Mich würde statt der Erbsenzählerei eher interessieren warum Du eine Notwendigkeit siehst, den Regelsatz zu senken, maxator? :think:

Nach über 10 Jahren SGB II dürfte klar sein, dass die Arbeitslosenzahlen nicht durch mehr Druck auf die Hilfeempfänger gesenkt weren können. Eine Kürzung der Regelleistung würde sicher auch nicht zu einer Entlastung des einzelnen Steuerzahlers führen.

Im Ergebnis würde es wohl allenfalls ein kleines bisschen dabei helfen, die "schwarze Null" zu sichern.
 
...Es sei denn, man rennt von Discounter zu Discounter und kauft jeweils die Schnäppchen weg.
...Also ja, man kann davon überleben, aber für mich wäre das schon eine ganz schön große Umstellung und Verzicht pur.

Mal auch dazu zwei Anmerkungen:
1. Was macht ein Arbeitsloser den ganzen Tag über? Er hat doch dann auch Zeit, täglich einkaufen zu gehen und nach Sonderangeboten zu forschen, oder?
2. Und wenn man damit überleben kann und es ein Verzicht (für den Normalverdiener) ist, dann ist es doch iwi auch o.k., denn sonst müsstest du ja nicht arbeiten und hättest keine Vorteile. So what?!
 
Nehmen wir mal an, es wäre die Aufgabe des Hilfeleistungsempfängers auf Schnäppchenjagd zu gehen. :ugly:

Was ist nun so schlimm daran, wenn dieser Mensch jetzt 6 Euro? "zuviel" hat? Ist das ein Anreiz, nicht arbeiten zu gehen?
 
Also ich kenne ja nun auch ein paar Hartzies. Klar können sie alle überleben, aber gut geht es keinem von denen. Zumindest denjenigen nicht, die nicht schwarz arbeiten oder Versicherungen am laufenden Band bescheißen. Und ich wüßte auch nicht, woher der Wohlstand kommen sollte...

Das liegt aber oftmals auch daran, dass Hartz IV-Empfänger oftmals nicht gut mit Geld umgehen können. Meine Schwester hat mal eine Zeit lang von Hartz-IV gelebt und konnte mehr Sparen mit eigener Wohnung als ich damals mit 1500€ und Wohnhaft bei meinen Eltern :)

Mittlerweile Haushalte auch ich mehr mit meinem Geld als früher und sehe sehr gut, welche Unterschiede das macht.

Meine Haushaltskasse (Alle Einkäufe die den Haushalt betreffen, also Essen, Küchenutensilien wie Spülmittel, etc., Shampoo) beträgt 300 € im Monat für 2 Personen. Dafür gehe ich dann aber auch nur Fleisch vom Metzger holen und kaufe mir echte Lions-Müsliflocken, etc. Eine Arbeitskollegin von mir kommt auf 150 - 200 € (ebenfalls 2 Personen), die kauft aber auch nur nach Angeboten. Wäre mir aber zu viel Arbeit.

44€ Zahle ich Abschlag für Strom (2 Personen) und bekomme bis jetzt immer etwas wieder. Wasser ist mit in den Nebenkosten enthalten.

Also lange Rede kurzer Sinn. Ich denke das man mit 400€ eigentlich leben können sollte, wenn man mit Geld umgehen kann (Das sind immerhin knapp 13€ am Tag bei 31 Tagen). Schwierigkeit ist einfach, dass Menschen, die im Leben Schwierigkeiten haben Arbeit zu finden häufig auch dies nicht können. Meines Erachtens müsste es hier mehr Beratungsstellen geben, die den Umgang mit Geld schulen.
 
[...] Meines Erachtens müsste es hier mehr Beratungsstellen geben, die den Umgang mit Geld schulen.

Sowas gibt es. Teilweise sogar durch die Jobcenter/Arbeitsagenturen finanziert, als (verpflichtender) Kurs für die Hilfeempfänger.

Aber auch an Dich die Frage: Ist es nun wirklich so wahnsinnig schlimm, wenn der Hilfeempfänger ein paar Euro mehr hat als die obige Berechnung ihm zugesteht?
 
Nehmen wir mal an, es wäre die Aufgabe des Hilfeleistungsempfängers auf Schnäppchenjagd zu gehen. :ugly:

Was ist nun so schlimm daran, wenn dieser Mensch jetzt 6 Euro? "zuviel" hat? Ist das ein Anreiz, nicht arbeiten zu gehen?

Nicht Aufgabe, aber eine Möglichkeit, um mit seinem Geld besser klar zu kommen.
Wieso 6€ zuviel?! Sorry, ich hab nicht immer alle Infos hier gelesen..
 
Die (erneute) Diskussion über die Höhe der Leistungen begann mit maxators Anregung, den Regelsatz zu kürzen weil die Lebenshaltungskosten gesunken seien. ;)
 
Aber auch an Dich die Frage: Ist es nun wirklich so wahnsinnig schlimm, wenn der Hilfeempfänger ein paar Euro mehr hat als die obige Berechnung ihm zugesteht?

Definiere schlimm? Ich kann dir ehrlich sagen, dass ich nicht genau beziffern kann, ab wann ich es schlimm finden würde. Irgendwann wird es sicherlich eine Grenze geben, bei der die Menschen, die nur Mindestlohn bekommen es ungerecht finden werden. Wann genau diese Grenze erreicht ist kann ich dir aber nicht genau sagen. Sofern man sich unter dieser befindet und die staatliche Stabilität gewährleistet ist, ist es mir eigentlich egal, wer wie viel bekommt.

Ich denke aber halt, dass der Regelsatz nicht so schlecht ist, wie er hier dargestellt wird. Es gibt für mich einfach dringendere Probleme im Sozialgesetz, welche angepackt werden sollten. Ich bin komplett gegen die Sanktionierbarkeit von Beziehern. Und wie gesagt, ich bin für eine bessere Betreuung (Scheinbar gibt es ja bereits eine, wie du schreibst).
 
Definiere schlimm? Ich kann dir ehrlich sagen, dass ich nicht genau beziffern kann, ab wann ich es schlimm finden würde. Irgendwann wird es sicherlich eine Grenze geben, bei der die Menschen, die nur Mindestlohn bekommen es ungerecht finden werden. [...]

Dem würde ich zustimmen, wenn man dabei sicher auch über die Höhe des Mindestlohns reden kann, statt nach unten abzugrenzen. ;) Dürfte aber bei den 6 Euro von maxator noch irrelevant sein.

[...] Ich denke aber halt, dass der Regelsatz nicht so schlecht ist, wie er hier dargestellt wird. Es gibt für mich einfach dringendere Probleme im Sozialgesetz, welche angepackt werden sollten. Ich bin komplett gegen die Sanktionierbarkeit von Beziehern. Und wie gesagt, ich bin für eine bessere Betreuung (Scheinbar gibt es ja bereits eine, wie du schreibst).

Die Frage ist, ob er dem gesetzlichen Anspruch genügt (angemessene Teilhabe am gesellschaftlichen Leben). Aber den Streit werden wir hier sowieso nicht klären. Er reicht jedenfalls normalerweise aus, um ohne extrem große Schwierigkeiten ein sparsames Leben zu führen.

Hilfsangebote gibt es reichlich. Allerdings gibt es natürlich gerade in bildungsfernen Schichten Menschen, die so etwas gern ignorieren und deshalb auch nach dem erzwungenen Besuch eines solchen Kurses nicht viel schlauer sind. Und es gibt tatsächlich wichtigere Probleme als die Höhe des Regelsatzes, da bin ich Deiner Meinung. :yes:
 
Natürlich gibt es 5g Butter, genauso wie es eine halbe Packung passierte Tomaten gibt.
Ich kaufe mir ein Paket Butter und benutze es bis es leer ist. Was auch sonst. Soll ich jetzt für einen exemplarischen Brotaufstrich "ein Paket Butter" aufschreiben? Da wird (damit der Plan überhaupt Sinn macht) genau das berechnet, was auch verbraucht wird. Ob ich das Paket heute kaufe und direkt verbrauche oder in 2 Monaten, ist für meine Ausgaben auf lange Sicht vollkommen egal.

Dein Beispiel ist gut geeignet für eine Kalkulation eines Gastro-Betriebes, der Ware einkauft und verbraucht, aber für Jemanden, der für 143 € im Monat einkaufen soll passt das eher weniger, weil er eben die ganze Packung passierte Tomaten kauft (oder frische), ein ganzes Stück Butter, eine ganze Tüte Mehl, Zucker, Senf, Salz, Kümmel, Lorbeerblätter, Paprika, Piment, Kreuzkümmel, Ingwer, Zimt, Muskatnuss, 4 kg Kartoffeln, 2 kg Reis, Käse, eier, Wurst usw. Wenn ich Basilikum, Schnittlauch oder Salbei als Pflanze kaufe zahle ich auch im Moment mehr und brauche eine glückliche Hand, um länger davon zu profitieren, aber vor Allem brauche ich erst mal Geld in der Börse, damit ich eben nicht 200 g Nudeln mit passierten Tomaten mampfen muss mit nix dazu, so dass ich höchsten 2 Std. ein Gefühl von satt habe, machst du auch nur Ratatui dazu, brauchst du größere Packungen Gemüse, die du entweder aufbrauchst oder du schmeißt leider doch einiges weg, weil man als Einzelperson kein kg Möhren aufbraucht....

Und dann habe ich auch noch nix zum trinken dazu, rechne mal 500 g Kaffe pro Woche, 2 Packungen Tee, 12 l natürlichen Apfelsaft (ohne Pfand)wöchentlich , Küchentuch, Geschirrspüler, Waschpulver und so dazu, dann wird es evtl. real, dann ist aber oft am Ende des Geldes noch einiges an Monat übrig....ausserdem glaube ich dir nicht, dass deine Chips, Salzstangen, Nüsse, Haribo oder Schokis mehrere Tage reichen, ausser Nüssen empfinde ich auch nix als nahrhaft

@ Wannabe
so lange sich eine Gesellschaft Beratungsstellen, JC, KiGe-Stellen, Sozialämter und solche "Arbeitsstellen" finanzieren kann, so lange müssen sich Menschen von anderen massregeln und niedermachen lassen, so lange aber diese Behörden viel viel teurer sind als das Auszahlen eines Grundbedarfs ist ein Gefühl von Mangel in der Gesellschaft, aber schon dieser Mangel ist nicht wirklich real!!!
 
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... brauchst du größere Packungen Gemüse, die du entweder aufbrauchst oder du schmeißt leider doch einiges weg, weil man als Einzelperson kein kg Möhren aufbraucht....

Und dann habe ich auch noch nix zum trinken dazu, rechne mal 500 g Kaffe pro Woche, 2 Packungen Tee, 40 l natürlichen Apfelsaft (ohne Pfand), ...!

Also auf dem Wochenmarkt, bei Rewe,... gibt es das ganze Zeug "lose" und man kauft so viel man will, auch ne einzelne Banane oder einen Apfel, 2 Möhren,1 Zitrone...Und wieso ist jeder Harzi nochmal Singel?!

500 g Kaffee/Woche heißt mindestens 60 Tassen Kaffee - in einer Woche?!
und 40 l Apfelsaft ist auch mehr als 1 l/Tag. Dann hast du alleine davon ca. 2,6l/Tag intus. Wozu brauchst du noch einmal den Tee und das Wasser? :)
 
Und dann habe ich auch noch nix zum trinken dazu, rechne mal 500 g Kaffe pro Woche, 2 Packungen Tee, 12 l natürlichen Apfelsaft (ohne Pfand)wöchentlich , Küchentuch, Geschirrspüler, Waschpulver und so dazu, dann wird es evtl. real, dann ist aber oft am Ende des Geldes noch einiges an Monat übrig....ausserdem glaube ich dir nicht, dass deine Chips, Salzstangen, Nüsse, Haribo oder Schokis mehrere Tage reichen, ausser Nüssen empfinde ich auch nix als nahrhaft

Wieso sollten seine Süßigkeiten nicht mehrere Tage halten? Kenne das bei vielen so, dass die das so machen. Ich selber nicht, ich bin leider maßlos :)

Aber die Getränke, die da summiert werden sind mehr, als ich in einem ganzen Monat kaufe. Ich selbe trinke nur Wasser. Meine Freundin brauch 2 Liter Fruchtsaft in der Woche für ihr Frühstück. Und alle 2 - 3 Monate muss ich dann Instantkaffe für 6,49 für sie kaufen. Deinen angegeben Wochenkonsumplan finde ich schon sehr interessant :)
 
Wenn ich Basilikum, Schnittlauch oder Salbei als Pflanze kaufe zahle ich auch im Moment mehr und brauche eine glückliche Hand, um länger davon zu profitieren
sowas pflanzt man selbst an wenn man denn Wert darauf legt und es günstig haben will, glücklich muss die Hand nicht sein man muss nur die Grundregeln kennen und durchhalten

die du entweder aufbrauchst oder du schmeißt leider doch einiges weg, weil man als Einzelperson kein kg Möhren aufbraucht....
Ich schmeiße höchstens 1-2 mal im Jahr eine Minimenge weg, alles was in Gefahr ist schlecht zu werden kommt in den Gefrierschrank, gerade Möhren nehme ich einmal zum Kochen und der Rest wird eingefroren, die halten ja meist nur 5 Tage oder so

Und dann habe ich auch noch nix zum trinken dazu, rechne mal 500 g Kaffe pro Woche, 2 Packungen Tee, 12 l natürlichen Apfelsaft (ohne Pfand)wöchentlich
Für 1 Person pro Woche? Alleine die 12 Liter Apfelsaft decken Deinen Kalorienbedarf für 2,5 Tage :ugly: Von der ungesunden Dosis Kaffee mal ganz zu schweigen.....ich brauche 500 g Kaffee in Monat und 2 Packungen Tee + 10 Zitronen (1-2 Euro), sonst kaufe ich an Getränken nur Bier :mrgreen:
 
Wieso sollten seine Süßigkeiten nicht mehrere Tage halten? Kenne das bei vielen so, dass die das so machen. Ich selber nicht, ich bin leider maßlos :)

weil der Speiseplan nahezu nur Nahrung enthält vom Nährwert eines Stückes Pappe (im übertragenen Sinne), egal, ob ich Pizza mit nix drauf oder Nudeln mit nix dazu esse, ich habe nach 2 Std. wieder Hunger, Gleiches bei Hotdogs oder Kartoffelsalat ohne was dazu, auch Zucker gibt kurz Energie und ist schnell abgebaut und deshalb halte ich es für unnatürlich, dass er so tut, als würde er sich so verhalten

Aber die Getränke, die da summiert werden sind mehr, als ich in einem ganzen Monat kaufe. Ich selbe trinke nur Wasser. Meine Freundin brauch 2 Liter Fruchtsaft in der Woche für ihr Frühstück. Und alle 2 - 3 Monate muss ich dann Instantkaffe für 6,49 für sie kaufen. Deinen angegeben Wochenkonsumplan finde ich schon sehr interessant :)

Mag sein, ich koche kräftigeren Kaffee, 1 Pfund die Woche ist bei vielen normal und 2 l Saft am Tag + abends ne Kanne Tee auch, mich ärgert einfach, dass jemand vorrechnet, man könnte Leitungswasser trinken, sich mit Pappe den Bauch füllen und müsse davon zufrieden sein, schließlich immer der unausgesproche Vorwurf, dass man ja auch nix dafür getan hat...
Inzwischen äußern sich auch Inhaber großer Firmen zu diesem System mit Vorwürfen an die Politik, denn es ist der Lauf der Zeit, dass Technik die Arbeit übernimmt, daraus kann man keinem einen Vorwurf machen, das ist einfach so.
Es fällt doch im Gegenteil vielen Menschen viel schwerer sich vorzustellen, dass man auch ohne Erwerbstätigkeit ein sinnvolles Leben führen kann...

@wasweißdennich logisch hat Jeder einen Garten, einen Tiefkühlschrank und auf dem Wochenmarkt, den es überall gibt, stimmen auch die Preise mit der Rechnerei von maxador überein, also bleib doch bitte auf dem Teppich

Hier geht es schlicht und einfach um ein System des Kontrollzwangs, was Kraft und Geld schluckt und aktuell ins Unsinnige ausartet - jetzt will Seehofer schon die Predigten in der Moschee kontrollieren, wahrscheinlich müssen sie bald deutsch sprechen dort, damit Seehofer rausbekommt, ob sie ihn alle lieb haben
 
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Es fällt doch im Gegenteil vielen Menschen viel schwerer sich vorzustellen, dass man auch ohne Erwerbstätigkeit ein sinnvolles Leben führen kann...
Ich kann mir das sogar sehr gut vorstellen und freue mich auch auf mein faules Rentnerleben, aber man braucht dann auch nicht erwarten das andere einem Luxus finanzieren und ohne diesen kommt man mit 140 Euro im Monat eben gut aus.

@wasweißdennich logisch hat Jeder einen Garten, einen Tiefkühlschrank und auf dem Wochenmarkt, den es überall gibt, stimmen auch die Preise mit der Rechnerei von maxador überein, also bleib doch bitte auf dem Teppich


Ich bin total auf dem Teppich und habe auch keinen Garten, ein Balkon oder ne Fensterbank reicht völlig, nur weil Du 1 Euro mehr für die Zitronen ausgeben würdest ändert das doch nix. Der Gefrierschrank kostet mich auch für ca. 37 Euro Strom im Jahr, wenn Du für mehr Geld Lebensmittel im Jahr wegschmeißt kannst Du Dir das ja überlegen.
 
weil der Speiseplan nahezu nur Nahrung enthält vom Nährwert eines Stückes Pappe (im übertragenen Sinne), egal, ob ich Pizza mit nix drauf oder Nudeln mit nix dazu esse, ich habe nach 2 Std. wieder Hunger, Gleiches bei Hotdogs oder Kartoffelsalat ohne was dazu, auch Zucker gibt kurz Energie und ist schnell abgebaut und deshalb halte ich es für unnatürlich, dass er so tut, als würde er sich so verhalten

Ich habe mal eine vegane Woche gemacht. Dafür habe ich mir gefrorenen Paprika, Brokoli, Gemüsemix, etc. gekauft, Nudeln, Kartoffeln, Reis, passierte Tomaten, so ein zeug um Saucen zu machen auf veganer Basis. Gefrorene Sachen haben übrigens sehr viele Vitamine, oft mehr als "Frische". Jeden Tag gab es eine sehr sättigende und gesunde Ernährung. Frische Möhren am Tag verteilt um die Sättigung oben zu halten. Man kann durchaus auch nahrhaft und gesund günstig leben. Das teuerste war dann noch das Obst für meine Freundin. Man muss sich also wirklich nicht mit Pappe ernähren, wenn man es günstig haben möchte. Frühstück und Abendbrot ging auch sehr gut. Soll nicht heißen, dass jeder vegan werden soll. Ich will damit eher sagen, dass Gesund nicht teuer sein muss. Man kann ja auch dann und wann mal Fleisch dazu machen. Aber Gemüse ist recht günstig und oft gut für das Sättigungsgefühl. War auf jedenfalls meine günstigste Woche, die ich je hatte :)


Mag sein, ich koche kräftigeren Kaffee, 1 Pfund die Woche ist bei vielen normal und 2 l Saft am Tag + abends ne Kanne Tee auch, mich ärgert einfach, dass jemand vorrechnet, man könnte Leitungswasser trinken, sich mit Pappe den Bauch füllen und müsse davon zufrieden sein, schließlich immer der unausgesproche Vorwurf, dass man ja auch nix dafür getan hat...

Aber er hat doch im Grunde in einigen Punkten recht. Man kann mit dem Geld leben. Meines Erachtens auch nicht so schlecht, wie du es hier suggerierst. Sicherlich kann man mit dem Geld keine Luftsprünge machen, sicherlich muss man bewusst leben und in Teilbereichen auch verzichten. Aber das muss jeder auf einem gewissen Abstraktionsniveau. Ich persönlich hätte auch nichts dagegen, wenn die Diäten unserer Staatsdiener um 10% - 50% (je nach Qualifikation) gesenkt werden und die frei gewordenen Gelder dann an die Schwächeren der Gesellschaft gehen. Weiß aber nicht, was das ausmachen würde. Aber dafür, dass man nichts gelernt haben muss um Abgeordneter zu sein ist der Verdienst einfach zu hoch. Im Grunde Stimmen die eh nur als Stimmvieh nach Fraktionszwang ab und haben keine Ahnung.

Inzwischen äußern sich auch Inhaber großer Firmen zu diesem System mit Vorwürfen an die Politik, denn es ist der Lauf der Zeit, dass Technik die Arbeit übernimmt, daraus kann man keinem einen Vorwurf machen, das ist einfach so.
Es fällt doch im Gegenteil vielen Menschen viel schwerer sich vorzustellen, dass man auch ohne Erwerbstätigkeit ein sinnvolles Leben führen kann...

Da wir mit die niedrigste Erwerbsquote haben, die es je gab und das obwohl heutzutage die Frauen viel präsenter am Arbeitsmarkt sind als früher klappt dieses Argument nur leider nicht
 
Ich kann mir das sogar sehr gut vorstellen und freue mich auch auf mein faules Rentnerleben, aber man braucht dann auch nicht erwarten das andere einem Luxus finanzieren und ohne diesen kommt man mit 140 Euro im Monat eben gut aus.

Luxus??? Der einzige Luxus, den wir uns leisten, sind Integrationsfachkräfte, die so krank argumentieren wie maxator, dabei auch noch auf Menschen wie Ralpf Boes herabschauen und sich dafür sogar gut bezahlen lassen, armseelige bedauernswerte Spezies für mich


@wannabe offiziell haben wir vielleicht eine niedrige Arbeitslosenquote, das liegt aber an der kreativen Buchführung unserer Behörden, in der Süddeutschen Zeitung stand vor einer Weile, dass nur 1,2 Mio Menschen jährlich von Sanktionen betroffen seien, das sind weniger als 5 % der Leistungsempfänger...rechnest du bitte mal aus, wieviele Leistungsempfänger D danach hat????

Ich bin total auf dem Teppich und habe auch keinen Garten, ein Balkon oder ne Fensterbank reicht völlig, nur weil Du 1 Euro mehr für die Zitronen ausgeben würdest ändert das doch nix. Der Gefrierschrank kostet mich auch für ca. 37 Euro Strom im Jahr, wenn Du für mehr Geld Lebensmittel im Jahr wegschmeißt kannst Du Dir das ja überlegen.

Für so einen Tiefkühlschrank brauchst du erst mal Platz und das Geld zum Anschaffen und
zum Selbstzüchten von Gewürzpflanzen brauchst du mehr als eine Fensterbank, Samen und Blumentöpfe, weil ein Balkon ist nicht an jeder kleinen Butze, manche haben nur 1 Zimmer und eine Gemeinschaftsküche...auch den Wochenmarkt gibt es nicht überall und an manchen Orten ist er ohne Bus nicht erreichbar, aber die Busfahrt kostet schon 6 €, also geht von den 20,95 € pauschal nicht mal jede Woche 1 Fahrt in die Stadt

dein Jahreszusatzverbrauch an Strom für 1 Gerät muss im Monat für alle Geräte und Licht usw. reichen...und wir reden alles in Allem nicht von einem Luxus-Einkommen, sondern vom Existenzminimum, dass lt. Verfassungsgericht schon nicht mehr gesichert ist aktuell
 
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[...] Man kann mit dem Geld leben. Meines Erachtens auch nicht so schlecht, wie du es hier suggerierst. Sicherlich kann man mit dem Geld keine Luftsprünge machen, sicherlich muss man bewusst leben und in Teilbereichen auch verzichten. [...]

Ich würde dem nicht widersprechen. Aber Ausgangspunkt war ja diesmal, dass es zu viel sei was ein SGB II-Leistungsempfänger bekommt. Das ist meines Erachtens (insbesondere im Hinblick auf das oben erwähnte gesetzliche Ziel) sicherlich auch nicht der Fall.

Und selbst wenn ein Hilfeleistungsempfänger 6 Euro "zu viel" haben sollte, hier noch einmal die Frage, was wäre daran nun so schlimm, dass es unbedingt der Änderung bedürfte?
 
Luxus??? Der einzige Luxus, den wir uns leisten, sind Integrationsfachkräfte, die so krank argumentieren wie maxator, dabei auch noch auf Menschen wie Ralpf Boes herabschauen und sich dafür sogar gut bezahlen lassen, armseelige bedauernswerte Spezies für mich
Für mich sind 500 Gramm Kaffee und 12 Liter Apfelsaft pro Woche ein unnötiger, ungesunder und außerdem fett machender Luxus, mag ja sein das Du den nicht als solchen wahr nimmst weil Du Dich daran gewöhnt hast. Integration ist für mich kein Luxus sondern eine Sache die sich in jeder Hinsicht lohnt, dass in der Sparte bestimmt auch viel Geld sinnlos verschwendet wird mag aber dennoch stimmen.





Für so einen Tiefkühlschrank brauchst du erst mal Platz und das Geld zum Anschaffen und
zum Selbstzüchten von Gewürzpflanzen brauchst du mehr als eine Fensterbank, Samen und Blumentöpfe, weil ein Balkon ist nicht an jeder kleinen Butze, manche haben nur 1 Zimmer und eine Gemeinschaftsküche...auch den Wochenmarkt gibt es nicht überall und an manchen Orten ist er ohne Bus nicht erreichbar, aber die Busfahrt kostet schon 6 €, also geht von den 20,95 € pauschal nicht mal jede Woche 1 Fahrt in die Stadt
Wenn Du meinst Du hast kein Geld für Blumentöpfe nimmst Du halt leere Plastikverpackungen, Samen kosten fast nix und ein Gefrierschrank gibt es gebraucht auch sehr günstig wenn Du so wenig Geld hast und keine Zeit für Erwerbsarbeit verbrauchst beschäftige Dich doch einfach mal mit den Grundlagen des Sparens :ugly:

dein Jahreszusatzverbrauch an Strom für 1 Gerät muss im Monat für alle Geräte und Licht usw. reichen...und wir reden alles in Allem nicht von einem Luxus-Einkommen, sondern vom Existenzminimum, dass lt. Verfassungsgericht schon nicht mehr gesichert ist aktuell
Wir brauchen 600 kwh pro Nase und Jahr, auch mit Gefrierschrank, da reicht auch das Hartz 4 Niveau

Und selbst wenn ein Hilfeleistungsempfänger 6 Euro "zu viel" haben sollte, hier noch einmal die Frage, was wäre daran nun so schlimm, dass es unbedingt der Änderung bedürfte?
Na gar nichts, 6 Euro ändern doch für niemanden wirklich was, was willst Du denn da hören?
 
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