News Ernte-Erträge können den Bedarf nicht mehr decken: Die Welt wird nicht mehr satt

News-Bot

klamm-Bot
25 April 2006
7.402
208
Folgende News wurde am 23.06.2013 um 10:55:00 Uhr veröffentlicht:
Ernte-Erträge können den Bedarf nicht mehr decken: Die Welt wird nicht mehr satt
Shortnews

In einer neuen Studie haben US-Forscher herausgefunden, dass die Ernte-Erträge immer weiter absinken und so den größer werdenden Bedarf nicht decken können. Derzeit gibt es 870 Millionen unterernährte Menschen weltweit. Die Forscher haben Zahlen zu Ernteflächen und Ertrag zusammengetragen. Aus den Jahren 1961 bis 2008 und zwar von der Dorf-Ebene bis zur Landes-Statistik. Demnach müssten die Erträge von Reis, Mais, Weizen und Sojabohnen bis 2050 um das Doppelte an Menge ansteigen, wenn die Zahl der Bevölkerung bis dahin auf neun Milliarden steigt.
 
Ach das Hungern überlassen wir den armen Menschen damit wir genug Fleisch in die Wampe bekommen...dann noch nebenbei den feisten Arsch mit Biosprit durch die Gegend fahren und dann früh genug wegen Herzverfettung und Bewegungsmangel den Löffel abgeben damit wenigstens für ein bisschen "Gerechtigkeit" gesorgt ist
 
Ach das Hungern überlassen wir den armen Menschen damit wir genug Fleisch in die Wampe bekommen...[...]

Und da liegt auch das Problem. Wisst ihr wie viel Futter so ein Rind braucht bevor ein Teil davon zu Wurst, Steak und Co. verarbeitet wird? Würde jeder den Konsum von Fleisch einschränken, gäbe es vermutlich nicht so schnell dieses Problem...
 
Solange wir es uns tagtäglich Leisten können, solche exorbitanten Mengen an Lebensmittel wegzuschmeißen, dürfte es keinen Hunger geben... :-?
 
Würde jeder den Konsum von Fleisch einschränken, gäbe es vermutlich nicht so schnell dieses Problem...

Genau das ist der falsche Rückschluss.
Dann würde einfach weniger produziert, weil Bauer Heiner wird hier keine Nahrungsmittel anbauewn, die er dann in die dritte Welt exportiert, da die sich dort keiner leisten kann.

Das gleiche beim Biosprit.
Wird der abgeschafft, bleiben die bis dato genutzten Flächen brach liegen, da keiner dort für ein Bruchteil der Einnahmen Nahrunghsmittel für die dritte Welt anbaut.

gruss kelle!
 
Vor allem musst Du auch Milliarden Chinesen, Inder und andere Schwellenländerbewohner davon abhalten sich auch nur annähernd auf unseren Fleischkonsum hochzufuttern und ihnen mit gutem Beispiel entgegen gehen....

und das sind alles Probleme die politisch fast völlig ignoriert werden stattdessen verschwenden wir unsere wertvolle Zeit mit der Hinterziehung von bedruckten Papier von Wurstfabrikanten/Fußballfunktionären und mit unehrenhaften Ex-Bundespräsidenten :(

Solange wir es uns tagtäglich Leisten können, solche exorbitanten Mengen an Lebensmittel wegzuschmeißen, dürfte es keinen Hunger geben... :-?
Nur weil wir hier zuviel Geld haben und Nahrungsmittel wenig achten können doch woanders ganz locker Menschen mangels Kaufkraft verhungern?!

Genau das ist der falsche Rückschluss.
Dann würde einfach weniger produziert, weil Bauer Heiner wird hier keine Nahrungsmittel anbauewn, die er dann in die dritte Welt exportiert, da die sich dort keiner leisten kann.

Das gleiche beim Biosprit.
Wird der abgeschafft, bleiben die bis dato genutzten Flächen brach liegen, da keiner dort für ein Bruchteil der Einnahmen Nahrunghsmittel für die dritte Welt anbaut.

gruss kelle!
Wir (Deutschland und der Großteil der "1. Welt") importieren mehr Nahrungsmittel als wir exportieren. Hauptursache ist der Import von billigem Viehfutter das andere Menschen in ärmeren Ländern gern auch so gegessen hätten. Vor wenigen Jahren gab es noch reichlich Brachflächen, auch bei uns, das ist aber vorbei dank steigendener Lebensmittelpreise, Biosprit, Biogasanlagen etc. ...die Flächen würden also nicht frei bleiben sondern für andere Geld bringende Dinge genutzt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du darfst nicht vergessen: damit bei uns überflussbedingt Lebensmittel vernichtet werden, wird in anderen Ländern hauptsächlich für den Export produziert...
 
Genau das ist der falsche Rückschluss.
Dann würde einfach weniger produziert, weil Bauer Heiner wird hier keine Nahrungsmittel anbauewn, die er dann in die dritte Welt exportiert, da die sich dort keiner leisten kann. [...]

Ich denke nicht unbedingt an die 3. sondern eher an die 2. Welt. Um genauer zu sein an China. Da deren Bedarf an Getreide auch erheblich steigt...
 
Ach das Hungern überlassen wir den armen Menschen damit wir genug Fleisch in die Wampe bekommen...dann noch nebenbei den feisten Arsch mit Biosprit durch die Gegend fahren und dann früh genug wegen Herzverfettung und Bewegungsmangel den Löffel abgeben damit wenigstens für ein bisschen "Gerechtigkeit" gesorgt ist

Seh ich so ähnlich, hätt's nur nicht so radikal ausgedrückt! Von wegen, nicht mehr genug Nahrung für die Welt, nur weil in unseren Breiten jährlich tonnenweise Nahrungsmittel im Müll landen, hungern anderen, nicht etwa weil es nicht genug gäbe! Hier, das Video ist großartig, es ist so wahr, am Ende des Tages ist es zu vielen Menschen egal, dass durch ihren Konsum andere leiden: https://www.youtube.com/watch?v=pgCD-4Q-4Wo
 
Einige werden mich für das Video sicherlich hassen "wie kann man sowas nur genau so sehen?!" aber im Endeffekt ist es doch so wie im Video genannt ist!

JuliensBlog - Scheißegal - YouTube

Wenn einer wütend rumschreit, gibt es anscheinend immer Leute, die sich sofort anschließen ohne nochmal nachzudenken...:roll: Noch verkürzter und verallgemeinerter als von diesem "Julien" geht's ja gar nicht. Und wenn dir alles andere als dir selbst scheißegal ist, dann wünsche ich dir noch ein schönes, egomanisches Leben.

Zum Thema ein paar Punkte, die mir spontan einfallen:

- Viele Entwicklungsländer brauchen dringend einen Schuldenerlass, um nicht die Hälfte ihres Etats in den Schuldendienst fließen lassen zu müssen. Dann kann auch die Wirtschaft angekurbelt werden.
- Zudem sollte auf Waffenlieferungen in brisante Regionen verzichtet werden.

- Ebenso müssen viele Handelsschranken wie Zölle fallen. Es kann nicht sein, dass die Industrieländer die Wertschöpfung für Kaffee- und Kakaoprodukte, Kautschuk, Erdöl, Früchte usw. selbst übernehmen. Nur durch weitere Wertschöpfung kommen viele Länder wieder auf die Beine. Im Gegenteil ist es so, dass ebenjene Drittweltstaaten nicht nur durch erzwungende Handelsabkommen (Schulden) keine Zölle auf z.B. europäische oder US-amerikanische Produkte nehmen DÜRFEN, sondern diese Produkte (wie Getreide) auch noch von "uns" subventioniert werden. Die Landwirte bei uns erhalten also mehr Geld, als ihr Getreide auf den Weltmärkten wert sind, um in z.B. afrikanischen Ländern für konkurrenzlose Dumpingpreise zu sorgen, die dort keinen Anreiz, vielmehr keine Chance mehr haben, Landwirtschaft zu betreiben.

- Biosprit ist umstritten, aber eine absolute Anti-Haltung habe ich dagegen nicht. Kommt immer drauf an, wie hoch das Erdöläquivalent dazu ist. Erdöl fördern funktioniert nicht mehr bis in alle Ewigkeit - überhaupt sind unsere Rohstoffe endlich. Sollte sich rumgesprochen haben. Dazu gehört auch Düngemittel auf Erdölbasis und Phosphor, welcher langsam, aber sicher zur Neige geht.

- Jeder Mensch kann dazu beitragen, eine gerechtere Welt mit weniger Hunger und Ungerechtigkeit zu schaffen. Ich betone das "weniger" - ein Heiliger wird wohl fast keiner von uns werden. Dazu sollte man so wenig Rohstoffe wie möglich verbrauchen.

Was sich anbietet: Fairtrade-Produkte kaufen, auf unnützen Luxus wie ein eigenes Auto verzichten (es gibt Car-Sharing), wenn möglich, tierische Lebensmittel meiden. Denn wie hier schon ganz richtig geschrieben wurde, importiert die Fleischindustrie Soja, Mais und andere Getreide en masse, um sie an die heimischen Tiere zu verfüttern. Eine Zahl, die ich schon öfter gelesen habe: 12 pflanzliche Kalorien verwandeln sich durch die Umwandlung vom Getreide ins Endprodukt Fleisch in eine einzige. Die fehlenden 11 Kalorien kann man dann in der Soja-Exportländern suchen, wird sie allerdings dort nicht finden. Was man dafür findet: abgerodeten Regenwald und steinreiche Monsanto-Schweigstellen...so ich hör mal auf, bevor ich hier noch 'nen Schreibkrampf kriege...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn einer wütend rumschreit, gibt es anscheinend immer Leute, die sich sofort anschließen ohne nochmal nachzudenken...:roll: Noch verkürzter und verallgemeinerter als von diesem "Julien" geht's ja gar nicht. Und wenn dir alles andere als dir selbst scheißegal ist, dann wünsche ich dir noch ein schönes, egomanisches Leben.

In den Grundaussagen aus dem Video stimme ich mit "Julien" überein. Und "alles andere" ist mir nicht scheißegal, allerdings sind mir die Probleme in 1.000 km entfernen Ländern mehr oder weniger egal. Warum? Weil es mich nunmal nicht betrifft.

Ich kann auch sagen "oh Gott das ist alles so grausam" aber wenn ich diese Aussage treffe, muss ich auch was ändern bzw. versuchen zu helfen.


- Ebenso müssen viele Handelsschranken wie Zölle fallen.

In dem Punkt stimme ich mit Dir ein.

- Biosprit ist umstritten, aber eine absolute Anti-Haltung habe ich dagegen nicht. Kommt immer drauf an, wie hoch das Erdöläquivalent dazu ist. Erdöl fördern funktioniert nicht mehr bis in alle Ewigkeit - überhaupt sind unsere Rohstoffe endlich. Sollte sich rumgesprochen haben. Dazu gehört auch Düngemittel auf Erdölbasis und Phosphor, welcher langsam, aber sicher zur Neige geht.

Ich bin gegen Biosprit. Wieso? Weil immer mehr Monokulturen (in Deutschland) dafür entstehen, unsere ganzen Felder in der Umgebung werden mittlerweile ausschließlich für Bioenergie angebaut anstatt für Nahrungsmittel.

Fairtrade-Produkte kaufen

Stimme ich Dir zu.


auf unnützen Luxus wie ein eigenes Auto verzichten (es gibt Car-Sharing)

Auto ist kein "unnützer" Luxus (bei mir) und Carsharing wird hier nicht angeboten.

wenn möglich, tierische Lebensmittel meiden[/QUOTE]

Das ist der Punkt. Ich soll meinen eigenen Konsum herunter schrauben um evt. (was nichtmal eintrifft, dafür müsste es eine große Anzahl an Menschen machen!) jemanden in mehreren 1.000 km Entfernung "zu helfen".

Dann bin ich "Egoist" denn auf keinen Fall würde ich auf Auto oder Fleisch verzichten wollen. Die Welt ist nun mal wie sie ist und wenn ich mein ganzes Leben darauf Rücksicht nehmen würde, hätte ich im Endeffekt nichts wirklich bewirkt, außer zu verzichten und evt. ein "besseres" Gewissen (dafür müsste ich erstmal ein schlechtes Gewissen haben - was ich nicht habe).

Das klingt vielleicht für Andere ein wenig Makaber. Aber so ist es nunmal.

Oder anders gefragt: Wer von euch kauft ausschließlich Fair-Trade Produkte, verzichtet auf Auto und nutzt Carsharing Sachen, spendet monatlich Geld für soziale Projekte und verzichtet zu Gunsten der 3. Welt auf Fleisch???

Ein Video, was ein wenig zum Thema passt

https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=pgCD-4Q-4Wo
 
12 pflanzliche Kalorien verwandeln sich durch die Umwandlung vom Getreide ins Endprodukt Fleisch in eine einzige. Die fehlenden 11 Kalorien kann man dann in der Soja-Exportländern suchen, wird sie allerdings dort nicht finden.
Rindvieher fressen vor allem Gras, das für Menschen gar nicht verdaulich ist. Das Soja dient dann als zusätzliche Nährstoffquelle, hat also kaum einen Beitrag zu den Fleischkalorien, mit Glück 1 von den 12. Es wird auch Sojaschrot verfüttert der als Abfall nach der Sojaölgewinnung übrig bleibt.
Es ist doch besser wenn die Rindvieher das Gras fressen, statt dass es nutzlos gemulcht wird.

Wenn wir jetzt unseren Konsum einschränken heißt das noch lange nicht, dass ein hungernder Mensch in Afrika dann mehr konsumieren kann.
 
Zuletzt bearbeitet: