News EU will gemeinsame Arbeitslosenversicherung für Euroraum

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 01.10.2013 um 22:26:19 Uhr veröffentlicht:
EU will gemeinsame Arbeitslosenversicherung für Euroraum
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Brüssel (dts) - Die Europäische Kommission treibt die Idee einer gemeinsamen Arbeitslosenversicherung für den Euroraum voran. Das berichtet die F.A.Z. Die Europäische Währungsunion müsse langfristig Instrumente ins Auge fassen, um auf Konjunkturschwankungen und kurzfristige Ungleichgewichte zwischen den Eurostaaten reagieren zu können, heißt es in einem Papier zur sozialen Dimensionen der Währungsunion, das Sozialkommissar Laszlo Andor am Mittwoch in Brüssel vorstellen will. Konkret schlägt die Kommission zwei Modelle vor. In dem ersten Modell würde ein Fonds von einer bestimmten Arbeitslosenquote an die Hälfte der außergewöhnlichen Arbeitslosenzahlungen einzelner Staaten übernehmen. In dem zweiten würden sich die Staaten gegenseitig gegen Konjunkturschwankungen und Ungleichgewichte versichern.
 
Und ein weiterer Schritt zum (angeblichen) "EU-Superstaat".

Wer profitiert davon am Meisten? Die schwachen Länder! Wer zahlt am meisten? Die starken Länder.

Kurz gefasst: Deutschland zahlt dann nicht nur für die Schulden Griechenlands, sondern auch für deren Arbeitslosengeld :ugly: :roll:
 
Dass Deutschland in den letzten zwanzig Jahren mitunter am Arsch war, gerade was die Arbeitslosen anbelangt, drückst Du wohl netterweise in den Skat, oder?
 
Dass Deutschland in den letzten zwanzig Jahren mitunter am Arsch war, gerade was die Arbeitslosen anbelangt, drückst Du wohl netterweise in den Skat, oder?

Zum Einen mein lieber Kelle rede ich vom hier & jetzt und nicht was vor 20 oder 50 Jahren war.

Hier mal 2 aktuelle Statistiken:
https://www.bpb.de/cache/images/7/70607-1x2-orginal.gif
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/160142/umfrage/arbeitslosenquote-in-den-eu-laendern/

Wie Du vielleicht unschwer erkennen kannst, bewegt sich Deutschland relativ weit unten.

So und nun zum Thema:
Bei solchen "Vorhaben" gewinnt immer der "Schwächere" und zahlt der "Stärkere" denn wovon soll der schwächere zahlen wenn er nichts hat? Wieso lässt man nicht alles beim Alten, wenn ein Land nicht in der Lage ist dieses Problem zu beheben sitzt die falsche Regierung da oben.

Aber das Du diese "Idee" befürwortest kann ich mir gut vorstellen :LOL:
 
In Punkt auf die Schulden stimme ich Dir zu. Aber würdest Du - wirtschaftlich - Deutschland und Griechenland gleich stellen? Ich nicht...
 
Wieso lässt man nicht alles beim Alten, wenn ein Land nicht in der Lage ist dieses Problem zu beheben sitzt die falsche Regierung da oben.
Wirtschaftsflüchtlinge, weniger Importe, steigende Verschuldung... diese Folgen betreffen ja dann nicht Deutschland. :roll:

Aber hat sich eh erledigt, die Pläne zu einer gemeinsamen Arbeitslosenversicherung sind plötzlich verschwunden. https://www.sueddeutsche.de/wirtsch...osenversicherung-einfach-gestrichen-1.1785574
 
In Punkt auf die Schulden stimme ich Dir zu. Aber würdest Du - wirtschaftlich - Deutschland und Griechenland gleich stellen? Ich nicht...

Nö, aber das ist ja gar nicht das Hauptproblem. Im Domino des Sozialabbau und Wirtschaftsdarwinismus sind die PIGS-Staaten nur die ersten Dominosteine, die kippen. Zum Schluß werden alle auf dem Boden liegen, Außnahmen bleiben nur zufällig stehen.
 
Zum Einen mein lieber Kelle rede ich vom hier & jetzt und nicht was vor 20 oder 50 Jahren war.

Das ist aber Dein Problem.

Es ist nicht allzu lange her, dass wir hinten waren, und es kann durchaus wieder passieren, da viele Entwicklungen wellenförmig verlaufen.
Selbst als wirtschaftlich stärkstes Land hatten wir mit die höchsten Arbeitslosenquoten und hätten von anderen profitiert.

Früher hatten wir 6,5% Arbeitslosenversicherung, jetzt sind wir bei 3,0%.
Diese Entwicklung gab es in den letzten zehn Jahren.

Dann zahlen wir halt später mal wieder das doppelte, anstatt es mittelfristig auf ein europäisch deutlich geringer Sschwankendes Niveau zu bringen.

gruss kelle!