Hallo,
bin neu hier... und mich hat mein unterrichtsfach "politik & wirtschaft" hierhin geführt ...
bin leider nich so bewandert darin ... als frau hat mans eh nich so leicht bei unerm lehrer... gehe in die 12. klasse und schreibe bald klausur und hab hier was als vorbereitung ....
aber ich komm gar nicht klar ...
also
1. Ermitteln Sie, wie der Verfasser
- die gegenwärtige wirtschaftliche Situation sieht,
- diese Situation erklärt,
- sie zu verändern vorschlägt.
2. Ordnen Sie seine Position begründet einer wirtschaftlichen Theorie/Konjunkturtheorie zu.
3. Erörtern Sie die Erfolgsaussichten der vom Verfasser unterbreiteten
Vorschläge zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation.
hier der text...
Das jüngste Wählervotum ist eine bittere Pille für die deutsche Wirtschaftselite. Skrupellos zieht der deutsche Michel die Reformbremse. Er verweigert sich schlicht der höheren Dosis einer bisher wirkungslosen Medizin. Systemwechsel, nein danke. Jetzt greifen die schmerzhaften Lehren der Vergangenheit: 25 Jahre erfolglose Angebotspolitik haben die Glaubwürdigkeit wirtschaftsliberalen Rezepte unterhöhlt. Die Botschaft, dass ein Schrumpfstaat, niedrigere Löhne, weniger Arbeitnehmerrechte und schwache Gewerkschaften neue Arbeitsplätze entstehen lassen, findet immer weniger Gehör im Land.
Konjunkturpolitik aktivieren
Gefragt scheint heute vielmehr eine Politik, die Arbeit und soziale Gerechtigkeit verbindet. Arbeitslosigkeit und Gerechtigkeit waren die entscheidenden Themen des nationalen Urnengangs. Eine Politik, die diese Anforderungen erfüllt, erfordert aber einen grundlegenden wirtschaftspolitischen Kurswechsel. Dieser beginnt mit der makroökonomischen Alphabetisierung deutscher Wirtschaftspolitik. Zum gesamtwirtschaftlichen Einmalmaleins gehört zunächst die Erkenntnis, dass allein durch Arbeitsmarktderegulierung sowie niedrigere Steuern und Abgaben kein Wachstum entsteht. Woran es Deutschland vor allem mangelt ist eine aktive Konjunkturpolitik.
Finanz-, Geld- und Lohnpolitik sind zentrale Instrumente für Wachstum und Beschäftigung. Die zukünftige Finanzpolitik sollte Wachstum und Konsolidierung verknüpfen. Eine wachstumsorientierte Finanzpolitik darf in konjunkturellen Schwächephasen nicht auf die Ausgabenbremse treten. Der Schuldenberg kann nur abgebaut werden, wenn die Wirtschaft wächst. Die öffentlichen Investitionen sind vom gegenwärtigen Tiefstand auf den europäischen Durchschnitt anzuheben. Dies bedeutet einen Zuwachs von mehr als 20 Milliarden Euro. Die Finanzierung kann prinzipiell auf zwei Wegen erfolgen: Über eine höhere Neuverschuldung oder über höhere Steuern. Eine Defizitfinanzierung hätte durch den konjunkturellen Anschub erhebliche Selbstfinanzierungseffekte. Steuererhöhungen sollten bevorzugt besserverdienende Haushalte mit hoher Sparneigung treffen. [...]
Die schwache Lohnentwicklung ist eine zentrale Ursache der konjunkturellen Spaltung des Landes. Ohne lohnpolitische Trendwende werden sich Konsumflaute und Binnennachfrageschwäche fortsetzten. Die nun schon zehn Jahre andauernde Lohnzurückhaltung ist aber nicht das Ergebnis gewerkschaftlicher Einsicht in die neoklassische Arbeitsmarktlogik, sondern vielmehr Ausdruck veränderter Kräfteverhältnisse. Die Schwächung gewerkschaftlicher Handlungsfähigkeit geht auch auf die sogenannte Arbeitsmarktreformen zurück. Folglich sollten die staatlich Förderung geringfügiger Beschäftigung und die Zumutbarkeitsregelung für Arbeitslose zurückgenommen werden, ein Mindestlohn eingeführt und der Flächentarifvertrag gestärkt werden. Ohne Regulierung wird eine Trendumkehr der volkswirtschaftlich schädlichen Lohnzurückhaltung immer schwieriger. Es droht eine Fortsetzung der Wachstumsschwäche und Arbeitsmarktkrise. [...]
Dierk Hirschel, Chefökonom des Deutschen Gewerkschaftsbundes
kann wer helfen?
bin neu hier... und mich hat mein unterrichtsfach "politik & wirtschaft" hierhin geführt ...
bin leider nich so bewandert darin ... als frau hat mans eh nich so leicht bei unerm lehrer... gehe in die 12. klasse und schreibe bald klausur und hab hier was als vorbereitung ....
aber ich komm gar nicht klar ...
also
1. Ermitteln Sie, wie der Verfasser
- die gegenwärtige wirtschaftliche Situation sieht,
- diese Situation erklärt,
- sie zu verändern vorschlägt.
2. Ordnen Sie seine Position begründet einer wirtschaftlichen Theorie/Konjunkturtheorie zu.
3. Erörtern Sie die Erfolgsaussichten der vom Verfasser unterbreiteten
Vorschläge zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation.
hier der text...
Das jüngste Wählervotum ist eine bittere Pille für die deutsche Wirtschaftselite. Skrupellos zieht der deutsche Michel die Reformbremse. Er verweigert sich schlicht der höheren Dosis einer bisher wirkungslosen Medizin. Systemwechsel, nein danke. Jetzt greifen die schmerzhaften Lehren der Vergangenheit: 25 Jahre erfolglose Angebotspolitik haben die Glaubwürdigkeit wirtschaftsliberalen Rezepte unterhöhlt. Die Botschaft, dass ein Schrumpfstaat, niedrigere Löhne, weniger Arbeitnehmerrechte und schwache Gewerkschaften neue Arbeitsplätze entstehen lassen, findet immer weniger Gehör im Land.
Konjunkturpolitik aktivieren
Gefragt scheint heute vielmehr eine Politik, die Arbeit und soziale Gerechtigkeit verbindet. Arbeitslosigkeit und Gerechtigkeit waren die entscheidenden Themen des nationalen Urnengangs. Eine Politik, die diese Anforderungen erfüllt, erfordert aber einen grundlegenden wirtschaftspolitischen Kurswechsel. Dieser beginnt mit der makroökonomischen Alphabetisierung deutscher Wirtschaftspolitik. Zum gesamtwirtschaftlichen Einmalmaleins gehört zunächst die Erkenntnis, dass allein durch Arbeitsmarktderegulierung sowie niedrigere Steuern und Abgaben kein Wachstum entsteht. Woran es Deutschland vor allem mangelt ist eine aktive Konjunkturpolitik.
Finanz-, Geld- und Lohnpolitik sind zentrale Instrumente für Wachstum und Beschäftigung. Die zukünftige Finanzpolitik sollte Wachstum und Konsolidierung verknüpfen. Eine wachstumsorientierte Finanzpolitik darf in konjunkturellen Schwächephasen nicht auf die Ausgabenbremse treten. Der Schuldenberg kann nur abgebaut werden, wenn die Wirtschaft wächst. Die öffentlichen Investitionen sind vom gegenwärtigen Tiefstand auf den europäischen Durchschnitt anzuheben. Dies bedeutet einen Zuwachs von mehr als 20 Milliarden Euro. Die Finanzierung kann prinzipiell auf zwei Wegen erfolgen: Über eine höhere Neuverschuldung oder über höhere Steuern. Eine Defizitfinanzierung hätte durch den konjunkturellen Anschub erhebliche Selbstfinanzierungseffekte. Steuererhöhungen sollten bevorzugt besserverdienende Haushalte mit hoher Sparneigung treffen. [...]
Die schwache Lohnentwicklung ist eine zentrale Ursache der konjunkturellen Spaltung des Landes. Ohne lohnpolitische Trendwende werden sich Konsumflaute und Binnennachfrageschwäche fortsetzten. Die nun schon zehn Jahre andauernde Lohnzurückhaltung ist aber nicht das Ergebnis gewerkschaftlicher Einsicht in die neoklassische Arbeitsmarktlogik, sondern vielmehr Ausdruck veränderter Kräfteverhältnisse. Die Schwächung gewerkschaftlicher Handlungsfähigkeit geht auch auf die sogenannte Arbeitsmarktreformen zurück. Folglich sollten die staatlich Förderung geringfügiger Beschäftigung und die Zumutbarkeitsregelung für Arbeitslose zurückgenommen werden, ein Mindestlohn eingeführt und der Flächentarifvertrag gestärkt werden. Ohne Regulierung wird eine Trendumkehr der volkswirtschaftlich schädlichen Lohnzurückhaltung immer schwieriger. Es droht eine Fortsetzung der Wachstumsschwäche und Arbeitsmarktkrise. [...]
Dierk Hirschel, Chefökonom des Deutschen Gewerkschaftsbundes
kann wer helfen?

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