Deutsche würden gerne mehr Kinder haben

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 12.03.2016 um 10:00:00 Uhr veröffentlicht:
Deutsche würden gerne mehr Kinder haben
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Berlin (dts) - Die Deutschen würden gern mehr Kinder bekommen – wenn ihre Lebensumstände anders wären. Berechnungen des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung auf Basis von Befragungen unter 40-jähriger Frauen und Männer ergeben eine gewünschte statistische Kinderzahl von 2,26 bei "idealen Lebensumständen". Wenn die Befragten aber ihre tatsächlichen Lebensumstände mitberücksichtigen sollten, lag der Durchschnitt nur bei rechnerisch 1,77 Kindern. Dies geht aus der Antwort des Familienministeriums auf eine Anfrage der Grünen hervor, aus der der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe zitiert. Deren Abgeordnete Doris Wagner glaubt, dass die Politik tätig werden muss: "Deutschland überaltert, wir brauchen mehr Kinder. Bessere Vereinbarkeit, flexiblere Arbeitszeiten und bessere Kita-Qualität sind notwendige Schritte in die richtige Richtung."
 
Vieleicht sollte man eher dafür sorgen das die Löhne zumindest im Osten an die Lebenshaltungskosten angepasst werden. Dann können sich auch mehr Leute wieder Kinder leisten ohne gleich statistisch gesehen in die Armut zu fallen.
 
Ich glaube nicht, dass der Deutsche zu wenig finanzielle Mittel hätte, um mehr Kinder in die Welt zu setzen. Was sollen dann die Familien armer Länder sagen? Der Deutsche setzt nur seine Prioritäten falsch.
 
Tatsächlich sind die Geburtenzahlen wohl wieder leicht gestiegen :) Mal gucken wo das die nächsten Jahre hin läuft!
 
Es wird in Deutschland aber mehr und mehr schwierig,man braucht Sicherheit,Zeit und ein leben ohne Angst.

Wohnungen,Nebenkosten werden immer teurer,beide müssen arbeiten gehen oftmals und da bleibt der Kinderwunsch oft auf der strecke.

Früher hatte es gereicht das einer arbeiten gegangen ist,damit war ein humanes und schönes leben auch mit einem Gehalt möglich.

All das und vieles mehr ist der Grund warum leider immer weniger Kinder bekommen aber ich denke auch andere faktoren spielen eine Rolle.
 
Deutschland, ist mit 230 Menschen/qkm eher überbevölkert!
da wäre es eher sinnvoll diese Zahl zu reduzieren.
Und, die Kinderzahl hat im Durchschnitt nichts mit Überalterung zu tun
 
Gibt es eigentlich einen statistischen einen Vergleich Ost-West?


Wenn die Quantität der Betreuungsmöglichkeit ein wichtiges Kriterium ist, dann müsste ja die Kinderzahl in Ostdeutschland deutlich höher sein.Nicht nur ein paar Pünktchen sondern sehr viel höher.


Schließlich ist das Betreuungsnetz schon ab Krippenalter hier seit jeher deutlich besser ausgebaut, theoretisch könnte man zumindest in meiner Stadt sofort nach der Schutzteit wieder in Vollzeit arbeiten gehen.
Ich persönlich kenne in meinem realen Umfeld keinen, der keinen Ganztags-Krippen-, Kindergarten- oder Hortplatz bekommen hätte, wenn er einen möchte/braucht. Vielleicht nicht gerade in der Wunscheinrichtung, aber generell schon einen. (Was es auch so schwer macht, Akzeptanz zu finden, wenn man sich anders entscheidet...)
 
Gibt es eigentlich einen statistischen einen Vergleich Ost-West?

Wenn die Quantität der Betreuungsmöglichkeit ein wichtiges Kriterium ist, dann müsste ja die Kinderzahl in Ostdeutschland deutlich höher sein.Nicht nur ein paar Pünktchen sondern sehr viel höher.
Nein, tatsächlich ist sie im Osten derzeit niedriger. Die Geburtenrate pro 1000 Einwohner liegt bei ca. 9,5 pro Jahr. Dabei sind Hamburg, Berlin und Schleswig-Holstein Spitzenreiter, eine klare Spitze im Osten gibt es nicht.
 
Bei den Löhnen/Gehältern und den "ultramodernen Arbeitszeitmodellen" ist es kein Wunder, daß kaum noch ein deutsches Paar mehr als ein Kind bekommt. Vor lauter Malocherei und Verpflichtungen kommt man ja kaum noch zu etwas, geschweige denn mehrere Kinder über Jahre hinweg großzuziehen. Zumindest wenn beide Elternteile "Normalverdiener" sind und man kaum auf das zweite Einkommen des Partners/der Partnerin verzichten kann.
 
Ich glaube nicht, dass der Deutsche zu wenig finanzielle Mittel hätte, um mehr Kinder in die Welt zu setzen..

Wir sind beide 30, haben zwei Kinder(6,10). Arbeiten beide Vollzeit und meine Frau hat noch einen Nebenjob.
Wenn ich nach Hause komme, fährt meine Frau zur Arbeit. Arbeitstage laufen bei uns von morgens 5uhr bis abends 21uhr und wir gucken generell selbst nach den Kindern, selten das wir sie mal zur Oma bringen.

Kinderbetreung mittags wäre viel zu teuer

Mit Kindergeld kommen wir grademal auf knapp 3700€/Netto im Monat! Rechnungen für die große Wohnung zu viert und Lebensmittel etc. Ca. 2400€.

Mit noch ein Kind mehr müssten wir in ein Haus ziehen.
Wir sparen wo wir können aber schaffen es nicht mal uns ein anständiges Haus kaufen zu können.
Wenn ich schaue was man in unseren Nebenländern wie z.b Frankreich für ein Haus zahlt und was ich hier bei uns zahlen soll, regts mich grad wieder auf.

Wer hat da schon Bock Kinder in die Welt zu setzen? Um dann am Ende mit 3 Nervensägen in einer viel zu kleinen Stadtwohnung aufeinander zu hocken und im Alter sich nicht mal mehr auf seine mickrige Rente verlassen zu können. Wenn man es überhaupt bis in die Rente schafft..ich werde vermutlich schon bis 70 oder noch länger arbeiten müssen und habe bisher nix erreicht.

Was haben wir falsch gemacht? Wir wohnen in Deutschland.
 
Zumindest wenn beide Elternteile "Normalverdiener" sind und man kaum auf das zweite Einkommen des Partners/der Partnerin verzichten kann.

Was verdient denn ein "Normalverdiener"? Laut https://www.cecu.de/durchschnittsgehalt.html 37.000 Euro pro Jahr brutto. Macht pro Monat 2.250 Euro netto plus 384 Euro Kindergeld bei zwei Kindern. Warum da zwangsläufig noch jemand arbeiten "muss", erschliesst sich mir nicht.

Mit Kindergeld kommen wir grademal auf knapp 3700€/Netto im Monat! Rechnungen für die große Wohnung zu viert und Lebensmittel etc. Ca. 2400€.
Dann wohnt ihr sehr teuer oder ihr esst sehr teuer.

Wir sparen wo wir können aber schaffen es nicht mal uns ein anständiges Haus kaufen zu können.
Bei 3.700 Euro netto und "sparen, wo wir können", sollten locker 1000 Euro übrig bleiben.
Wenn ich schaue was man in unseren Nebenländern wie z.b Frankreich für ein Haus zahlt und was ich hier bei uns zahlen soll, regts mich grad wieder auf.
Wo ist denn "bei uns"? Ich habe für mein neues Haus 2012 300.000 Euro inkl. Grundstück gezahlt, in der Großstadt Wuppertal... 160 qm, gute Ausstattung. Dafür zahle ich jetzt inkl. Nebenkosten ca. 1500 Euro pro Monat.

Was haben wir falsch gemacht? Wir wohnen in Deutschland.
Dann zieh doch um. Nach Frankreich z.B.
 
Was verdient denn ein "Normalverdiener"? Laut https://www.cecu.de/durchschnittsgehalt.html 37.000 Euro pro Jahr brutto. Macht pro Monat 2.250 Euro netto plus 384 Euro Kindergeld bei zwei Kindern. Warum da zwangsläufig noch jemand arbeiten "muss", erschliesst sich mir nicht.
Wenn es Menschen gibt die hunderte oder tausende mal soviel verdienen wie Normalverdiener ist das Durchschnittseinkommen irrlevant, dann sollte man das Medianeinkommen benutzen weil man dort tatsächlich 50% der Menschen auf jeder Seite hat. Um warum rechnet man eigentlich ständig mit Bruttolöhnen, die nicht mal Bruttolöhne sind weil ja noch Arbeitgeberabgaben dazu kommen? Dann nehmen wir doch einfach mal die Netto-Medianlöhne
https://www.finanzen100.de/finanzna...nd-zu-den-oberen-50-prozent_H54665573_476378/

In meinem Fall Berlin hätte also die Median-Familie 3230 Euro netto im Monat, mit 2 Kindern bist Du die ersten 1200 Euro gleich mal für die Wohnung los und es bleiben dann noch 2000 netto für alle Ausgaben. Basierend auf meinen eigenen Kosten und Lebensstil würde ich sagen meine virtuell erdachte Median-Familie könnte tatsächlich 1000 Euro im Monat zurück legen - dann brauche ich aber wahrscheinlich an die 6-10 Jahre um mir ein 300 K Eigenheim zu leisten und zahle dann noch bis zur Rente ab und es darf nix passieren was wie z.B. Trennung, längere Arbeitslosigkeit, Krankheit etc große Löcher ins Budget reisst.

Für 3230 netto wird aber ein "Normalverdiener" nicht reichen, auch nicht mit Kindergeld, da braucht man schon den 1,x Verdiener und dann muss es noch ein ganzes Arbeitsleben alles gut laufen was ich auch schon unrealistisch optimistisch finde - also bei den Rahmenbedingungen lasse ich persönlich das mit den Kindern auch ;)
 
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dann brauche ich aber wahrscheinlich an die 6-10 Jahre um mir ein 300 K Eigenheim zu leisten und zahle dann noch bis zur Rente ab und es darf nix passieren was wie z.B. Trennung, längere Arbeitslosigkeit, Krankheit etc große Löcher ins Budget reisst.
Stimmt, wenn man langfristig wieder mit steigenden Zinsen rechnet.

Aber dann ist natürlich die Frage, warum braucht man ein Eigenheim. Warum ist das "sich ein Eigenheim leisten können" das Maß für ein auskömmliches Leben. Wer nur 100 qm mieten kann in Berlin ist arm, aber wer sich ein eigenes Haus leisten kann, ist Normalverdiener?

Man kann doch einfach zur Miete weiter wohnen, flexibel bleiben, wenn die Kinder aus dem Haus sind, verkleinern, zur Rente auch ein bisschen ins Grüne ziehen... und das Geld zur Seite legen für die Rente. 20 Jahre 1.000 Euro auf Seite gelegt bringt so viel Kapital, dass man davon eine ganz tolle Rentenzeit hat. Auch ohne Eigenheim.

Für 3230 netto wird aber ein "Normalverdiener" nicht reichen, auch nicht mit Kindergeld, da braucht man schon den 1,x Verdiener und dann muss es noch ein ganzes Arbeitsleben alles gut laufen was ich auch schon unrealistisch optimistisch finde
Klar, wenn man Familiennettoeinkommen als Schnitt nimmt, dann sind da ja heute ganz viele Doppelverdiener drin. Deshalb hatte ich eher das Einkommen pro Person genommen, weil man dort nur mit einem Einkommen rechnen kann. Und brutto, weil sich ganz viele Parameter unterscheiden.
 
Aber dann ist natürlich die Frage, warum braucht man ein Eigenheim. Warum ist das "sich ein Eigenheim leisten können" das Maß für ein auskömmliches Leben. Wer nur 100 qm mieten kann in Berlin ist arm, aber wer sich ein eigenes Haus leisten kann, ist Normalverdiener?
Mit 100 qm ist man wohl in Sachen Wohnraum wohl weit entfernt von Arm, bei meiner Kollegin die sich mit ihrer Familie mit 1,5 Vollzeitstellen und 2 Kindern nicht mehr als 1100 Euro Warmmiete leisten kann und daher in einer Dreizimmerwohnung bleiben muss bin ich mir schon nicht mehr sicher.
Mit knapp 60 h Arbeit pro Woche sollte man sich schon den Unterhalt für 4 Menschen gut leisten können und auch für jeden mindestens ein eigenes Zimmer - ansonsten ist die Familie eben für mich zumindest an Wohnraum arm.

Man kann doch einfach zur Miete weiter wohnen, flexibel bleiben, wenn die Kinder aus dem Haus sind, verkleinern, zur Rente auch ein bisschen ins Grüne ziehen... und das Geld zur Seite legen für die Rente. 20 Jahre 1.000 Euro auf Seite gelegt bringt so viel Kapital, dass man davon eine ganz tolle Rentenzeit hat. Auch ohne Eigenheim.
Ja die Zusammenhänge sind mir bekannt, ich versuche ja auch von Zinsen und Mietzinsen für die andere Menschen arbeiten müssen zu profitieren- ich will zumindest kein Nettozahler im großen Kapital umverteilungssystem sein, wenn ich also ca. das rausbekomme was ich einzahle kann ich glaube ich zufrieden sein.
Ich hätte nur gern etwas mehr Gerechtigkeit und einen kleinen Anteil am Wohlstand für die Menschen die diesen Staat tragen und viel arbeiten, Steuern zahlen, und dann auch noch Kinder groß ziehen ohne das sie vorher erheblich Kapital aufbauen konnten.
Wenn jeder erst Kapital aufbaut bevor man Kinder bekommt kann quasi niemand mehr Kinder bekommen weil man dann einfach mal schon zu alt ist.
 
Mit 100 qm ist man wohl in Sachen Wohnraum wohl weit entfernt von Arm, bei meiner Kollegin die sich mit ihrer Familie mit 1,5 Vollzeitstellen und 2 Kindern nicht mehr als 1100 Euro Warmmiete leisten kann und daher in einer Dreizimmerwohnung bleiben muss bin ich mir schon nicht mehr sicher.
Das ist dann vermutlich dem Wohnort geschuldet. Bei uns bekommst Du für 1100 Euro Warmmiete völlig problemlos 5 Zimmer in einer guten Wohngegend. Da könnte der Staat mit Wohngeld für Gerechtigkeit sorgen.

Ja die Zusammenhänge sind mir bekannt, ich versuche ja auch von Zinsen und Mietzinsen für die andere Menschen arbeiten müssen zu profitieren- ich will zumindest kein Nettozahler im großen Kapital umverteilungssystem sein, wenn ich also ca. das rausbekomme was ich einzahle kann ich glaube ich zufrieden sein.
Ich befürchte, das wird für uns schwierig. Wenn ich sehe, was andere für das Nichtstun bekommen: https://www.manager-magazin.de/fina...fan-quandt-und-susanne-klatten-a-1139896.html

Wenn jeder erst Kapital aufbaut bevor man Kinder bekommt kann quasi niemand mehr Kinder bekommen weil man dann einfach mal schon zu alt ist.
Korrekt, aber das hat doch nichts mit finanzieller Sicherheit zu tun sondern mit mangelnder "Risikobereitschaft". Meine Mutter hat ihre Kinder mit 22 und 25 bekommen, das erste, als sie studierte, das zweite (mich) direkt im Anschluss. Ohne Vermögen, ohne zu wissen, ob der Job sicher ist. Ein Haus gekauft und 10% Zinssatz in Kauf genommen....
 
Da könnte der Staat mit Wohngeld für Gerechtigkeit sorgen.
Ja dann haben die Mieten vermutlich um den gleichen Betrag wieder Luft nach oben :ugly: ...

Korrekt, aber das hat doch nichts mit finanzieller Sicherheit zu tun sondern mit mangelnder "Risikobereitschaft". Meine Mutter hat ihre Kinder mit 22 und 25 bekommen, das erste, als sie studierte, das zweite (mich) direkt im Anschluss. Ohne Vermögen, ohne zu wissen, ob der Job sicher ist. Ein Haus gekauft und 10% Zinssatz in Kauf genommen....

Ich sehe das Problem nicht bei der Risikobereitschaft, meine Beispielfamilie kann sich in Berlin kein Eigentum leisten, nagut vielleicht in einer Ecke wo wirklich niemand hin will und da kann man nicht erwarten das man seine Kinder dahin bringt.

Ich selbst habe überlegt ob ich mir eine Eigentumswohnung kaufe, aber ich wechsel manchmal den Job wenn ich mich verbessern kann und bin mir nicht mal sicher ob ich in 10 Jahren nicht ganz woanders sein will - da steck ich das Geld für die Anzahlung der ETW einfach in Immobilienaktien und profitiere dann von den übertriebenen Mieten, den Preissteigerungen und bin besser diversifiziert
 
Wie sieht die aktuelle Statistik aus? Ist es immernoch so oder hat sich was verändert in den letzten zwei Jahren?
 
Nein, tatsächlich ist sie im Osten derzeit niedriger. Die Geburtenrate pro 1000 Einwohner liegt bei ca. 9,5 pro Jahr. Dabei sind Hamburg, Berlin und Schleswig-Holstein Spitzenreiter, eine klare Spitze im Osten gibt es nicht.

Ok, genaue Zahlen hatte ich da nicht, aber so in etwa habe ich es mir vorgestellt....
 
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und es darf nix passieren was wie z.B. Trennung, längere Arbeitslosigkeit, Krankheit etc große Löcher ins Budget reisst.
Diese Risiken gab es früher auch, aber da haben sich die Leute weniger Gedanken gemacht. Siehe auch das Beispiel von Marty.

Aber dann ist natürlich die Frage, warum braucht man ein Eigenheim.
Ich glaube, das ist etwas gesellschaftliches Problem. Erst das Haus und dann die Kinder.
Sehe es aber gerade bei einigen Kollegen, die demnächst in Rente gehen. Das Haus ist jetzt zwar abbezahlt, aber sie wissen auch, dass das überhaupt nicht für ältere Leute geeignet ist (zu viele Treppen) oder Bad zu eng. Außerdem isses viel zu groß. Und ob sie aufgrund der hohen Zinsen überhaupt günstiger waren, als wenn sie gemietete hätten, weiß auch keiner.

Mit 100 qm ist man wohl in Sachen Wohnraum wohl weit entfernt von Arm, bei meiner Kollegin die sich mit ihrer Familie mit 1,5 Vollzeitstellen und 2 Kindern nicht mehr als 1100 Euro Warmmiete leisten kann und daher in einer Dreizimmerwohnung bleiben muss bin ich mir schon nicht mehr sicher.
Hast du dir mal angeguckt, in was für Wohnungen die Leute in Frankreich teilweise leben? Warum braucht denn jedes Kind ein eigenes Zimmer? Wenn Geschwister sich gut vertragen, hocken die eh permanent in einem Zimmer, einfach um gemeinsam zu spielen.

ansonsten ist die Familie eben für mich zumindest an Wohnraum arm.
Vielleicht hat die Familie aber andere Prioritäten und gibt das Geld lieber für gemeinsame Freizeitaktivitäten aus.

Ich hätte nur gern etwas mehr Gerechtigkeit und einen kleinen Anteil am Wohlstand für die Menschen die diesen Staat tragen und viel arbeiten, Steuern zahlen, und dann auch noch Kinder groß ziehen ohne das sie vorher erheblich Kapital aufbauen konnten.
Da bin ich voll bei dir. Da wären bei Wohneigentum allerdings Entlastungen bei den Nebenkosten (Makler, Notar, Grundbuch) deutlich hilfreicher, als dieses jetzt geplante Baukindergeld.

Wenn jeder erst Kapital aufbaut bevor man Kinder bekommt kann quasi niemand mehr Kinder bekommen weil man dann einfach mal schon zu alt ist.
Korrekt, aber das hat doch nichts mit finanzieller Sicherheit zu tun sondern mit mangelnder "Risikobereitschaft". Meine Mutter hat ihre Kinder mit 22 und 25 bekommen, das erste, als sie studierte, das zweite (mich) direkt im Anschluss. Ohne Vermögen, ohne zu wissen, ob der Job sicher ist. Ein Haus gekauft und 10% Zinssatz in Kauf genommen....
Ich bin hier auch bei Marty. Das gibt es aber innerhalb meines Bekanntenkreises auch einen massiven Ost-West-Unterschied. Im Osten kommen die Kinder eher und die Leute denken dann mehr in Richtung "wird schon irgendwie gehen". Im Westen kommen die Kinder meist später und die Leute versuchen vorher sämtliche Risiken zu minimieren und denken "ich muss meinem Kind ja auch was bieten".-
 
Ich habe 3 Kinder geboren ,damals hatten meine Kinder noch perspektiven . Heute hätte ich Probleme meinen Kindern in Berlin das zubieten was ich früher geschafft habe da war es irgendwie leichter und in den Schulen hatten wir solche Probleme wie Heute nicht.
Meine Urenkel haben einen Schulalltag bei dem sich mir die Haare sträuben Ich kann verstehen das meine Enkeltochter aus Berlin weg will.


@Tabe , besser würde ich nicht sagen modernisiert /angepasst wäre zutreffender. Wenn man es nicht anderst kennt erscheint es einem schon besser.
Es gibt so ein nettes altes Lied "Ich möchte noch mal 20 sein.." NEEEEEE ums verrecken nicht möchte ich jünger sein und in der heutigen Zeit alles wiederholen müssen. Ich bin froh das mein Weg balde zuende ist !
 
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