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Die deutschen Handballer sind bei der EM in Polen ins Halbfinale gestürmt.
Die Mannschaft von Bundestrainer Dagur Sigurdsson bezwang zum Abschluss der Hauptrunde den zweimaligen Europameister Dänemark in Breslau mit 25:23 (12:13) und spielt am Freitag um den Finaleinzug und die erste Medaille bei einem Großereignis seit dem WM-Gold beim Wintermärchen vor neun Jahren.
Fäth bester Werfer
Bester Werfer der stark ersatzgeschwächten Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) war Steffen Fäth mit sechs Toren.
Die Norweger bauen im Kampf um das Endspiel bei der Handball-EM gegen die deutsche Mannschaft auf eine "knallharte Verteidigung". Das kündigte Bundesliga-Legionär Joakim Hykkerud vom TSV Hannover Burgdorf vor der Partie (18:30 Uhr/ZDF) in Krakau an.
"Sie sind ein bisschen wie wir", sagte der Kreisläufer über den Halbfinal-Kontrahenten: "Sie haben sich in der Meisterschaft hochgespielt. Sie sind körperlich knallhart, und ein bisschen schmutzig." Die DHB-Auswahl zu schlagen, sei "eine gewaltige Aufgabe", sagte Norwegens Trainer Christian Berge.
Norwegen legt Protest gegen Deutschlands Finaleinzug ein
Deutschland hat das Endspiel der Handball-EM erreicht. Dagegen legt Halbfinalgegner Norwegen jetzt aber Protest ein. Dieser ist berechtigt, wird aber voraussichtlich ohne Folgen bleiben.
Norwegen hat nach der 33:34-Niederlage nach Verlängerung im Halbfinale der Handball-EM in Polen gegen Deutschland Protest eingelegt. Das bestätigte JJ Rowland, Mediendirektor der Europäischen Handball-Föderation (EHF). In den letzten Sekunden des dramatischen Spiels gegen Norwegen war der 21-jährige Simon Ernst zu früh zum Jubeln aufs Feld gelaufen. Der Protest ist damit durchaus berechtigt, er wird aber voraussichtlich keine Folgen haben.
Ernst nahm in den wenigen verbliebenen Sekunden keinen Einfluss mehr aufs Spiel, dazu handelte es sich um eine Tatsachenentscheidung. Normalerweise hätte das Vergehen mit einer Zwei-Minuten-Strafe geahndet werden müssen, das taten die Schiedsrichter aber nicht. Im Nachhinein könnte also maximal ein Wiederholungsspiel angesetzt werden. Weil dies im praktischen Ablauf einer Europameisterschaft aber wohl ohnehin nicht wirklich umsetzbar wäre, wird der Protest voraussichtlich ohne Wirkung bleiben.
Dementsprechend entspannt zeigte sich Bob Hanning: "Wir sehen der Verhandlung gelassen entgegen und freuen uns auf das Finale", sagte der DHB-Vizepräsident. Bis 9 Uhr am Samstagmorgen muss Norwegen den Protest schriftlich begründen, bis zum Mittag wird eine Entscheidung verkündet. Das Finale findet am Sonntag (17.30 Uhr, ARD) statt.
Norwegen zieht Protest zurück EM-Finale Deutschland gegen Spanien steht fest
Jubel bei den deutschen Handballern (hier Julius Kuhn): Norwegens Protest wurde abgelehnt, das Finale gegen Spanien kann nun offiziell stattfinden.
Die deutschen Handballer stehen nun auch offiziell im EM-Finale, Norwegen hat seinen Protest gegen die Wertung des Halbfinals zurückgezogen. Dies teilte der norwegische Handball-Verband auf seiner Internetseite mit.
"Es ist nur konsequent, diesem Unsinn ein Ende zu machen. Jetzt freuen wir uns auf das Finale und werden noch einmal 60 Minuten Leidenschaft für Deutschland investieren", sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning und fügte an: "Ich bin zuversichtlich, dass uns die Revanche gegen Spanien gelingen wird."