News Gassen für Notaufnahme-Gebühr unter bestimmten Bedingungen

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 12.04.2023 um 12:45:25 Uhr veröffentlicht:
Gassen für Notaufnahme-Gebühr unter bestimmten Bedingungen
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Berlin (dpa) - Der Chef der Kassenärzte, Andreas Gassen, befürwortet eine Gebühr für Patientinnen und Patienten, die künftig ohne vorherige telefonische Ersteinschätzung in die Notaufnahme kommen. «Wer weiterhin direkt in die Notaufnahme geht, ohne vorher die Leitstelle anzurufen, muss gegebenenfalls eine Notfallgebühr entrichten, denn das kostet die Solidargemeinschaft unterm Strich mehr Geld und bindet unnötig medizinische Ressourcen», sagte Gassen dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Es ...
 
Das ist schon wieder einer der typischen Schnaps-Ideen des Herrn Gassen. Eigentlich sollte man meinen, Gassen hat in der Pandemiezeit schon mehr als genug Unfug geredet, aber er muss immer noch einen draufsetzen.

Die rigorose Monetarisierung der Krankenhäuser war, ist und bleibt ein Irrweg, der gesundheitlich sowohl für die Patient*innen als auch das Pflegepersonal ruinös wirkt. Und auf diesem Irrweg will Gassen jetzt noch den Turbo zünden. Wenn Gassen meint, irgendwer säße aus Jux und Dollerei in der Notaufnahme, sagt das alles über ihn, aber nichts über die Kranken.

Selbst ausgebildete Ärtz*innen tun sich oft schwer mit korrekten Diagnosen (spätestens) jenseits des eigenen Fach(arzt)gebiets da will er die Entscheidung ob Notaufnahme oder bis zum nächsten Tag warten, ernsthaft einem Telefonat von unkundigen Kranken mit einer Leitstelle, die keinerlei Möglichkeit zur Inaugenscheinnahme der Patient*innnen hat, aufdrücken? Das ist ein Würfelspiel, bei dem Kranke ihr Leben als Einsatz riskieren. Haftet Gassen, wenn da was schiefgeht?
 

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