News Horrorszenario: Plötzlich sind alle "Ausländer" weg

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 06.06.2012 um 09:17:00 Uhr veröffentlicht:
Horrorszenario: Plötzlich sind alle "Ausländer" weg
Shortnews

Die Autoren Matthias Thieme und Pitt von Bebenburg nehmen eine Forderung der extremen Rechten und machen daraus ein auf Statistik, Expertenmeinungen und Umfragen gestütztes Szenario. Eine fiktive rechte Regierung verlangt von allen Ausländer Deutschland zu verlassen. Die durch die fehlenden Menschen entstehenden Probleme für Deutschland sind gravieren. Es fehlen 50 Milliarden Steuereinnahmen der sieben Millionen Menschen. Das Bruttosozialprodukt sinkt um acht Prozent. Die Kriminalitätsrate würde steigen, weil wichtige Aufgaben nicht mehr erfüllt würden. Da 50 Prozent der Ausländer einen Job haben, würde deren Auswanderung Lücken zum Beispiel in der Gastronomie, dem Pflegewesen und der Reinigungsbranche hinterlassen. Der Mangel an Arbeitskräften wäre so erheblich, dass Zwangsarbeit eingeführt werden müsste.
 
Mal wieder interessant, es wird immer versucht Menschen mit Angst zu überzeugen anstatt mit der Richtigkeit von Dingen.

Die Tatsache, dass wenn man weniger Ausländer als Dienstleister hat, man aber auch weniger Ausländer hat, die diese Dienstleistungen in Anspruch nehmen müssen wird gekonnt ignoriert. Wenn Deutschland auf 40 Mio Einwohner schrumpfen würde, dann würde es wie jedes andere Land mit nur 40 Mio Einwohner exisitieren.
 
"Der Mangel an Arbeitskräften wäre so erheblich, dass Zwangsarbeit eingeführt werden müsste."

Lol ... kein Wunder das Griechenland pleite ist die haben einfach zu wenig Arbeitskräfte genauso wie Luxemburg oder die Schweiz :mrgreen:

Ich glaub ich kann so ziemlich jedes eingeschwungene, komplexe System kaputt rechnen/machen wenn ich es in genügend kurzer Zeit um 10% ändere.
 
Also ob mit oder ohne Ausländer, zumindest findet die Gastronomie schon jetzt kaum noch qualifizierte Hände.

Kleiner Tip: Wer noch keine Ausbildung hat, sollte mal über die Gastronomie nachdenken. Wer hier gut ausgebildet ist, findet immer einen guten Job und der wird dann auch gut bezahlt. Gerade jetzt, wo ein großes Umdenken in der Gastronomie stattfindet. Denn die Betriebe erkennen mittlerweile, dass sie potenziellen Kandidaten etwas bieten müssen, soll die Unternehmensnachfolge bzw. der reine Geschäftsfluss nicht untergehen.

(Aber wichtig ist zu beachten: Der Beruf des Refas hört sich vllt. leicht zu erlernen an, jedoch gab es nicht umsonst politische Überlegungen, die gastronomischen Berufe auf 3,5 - 4 Jahre Ausbildung auszuweiten. Das gastronomische Fachwissen ist riesig. Und wer hier gut sein will, muss genau so viel lernen, wie innerhalb eines echten Unistudiums. Und dabei bleibt es nicht, Gastronomie bedeutet ständige Weiterbildung bis zum Lebensabend.)

Deutsche Köche sind neben den französischen die begehrtesten der Welt. Deutsche Küchenchefs sind die mit Abstand begehrtesten der Welt. Deutsche Restaurantfachleute genießen die beste Restaurantfachausbildung der Welt. Jeder Restaurantfachmann/frau erhält mit dem IHK Zeugnis auch eine Ausführung in englischer Sprache. Wer diesen Beruf erlernt und gute Noten vorweisen kann, hat überall auf der Welt beste Chancen. Selbst so strenge Nationen was die Arbeitsbedingungen für Ausländer betrifft, wie die USA, nehmen gut ausgebildete Refas und Köche mit Handkuss und Hofknicks.

Ein guter Restaurantfachmann kann mit Trinkgeld mehr Geld verdienen als mancher Arzt, Anwalt, Richter oder sonstwas. Natürlich nur in den entsprechenden Betrieben

Die Gastronomie sucht bereits jetzt händeringend. Und wir wollen auch gar nicht soviele Ausländer, zumindest nicht, wenn sie nicht perfekt die deutsche und englische Sprache beherrschen.

Außerdem würde ein Ausländerschwund vielleicht mal ganz gut tun. Denn dann würden viele Deutsche eventuell von ihrem hohen Ross mal wieder runterkommen und selber den Putzlappen schwingen müssen. Ich finde es unverschämt, dass so viele Deutsche sich heutzutage nicht mehr die Finger schmutzig machen wollen, absolut geregelte Arbeitszeiten, ein super Gehalt und viele Gratifikationen erhalten wollen, gleichzeitig aber immer wieder niedere Tätigkeiten durch den Dreck ziehen. Diese Hochnäsigkeit muss mal bestraft werden meiner Meinung nach.
 
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Also ob mit oder ohne Ausländer, zumindest findet die Gastronomie schon jetzt kaum noch qualifizierte Hände.
Wenn ich mir https://www.gehaltsvergleich.com/gehalt/Restaurantfachmann-Restaurantfachfrau.html anschaue, wundert mich das nicht. Wobei man bei den riesigen Spannen auch nicht wirklich sagen kann, was da nun stimmt.

Ich finde es unverschämt, dass so viele Deutsche sich heutzutage nicht mehr die Finger schmutzig machen wollen, absolut geregelte Arbeitszeiten, ein super Gehalt und viele Gratifikationen erhalten wollen, gleichzeitig aber immer wieder niedere Tätigkeiten durch den Dreck ziehen. Diese Hochnäsigkeit muss mal bestraft werden meiner Meinung nach.
Das ist aber kein allgemein deutsches Problem, sondern existiert überall wo es stark unterschiedliche Einkommen gibt.

Ansonsten find ich wie immer bei shortnews die Quelle deutlich informativer: https://www.welt.de/kultur/literari...and-ohne-Auslaender-Das-waere-grauenhaft.html

anddie
 
Grundsätzlich ist die Gastronomie so ganz anders als die meisten gängigen (alltäglichen) Branchen. Die Tariflöhne sind Hungerlöhne. (Wobei gerade jetzt erst vor ein paar Tagen der Mindestlohn in NRW auf 8,50 Euro ausgehandelt wurde, darauf haben aber nur NGG-Mitglieder Anspruch bzw. können sich darauf berufen).

In der Gastronomie ist es besonders wichtig Leistung zu zeigen. Die Ausbildungen hier können auch mit Desinteresse zum Teil geschafft werden. Wer aber gut sein will, der muss sich heftig reinknien und Wissen nur so aufsaugen. Und diese Leute verdienen dann hinterher aus richtig gut, denn sehr gut ausgebildete Refas bzw Köche gibt es nicht sehr viele. Viele Betriebe haben auch nur ausgebildet, um billige Arbeitskräfte zu haben. Aber dieses Umdenken der Chefs vollzieht sich ja gerade erst. Außerdem muss man in dieser Branche immer Flexibel sein. Die besten Positionen liegen nicht unbedingt direkt vor der Haustür. Wer beispielsweise direkt nach einer guten Ausbildung in gutem Hause erstmal ein Jahr auf ein Schiff oder ins Ausland geht, der kann danach fast schon vorsprechen wo er will - er wird mit Handkuss genommen. Und Karriere ist in der Gastro enorm möglich.

Du hast recht, es ist ein allgemeines Problem der Besserverdienenden und nicht nur auf die BRD zu beziehen.

Ich finde jedenfalls auch, uns würde es deutlich schlechter gehen, würden auf ein mal alle Ausländer wegfallen. Weniger Steuern bedeutet auch weniger Handlungsmacht. Wir Deutsche sind nur so mächtig aufgrund unseres Einkommens mit Ausländeranteil.

Aber alleine eine solche Diskussion halte ich im Normalfall für unrelevant. Wir arbeiten daran, enger zusammenzuwachsen, nicht daran, unsere früheren nationalen Einstellungen und Lebensweisen wieder raufzubeschwören.
 
Wenn Deutschland auf 40 Mio Einwohner schrumpfen würde, dann würde es wie jedes andere Land mit nur 40 Mio Einwohner exisitieren.

Das ist ein sehr böser Trugschluss.

Das würde voraussetzen, dass die Wirtschaft ihre Jobs so verlagert, dass dies proportional zum Bevölkerungsrückgang passt.
Das würde zwar bei den Waren des alltäglichen bedarfs klappen, nicht aber bei Industrien.

Weiterhin würde es voraussetzen, dass die Bevölkerungsabnahme passend auf alle Altersschichten klappt.
Auch das ist eine utopische Annahme.

Klar kann Deutschland sicherlich im Bereich von 50 bis 150 Millionen Einwohnern existieren, nur muss die entsprechende Entwicklung langsam und in sich gesund geschehen.

gruss kelle!
 
Klar kann Deutschland sicherlich im Bereich von 50 bis 150 Millionen Einwohnern existieren, nur muss die entsprechende Entwicklung langsam und in sich gesund geschehen.!

Das Bestreite ich gar nicht, dass es ungesund wäre, wenn es nicht langsam geschieht. Allein die überflüssige Infrastruktur, die man zurück bauen müsste, etc. Dennoch ist es ein Trugschluss zu behaupten, dass nur Produzenten flöten gehen aber keine Konsumenten.
 
Da hat Wannabe recht.

Zu erwähnen, dass 50 Mrd. Steuereinnahmen fehlen, aber dann zu verschweigen, dass an vielen (nicht allen!) Stellen der Staat auch weniger Ausgaben hat, ist ja schon so unseriös wie die Behauptung, dass Zwangsarbeit die Folge wäre :roll:
 
Da hat Wannabe recht.

Zu erwähnen, dass 50 Mrd. Steuereinnahmen fehlen, aber dann zu verschweigen, dass an vielen (nicht allen!) Stellen der Staat auch weniger Ausgaben hat, ist ja schon so unseriös wie die Behauptung, dass Zwangsarbeit die Folge wäre :roll:

Nur weil in der Shortnews-Meldung davon nicht die Rede ist, heißt das ja nicht, dass die Autoren das nicht berücksichtigt hätten. :roll: Hier steht nämlich, das sich das mitnichten aufhebt...

Im großen und ganzen stochern wir doch hier im Nebel und berufen uns auf eine extrem dürftige und einfach schlechte Kurzmeldung. der Welt-Artikel liest sich schon ganz anders, da ist zum Beispiel davon die Rede, dass allein die Quellenangaben des Buches 10 Seiten füllen.

Und das man in vernetzten Systemen eine andere Denkweise braucht, ist sogar bei Journalisten seit F. Vester ein alter Hut ;)
 
Nur weil in der Shortnews-Meldung davon nicht die Rede ist, heißt das ja nicht, dass die Autoren das nicht berücksichtigt hätten. :roll: Hier steht nämlich, das sich das mitnichten aufhebt...
Ich hab ja auch mitnichten behauptet, dass es sich aufheben würde…

Aber joah, ein zweifelhaftes Buch in einem Artikel zusammenfassen und den Artikel von einem SN-Schreiberling verstümmeln lassen… dabei kann ja nix vernünftiges rauskommen :ugly: