu erheben in seinem Einflussgebiet z. B. in der Kommune wo man lebt.

Ich erkläre eben die Politikerklasse auf Landes- und Bundesebene für mich nicht für zuständig bzw. lasse mich von diesen Politikern nicht betreuen nach dem Motto "macht mal, wird schon gutgehen".

Ich erinnere daran.

Angela Merkel (Vor der Wahl:) Mit mir wird es keine PKW-Maut geben.
Nach der Wahl: PKW-Maut kommt.

So viel zu dem Gedanken der Vertretung deiner Interessen. Das was vorher gilt, zählt nach der Wahl nicht mehr aber versprechen kann man sich ja mal.
 
Wer so etwas sagt, der denkt nicht genau nach.
Kann ich galant zurück geben...

Stimme abgeben heißt, dass du einem anderen deine Stimme gibst, der dann in deinem Namen entscheidet. Auch wenn du mit der Haltung nicht einverstanden bist, so kann der Abgeordnete auch ganz entgegensetzliche Entscheidungen treffen.

Politiker können sich halt mal versprechen ;)
Nur entscheiden sie auch, wenn du deine Stimme "behältst"! Die Entscheidungen der Regierung gelten auch für Dich, da kannst du deine "behaltene" Stimme so weit "erheben" wie du willst - bei uns wird Politik nicht auf der Strasse gemacht, sondern in den Parlamenten. Und wenn du keinen findest, der für Dich spricht, dann solltest du selber kandidieren, nicht irgendwelche Plattitüden nachbeten, die zwar schön plakativ, aber sinnfrei sind...

Natürlich ist das Stammtischgerede.
Schön, dass du es selber einsiehst!

In meinem Namen wird jedenfalls keine Politik gemacht und wenn man sich nicht vertreten fühlt, ist es auch nicht verboten in einer Demokratie, seine Stimme zu behalten und sie dann zu erheben in seinem Einflussgebiet z. B. in der Kommune wo man lebt.
Sich einzubringen ist ja gut, aber ohne Mehrheiten nützt dir deine Stimme wenig, man braucht Mehrheiten, auch kommunal. Nochmal: Politik wird vielleicht nicht in deinem Namen gemacht (momentan auch nicht in meinem, obwohl ich regelmäßig wählen gehe), aber nichts desto trotz FÜR dich, jedes Gesetz betrifft DICH.

Ich erkläre eben die Politikerklasse auf Landes- und Bundesebene für mich nicht für zuständig bzw. lasse mich von diesen Politikern nicht betreuen nach dem Motto "macht mal, wird schon gutgehen".
Doch, genau DAS tust du, aber Selbsttäuschung ist SOOOOOO schön... :angel:
 
Ja natürlich gelten alle getroffenen Entscheidungen für mich gleichermaßen auch.

Allerdings kann ich mich beschweren, wenn ich damit nicht einverstanden bin, wenn ich nicht gewählt habe. Derjenige der gewählt hat, soll schweigen, denn er hat seine Stimme einen Dritten gegeben, der darüber entscheidet, egal wie es für ihn ausfällt. Von daher bleibe ich bei meiner Meinung, dass nur derjenige meckern sollte, der nicht gewählt hat. Schließlich wirbt eine PArtei um Wählerstimmen aber der Bürger kann ein Angebot oder eine Anpreisung auch einfach ablehnen.

Also ich begrüße die niedrige Wahlbeteiligung.
 
... Derjenige der gewählt hat, soll schweigen, denn er hat seine Stimme einen Dritten gegeben, der darüber entscheidet, egal wie es für ihn ausfällt. Von daher bleibe ich bei meiner Meinung, dass nur derjenige meckern sollte, der nicht gewählt hat. Schließlich wirbt eine PArtei um Wählerstimmen aber der Bürger kann ein Angebot oder eine Anpreisung auch einfach ablehnen.
https://www.bundestag.de/bundestag/aufgaben/rechtsgrundlagen/grundgesetz/gg_01/245122

Besonders Art. 2, 3, 4, 5, 8 und 17!

JEDER hat das recht, sich zu beschweren und zu engagieren. Wie du schon gesagt hast: Parteien lügen oder "irren sich". Das kann ich sagen und Wahrhaftigkeit einfordern. Was kannst du sagen außer "mag isch net!"?
Nicht zu wählen ist feige - du vermeidest eine klare Aussage, bleibst unverbindlich und vage. Das ist haltungs- und charakterlos, aber nicht mehr.

Also ich begrüße die niedrige Wahlbeteiligung.

Also begrüßt du die Diktatur? Das ist die Quintessenz deiner Aussage. Dann hast du deine Stimme nämlich zu lange behalten und damit endgültig verloren!
 
Also für mich gibts gar kein Gegenteil von einer Demokratie oder einer Diktatur.

Also das Gegenteil von Absolutismus ist glaube ich noch nicht erfunden worden. ;)
 
Nicht 'rausreden jetzt, Butter bei die Fische! Welche Regierungsform schwebt dir vor, die keine Eigeninitiative, aber volle Mitbestimmung beinhaltet.
 
Das schöne für Nichtwähler ist doch, sie können immer sagen "Ich habe damit nichts zu tun, ich habe die Regierung ja nicht gewählt!". Man kommt nicht mal in das Risiko, für etwas verantwortlich zu sein.

So wird dann auch in der Schule der Kinder keine Verantwortung übernommen, in Vereinen erst recht nicht, man erscheint nicht mal zu versammlungen, dann läuft man auch kein Risiko, sich mal äussern oder entscheiden zu müssen...

Aber abends beim Stammtisch kann man immer laut tönen, was "die Anderen" alles falsch machen. Die, die überhaupt was machen, machen grundsätzlich alles falsch. Die, die nichts tun, machen es eigentlich richtig.

Ein Staat, der nur aus solchen Menschen besteht, braucht einen Diktator, dann hat man einen Schuldigen und der Rest kann meckern.
 
Ein Staat, der nur aus solchen Menschen besteht, braucht einen Diktator, dann hat man einen Schuldigen und der Rest kann meckern.

Naja, so ein Diktator von Welt, der ist ja nicht blöd - der hat noch einen ganzen Stall von Sündenböcken, die an allem oder zumindest an Teilen schuld sind. ;)

Das hilft auch wieder dem Stammtisch; immer auf den gleichen zu schimpfen macht auf Dauer auch keinen Spass und ist in Diktaturen auch latent letal... :evil:
 
Das schöne für Nichtwähler ist doch, sie können immer sagen "Ich habe damit nichts zu tun, ich habe die Regierung ja nicht gewählt!". Man kommt nicht mal in das Risiko, für etwas verantwortlich zu sein.

Aber abends beim Stammtisch kann man immer laut tönen, was "die Anderen" alles falsch machen. Die, die überhaupt was machen, machen grundsätzlich alles falsch. Die, die nichts tun, machen es eigentlich richtig.

Nichtwählen heißt nicht, dass man sich vor Verantwortung drückt. Wählen trotz der Tatsache, dass einen niemand seriös vertreten kann, ist da schon eher selbsthass. Ich denke bei jeder Wahl darüber nach, wen ich vertretbar wählen kann und wen nicht. Wenn keine der Parteien meines Erachtens nach nur annähernd meine Interessen wiederspiegelt, muss ich auch konsequenterweise nicht wählen. Das kann dann durchaus von Wahl zu Wahl differieren.

Und wenn ich langfristig niemanden finde, der mich vertreten kann, dann greift dein zweiter Punkt. Wenn mich niemand mehr vertritt muss ich versuchen (und das nennst du so schön Stammtisch) gleichgesinnte zu finden um mit diesen ggf. auf kommunaler Ebene etwas zu bewegen. Und danach müsste man versuchen weiter auf regionaler Ebene zu arbeiten. Dies ist natürlich aber nicht so einfach neben den Beruf und neben der Familie, denn was nützt die Freiheit der Demokratie, wenn ich privat weniger Freiheit habe als in einer Diktatur? Aber ohne den sogenannten "Stammtisch" und der politischen Arbeit auf kommunaler Ebene mit dem Versuch etwas zu verändern kann man auf Bundesebene nichts ändern und wenn es dann keine breit gefächerten Wahlalternativen gibt, dann gehört es mit zum Verantwortungsbewusstsein seine Stimme niemanden zu geben, der diese Stimme falsch vertritt.
 
Wie hoch schätzt Du den Anteil der Nichtwähler, die statt aktiv an der Wahl als Wähler teilzunehmen, lokal politisch und in Organisationen tätig sind? Ich würde den Anteil deutlich unter 1% sehen. Damit mag das gerne für Dich gelten, Du bist schliesslich auch in politischen Diskussionen aktiv, aber für die Masse der Nichtwähler gilt das sicher nicht.

Zumindest lerne ich hier in den Stadtteiltreffs, in Vereinen, bei Demos, in Organisationen meist Menschen kennen, die politisch sehr interessiert sind und in der absolut überwältigenden Mehrheit wählen gehen. Die Nichtwähler finde ich da nicht.
 
Bürgerentscheide, auch auf Landesebene zeigen doch, dass es was anderes sein muss als das Gefühl, nicht mitentscheiden zu dürfen. Wie viele scheitern schon am Quorum?
 
Wie hoch schätzt Du den Anteil der Nichtwähler, die statt aktiv an der Wahl als Wähler teilzunehmen, lokal politisch und in Organisationen tätig sind? Ich würde den Anteil deutlich unter 1% sehen. Damit mag das gerne für Dich gelten, Du bist schliesslich auch in politischen Diskussionen aktiv, aber für die Masse der Nichtwähler gilt das sicher nicht.

Mir geht es auch nicht darum, hier zu behaupten, dass die Mehrheit der Nichtwähler engagiert ist. Viele wollen sicherlich nur leben und glauben nicht daran etwas bewegen zu können. Sie resignieren. Leider ist das bei meiner Familie auch so, die haben alle das Vertrauen in die Politik verloren und keiner geht wählen. Und das obwohl meine Schwester auch ein Kind hat und es auch um die Zukunft ihres Kindes geht. Und gegen diese Resignation muss man natürlich etwas machen.

Aber ich finde es schade, dass Wählen gleichgesetzt wurde mit Verantwortung übernehmen. Verantwortungsvolles Wählen beinhaltet meines Erachtens nach nun mal sich bei jeder Wahl zumindest seinen Möglichkeiten entsprechend mit dem Angebot auseinanderzusetzen und dann eine Entscheidung zu treffen. Die meisten Menschen, die ich bis jetzt kennengelernt habe wählen aber jedes mal das Gleiche. Und das auf kommunaler, Landes- und Bundesebene, gleich wie das Programm in dem Jahr aussieht. Und da beginnt dann auch erst die Verantwortung. Man hat sich informiert, man hat sich beschäftigt und daraus resultierend trifft man eine bewusste Entscheidung. Und da muss das nicht wählen ebenso eine Option sein.