Primusfan01
Well-known member
- 3 Juni 2009
- 593
- 14
Hallo liebe Klammcommunity,
es ist etwas komisch diesen Schritt zu tun und ich schäme mich etwas, aber ich weiss einfach nicht mehr weiter. Die Situation bei mir zuhause erscheint aussichtslos. Ich bin jetzt 19 jahre und in meiner Familie läuft seit geraumer Zeit alles schief. Angefangen haben die Probleme etwa vor 2 bis 3 Jahren, aber auch davor gab es sehr viele Probleme in meiner Familie, ich rede nicht von Meinungsverschiedenheiten, sondern von etwas heftigeren Dingen, die ich aber nicht näher thematisieren möchte. Aktuell ist es total kalt, grau und verzweifelnd hier. Nach mehreren vergeblichen Versuchen sich zu trennen, haben meine Eltern immer wieder den Bogen bekommen und eine Trennung wollte ich persönlich auch nie. Mittlerweile frage ich mich aber ob das nicht besser gewesen wäre. Die Atmosphäre hier zuhause ähnelt nicht einer Familie sondern einer Zweckgemeinschaft. Regeln tut hier jeder nur seine Sachen und selten wird etwas zusammen erledigt. Familienerlebnisse gibt es keine mehr. Keine Fahrten ins Kino, keine Freizeitparks, keine Urlaube, garnichts. Die finanzielle Situation wird immer schlechter, mein Vater ist selbstständig und seit geraumer Zeit wird das Geschäft schlechter und schlechter. Seine Arbeit frisst ihn auf. Jeden Tag abends, wenn er nach Hause kommt reden wir kaum 3 Sätze, selten kommt es vor, dass er mir überhaupt ein "Hallo" entgegen bringt. Meistens meckert er an jedem bisschen nur herum. Meine Mutter ist dahingehend etwas anders, aber auch sie frisst die Situation auf. Sie ist der Faktor der versucht alles zusammenzuhalten, hat aber eben so wie ich resigniert und sich mit der Situation abgefunden. Ich fühle mich vernachlässigt, brauche gerade jetzt viel Unterstützung, da ich fast mein Abitur geschafft habe, es dann in das Studium geht und ich gerade meinen Führerschein mache. Durch die finanziellen Probleme werde ich aber wahrscheinlich keine Unterstützung für mein Studium etc erhalten, darum jagt mich ein Problem nach dem anderen. Früher war ich jemand mit viel Idealismus und Elan, heute weine ich sehr oft, nehme Johanniskraut und mache regelmäßig Autogenes Training, um mich mal für ein paar Minuten abzureagieren. Das Gedankenkarrussell macht mich manchen Tag so fertig, das die innere Nervosität kaum aufhört und ich Angst habe ganz tief zu fallen. Es gab Tage, da war ich so nervös, dass ich nicht mehr wusste wie ich richtig leben sollte. Die Gedanken waren so vielseitig, dass ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr gesehen habe. Ich bin kein schlechter Schüler, es wirkt sich nicht auf meine Noten aus. Bin bei einem NC von 1,9 belege freiwillig einen Psychologiekurs, der Themen enthält, womit ich mich selbst besser verstehen kann. Überhaupt versuche ich mir das Alles zu erklären, jedoch ist es einfach zu kompliziert und ich verstehe nicht warum das Alles so endet wie jetzt. Ich habe Angst vor dem Tag, an dem ich völlig durchdrehe. Es sind enorme Lasten, gerade auch durch die Schule, die Planungen für Praktika, Studium, Hilfe für meine Freundinn und ihre Ausbildung, die Sorgen in der Familie usw., die auf mir liegen. Beim Psychologen war ich schonmal für ein Erstgespräch, jedoch sind dort sehr schwer Termine zu bekommen. Der Psychologe meinte jedoch eine Therapie seie Notwendigkeit und diagnostizierte einen Verdacht auf eine Anpassungsstörung. Auch durch den guten Draht meiner Schulsozialarbeiterin hatte ich einige aufmunternde Tage, jedoch von kurzer Erfreulichkeit. Meine Freundinn unterstützt mich wo es nur geht und selbst ihre Eltern sorgen sich darum, dass ich nicht irgendwann ganz das Weite suche. Belasten möchte ich aber niemanden von Ihnen weil die selbst viele Probleme haben. Ich stehe an einer Stelle wo ich weder vor noch zurück weiss. Die Harmonie ist einfach tot. Was soll ich tun? Komme ich da wieder raus? Gibt es Möglichkeiten auszuziehen, oder das Jugendamt, was mich unterstützen könnte?
Ich bedanke mich sehr für eure Hilfe.
es ist etwas komisch diesen Schritt zu tun und ich schäme mich etwas, aber ich weiss einfach nicht mehr weiter. Die Situation bei mir zuhause erscheint aussichtslos. Ich bin jetzt 19 jahre und in meiner Familie läuft seit geraumer Zeit alles schief. Angefangen haben die Probleme etwa vor 2 bis 3 Jahren, aber auch davor gab es sehr viele Probleme in meiner Familie, ich rede nicht von Meinungsverschiedenheiten, sondern von etwas heftigeren Dingen, die ich aber nicht näher thematisieren möchte. Aktuell ist es total kalt, grau und verzweifelnd hier. Nach mehreren vergeblichen Versuchen sich zu trennen, haben meine Eltern immer wieder den Bogen bekommen und eine Trennung wollte ich persönlich auch nie. Mittlerweile frage ich mich aber ob das nicht besser gewesen wäre. Die Atmosphäre hier zuhause ähnelt nicht einer Familie sondern einer Zweckgemeinschaft. Regeln tut hier jeder nur seine Sachen und selten wird etwas zusammen erledigt. Familienerlebnisse gibt es keine mehr. Keine Fahrten ins Kino, keine Freizeitparks, keine Urlaube, garnichts. Die finanzielle Situation wird immer schlechter, mein Vater ist selbstständig und seit geraumer Zeit wird das Geschäft schlechter und schlechter. Seine Arbeit frisst ihn auf. Jeden Tag abends, wenn er nach Hause kommt reden wir kaum 3 Sätze, selten kommt es vor, dass er mir überhaupt ein "Hallo" entgegen bringt. Meistens meckert er an jedem bisschen nur herum. Meine Mutter ist dahingehend etwas anders, aber auch sie frisst die Situation auf. Sie ist der Faktor der versucht alles zusammenzuhalten, hat aber eben so wie ich resigniert und sich mit der Situation abgefunden. Ich fühle mich vernachlässigt, brauche gerade jetzt viel Unterstützung, da ich fast mein Abitur geschafft habe, es dann in das Studium geht und ich gerade meinen Führerschein mache. Durch die finanziellen Probleme werde ich aber wahrscheinlich keine Unterstützung für mein Studium etc erhalten, darum jagt mich ein Problem nach dem anderen. Früher war ich jemand mit viel Idealismus und Elan, heute weine ich sehr oft, nehme Johanniskraut und mache regelmäßig Autogenes Training, um mich mal für ein paar Minuten abzureagieren. Das Gedankenkarrussell macht mich manchen Tag so fertig, das die innere Nervosität kaum aufhört und ich Angst habe ganz tief zu fallen. Es gab Tage, da war ich so nervös, dass ich nicht mehr wusste wie ich richtig leben sollte. Die Gedanken waren so vielseitig, dass ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr gesehen habe. Ich bin kein schlechter Schüler, es wirkt sich nicht auf meine Noten aus. Bin bei einem NC von 1,9 belege freiwillig einen Psychologiekurs, der Themen enthält, womit ich mich selbst besser verstehen kann. Überhaupt versuche ich mir das Alles zu erklären, jedoch ist es einfach zu kompliziert und ich verstehe nicht warum das Alles so endet wie jetzt. Ich habe Angst vor dem Tag, an dem ich völlig durchdrehe. Es sind enorme Lasten, gerade auch durch die Schule, die Planungen für Praktika, Studium, Hilfe für meine Freundinn und ihre Ausbildung, die Sorgen in der Familie usw., die auf mir liegen. Beim Psychologen war ich schonmal für ein Erstgespräch, jedoch sind dort sehr schwer Termine zu bekommen. Der Psychologe meinte jedoch eine Therapie seie Notwendigkeit und diagnostizierte einen Verdacht auf eine Anpassungsstörung. Auch durch den guten Draht meiner Schulsozialarbeiterin hatte ich einige aufmunternde Tage, jedoch von kurzer Erfreulichkeit. Meine Freundinn unterstützt mich wo es nur geht und selbst ihre Eltern sorgen sich darum, dass ich nicht irgendwann ganz das Weite suche. Belasten möchte ich aber niemanden von Ihnen weil die selbst viele Probleme haben. Ich stehe an einer Stelle wo ich weder vor noch zurück weiss. Die Harmonie ist einfach tot. Was soll ich tun? Komme ich da wieder raus? Gibt es Möglichkeiten auszuziehen, oder das Jugendamt, was mich unterstützen könnte?
Ich bedanke mich sehr für eure Hilfe.
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