Kondenswasser am Fenster

Steak

VfB-Fan
ID: 51362
L
25 April 2006
606
36
Hey,

besonders jetzt in diesen kalten Tagen sammelt sich extrem viel Kondenswasser am Fenster innen.
Es schon so schlimm, dass es fast gar nicht mehr weggeht tagsüber, obwohl der Raum sehr warm gehalten wird. Morgens ist das Rollo durchnässt.

Gibt es irgendeine Abhilfe?
 
lüften....
Und zwar richtig, nicht nur Fenster anklappen.
Woher kommt das Kondenswasser?
 
Kondenzwasser ist häufig die Folge von unsachgemäßen Lüften.

Jeden Tag 3-4x Stoßlüften. Dabei wird die Heizung ausgestellt und das Fenster komplett geöffnet (nicht auf Kipp, wie Totte richtig bemerkt). Nach ca. 10 Minuten kann man das Fenster wieder schließen und die Heizung wieder anstellen.

Auch sollte man einen Raum lüften, wenn dort gerade gekocht wurde, die Wasch- oder Spülmaschine durchgelaufen ist und auch nach dem Duschen.

Hab auch hier einen interessantes, passendes Dokument gefunden.

https://www.holzfenster-luebeck.de/pdf/Kondensat.pdf

Dass sich das Kondensat am Fenster sammelt, spricht nicht gerade für die Wärmedämmfähigkeit des Fensters (U-Wert).
 
Kondenzwasser ist häufig die Folge von unsachgemäßen Lüften.

Jeden Tag 3-4x Stoßlüften. Dabei wird die Heizung ausgestellt und das Fenster komplett geöffnet (nicht auf Kipp, wie Totte richtig bemerkt). Nach ca. 10 Minuten kann man das Fenster wieder schließen und die Heizung wieder anstellen.

Auch sollte man einen Raum lüften, wenn dort gerade gekocht wurde, die Wasch- oder Spülmaschine durchgelaufen ist und auch nach dem Duschen.

Hab auch hier einen interessantes, passendes Dokument gefunden.

https://www.holzfenster-luebeck.de/pdf/Kondensat.pdf

Dass sich das Kondensat am Fenster sammelt, spricht nicht gerade für die Wärmedämmfähigkeit des Fensters (U-Wert).

Sei froh das die Fenster die Schwachpunkte sind und nicht die Wand - denn dann hast du Schimmel
 
Hmm..ich lüfte täglich zwei- bis dreimal (geht nicht öfter wenn ich auf der Arbeit bin) richtig und die Luftfeuchtigkeit in meiner Wohnung liegt immer zwischen 39% und 51%. Wenn es draussen dauerregnet geht es bis 56% hoch und lüften hilft dann da auch nichts mehr; bei diesem kalten Wetter aktuell zw. 40 und 47% und mit Lüften ging es am WE sogar auf 37% zurück (bei gefühlten -20 Grad und Sonnenschein).

Es sammelt sich bei mir auch Wasser innen unten an den Fenstern die bis zum Boden reichen (Schlaf- und Wohnzimmer) bzw. an den Balkontüren.

Bei diesen Temperaturen stelle ich die Heizungen auf 2 (18 Grad), beim Lüften natürlich runter und 5 min nachdem die Fenster bzw. Balkontüren zu sind wieder auf 2.

Soweit so schlecht. Heute morgen wollte ich das Kondenswasser abwischen und was muss ich da am Bodenfenster neben der Wohnzimmerbalkontür feststellen:

Das Wasser innen an der Scheibe ist nach dieser -15 Grad Nacht bei uns gefroren (10cm über dem Boden direkt über dem unteren Rahmen); an der Balkontür gleich daneben auf gleicher Höhe über dem Boden war es flüssig, obwohl der Heizkörper von der Balkontür weiter weg ist.

Der Heizkörper steht gut 1m weiter an der gleichen Wand und läuft einwandfrei.

Nach kurzem Überlegen liegt es wohl an den dichten Übergardinen (Sichtschutz abends/nachts selbst wenn Licht im Wohnzimmer an ist).

Die ist abends/nachts zugezogen, was zwar einerseits die Wärme vom Heizkörper nicht nach draussen entweichen lässt, aber eben auch zwischen Fensterfront und Heizung kaum Wärme durch lässt.
Blickdichte Gardinen sind ja ziemlich schwer und wie der Name vermuten lässt dicht vom Stoff her gesehen.

Ich werde die heute mal nicht zuziehen bzw. wieder aufziehen wenn ich schlafen gehe. Mal sehen ob es was bringt. Dicht scheinen die doppelt verglasten Kunststoffenster schon zu sein.

Zumindest weiss ich jetzt weshalb der Ficus Blätter verliert: er steht direkt neben der besagten Inneneisfensterfläche und es wird ihm einfach zu kalt sein.
 
Es schon so schlimm, dass es fast gar nicht mehr weggeht tagsüber, obwohl der Raum sehr warm gehalten wird. Morgens ist das Rollo durchnässt.

Gibt es irgendeine Abhilfe?
Du hast innen ein Rollo, das verhindert dass die Luft zirkulieren kann- Die warme Heizungsluft hätte das Fenster sonst trocken geföhnt.
Rolladen (außen) zumachen hilft auch etwas.
Hatte mal das selbe Problem mit Vorhängen.
 
wie schon gesagt wurde - hier hilft es wenn man öfter am tag lüftet. fenster komplett auf und 5-10 minuten geöffnet lassen. am besten wäre wenn es irgendwo komplett durchziehen kann. also ein gegenüberliegendes fenster öffnen.

und immer das wasser abwischen und nicht abtropfen lassen. so heißt es zumindest.

ich bin in einer neugebauten wohnung und hatte das gleiche problem. zu mir wurde immer gesagt nur kurz lüften. ich lüfte jetzt immer kurz, danach klappe ich das fenster und mein problem ist gelöst.

also mal ein wenig ausprobieren und versuchen der sache auf den grund zu gehen. in unserem fall war es restfeuchte in den wänden
 
ich hab das Problem auch, mit häufigem Lüften bringt mir das aber nur tagsüber was. Bevor ich abends schlafengehe, mach ich das Fenster auch nochmal n paar Minuten auf, aber am nächsten Morgen ists unten am Rand beschlagen -.-

habs gestern mal geputzt und feststellen müssen, dass sich da sogar Schimmel abgesetzt hat und den Lack (sind Holzfenster) an manchen Stellen abgesprengt hat... =(


Vor dem Fenster stehen bei mir Pflanzen, meint ihr das bringt was, wenn ich die wegstelle? Dummerweise hab ich sonst wenig Licht. Handelt sich um ein Kellerzimmer an der Nordseite, so dass die Pflanzen (denen gehts eigtl ganz gut an der Stelle) wahrsch. woanders im Raum zu wenig Licht bekämen... :-?
 
Das sind ganz normale Wärmebrücken. Wenn das keine Isolierfenster mit 2- oder 3-fach Verglasung sind, dann sind die Fenster die kälteste Stelle im Raum und dort schlägt sich die Luftfeuchtigkeit nieder.

Wenn da also Wasser auf der Scheibe ist, dann ist das sogar gut, weil man dann keinen Schimmel auf der Wand bekommt. Früher hatten die Rahmen sogar unten eine Holzleiste mit einer Rinne, die das Wasser aufgefangen hat.

Deshalb immer beachten: Wie alt sind die Fenster?

Marty
 
ich lüfte jetzt immer kurz, danach klappe ich das fenster und mein problem ist gelöst.

Wenn du kippen meinst, - das ist auch nicht gut. Durch das gekippt Fesnster zirkuliert auch nicht gerade viel Luft und trotzdem kühlen dabei die Wände und das Mauerwerk aus. Resultat ist, dass du mehr heizen musst und dass sich an den kalten Wänden Wasser absetzen kann, was dann wiederum zu Schimmel führt.
 
Wenn da also Wasser auf der Scheibe ist, dann ist das sogar gut, weil man dann keinen Schimmel auf der Wand bekommt. Früher hatten die Rahmen sogar unten eine Holzleiste mit einer Rinne, die das Wasser aufgefangen hat.

Wenn sich Wasser an der Scheibe ist, ist das gar nicht gut. Das bedeutet einmal, dass viel Wärme über die Scheiben verloren gehen. Zum anderen ist das wieder ein Zeichen dafür, dass deine Luftfeuchtigkeit nicht weit von der Sättigung entfernt ist. Das ist kein Schutz vor Schimmel an den Wänden!

Die Rinne war früher da, weil die Fenster früher scheis.. waren.
 
Wenn sich Wasser an der Scheibe ist, ist das gar nicht gut.
Wäre das Wasser in den Wandecken besser aufeghoben?

Das bedeutet einmal, dass viel Wärme über die Scheiben verloren gehen.
Das sind, wie er schreibt, 30 Jahre alte Holzfenster. Was erwartest Du?

Zum anderen ist das wieder ein Zeichen dafür, dass deine Luftfeuchtigkeit nicht weit von der Sättigung entfernt ist. Das ist kein Schutz vor Schimmel an den Wänden!
Doch, ist es. Weil die Sättigung nur an den Fenstern erreicht ist und zwar auf den Scheiben. Der Rest des Raums kann 20° haben und 60% relative Feuchtigkeit. Wenn dann an den Scheiben nur 12° erreicht wird, dann hast Du genau da einen Taupunkt, wo sich die Feuchtigkeit niederschlägt.

Die Rinne war früher da, weil die Fenster früher scheis.. waren.
Genau. Und dann haben Sanierer statt dieser Fenster 3-fach verglaste, stark isolierte Fenster eingebaut. Ergebnis: Es blieb schön warm im Raum, keine Feuchtigkeit an den Fenstern...

Blöderweise war jetzt die kälteste Stelle in der Ecke des Raums oder auf der Aussenwand im Bodenbereich. Und weil es ja jetzt viel wärmer war, war der Taupunkt plötzlich bei 14° und genau auf der Wand. Ergebnis: Schimmel und Verwunderung.

Marty
 
Wäre das Wasser in den Wandecken besser aufeghoben?
Nein.
Das sind, wie er schreibt, 30 Jahre alte Holzfenster. Was erwartest Du?
Ich habe nichts erwartet, sondern nur was festgestellt.
Doch, ist es. Weil die Sättigung nur an den Fenstern erreicht ist und zwar auf den Scheiben. Der Rest des Raums kann 20° haben und 60% relative Feuchtigkeit. Wenn dann an den Scheiben nur 12° erreicht wird, dann hast Du genau da einen Taupunkt, wo sich die Feuchtigkeit niederschlägt.
Das klingt bei dir so, als of dadurch, dass die Fenster kalt die Wände warm bleiben. Der Raum kann warm sein und die Wände dafür viel kälter. Dann kann sich nicht nur Wasser an den Fenstern sondern auch Wasser an den Wänden niederschlagen.
 
Das klingt bei dir so, als of dadurch, dass die Fenster kalt die Wände warm bleiben.
Die Wände verändern ihre Temperatur kaum. Das Wasser in der Luft "sucht" sich aber den kältesten Punkt, um niederzuschlagen. Und wenn das eine Fensterscheibe ist, dann ist das in meinen Augen noch besser, als wenn es die Wand ist.

Der Raum kann warm sein und die Wände dafür viel kälter. Dann kann sich nicht nur Wasser an den Fenstern sondern auch Wasser an den Wänden niederschlagen.
Sicher, aber das Meiste wird sich an den Fenstern finden, sonst hätten der Threadersteller und mighty666 das wohl nicht als Problem beschrieben, sondern vom Schimmel an der Wand.

Marty
 
^Du musst gerade bei extremen Unterschieden zwischen Innen und Außentemperaturen darauf achten mehrmals kurz zu lüften, damit sich das Wasser wieder verlieren kann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
na besonders jetzt ist es sehr sinnvoll zu lüften. Die kalte Luft hat sehr wenig Feuchtigkeit. Auch wenn die außen Luft bei kalten Temperaturen,regenwetter 90% Luftfeuchtigkeit hat und die Feuchtigkeit im Gebäude eine relative Feuchte von 50% hat, lohnt es sich zu lüften.

Das ist bei mir sehr gut aufgefallen. Seit dem es so kalt ist habe ich kein tauwasser auf meinen Fensterscheiben. Mogens und abends für 10min gelüftet und dann den Raum auf 19Grad erwärmt.

Wenn das Rollo runter ist dann bildet sich eh schneller tauwasser, da die Fenster weniger wärme abbekommen.