Düstere Vorhersage: Fahrzeuge von BMW bald bis zu 40 Prozent teurer?

News-Bot

klamm-Bot
25 April 2006
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Folgende News wurde am 19.10.2012 um 14:38:00 Uhr veröffentlicht:
Düstere Vorhersage: Fahrzeuge von BMW bald bis zu 40 Prozent teurer?
Shortnews

Ein Vorstandsmitglied von BMW malte jetzt ein düsteres Zukunftsbild. So könnten seinen Berechnungen zufolge die Wagen der eigenen Marke bald bis zu 40 Prozent teurer werden. Als Grund nannte er die hochgesteckten CO2 Ziele der EU-Kommission. Danach würde sich die Herstellung dadurch um rund 20 bis 40 Prozent je Fahrzeug verteuern. Bis 2020 sollen, laut der EU, Neuwagen im Durchschnitt weniger als 100 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen. Laut BMW gibt es bis heute keine Pläne, dies zu erträglichen Kosten zu reduzieren.
 
Da sieht man mal wieder die Borniertheit der deutschen Autoindustire -wie lange liegen die Pläne zur CO2-Reduzierung auf dem Tisch der EU? 5 Jahre? Demnach hat BMW also noch nichts getan, den Flottenausstoß nachhaltig zu vermindern.

Aber wie immer: Man droht mit dem Abbau von Arbeitsplätzen, bzw. mit der Abwanderung ins Ausland, und schon wird in Berlin gekuscht - wie immer. So hat man schon seinerzeit den Partikelfilter verzögert, die erste Stufe der CO2-Verordnung aufgeweicht und eine absolut sinnlose Energieeffizienz-Einordnung durchgebracht, die die größten Spritfresser als effiziente Fahrzeuge darstellt...
 
Das Problem ist dass BMWs Kundengruppen Dinge nachfragen die sich nur schwerlich mit niedrigem CO2 Ausstoß verbinden lassen (groß/schwer, luxoriös, leistungsstark).
Aber den Hauptgrund seh ich ich immernoch beim Verbraucher. Die sind schlichtweg nicht bereit diese Einsparungen zu bezahlen. Toyota baut seit Jahren nun Hybride, mittlerweile gibts sie in allen Klassen, mit solider Technik - und wieviele fahren davon rum? Und nein es sind nicht nur die teuren teuren Anschaffungskosten. Man gibt aber eben lieber 25.000€ für nen klassische VW aus als für nen Hybrid-Asiaten. Aber auch bei den deutschen Herstellern kann man ja durchaus verbrauchsarm unterwegs sein, trotzdem boomen SUVs (und auch die von vergleichsweise "günstigen" Herstellern wie Renault, Ford, Opel, ja sogar Dacia mittlerweile ;)) Der Konsument WILL gar kein Sprit sparen; der Kraftstoff ist noch zu günstig ;)
 
Da sieht man mal wieder die Borniertheit der deutschen Autoindustire -wie lange liegen die Pläne zur CO2-Reduzierung auf dem Tisch der EU? 5 Jahre? Demnach hat BMW also noch nichts getan, den Flottenausstoß nachhaltig zu vermindern.
Was soll BMW als Premiumhersteller den groß tun? Jemand der einen BMW kauft, möchte ein leistungsstarkes Auto, keine Ökokiste. Schau dir mal den 320d hier an: LINK. Ich finde, da hat BMW schon sehr deutlich was getan, ein relativ großes und leistungsstarkes Auto, mit einem geringeren CO²-Ausstoß und Verbrauch, als die meisten Kleinwagen. Zudem ist der Preis der gleiche, wie bei dem normalen 320d. Das ständige Ökogemecker bei Autos nervt langsam.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut, dann ist BMW nur so borniert wie seine Kunden... Das von Dir verlinkte Modell beweist doch, dass CO2-Einsparungen das Fahrzeug NICHT um 30-40% teurer machen müssen.

Aber wenn sich ein BMW-Kunde daran reibt, dass ein Emissions-optimiertes Modell 0,3 Sekunden länger von 0 auf Hundert braucht, dann liegt das Problem sicherlich woanders...
 
Der Haken an der Sache ist doch, dass BMW unter Kunden leidet, die sich von günstiger Ostkonkurrenz und hohen Spritpreisen nicht beirren lassen, und wo das Auto nicht nach Vernunftsgründen sondern nach aktueller Gefühlslage gekauft wird.

BMW tut ja was für den Verbrauch, hatte im Sommer nen 1er der unter 5 Litern lief, ohne dass ich mich langweilte.
Auch die Schlachtschiffe von BMW sind verbrauchstechnisch recht gut unterwegs.

Der Haken ist halt, dass BMW die Flotte im Schnitt auf nen Wert bringen muss, wo sie angesichts der Nachfrage an 5ern und 7ern sicherlich ein Problem haben werden.

gruss kelle!
 
Rein Objektiv "braucht" keiner die M-Modelle aller Baureihen (ebensowenig wie man AMGs von Mercedes oder S-Modelle von Audi braucht). Allein die Streichung dieser Modelle aus der Flotte würde schon einiges am CO2-Ausstoß machen. Was Privatkunden oder Drittanbieter mit den Hobeln anstellen, steht ja auf einem anderen Blatt, aber die Penisprothesen Sportmodeelle fließen ja in die Flottenstatistik mit ein.

Es geht mir auch gar nicht um BMW an sich - sondern um die Branche als ganzes. Hier hat halt ein BMW-Manager die Klappe aufgemacht
 
Es geht mir auch gar nicht um BMW an sich - sondern um die Branche als ganzes. Hier hat halt ein BMW-Manager die Klappe aufgemacht

Der Haken ist doch, um bei BMW zu bleiben, dass sie mind. ein Modell im Programm haben, welches die Anforderungen erfüllt.
Nur glaube ich, dass Du mit 4 Personen im 1er BMW das Würfelhusten bekommen würdest, abgesehen davon, dass Du nicht bereit wärest, den Preis für die Kiste zu zahlen.

Die PKW-Varianten die den Ausstoß bewältigen sind kaum gefragt bzw. kaum nutzbar, die die gefragt/nutzbar sind, bekommt man nicht auf die gewünschten/geforderten Werte.

Ein kleines, leichtes Auto mit nem geringen Luftwiderstand zu bauen ist kein Thema, nur der Markt will es (hier) nicht.

Die Frage ist nur, welche Intention hatte der BMW Manager:
Politischer Druck oder den Kunden zu erden?

Debatten über andere Antriebe erachte ich in dem Zusammenhang als Scheingefecht, da man einfach eine bestimmte Energie benötigt, um eine Masse bewegen zu können.
Daraus folgt dann ein bestimmter CO2 Anteil, egal ob am Auspuff oder am Kamin eines Kraftwerks.

gruss kelle!
 
Der Haken ist doch, um bei BMW zu bleiben, dass sie mind. ein Modell im Programm haben, welches die Anforderungen erfüllt.
Nur glaube ich, dass Du mit 4 Personen im 1er BMW das Würfelhusten bekommen würdest, abgesehen davon, dass Du nicht bereit wärest, den Preis für die Kiste zu zahlen.

Die PKW-Varianten die den Ausstoß bewältigen sind kaum gefragt bzw. kaum nutzbar, die die gefragt/nutzbar sind, bekommt man nicht auf die gewünschten/geforderten Werte.

Die ed-Modelle kriegen das durchaus hin - auch die großen. Da fehlen zwar noch ein paar Gramm, die könnte man aber über den Verzicht auf das eine oder andere Kinkerlitzchen (Einparkhilfe und andere "Assistenzsysteme", Multimedia-Schrott) oder mit ein paar PS weniger, dann hätte man immer noch ein hochwertiges Auto, und könnte es sogar billiger bauen... :roll:
 
Die ed-Modelle kriegen das durchaus hin - auch die großen. Da fehlen zwar noch ein paar Gramm, die könnte man aber über den Verzicht auf das eine oder andere Kinkerlitzchen (Einparkhilfe und andere "Assistenzsysteme", Multimedia-Schrott) oder mit ein paar PS weniger, dann hätte man immer noch ein hochwertiges Auto, und könnte es sogar billiger bauen... :roll:

Dass das möglich wäre bestreitet ja keiner, aber das ist nicht die Strategie die Premiumhersteller und Kunden verfolgen. Es hat ja auch nicht jeder das Ziel das günstigste Auto zu produzieren bzw. zu kaufen.
 
Da sieht man mal wieder die Borniertheit der deutschen Autoindustire...

Da war ja noch was...

Nen Kumpel von mir fing im Sommer nen Job an, als Manger in einer deutschen Firma.
Als Dienstwagen stand nen 5er M vor der Tür, den er so lange toll fand, bis die erste Gehaltsabrechnung kam, und er 1% des Neuwertes versteuern musste.
Also ne Nummer kleiner.

Nach ner Weile kam das Thema Kosteneinsparungen auf.
Er als alter Soze guckt natürlich überall hin, also stand auf dem Maßnahmenblatt:
Als Firmenwagen werden nur noch solche beschafft, die Spritspareigenschaften besitzen.
War das Geschrei der Außendienstler groß. Damit kommt man nicht vorwärts, das geht gar nicht, kein Komfort etcblabla...
Dann gabs die Ansage, dass er so einen Wagen drei Monate im Selbstversuch testet. Wird der Test bestanden, gibts die Umrüstung.

Der Test scheint entsprechende Werte zu liefern, so dass demnächst die Flotte getauscht wird.

Da frag ich mich doch schon, wo liegt die Borniertheit beim Thema CO2 reduzierte Wagen?

gruss kelle!
 
Da frag ich mich doch schon, wo liegt die Borniertheit beim Thema CO2 reduzierte Wagen?
In der Tatsache, dass die entspr. Modelle noch viel effizienter sein KÖNNTEN, wenn man auf überflüssigen Schnick-Schnack verzichten würde. Für was z.B. braucht ein erfahrener Außendienstler eine Einparkhilfe? Es ist nur zusätzliches Gewicht, das 'rumgeschleppt werden muss.
 
Da war ja noch was...

Nen Kumpel von mir fing im Sommer nen Job an, als Manger in einer deutschen Firma.
Als Dienstwagen stand nen 5er M vor der Tür, den er so lange toll fand, bis die erste Gehaltsabrechnung kam, und er 1% des Neuwertes versteuern musste.
Ich wunder mich wie weit Dein "Manager" denkt aber auch wie "gut" er scheinbar dafür bezahlt wird :ugly:

Da frag ich mich doch schon, wo liegt die Borniertheit beim Thema CO2 reduzierte Wagen?

Naja bevor da ein Controller drauf guckt haben die Menschen da schon ganz gewaltig die Scheuklappen auf den Augen, da geht's nur um möglichst groß, dick und komfortabel und den Status, also möglichst soviel abzufassen wie der Typ nebenan
 
In der Tatsache, dass die entspr. Modelle noch viel effizienter sein KÖNNTEN, wenn man auf überflüssigen Schnick-Schnack verzichten würde. Für was z.B. braucht ein erfahrener Außendienstler eine Einparkhilfe? Es ist nur zusätzliches Gewicht, das 'rumgeschleppt werden muss.

Du, wenn Du noch nichtmal nen Modell mit Einparkhilfe an den Mann bekommst, nur weil da nen Schriftzug verraten könnte, dass es ein Spritsparmodell ist, wie willst Du dann nen Modell ohne Einparkhilfe verkaufen.

Ich finde es ja auch schwachsinnig, dass das Ersatzrad aus dem Auto fliegt, um Gewicht zu sparen, nur damit irgendein SchnickSchnack verbaut werden kann, was der Kunde wichtig findet.

Ich seh halt den entscheidenden Hebel beim Kunden, nicht beim Hersteller.

Ich wunder mich wie weit Dein "Manager" denkt aber auch wie "gut" er scheinbar dafür bezahlt wird :ugly:

Naja, zum einen ist ihm eine gewisse Autovernarrtheit nicht abzusprechen, so dass er erstmal Spaß mit dem Teil hatte.
Und was das Gehalt anbelangt, ich kenne es nicht.
Aber ich würde auch keine 500+ € Steuern für nen Fahrzeug berappen wollen, was ich 100 km im Monat privat bewege, egal wie viel Kohle aufm Gehaltszettel steht. ;)

Naja bevor da ein Controller drauf guckt haben die Menschen da schon ganz gewaltig die Scheuklappen auf den Augen, da geht's nur um möglichst groß, dick und komfortabel und den Status, also möglichst soviel abzufassen wie der Typ nebenan

Dem ist wohl so.

gruss kelle!
 
Lass uns mal nen 3er ausmisten.
Dann suchst Du nen Marktforschungsinstitut, welches ne Umfrage auf Kundenakzeptanz macht. ;)

Rauswurfliste:
- Sensoren für Lichtregelung und Scheibenwischer
- Navi - ist im Handy mit drin
- Einparkhilfen
- Klimaautomatik, ne normale Klima reicht
- heizbare Sitze, Lenkrad
- Reduktion auf 4 Airbags
- Reduktion des Hubraum auf den Betrag des Gewichts
- große Infodisplays
tbd

gruss kelle!