Der Gedichtethread

Duderich

Stumpf ist Trumpf!
ID: 283104
L
27 November 2006
20.314
682
Guten Abend. Da mich gerade wieder ein kreativer funken überkam, wie das hin und wieder der Fall ist, und ich ein Gedicht geschrieben habe, kam mir der einfall einen Gedichtethread zu eröffnen.
Der Gedanke dahinter ist, dass hier alle die selbst Gedichte schreiben sie hier veröffentlichen können, sei es nur um sie einfach mal an die Öffentlichkeit Gebracht zu haben oder sei es weil sie Resonanz erwarten.

Ich hätte hier noch zwei Regeln die mir am herzen liegen:
1. Bitte schreibt hier wirklich nur eure eigenen Gedichte rein. Ausnahme: Gedichte von Freunden / Freundinnen die hier nicht angemeldet sind und mit deren Erlaubnis ihr sie hier Postet, entweder weil sie es selbst wollen oder weil euch das Gedicht so gut gefällt. Schreibt dann aber bitte auch immer dazu, dass das Gedicht nicht von euch ist.
2. Bitte denkt daran das hinter den Usern die hier ein Gedicht veröffentlichen Menschen mit Gefühlen stehen. Wenn euch ein Gedicht also nicht gefällt, oder ihr es sogar lächerlich oder sonst wie schlecht findet, sagt das so das es konstruktiv rüber kommt und ihr damit nicht den Mensch hinter dem Gedicht kränkt oder beleidigt. Schließlich wollen wir ja das hier alle ihre Gedichte ohne Angst vor Verspottung veröffentlichen können, auch die die vllt. nicht so gut Dichten können. (Wie z. B. ich.. :mrgreen:)
Danke für das Verständnis, ich denke es ist klar das diese Regeln eingehalten werden sollten.


So und jetzt um mal endlich zum eigentlich des Threads zu kommen, hier das Gedicht das ich soeben geschrieben habe:

Der Traum ist aus

Zwei Sterne
Der eine leuchtet hell für mich
Der andre nur sehr matt und sehr weit in der Ferne
Ich stelle mich erstmal erfreut vor Glück
Ins helle Licht
Doch gezwungen von dem Zwang
Diesem unvorstellbarem drang
Kehre ich - egal wie hell -
So als wär es meine Pflicht
Immer wieder doch zurück
Zieht es mich zu dem Stern
Der viel zu weit entfernt
So als hät ich nie daraus gelernt
So als wüsst ich nicht
Das die Hoffnung hier verloren
Der matte Stern erscheint im Traum
Und ist danach so klar
So klar wie nichts jemals zuvor
Der Traum war wunderbar
Und wunderbare Träume da
Schmelzen das Eis der Hoffnung die nur eingefroren
Geschmolzen durch ein kleines Schimmern
Ein Leuchten dieses Sternes
Der nun für mich, doch nur für mich
Nicht mehr sehr weit entfernt ist
Bis ich dann am nächsten Morgen
In Dunkelheit erwache
Zurück der Kummer, zurück die Sorgen
Doch ich lache
 
Hallo Duderich, ich hole den Thread mal wieder hoch inder Hoffnung, dass ich dich damit nicht vor den Kopf stoße (falls dir das Gedicht mittlerweile peinlich ist etc.

Das Problem an diesem Gedicht ist, dass du nicht mit der Sprache spielst, sondern (umgangssprachliche) Plattitüden verwendest, was schon im Titel anfängt und was du "duchziehst" mit den Sternen, Träumen, Sorgen usw.
Du bietest dem Leser nichts neues und verdichtest auch nicht, dazu kommen die sehr erzwungen wirkenden Reime.
Ich hoffe, das war nicht zu hart ;)



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teststrecke

am morgen sporadisch das ächzen der
erdachse aufzusammeln auf dem hochsitz
die serpentinen, im abseits das feld

liegt in den letzten zügen und es bleibt
die frage der belichtung, dunst wird per
augenhöhe auf halbmast gehängt
 
Die Krabbe und der Fisch

Die Krabbe und der Fisch

Die Krabbe lief im Watt entlang,
Und schrie' laut auf, denn plötzlich sprang
Ein großer Fisch ihr ins Gesicht,
Das mag die Krabbe eher nicht.

Der Fisch war auch nicht gerade froh,
Denn Krabbenzangen sind nicht so
Gerade das, was Fische wollen,
Flugs beschränkt er sich aufs Schmollen.

Beide aneinander klebend,
Und vor lauter Wut ganz bebend,
Gaben gern dem anderen eins - die Schuld
Hatten vieles, nur nicht eins - Geduld.

So verbrachten sie gar viele Stunden,
Wären aber lieber gänzlich ungebunden.
Und was lehrt uns dieses Aneinanderkleben?
Die Krabbe und der Fisch ist nun wahrlich kein Bund fürs Leben.


Meine Gedichtewelt:

https://de.poezio.com/user/583/
 
So hier mal was von mir..

Warum tust du das??
Du sagst ich bin deine Freundin ,
doch hinter mienem Rücken
rammst du mir das Messer in den Leib..!
Ich war immer an deiner Seite,
als ihr euch getrennt habt, ich war für dich da..
Doch wo warst du ???
Wo warst du als ich dich als Freundin gebraucht habe???
In den Stunden voller Verzweiflung,
konnte mich keinem anvertrauen nut dir,
doch es war dir egal..
Ich war dir egal ..
Und du nennst es Freundschaft?!
Ich nenne es Lüge
 
Da kram ich hier ewig im Forum und zieh den uralten Thread mal wieder hoch.

Ich war mal wieder ein wenig Kreativ als ich gestern die kahlen Bäume vor dem Hörsaal sah.

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nur noch vereinzelte blätter
hängen am baum

zurück in den sommer?
geht nur im traum!

die dunkelheit überzieht
die welt immer früher
und eh man sich versieht
liegt schnee überall.

der winter steht vor der tür
eh man sich versieht
wird dann gleich mal vier
der advent zelebriert.

einzelne kerzen
verblieben am baum
jetzt ist wieder ruhe
vom weihnachtlichen traum.
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Eure Kritik ist selbstverständlich gerne gesehen.
 
Fiel mir beim Rausschauen aus meinen Wohnzimmerfensters auf, welches ein Blick auf einen Park offenbart. Am 3ten November, ich habs versucht in Worte zu fassen.

Mein Herbst

Die Blätter, zart und gehend,
das Licht, hell und klar,
die Farben, warm und fliehend,
mein sein, ruhig und wahr.
 
Mal eine kurze Frage, beim geschriebenen Gedicht, kann ich da eigentlich auch "sog. unsaubere" Reime reinbringen? Die sich also rein grammatikalisch eig. nicht reimen, aber vom Klang her? :)

zb:

Er ist wieder da,
das finden die Kinder wunderbar.