BVB-Grabstein: Letzten Wunsch von Jens Pascal verweigert

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 12.11.2012 um 22:49:00 Uhr veröffentlicht:
BVB-Grabstein: Letzten Wunsch von Jens Pascal verweigert
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Ein junger BVB-Fan starb mit nur neun Jahren im Mai diesen Jahres an einem Gehirntumor. Trotz seines kurzen Lebens, entdeckte er dennoch seine große Leidenschaft zum Fußball: Jens wurde Fan von Borussia Dortmund. Jens bekam auf der Kinderstation im Krankenhaus sogar Besuch von seinen Idolen. Spieler wie Marcel Schmelzer und Trainer Jürgen Klopp hatten den kleinen BVB-Fan im Dezember vergangenen Jahres auf seinem letzten Weg besucht. Die katholische Kirche verweigert nun den letzten Wunsch von Jens Pascal. Dieser hatte den Wunsch geäußert, mit einem BVB-Grabstein beerdigt zu werden. Ein Wunsch dem auch Borussia Dortmund mit einer sofortigen Genehmigung beipflichtete, dass auf dem Grabstein das BVB-Logo platziert werden darf.
 
Der Kirchenvorstand lehnte den Grabstein jedoch ab, weil man der Auffassung sei, "dass der Entwurf dem Ort eines katholischen Friedhofs nicht angemessen ist."

Die Kirche jedoch bleibt bei ihrer Haltung und beruft sich auf die Friedhofsordnung. Demnach sind "Inschriften und Darstellungen, welche der christlichen Religion nicht entsprechen" auf Grabmälern verboten.

Quelle: spiegel.de
 
Finde ich nun nicht schlimm die Haltung der Kirche. Wenn man sich vorstellt, dass das dann jeder macht, dann haben wir bald einen Friedhof als Werbefläche. Ob dies dann die restlichen Trauernden noch lustig finden weiß ich nicht. Für viele ist es ja schon ein Ort der Demut und des Respekts gegenüber der Verstorbenen.
 
Um es genauer zu sagen, im Kompromis ist jetzt das Logo und die Inschrift "Echte Liebe" erlaubt, der Fußball auf der Stele aber nicht. Der wurde durch eine Taube ersetzt.

anddie
 
Im Grunde nicht fair gegenüber anderen Trauernden.
Wieso unfair!? Hier hat man doch vorallem den Wunsch eines todkranken Bengels erfüllt. Die können aber froh sein, dass er kein Anhänger eines anderen Unternehmens wie Apple oder Fan von WoW oder Dragonball war. Vielleicht sollte der BvB sich ein Beispiel an Schalke nehmen und seinen Kunden auch einen eigenen Friedhof zur Verfügung stellen.
 
Wieso unfair!? Hier hat man doch vorallem den Wunsch eines todkranken Bengels erfüllt.
Naja, die Eltern hätten den Jungen aber auch auf dem städtischen Friedhof beisetzen können und müsste nicht unbedingt auf einem katholischen Friedhof bestehen.
Dort sind die Friedhofsordnungen halt strenger. Außerdem gibt es sie meist schon länger, also kann man auch vorher klären, was geht und was nicht.

anddie
 
Naja, die Eltern hätten den Jungen aber auch auf dem städtischen Friedhof beisetzen können und müsste nicht unbedingt auf einem katholischen Friedhof bestehen.
Man muss jetzt aber nicht gerade von (katholischen) Eltern, die ihr Kind verloren haben, vernünftige Entscheidungen erwarten.
 
also dieses maß an fanbekenntnis geht mir persönlich auch zu weit. die Kirche macht zwar viel falsch... aber hier verstehe ich es gut. nicht jeder "letzte Wunsch" ist zwingend zu erfüllen. trotzdem "Beileid".