News Deutlich mehr Kirchenaustritte wegen neuer Steuerregelung

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 23.01.2015 um 16:35:00 Uhr veröffentlicht:
Deutlich mehr Kirchenaustritte wegen neuer Steuerregelung
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München (dpa) - Die beiden großen Kirchen in Deutschland haben 2014 deutlich mehr Mitglieder verloren als zuletzt. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur in katholischen Bistümern, evangelischen Landeskirchen und Behörden.
Demnach muss die katholische Kirche damit rechnen, dass der Aderlass noch größer war als im Rekordjahr 2010 nach Bekanntwerden des Missbrauchsskandals. Bei den Protestanten sieht es ähnlich dramatisch aus, dort verdoppelten sich die Austrittszahlen teils.
Hauptgrund ist nach Einschätzung von Fachleuten das neue Einzugsverfahren der Kirchensteuer auf Kapitalerträge. Die Kirche müsse sich selbstkritisch fragen, ob sie die neue Regelung ausreichend kommuniziert habe, sagte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm. Bei manchen Christen sei der falsche Eindruck entstanden, es handle sich um eine neue Steuer. Seit Januar führen Banken und Versicherer die auf Kapitalerträge entfallende Kirchensteuer direkt ab.
Besonders heftig traf es die Evangelische Landeskirche in Sachsen und die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland. Dort sind 2014 etwa doppelt so viele Menschen ausgetreten wie in den Jahren zuvor. Auch andere Landeskirchen, Standesämter und Amtsgerichte melden einen teils enormen Anstieg der Kirchenaustritte.*
So rechnet die Evangelische Kirche im*Rheinland, mit rund 2,7 Millionen Mitgliedern zweitgrößte Landeskirche, mit 50 Prozent mehr Austritten als 2013. Damals hatten rund 19 000 Männer und Frauen die Kirche verlassen. Die evangelische Landeskirche in Bayern muss 30 600 Kirchenaustritte verkraften, 2013 waren es 18 900. In Hannover kehrten 3931 Menschen ihrer Kirche den Rücken - nach 2945 im Vorjahr.
Die Deutsche Bischofskonferenz will die Austrittszahlen erst zur Jahresmitte vorlegen. Dennoch lassen die Angaben der Amtsgerichte und Standesämter auf eine ähnliche Entwicklung in der katholischen Kirche schließen. 2013*hatte sie 179 000 Austritte registriert - 2014*könnte somit der Höchststand von 2010 mit 181 193 Austritten*noch übertroffen werden.
Im überwiegend katholisch geprägten München etwa erklärten 12 674 katholische und evangelische Christen ihren Austritt, das sind 19 Prozent mehr als 2013. Im bayerischen Regensburg mit seinem starken katholischen Milieu verzeichnete das Standesamt 2014 rund 1200 Austritte nach knapp 950 im Jahr zuvor. In Köln wird die Zahl der Austritte aus katholischer und evangelischer Kirche zusammen auf etwa 7500 geschätzt. Das sind laut Amtsgericht etwa 1000 mehr als 2013.
Eine Einschätzung wagen auch einige Bistümer. «Wir rechnen mit mehr Austritten», sagte ein Sprecher des Bistums Fulda. Auch er nannte die Umstellung beim Kirchensteuereinzug als Hauptgrund: «Das hat Missverständnisse verursacht und ist sehr ärgerlich. Offenbar dachten viele Menschen, es gebe eine neue Steuer.»
Ähnlich sieht es ein Sprecher des Erzbistums Bamberg: *«Es ist bekannt, dass viele Kirchenmitglieder wegen der steuerlichen Neuregelung verunsichert waren.» Das hat auch Hannovers Stadtsprecher Udo Möller beobachtet. Er verweist darauf, dass sich an der Steuerpflicht selbst dadurch nichts geändert hat. Zuletzt hatten katholische und evangelische Kirche in Deutschland zusammen rund 48 Millionen Mitglieder.
 
Mal abgesehen davon; ab dass der Glaube an Götter eigentlich nur eine Ausflucht darstellt für Menschen die bestimme Vorgänge der Natur oder im Leben nicht verstehen oder verarbeiten können, sollte der Glaube an einen Gott doch unabhängig von einer Mitgliedschaft in einer Kirche sein.

Zumal unsere Gesellschaft mit Wissenschaft und Forschung eigentlich schon viel zu weit ist für für diese ganzen Kirchengeschichten. Wir können mittlerweile nahezu alles was in und um uns herum geschieht verstehen und erklären, unerklärliche Dinge der Vergangenheit sind also nicht mehr allein gottes Wille.

Der trotz allem noch hohe Anteil gläubiger Menschen ist m.M.n. nur durch "Massenträgheit" und Gewohnheit zu erklären, zudem sind die meisten Kindertagesstätten kirchliche Einrichtungen und die ganzen unschuldigen Kinder werden von klein auf mit den *****geschichten der Kirche "geimpft".


Das deckt sich ja mit dem verhalten der Menschen, wegen ein paar Euro im Monat kehren sie der Kirche den Rücken, zu Recht wie ich finde. Die Kirchen haben Milliardenvermögen und nehmen trotzdem noch neben der Kirchensteuer auch den armen treuen Rentnern die letzten Münzen aus den Taschen bei den Gottesdiensten.
 
Mal abgesehen davon; ab dass der Glaube an Götter eigentlich nur eine Ausflucht darstellt für Menschen die bestimme Vorgänge der Natur oder im Leben nicht verstehen oder verarbeiten können, sollte der Glaube an einen Gott doch unabhängig von einer Mitgliedschaft in einer Kirche sein.
Überall in der Welt ist das so, in Deutschland darfst Du nur an Gott glauben und christlich leben, wenn du dafür zahlst.