um eine Versicherung für Zähne abzuschliessen, brauchst du doch relativ gesunde Zähne und hast auch eine Karenzzeit, bevor du die Behandlung beginnen darfst!

An dieses Märchen habe ich auch geglaubt und mich bei einer Beratung durch meine Zahnärztin eines besseren belehren lassen.

Karenzzeiten kann man bei vielen Versicherungen umgehen in dem man ein zahnärztliches Gutachten (Fragebogen zum Gebiss) ausfüllen lässt.
Daher bei mir keine Wartezeit.

Eine Zusatzversicherung lohnt sich nicht wenn schon viele Zähne fehlen, die ersetzt werden müssten. (weil dafür niemand zahlt)
Es lohnt sich auch nicht wenn der Zahnarzt für mehrere Zähne einen Zahnersatz vorgeschlagen (weil nicht mehr zu retten) und dies dokumentiert hat.

Wenn es natürlich schon soweit ist dann lief in der Vergangenheit bei ihr etwas grundsätzlich falsch.

 
Zuletzt bearbeitet:
Genau das Ding ist es ja....wenn schon einige Zähne fehlen, dann lohnt es sich nicht, bin aber auch nicht gewillt für 2 Backenkronen fast 960€ zu bezahlen, soviel will mein Zahnarzt haben!

bei Ihr sind die Zähne in Ordnung....!

Aber stelle dir mal vor, ALG2 Empfänger mit dringlicher Behandlung zwecks Zahnersatz, was soll man da tun in der Situation?
 
Wenn es schon um Krankenzusatzversicherungen für Zahnbehandlungen oder die Kosten für eine Krone geht und darum, was man bei Fielmann jetzt tatsächlich für das eine oder andere Modell zahlen muss, dann nein.

Es sei denn, bei euch allen handelt es sich um Hartz IV-ler...
 
Wenn es schon um Krankenzusatzversicherungen für Zahnbehandlungen oder die Kosten für eine Krone geht und darum, was man bei Fielmann jetzt tatsächlich für das eine oder andere Modell zahlen muss, dann nein.

Es sei denn, bei euch allen handelt es sich um Hartz IV-ler...
Um's mal ganz platt zu sagen: Es sind doch auch nur Menschen... :roll:

Ich versteh deinen Einwand nicht. Es geht hier um die steigenden Kosten für Staat und Gesellschaft bei der Erhöhung von Hartz IV. Schaut man sich die Diskussion an, dann ist es doch schlichtweg der "Hartz-IV-Thread". Und warum sollte man da nicht über die Ausgabenseite diskutieren!?

Oder hast du einen Vertrag mit Apollo-Optik. :mrgreen:
 
Wozu dieses "geschönte" Beispiel dient, hab ich schon Drachenjenny geschrieben. Und in der Realität ist also ein Hartz IV-Empfänger Brillenträger, der auch noch spezielle Medikamente braucht. Interessant. :roll:
Ja wieso denn auch nicht? Wenn man mal genauer liest, wie viele Leute schreiben, dass sie verschiedene Erkrankungen haben. Meinst du dann nicht, dass sie dafür auch spezielle Medikamente benötigen? Und nein, die Grundversorgung der Krankenkassen zahlt leider nicht mehr alles.
Inzwischen erhält man ja noch nicht einmal mehr die benötigte Spritze, damit eine Entzündung wieder zurück geht.

Übrigens interessante Formulierung.
Entschuldige bitte, dass ich nicht groß darauf hingewiesen habe, dass diese Formulierung einen kleinen Funken Ironie enthalten könnte.

Sprich wenn der potentielle Arbeitgeber nicht zahlt, besteht immer noch die Möglichkeit, daß das Amt die Kosten übernimmt.
Nein, dass hieß, dass ich nicht hinfahren brauchte. Das Amt hätte nämlich dafür keinen Cent bezahlt. Und ich hatte keinen Ärger bekommen, weil ich darauf hinwies, dass die Kosten der Fahrt zu teuer wären, wenn man die Länge des Arbeitseinsatzes dazu betrachtet.

Ich habe 9 Monate lang Zivi mit HartzIV Empängern gemacht, ich weiß also wovon ich rede.
Wie jetzt? Du warst als Zivi für Hartz IV-Empfänger zuständig? Dann dürften die wohl nicht mehr in der Lage sein, solche 1-Euro-Jobs anzunehmen. Oder ist der Satz so zu verstehen, dass du für eine soziale Einrichtung als Zivi eingesetzt warst?:-?

Schön, dass du weißt, wovon du redest... dann weißt du sicherlich auch, dass ALG II Wohngeld ausschließt, entweder das eine oder das andere. Oder sprichst du von der Miete?

Dann kam dazu das Geld aus dem 1,50€ Job. Waren ca. 120€ im Monat. Dafür mussten sie nicht mal Vollzeit arbeiten. Dazu kam dann noch Fahrtgeld, so ca. 30€....
Und wenn man bedenkt, was für eine richtige Entrümpelungsfirma gezahlt werden müsste, dann ist das wiederum ein Witz.

Und jetzt kommt das Beste. Wie es halt bei Umzügen so ist, gab es eigentlich so gut wie jeden Tag mittags Essen umsonst und noch im Schnitt 10€ Trinkgeld. Das sind bei 20 Arbeitstagen nochmals 200€.
Aha, es wurden also Umzüge und Entrümpelungen nur bei Leuten gemacht, die soviel Geld haben, um mal schnell 3 Leuten (wenn nicht noch mehr) ein kostenloses Mittagessen zu spendieren und jeden auch noch 10 Euro Trinkgeld in die Hand zu drücken. Respekt!
Ich denke mal, ab und an ein kleiner Obolus von vielleicht 5 Euro (oder auch 10 Euro) ist doch schön. Jeder freut sich doch, wenn er Anerkennung für seine Arbeit bekommt, warum nicht auch 1-Euro-Jobber? Aber jeden Tag?
Bei mir gegenüber liegt unseres soziales Kaufhaus, die regelmäßig Entrümpelungen machen. Von den 1-Euro-Jobbern bekommt keiner jeden Tag oder jeden zweiten Tag ein kostenloses Mittagessen und Trinkgeld.

Manche arbeiten da seit 8 Jahren...
1-Euro-Jobber? 8 Jahre? Du weißt aber schon, dass 1-Euro-Jobs höchstens für 9 Monate gelten?

In meinem Bekanntenkreis gibt es jemanden, der um seinen 1-Euro-Job gekämpft hat, um den zu behalten. Er hatte den ein halbes Jahr gemacht, mit viel Spaß dabei. Danach passierte gar nichts mehr, er arbeitete dort ehrenamtlich weiter. Jetzt endlich, nach fast einem Jahr bekam er die Zusage, diesen 1-Euro-Job weitermachen zu dürfen für ein weiteres Jahr, aber nur deshalb, weil das Amt die Verzögerung zu verschulden hatte (also eine Art Entgegenkommen).

Ansonsten kenne ich keinen, der länger als 1 Jahr einen 1-Euro-Job machen durfte.
 
Sind die 1€ Jobs nicht die Jobs, die eigentlich zusätzlich geschaffen sein sollen und dem öffentlichen Interesse dienen? Wie kommt man denn da bei Umzugsfirmen rein?

Die Firma ist zum Einen dafür da, Umzüge für sozial Schwache zu machen, läuft dann meistens über die ARGE.
Zum Anderen kann man aber auch als ganz normaler Mensch mit normalen Einkommen den Service in Anspruch nehmen.
Um jetzt keine Konkurrenz zu den etablierten Umzugsfirmen zu sein lieht der Preis auch nur minimal darunter (was bei ungelernten Arbeitern ja durchaus gerechtfertigt ist) und das Ganze ist auf den Landkreis beschränkt.
Genauso ist es bei den Entrümpelungen.
Und das ganze Geld wird für die soziale Arbeit verwendet. Sprich damit werden Fortbildungsmaßnahmen finanziert, sowie eine Suppenküche für Obdachlose, ein Winterquartier für Obdachlose, etc.

@Nephilim
Du weiß schon wie ich das meine ;)
Ich war praktisch denen ihr Vorarbeiter in der sozialen Einrichtung.

Und das ich mit Wohngeld Mietübernahme meine hast du auch verstanden.
Tut mir leid, dass ich mit den Fachbegriffen nicht vertraut bin, zum Glück bin ich nicht darauf angewiesen.

Naja, die Leute bezahlen ja nicht dann für 4 Leute 6€ die Stunde sondern 75€.
Die Preise sind schon normal...
Wobei die Sachen, die bei Entrümpelungen noch gut sind, in den Möbelmarkt kommen, wo man sie wiederum günstig erwerben kann, übrigens jeder! (als HartzIV Empfänger aber nochmals günstiger)

Wie oben schon beschrieben können den Service auch "normale" Menschen in Anspruch nehmen, was überwiegend auch passiert.

Bei den Entrümpelungen gibt es seltener was, die 10€ waren auch nur ein Schnitt.
Manchmal hat man 3 Aufträge am Tag z.B. Spenden abholen. Die kommen auch meistens von reicheren Menschen, da gibts dann auch meistens was und das dann mal 3, da summiert sich schnell was zusammen.

Natürlich kann man bei einem HartzIV Umzug nicht mit Essen oder Trinkgeld rechnen, aber selbst die die nichts hatten, haben trotzdem irgendetwas springen lassen und wenns nur was zu trinken war.

Ich weiß dass das eigentlich keine 8 Jahre am Stück geht, aber interessanterweise haben die immer wieder Verlängerungen bekommen. Keine Ahnung was die mit ihren Sachbearbeitern machen oder ob es da irgendne Kooperation zwischen der Firma und der BA gibt.

Ich weiß das nur aus Erzählungen, dass da manche so lang da sind. Kann sein, dass da zwischendrin auch Unterbrechungen waren.
Aber manche sind deutlich länger am Stück da als die 9 Monate.
Teilweise arbeiten die dann auch ehrenamtlich für die 1€ die Stunde, also ohne Amt, das geht durchaus auch.
 
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Zum Anderen kann man aber auch als ganz normaler Mensch mit normalen Einkommen den Service in Anspruch nehmen.
Um jetzt keine Konkurrenz zu den etablierten Umzugsfirmen zu sein lieht der Preis auch nur minimal darunter (was bei ungelernten Arbeitern ja durchaus gerechtfertigt ist) und das Ganze ist auf den Landkreis beschränkt.
Genauso ist es bei den Entrümpelungen.
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Damit läuft es aber doch in Konkurrenz zu "normalen" Umzugsfirmen, wenn der Umzug innerhalb des Landkreises stattfindet.

Man kann nur zugute halten, dass die "normalen" Umzugsfirmen nicht durch Kampfpreise aus dem Markt gedrängt werden, aber wenn der Service auch für "normale" Kunden angeboten wird, werden die den "normalen" Umzugsfirmen als Kunden ausgespannt.

Auf diesem Weg werden dann evtl. wieder neue HartzIV-Fälle produziert oder nicht in den ersten Arbeitsmarkt gebracht ("normale" Umzugsfirma entlässt Leute oder stellt keine neuen ein - vllt. werden auch die Löhne der Angestellten nicht erhöht/gekürzt, um Markt bestehen zu können).
 
Ich bin raus hier.

Die Leute, die Hartz IV erhalten und wohl am ehesten wissen, was wirklich los ist, wie es wirklich aussieht, denen wird sogar noch unterstellt, dass das alles nicht stimmt - nur weil man seinen Horizont nicht erweitern möchte bzw. kann.

Ich wünsche keinem hier, dass er mal in die Lage kommt, ALG II beantragen zu müssen, aus welchem Grund auch immer.

Bye und viel Spaß noch.
 
Ich wünsche keinem hier, dass er mal in die Lage kommt, ALG II beantragen zu müssen, aus welchem Grund auch immer.

Ich hab zu Ausbildungszeiten so um die 550 € erhalten, wovon 250 € für Wohnung zzgl. Strom abgingen.

D.h. ich hatte weniger als Hartz IV.

Du kannst ruhig wieder zurückkommen.

gruss kelle!
 
Dann fährt man nicht hin.
Wieso sollte das Unternehmen dafür zahlen, wenn das auch die Agentur für Arbeit übernimmt? In der Regel steht in der Einladung zum Vorstellungsgespräch immer, dass diese Kosten nicht übernommen werden.

Ich habe einmal bei einem Personaldienstleister in München gearbeitet, da war ganz gut zu beobachten, dass zur Oktoberfestzeit die Bewerbungen für alle möglichen Stellen immer mehr geworden sind. Und zwar nicht aus dem "Speckgürtel" um München, sondern von Bremen, Hamburg, Leipzig...
Da war plötzlich die Reisebereitschaft gegeben, die man sonst verlangt hätte. Und warum? Klar, weils Arbeitsamt die Fahrt zum Oktoberfest zahlt, wenn man sich die Bescheinigung stempeln lässt, dass man kurz davor noch zum Vorstellungsgespräch war. Diese Personen wurden übrigens von uns nie eingeladen!
 
Wieso sollte das Unternehmen dafür zahlen, wenn das auch die Agentur für Arbeit übernimmt?

Gegenfrage: Warum sollte die Allgemeinheit bluten, wenn eine Firma Verstärkung sucht? ;)

Aber mal ehrlich...
Bis es zum Vorstellungsgespräch kommt, was danach noch bis zur erfolgreichen Einstellungen kommen wird, kostet so viel Geld, da sind die Fahrtkosten die weltberühmten Peanuts ;-)

gruss kelle!
 
Damit läuft es aber doch in Konkurrenz zu "normalen" Umzugsfirmen, wenn der Umzug innerhalb des Landkreises stattfindet.

Man kann nur zugute halten, dass die "normalen" Umzugsfirmen nicht durch Kampfpreise aus dem Markt gedrängt werden, aber wenn der Service auch für "normale" Kunden angeboten wird, werden die den "normalen" Umzugsfirmen als Kunden ausgespannt.

Auf diesem Weg werden dann evtl. wieder neue HartzIV-Fälle produziert oder nicht in den ersten Arbeitsmarkt gebracht ("normale" Umzugsfirma entlässt Leute oder stellt keine neuen ein - vllt. werden auch die Löhne der Angestellten nicht erhöht/gekürzt, um Markt bestehen zu können).

Dafür läuft es weitaus weniger professionel ab. Im Endeffekt bezahlen die Leute das gleiche. Langsamer, dafür billiger oder teurer und schneller.

Allerdings ist mir der Gedanke durchaus auch schon gekommen, aber die scheinen wohl alle miteinander zu können.

Sonst muss man nämlich die Hälfte aller 1€-jobs in Frage stellen, z.B. die Leute die Müll auflesen.

Was mich aber am meisten stört bei der Sache ist, dass es dort z.B. auch einen Versandservice gibt mit 1€-Jobbern.
Dort werder alle Payback Prämien verpackt und versandt.
Das sind eigentlich durchaus Jobs die auch auf den 1. Arbeitsmarkt könnten.
 
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Sonst muss man nämlich die Hälfte aller 1€-jobs in Frage stellen, z.B. die Leute die Müll auflesen.

Was mich aber am meisten stört bei der Sache ist, dass es dort z.B. auch einen Versandservice gibt mit 1€-Jobbern.
Dort werder alle Payback Prämien verpackt und versandt.
Das sind eigentlich durchaus Jobs die auch auf den 1. Arbeitsmarkt könnten.

Theorethisch dürfen die 1€-Jobs dem ersten Arbeitsmarkt keine Konkurrenz machen (von zusätzlichen und ergänzenden Aufgabenfelder ist wohl die Rede)
Praktisch kommt es aber doch vor, das sich nicht daran gehalten wird. Vielfach werden Aufgaben übernommen, die sonst eben von Angestellten des öffentlichen Dienstes ausgeübt wurden. Auch erhöht sich für die regulär Beschäftigten in den Einrichtungen der Druck, da sie befürchten müssen, dass bei Ihnen Stellen gespart werden.
 
Ich hab zu Ausbildungszeiten so um die 550 € erhalten, wovon 250 € für Wohnung zzgl. Strom abgingen.

D.h. ich hatte weniger als Hartz IV.
Ich hatte während meiner Ausbildung zur Industriekauffrau 750 DM, davon wurde mir das Kindergeld abgezogen, welches meine Eltern einkassierten - und meine Wohnung musste auch finanziert werden.

Aber das war damals und mit der heutigen Zeit nicht zu vergleichen.
 
Ich behaupte mal, 2003 war hinreichend aktuell.

gruss kelle!

Okay, ich habe es auch gerade auf mich bezogen, und bei mir schrieb man das Jahr 1989. ;)

Trotzdem: Überlege einmal, wie viel sich innerhalb von 5 Jahren schon wieder geändert hat. So richtig ist es tatsächlich auch nicht mehr zu vergleichen.

Außerdem musst du zugeben, dass Ausbildungsverdienst mit ALG II zu vergleichen, in etwa so ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen.

Es gibt immerhin auch als Auszubildender Möglichkeiten, Fördermittel zu erhalten, sei es das Wohngeld oder ergänzendes ALG II (obwohl ich mir hier jetzt nicht ganz so sicher bin).
 
Außerdem musst du zugeben, dass Ausbildungsverdienst mit ALG II zu vergleichen, in etwa so ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen.

Es gibt immerhin auch als Auszubildender Möglichkeiten, Fördermittel zu erhalten, sei es das Wohngeld oder ergänzendes ALG II (obwohl ich mir hier jetzt nicht ganz so sicher bin).

Nun denk mal über dein Geschriebenes nach. Wenn die Förderungen in der Ausbildung (sprich BAB usw.) nicht ausreichen, dann könnte man auf ergänzendes ALGII zurück greifen. Das heißt die maximale

Das heißt, dann hätte man mit ALGII die maximale Stufe der finanziellen Möglichkeiten erreicht. Und wieso kann man dann die beiden nicht miteinander vergleichen? Als Auszubildender hast du meist noch ganz andere Probleme als ein 40 Jähriger Single Hartz IV'ler. Du benötigst deine erste Wohnungseinrichtung, Hausrat usw., welches ein erwachsener Mensch meist schon besitzen sollte.

Denke daher schon, dass Kelle seine Erfahrungen als Auszubildender mit geringen Geldmitteln als Beispiel nennen kann.