Also wenn man sich viele viele andere Länder auf der Erde anschaut... da wären die Leute froh darüber, wenn sie einen Anspruch auf "Drecksarbeit" gegen Dach über dem Kopf und Essen hätten.

Sicher. Weshalb es diesen Umstand ja auch zu bearbeiten gilt, wie ich oben schon einmal andeutete.

Und ganz ehrlich: Eine soziale Absicherung hat aus meiner Sicht die Aufgabe, das ÜBERLEBEN zu sichern. Dazu gehören primär eben Unterkunft und Essen, dann noch ein Recht auf Bildung (wobei das z.B. nicht zwangsläufig durch eine teure Maßnahme erfolgen muss sondern auch durch den selbstständigen Besuch einer Bibliothek erfolgen kann) und auf die Teilnahme am "gesellschaftlichen Leben" wobei man hier schnell in den "Luxus" abdriftet, der wiederrum nach meiner Meinung einfach nicht dazu gehört.

Diese Argumentation ist aber nur solange stichhaltig, wie es denjenigen, die staatliche Leistungen beziehen, möglich ist wieder an Beschäftigung zu kommen, die sie davon unabhängig macht.

Das aber will oder kann sich die Gesellschaft offensichtlich auch nicht leisten.

Ja? Dann helf mir doch mal bitte auf die sprünge, welches System das war?

Schau mal in das politische System des alten Rom, oder wenn Dir das zu altertümlich ist, in das System (vor allem) der Südstaaten der USA im vorletzten Jahrhundert.
 
Die Frage ist dann aber doch: Wo sollen auf Dauer geeignete Bewerber für solche Stellen herkommen, wenn sie niemand ausbildet?

Ein Unternehmen kann nicht zu 100% die Kräfte ausbilden bzw. sich von Null auf heranziehen, die es in einem potentiellen Wachstumsmarkt braucht.
In unserem Team sind 2 von 4 Entwicklern auf die beschriebene Weise aus- und weitergebildet worden. Den Aufwand pro Mitarbeiter hatte ich ja geschrieben.

Würde die ARGE statt tausender MSCEs oder Mediengestalter "weiterzubilden" vorher bei IT-Unternehmen nachfragen, welche Qualifikationen erforderlich sind, würde die ARGE nicht nur eine Menge Zeit und Geld sparen sondern gleichzeitig noch ihrer Aufgabe gerecht werden.
 
Jepp. Das ist durchaus auch eine Facette, die allzu häufig übersehen wird.

Aber wiederum eine, die nicht im Gestaltungsspielraum der Leistungsempfänger liegt.
 
Aber wiederum eine, die nicht im Gestaltungsspielraum der Leistungsempfänger liegt.

Und genau das behauptet ja auch niemand.

Wenn es heisst, es gibt zu wenig qualifizierte Arbeitslose, implizieren die Meisten, dass Arbeitslose zu faul oder zu blöde sind sich zu qualifizieren.
Genau das ist aber nicht so häufig der Fall wie man glaubt.
Das Problem liegt bei der ARGE und den tausenden Parasiten-Firmen, die mit "Bewerbungskursen", "IT-Trainer-Qualifizierung" und sonstigem Stuss den Staat abzocken und den Menschen die Zeit stehlen.
 
Naja Herr Koch behauptet das doch schon, oder interpretiere ich das nur da hinein?

Aber im übrigen gebe ich Dir wieder Recht.

Wobei ein wesentliches Problem (jedenfalls meiner Erfahrung nach) darin liegt, dass die Mitarbeiter in den ARGEN (bei der Agentur kann ich es nicht sagen) viel zu viel Zeit dafür aufbringen müssen, um bürokratische Sachbearbeitung und vor allem Statistikaufgaben zu erledigen.

Eine Beschäftigung mit den lokalen Arbeitgebern und konkrete Vermittlungsversuche finden dadurch viel zu selten statt.
 
Also ich sehe das schon ein gewaltiges Problem: Wo sollen denn all diese Arbeiten herkommen, ohne dass reguläre Arbeit verdrängt wird? Das wird nicht funktionieren.

So sehe ich das auch. Wenn es Arbeit gäbe, dann wären die Leute nicht arbeitslos.

Wenn die jetzt Arbeiten wie Strassenreinigung übernehmen sollen, weil die Stadt reguläre Kräfte dazu nicht mehr bezahlen kann, dann sollte man darüber nachdenken, wie man die Haushaltslage der Städte verbessert, aber keine Zwangsarbeit einführen.

Die heutigen Gesetze zwingen jeden Arbeitslosen praktisch schon dazu, jede angebotene Arbeit anzunehmen und enorme Nachweise über Bewerbungen etc. zu bringen. Das reicht völlig. Über eine Pflicht zur Arbeit können wir nachdenken, wenn genug Arbeit da ist.

Und natürlich wäre es ein Argument, wenn eine Menge Menschen einen Teil ihrer Arbeit (und damit ihres Einkommens abgeben würden). Das wird aber vermutlich nur mit einfachen Arbeiten gehen. Und bei denen ist das Einkommen so gering, dass man nicht einfach mal auf 10-20% verzichten kann.

Vielleicht sollten wir uns einfach daran gewöhnen, dass wir nicht Arbeit für alle haben. Dann geben wir doch denen, die gar nicht arbeiten wollen, gerade genug Geld, dass sie nicht verhungern (Hartz IV passt ja dazu) und lassen sie in Ruhe. Das können wir uns schon leisten. Ich vermute, die Gängelung und Verfolgung von den Arbeitsunwilligen kostet eine Menge Geld. Und am Ende nutzt es eh nichts.

Marty
 
Vielleicht sollten wir uns einfach daran gewöhnen, dass wir nicht Arbeit für alle haben. Dann geben wir doch denen, die gar nicht arbeiten wollen, gerade genug Geld, dass sie nicht verhungern (Hartz IV passt ja dazu) und lassen sie in Ruhe. Das können wir uns schon leisten. Ich vermute, die Gängelung und Verfolgung von den Arbeitsunwilligen kostet eine Menge Geld. Und am Ende nutzt es eh nichts.

Marty

Wenn das endlich mal so ausgesprochen würde und nicht nur immer drumherum
geredet, dann könnte ich sogar damit leben. Und ich bin sicher, dass die frei werdende Arbeitszeit der ARGE- (und wahrscheinlich auch Agentur-) Mitarbeiter wesentlich sinnvoller genutzt werden könnte,
 
Etwas gemeinnützige Arbeit ist sinnvoller und nützlicher als nichts zu tun (über Monate und Jahre).

Immerhin bekommt man Geld und Vergünstigungen vom Staat praktisch "geschenkt", dafür kann man auch etwas tun, anstatt bis in die Nacht zu zocken, bis zum Mittag auszuschlafen und später zu feiern (nicht verallgemeinert sehen!!!).

Durch die Arbeit wurden diese Menschen auch nicht festrosten und sich nicht von der Gesellschaft ausgeschlossen fühlen.

Dennoch sollte die Job-Vermittlung und Würde an erster Stelle stehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ich oben schon geschrieben habe, gibt es diese Möglichkeiten aber längst.

Sie zu einer allgemeinen Verpflichtung zu machen, ließe sich schon tatsächlich kaum umsetzen, weil dafür weitere Stellen fehlen.

Im übrigen kann man seine Tage als Arbeitsloser auch sinnvoll ausfüllen. Eine Bewerbung beispielsweise dauert bei mir in etwa zwei Stunden (incl. Angebotssuche und verschicken). Nebenbei kann man sich, soweit im Internet bzw. Bibliotheken usw. möglich, weiterbilden und ehrenamtlich betätigen.

Nicht jeder der arbeitslos ist, weiß nichts sinnvolles mit seiner Zeit anzufangen.
 
Im übrigen kann man seine Tage als Arbeitsloser auch sinnvoll ausfüllen. Eine Bewerbung beispielsweise dauert bei mir in etwa zwei Stunden (incl. Angebotssuche und verschicken). Nebenbei kann man sich, soweit im Internet bzw. Bibliotheken usw. möglich, weiterbilden und ehrenamtlich betätigen.

Nicht jeder der arbeitslos ist, weiß nichts sinnvolles mit seiner Zeit anzufangen.
Wenn dies doch bei allen so wäre...
 
...

KHasi - Dein Beispiel führt vollkommen in die Irre!

Es geht nicht darum, irgendwie "freie Stellen" zu besetzen. Im übrigen sind diese Deinen Angaben nach ja sogar durch Freelancer besetzt - also gar nicht frei!

Es geht um Deine 40 Überstunden - und um weitere 10 % Deiner Arbeitszeit. Damit könnte dann vermutlich zumindest ein weiterer halber Freelancer beschäftigt werden.

Und im Handel, Büro, Industrie wie Landwirtschaft gibt es für jede Qualifikationsstufe genügend Arbeit, die aufgeteilt werden könnte. Aber anstelle das zu machen, wurde halt davon geschwafelt, dass wir wieder alle mehr arbeiten müssten!

Und wenn ich dann noch das Geheule höre, "das geht aber nicht." Das ist wie mit kleinen Kindern und älteren Menschen, die sagen: "das kann ich nicht." Zu 95-98 % meint "kann ich nicht" nur "will ich nicht."


@Baffi: Geh mal in der Geschichte noch weiter zurück - auch die alten Demokraten in Griechenland haben sich Sklaven geleistet ... Kann man alles ganz demokratisch machen ...
 
Öhm ja, der werte Herr hat scheinbar die 1-Euro Jobs vergessen!? Diese gibt es, werden ausgeführt und müssen auch ausgeführt werden, da es sonst Leistungskürzungen bzw. gar keine Leistungen mehr gibt.

Ich war lange Zeit arbeitslos und ALG2 Empfänger, bevor ich meine Lehre bekommen habe. Und ich finde es immer wieder krass, wie immer wieder alle in eine Schublade gesteckt werden. Klar gibt Leute, die es voll auskosten, andere wiederum können aus gesundheitlichen Gründen wenig bis garkeine Arbeit verrichten und wiederum andere währen Froh, wenn sie eine Arbeit oder Lehre ausüben dürften.

Doch gerade da wird es immer schlimmer. Immer mehr Berufe werden plötzlich Ausbildungsberufe. Ok..., man kann sagen, dass dadurch mehr Lehrstellen entstehen.. aber was ist mit denen, die zu alt für eine Lehre sind? Und denen (zu denen ich mich lange Zeit gezählt habe) die vielleicht nur einen vorrübergehenden Job suchen, bis sie eine Lehre gefunden haben? Zudem werden die Anforderungen für viele Lehrstellen immer höhrer. Hab schon einige Stellenanzeigen gesehen, bei denen Abitur Mindestvorraussetzung für eine Lehre als Verkäufer war.

Gemeinnützige Arbeit, ok. Hatte auch nie etwas dagegen, diese zu verrichten. Aber es gibt auch ganz andere Maßnahmen, die unter 1€-Job fallen. Für junge Leute gibt es da so Einrichtungen, die einem Berufe vorbereiten etc. aber hier habe ich mich immer wieder gefragt, warum es hunderte dieser Maßnahmen gibt, obwohl diese nur sehr geringen Erfolg bei der Vermittlung haben. Viel sinnvoller würde es mir hier erscheinen, wenn man mit diesen Geldern schulische Ausbildungen finanzieren würde. Also ich meine schulische Berufsaubildungen.

Was ich eigentlich sagen will.. ich hatte in meiner arbeitlosen Zeit immer das Gefühl, von allen Seiten nur schikaniert und runtergemacht zu werden. Ziele die ich mir gesetzt habe wurde mir von der Arbeitsagentur ausgeredet und tatsächlich haben sie mir 0 Ausbildungsstellen oder Jobs angeboten bzw. vermittelt. Ich wurde nur von einer Maßnahme zur Nächsten geschickt, wo man dann wie ein Stück ... behandelt wird, dass sein Leben nicht wert ist... hauptsache ich bin irgendwie beschäftigt. Dadurch verliert man beträchtlich an Motivation. Es sollte sich mehr darauf konzentriert werden, den Leuten Arbeit oder Praktikas zu vermitteln, wo sie auch tatsächlich übernommen werden können, oder eben in mehr (überbetriebliche)Ausbildungsmöglichtkeiten. Stattdessen werden nur den Arbeitgebern immer mehr Möglichkeiten geboten, billige oder gar kostenlose Arbeitskräfte zu erhalten. Das hilft zwar dem Arbeitgeber und der Statistik... allerdings nicht dem arbeitslosen Bürger.
 
Meine Bemühungen waren bisher erfolglos, selbst bei Zeitung austragen haben die Firmen eine ellenlange Liste gehabt, auf die sie zurückgreifen konnten.
Manchmal bzw. meistens kriegte ich noch nicht mal eine Absage, die tollen Blicke vom Jobcenter kann man sich denken. Für einen 1-Euro-Job war ich noch nicht lange genug arbeitslos und nicht "fertig" genug. Originalton der Bearbeiterin.

Dieses Jahr mache ich es anders. Ich gehe einfach hin - in die Firmen, in die Filialen usw. Hallo hier bin ich.
Hat mir jetzt eine "Arbeit" auf ehrenamtlicher Basis eingebracht. Bezahlung unmöglich. Aber, es macht Spaß, riesen Spaß. Ich kann eine Menge lernen, auch wenn das jetzt nichts für einen Arbeitsmarkt ist, aber was solls. Ich sitze nicht mehr rum und bedauer mich selbst.
Ein "1-Euro-Jobber" meinte vorgestern zu mir, dass ich schön blöd bin, ich kriege ja kein Geld dafür. Und ich meinte: im Grunde schon, nur von anderer Stelle. Und wieder: schön blöd.

Hartz4 ist nicht gleich Hartz4. Ich kann mich nicht weiterbilden, das Geld will das Amt nicht ausgeben, außerdem rühren die da irgendwo intern rum, alle Maßnahmen werden wohl im Moment eingefroren. Wie auch immer, ich selbst habe in meinem Beruf einfach keine Chance mehr ohne Buchhaltung. Also suche ich überall. Selbst Verkäuferinnenjobs. Und das tut mir selbst sehr weh, weil ich so anderen die Möglichkeit wegnehme, die das mal gelernt haben. Aber ich muss eine Quote voll kriegen für das Amt. Ich habe keine Wahl irgendwo.
Ich finde vieles falsch, aber leider ist die Arbeitswelt schneller und schneller und am Besten alles in einem. Ich habe einen Allerweltsberuf erlernt. Eigen Schuld könnte man sagen. Damit lebe ich. Aber selbst für einen Putzjob möchte man bitte einen Abschluß haben. Ich habe ja nie Putzen gelernt, wie soll ich das also können. :roll: Ich könnte Geschichten erzählen, da kräuseln sich einem echt die Haare.
 
KHasi - Dein Beispiel führt vollkommen in die Irre!

Es geht nicht darum, irgendwie "freie Stellen" zu besetzen. Im übrigen sind diese Deinen Angaben nach ja sogar durch Freelancer besetzt - also gar nicht frei!

Es geht um Deine 40 Überstunden - und um weitere 10 % Deiner Arbeitszeit. Damit könnte dann vermutlich zumindest ein weiterer halber Freelancer beschäftigt werden.
Ähm, wenn im dem Beispiel von Khasi die Firma es nicht mal schafft, freie Stellen zu besetzen, warum sollte sie durch Kürzung seiner Arbeitszeit (10% + Überstunden) extra eine neue Stelle schaffen!?

Und im Handel, Büro, Industrie wie Landwirtschaft gibt es für jede Qualifikationsstufe genügend Arbeit, die aufgeteilt werden könnte.
Wenn es für jede Qualifikationsstufe Arbeit gebe, dann würden nicht immer mehr Menschen arbeitslos sein bzw. in Kurzarbeit gehen.
 
..

Ähm, wenn im dem Beispiel von Khasi die Firma es nicht mal schafft, freie Stellen zu besetzen, warum sollte sie durch Kürzung seiner Arbeitszeit (10% + Überstunden) extra eine neue Stelle schaffen!?

Hast Du nicht richtig gelesen ?????

Die Stellen/Arbeit bei KHasis Firma sind besetzt! Eben durch Freelancer. Würden nun diese Freelancer 10% weniger arbeiten, würden pro 10 Freelancer wieder ein Freelancer zusätzlich Arbeit bekommen.


Danke Drachenjenny für dieses anschauliche Beispiel, wie qualifizierte Arbeitskräfte weniger Qualifizierte verdrängen. Ich finde das prima, dass Du arbeitest - allerdings sollte das aus jedem als Erfüllung freiwillig bei herauskommen - und nicht als Knechtschaft!

Ich stelle mir das gerade mal vor! Die Schwarz-Gelben setzen ja nun auf stetig auf Privatisierung, "weil es die Privaten besser können als der Staat". Das würde dann ja auch für die Hartz IV - Regelementierung gelten. Und wenn dann die "Almosen" von Privaten kämen, dann wären wir zurück in der Leibeigenschaft. Das ist nicht konservativ - das ist reaktionär.
 
Die Stellen/Arbeit bei KHasis Firma sind besetzt! Eben durch Freelancer. Würden nun diese Freelancer 10% weniger arbeiten, würden pro 10 Freelancer wieder ein Freelancer zusätzlich Arbeit bekommen.

Weißt Du, was das schöne an Deiner Theorie ist?

Für 10 Freelancer Stellen gibt es maximal neun fähige Bewerber. Wo also Nummer 10 und 11 hernehmen?

Und der zweite Praxisfall:
Warum soll eine Firma 10% mehr für die Infrastruktur/Verwaltung ausgeben, um nen 11ten einzustellen?

gruss kelle!
 
Wenn es Arbeit gäbe, dann wären die Leute nicht arbeitslos.

...

Vielleicht sollten wir uns einfach daran gewöhnen, dass wir nicht Arbeit für alle haben.

Ich glaube schon, dass wir genug Arbeit haben.

Ich brauch mir da nur den Batzen Schwarzarbeit angucken, und dann noch den Haufen Arbeit, der in privaten Haushalten liegen bleibt.

Ich seh es bei mir...
Mein Motorrad kann ich bestens in Schuss halten, nur klappte das mit meiner Wohnung noch nie...

Also Haushaltshilfe...
8 €/h auf die Hand, halt schwarz, wäre möglich...
Ich könnte auch ne Firma beauftragen, die evtl. 25 €/h abrechnet, wo ich wahrscheinlich aber noch nen Fünfer als Trinkgeld draufpacken muss, damit die Person die arbeitet auch acht € in der Tasche hat.

Bei groben 15 € eigenem Gehalt kann ich mit der ersten Variante rein von der Bilanz her leben, ist halt "nur" schwarz...

Die zweite Variante, naja, der Preis ist geschätzt, da kann ich aber auch zwei Stunden den Putzlappen schwingen, wo ne Angestellte eine für brauch. Für mich also keine Variante die attraktiv klingt.

Und ich gehe mal davon aus, dass ich da nicht der einzige in Deutschland bin, dem das so geht...

Anderes Beispiel wäre unser Obstgarten mit 15 oder 20 Bäumen.
Sicherlich können wir da Profis zum Beschneiden der Bäume anrücken lassen, für 200 bis 300 €. Da wir auf den Ertrag der Ernte nicht angewiesen sind, sparen wir uns den Betrag.
Da ich das auch nicht mal eben nach Feierabend machen kann, 150 km Anfahrtsweg sind für ne Stunde Arbeit ein bissl viel, bleibt auch da die Arbeit liegen, bzw. wird irgendwann so pö a pö gemacht.

Also eine Nachfrage ist da in meinen Augen, wo aber kein attraktives Angebot dagegen steht.

Da fiel mir einfach folgendes ein:
Jeder Arbeitnehmer kann pro Woche eine Stunde Arbeit bei der AA/Arge ausschreiben, wo die Arbeitslosen sich FREIWILLIG drauf melden können.
Der Verdienst wird zwischen den beiden ausgehandelt, wovon 80% anrechnungsfrei sind.

Auf meine Wohnung bezogen heißt das:
- eine Person kriegt für eine Stunde acht €
- der Staat bekommt zwei €
- Kelle zahlt zehn €, hat ne saubere Wohnung und immer noch fünf € mehr, als wenn er selbst ne Stunde geputzt hat.

Bei einem Verhältnis von 10 Arbeitnehmern zu einem Arbeitslosen, hat da jeder Arbeitslose das Potential, 80 € pro Woche zu machen.

Jetzt muss nur noch wer den Haken an der Geschichte finden.

gruss kelle!