News Hartz-IV-Empfänger meldete seinen Lottogewinn nicht der Arge - Bewährungsstrafe

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 08.11.2012 um 09:24:00 Uhr veröffentlicht:
Hartz-IV-Empfänger meldete seinen Lottogewinn nicht der Arge - Bewährungsstrafe
Shortnews

"Ich spiele schon immer 6 aus 49. Als ich am 5. September 2007 bei meiner Annahmestelle war, wollte ich eigentlich nur meinen neuen Schein abgeben, da wurde ich plötzlich beglückwünscht. 100.000 Euro wären schon auf mein Konto überwiesen", sagte der 49-jährige Lackierer Mirko P. aus Pirna bei Dresden. Doch zu dieser Zeit kassierte der Mann bereits drei Jahre lang Hartz IV, er befürchtete, dass der Lottogewinn von der Arge kassiert werden würde. So meldete er ihn nicht an und kassierte weitere drei Jahre Hartz IV. Mit dem Gewinn hübschte er seine Wohnung auf. Er kaufte sich unter anderem eine Einbauküche und einen gebrauchten 5er BMW, den Rest legte er für die Altersvorsorge an. Doch das blieb seinem Umfeld nicht unbemerkt, die Arge erreichte ein anonymer Brief. Das Amtsgericht Pirna verurteilte Mirko P. zu sechs Monaten Haft auf Bewährung und 2.000 Euro Strafe.
 
Und die Leistungen der letzten drei Jahre noch dazu. Hm mal rechnen:

Nehmen wir mal an, der Maler lebt alleine. Macht übern Daumen rund 700 Euro monatliche Leistungen x 36 Monate = 25200 Euro. Dazu kommt noch die Geldstrafe von 2000 Euro. Die 27200 Euro muss er jetzt von seiner Altersabsicherung abziehen. Wenn er den Rest nicht komplett auf den Kopf gehauen hat, würde ich mich nun selbständig machen. Selbst mit 20.000 - 30.000 Euro lässt sich einiges machen. Das er als Arbeitsloser mit 100.000 Euro nicht auf solche Ideen gekommen ist...

Was schmerzen schon die 6 Monate auf Bewährung, eine echte Strafe ist das nicht.