Blizzard: 'Einzelspieler-Titel sind eine vom Aussterben bedrohte Art'

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klamm-Bot
25 April 2006
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Folgende News wurde am 06.10.2012 um 18:30:00 Uhr veröffentlicht:
Blizzard: 'Einzelspieler-Titel sind eine vom Aussterben bedrohte Art'
Gaming-News

Rob Pardo von Spielentwickler Blizzard hat sich in einem Interview mit der englischsprachigen Webseite gamesindustry.biz zum Thema Einzelspieler-Titel geäußert, und diesem Genre der Videospiel-Branche ein Dasein als vom Aussterben bedrohte Spezies bescheinigt. In der heutigen Zeit sehe er keine Geschäftsgrundlage für derartige Spiele mehr, so Pardo, da die Spielentwickler und Publisher sich nicht sicher sein könnten, ihre Investitionen überhaupt wieder zurück zu erhalten: "Ich sehe da heutzutage kein großes Geschäftsmodell. Es ist wirklich traurig, aber da draußen gibt es einfach jede Menge Elemente, die es zusammen äußerst schwer gestalten, diese Art von Spielen in der heutigen Zeit zu entwickeln. Zwischen Raubkopien und der Möglichkeit für die Leute, sich Spiele auszuleihen, ist es für die Publisher schwierig, Millionen und Abermillionen von US-Dollar in ein Spiel zu stecken, und nicht zwangsläufig wieder einzuspielen - sie müssen diese Budgets also realistisch halten. Ein großer Trend ist es deshalb, die Leute an ihre Spiele zu binden, sei es durch eine vollständige Online-Erfahrung wie in World of Warcraft, oder einfach nur durch soziale Erfahrungen mit anderen Spielern in einem Singleplayer-Spiel."
 
Also ich bin Gelegenheitszocker und deshalb stören mich Onlinegames, vor allem welche mit monatlichen Gebühren extrem. Einerseits werden Spiele so extrem teuer und andererseits hat man das Gefühl comunitymäßig was zu verpassen. Aber gute SP-Games gibts irgendwie nicht mehr. Mein jüngstes Game im Regal ist Crysis und steht auch nur wegen der Grafik da. Story ist unterirdisch. Gameplay ist 08/15-EgoShooter, der Suite wertet das ganze ein bisschen auf, verleiht dem Spieler aber auch praktisch gottgleiche Fähigkeiten ohne überhaupt ans cheaten denken zu müssen.

Gothic 2 jedenfalls rockt immer noch, vor allem wenn man mal wieder über eine der unzähligen Mods stolpert und diese noch nicht kennt. Eine Runde Age of Empires oder Empire Earth ist ebenfalls nicht zu verachten und macht, wenn nicht gerade ne Lan ist, auch gegen den Computer noch Spaß.
Und wenn aus Nostalgie heraus der Gameboy (Color) mal wieder vorgekramt wird oder die N64, dann kann das kein WoW oder Diablo 3 toppen.

Man kann zwar nicht behaupten, dass heutzutage nur noch Mist entwickelt wird, aber viele, nein die meisten, Spieleperlen stammen eindeutig aus früheren Zeiten und fast alle davon waren mangels (schneller) Internetanbindungen zwangsweise Singleplayer.

Natürlich müssen die Spieleentwickler mit der Zeit gehen und Internet, MMO- als auch F2P-Modelle zeigen die momentante Entwicklungsrichtung, wo das die Gamerszene noch hinführt, wird aber wohl niemand sagen können. Doch sollten weder Gamer noch Entwickler ihre Ursprünge vergessen, wie es in so vielen Dingen wichtig ist, zu wissen, wie alles begann und manchmal ist es nicht verkehrt auch mal zurück zu den Wurzeln zu gehen, was in diesem Falle heißt auch weiterhin entgegen dem offensichtlichen Strom zu schwimmen und gute, solide Singleplayergames zu entwickeln.
 
Hast Recht, leider.

Heutzutage ein neues Spiel kaufen ist wie Roulette spielen.
Man weiß nie, ob man es noch "normal" spielen kann. :biggrin:

Was macht man denn als Gamer, wenn man kein Internet hat?
War das früher noch schön. Game kaufen, nach Hause, installieren,
Seriennummer eingeben und spielen.
Und heute? :biggrin:
 
Also wirklich neue Singleplayer Games kaufe ich mir nicht, hab keine Lust da irgendwie 50 Euro für ein Spiel zu zahlen, von dem ich vorher net so genau weiss, wie gut ich das finde und wie lange ich damit Spaß hab. Klar gibts Demos usw, aber mal ehrlich, der meisste Kram verstaubt eh nach nem Monat in einem Regal...

Von daher find ich die Sache mit den Online Games ganz nett :D Spiele selber WoW (jah, monatliche Gebühren, aber immer noch billiger als mir jeden Monat paar neue SP Games zu kaufen von denen ich net weiss wie lang ich das spiel). Gibt auch übrigens ganz nette Free 2 Play Spiele, siehe World of Tanks, musst nichts für zahlen, hat nette Grafik und macht Spaß =) Klar kann man sich da super tolle Zusatzfeatures dann hohlen, aber wem es einfach nur um eine Runde Fun ankommt, bisle abschalten will, der macht das glaub ich nicht und zockts halt so.

Nochmal zum Thema Single Player Games... gibt da schon noch ein paar nette, wie Herzoegchen schon sagte: Age of Empires ;D Ist zwar ein Uralt Spiel, aber das hat einfach was... spiele ich selber noch ab und zu, genauso wie zb Command and Conquer, oder Rollercoaster Tycoon (bei allen Spielen net die neuen Teile gemeint)... Ich weiss selber das die Grafik nicht der heutigen Zeit entspricht, aber die Spiele damals hatten noch einfach was, schwer zu beschreiben =)
 
Wozu gibt es Videotheken mit Ausleihfaktor für ein PC-Game ?
So haben wir mit nem Freund früher viele SP-Games genossen und gespielt.
Installiert, Nummer eingeben und los gings.
Und den Euro für das Teil zum Ausleihen hatte man immer übrig.
Wird heutzutage nciht einfach für ein Euro nen Inet must have Game ausleihen und zocken wollen ;(
Man(n) muss eben Prioritäten setzen. Bringt einem ein Spiel nur etwas, wenn es super Grafik hat, oder ist und zählt der Faktor Spielen und Spaß daran haben mehr als nur Power und Tests...
Ich würde jederzeit ein SP-Game gegen ein MMORPG eintauschen, wenn es auch LAN tauglich ist!
 
Das hätte Blizzard wohl gerne. Natürlich gehören erfolgreiche Multiplayertitel, die man ewig ausschlachten kann, zu den feuchten Träumen der Publisher, aber Skyrim hat z.B. gezeigt, dass es auch anders geht. Einfach zur Abwechslung mal ein gutes Spiel liefern, dann kann man sich auch sicher sein, dass es gekauft wird.
 
Ist man aus dem Hause Bethesda denn was anderes gewohnt gewesen in der Vergangenheit ?
Das tolle an den Spielen aus dem Gamestudio ist, das man sie wohl schön einfach modden kann, weil ein Tool dafür stehts mitgeliefert wird, oder nachgereicht wird.
Das schürt eine Fangemeinde ungemein an solche Produkte, wenn sie nach eigenen Vorstellungen angepasst werden können, ohne gegen die EULA des Herstellers zu verstoßen !!!
Würden manch andere Hersteller solche Dinge wahrnehmen und ebenfalls mal umsetzen, hätte Bethesda es schwerer am Markt.
Bisher haben siche guten Ideen gegen Beste Untermalung einer schlechten immer durchgesetzt und werden es in Zukunft auch weiterhin.
 
Ist man aus dem Hause Bethesda denn was anderes gewohnt gewesen in der Vergangenheit ?
Das tolle an den Spielen aus dem Gamestudio ist, das man sie wohl schön einfach modden kann, weil ein Tool dafür stehts mitgeliefert wird, oder nachgereicht wird.
Eine derart große Moddingcommunity habe ich eigentlich nicht erwartet. Bei Fallout 3 lief das, wenn ich mich recht erinnere, eher schleppend. Bis auf einen Händler- und Begleiter-Mod war für mich lange nichts brauchbares dabei. Hab es dann aber auch nicht weiter beobachtet. Aber allein das Spielkonzept und der Umfang der Skyrim-Vanilla war ja schon völlig ausreichend für den Erfolg. Mods steigern dann nochmal die Lebenserwartung und die Wiederspielbarkeit eines Titels enorm. Die Mods sind auch eine der Hauptgründe wieso ich mich auf X: Rebirth freue. Übrigens auch kein MP-Titel.

Es geht aber auch noch anders. Gute Story, kritische Entscheidungen. Stichwörter: Mass Effect, Dragon Age.

Diese faden und linearen 10-Stunden-Spiele können meinetwegen aussterben. Werden sie aber leider auch nicht, weil sie A) billig zu produzieren sind und sich deshalb schon B) durch wenige Käufer refinanzieren.
 
Ich kann es so sagen, weil mein Neffe mich stets und ständig immer wieder daran erinnert hat. Die ganze Las Vegas Reihe hat er mit einigen Mods ausprobiert. Skyrim ebenfalls. Die Spiele die in einer Stadt sind mit Umgebung, wo ich in verschiedenen Tunnelsystemen anfange (weiß grad nicht wie die heißen...).
Er meinte immer, es gibt nen Modtool, vll sind oder waren die auch mit dem DLC erhältch.

Also ich muss sagen, ich habe einige linerare Spiele bei meinem Neffen gesehen und auch mal angespielt, aber so richtig gefesselt haben sie mich nicht. Ob sie nun Online (Bf3), die mittlerweile auch linear geworden sind, damit der Storymodus überhaupt einen Sinn hat, oder Offline (wie Borderlands) gefallen mir absolut nicht.
Vll liegts auch nur daran (BF3), weil ich in Einfach auf der Brücke einfach nur zu doof bin die heran rasenden und heranlaufenden Feinde exakt nach einem Muster zu killen, ohne selbst zu sterben. Diese strikte Linearität schreibt mir vor, wie ich mich in dem Spiel bewegen muss, um zu überleben. Wobei ich als Gamer mich vielerlei anders bewegen würde und mir über bestimmte Punkte (Deckunf hin oder her) kaum gedanken gemacht hatte. Liegt auch an der einfachheit vll bei den vorgängern und deren KI. Es mag ja gut sein, wenn die KI etwas schärfer ist, aber nur beim hochkommen auf der brücke und wieder abducken ohne deckung (glaswand kaputt geschossen), werde ich Ziel und bin tod. Da liegt für mich nicht der Sinn, wenn ich auf der Brücke liegen oder hockend überleben soll. Zieh ich doch lieber meinen Arsch von der Brücke um zu überleben ...
Was solls. Probleme sind ja da um sie zu lösen, aber wenn ich 2 Stunden an einer Stelle verharre, bin ich zu blöd das zu kapieren was die im Spiel von mir wollen. Da hab ich keine Lust drauf, weil ich mich gern entfalten will.

Fazit oder Ergo: So ein Spiel wird mein Regal nicht säumen, auch wenn es nur 15 € mal kosten sollte.

Klare Handlungsstränge mit weitläufigen Nebensträngen (Assassins Creed 1,2 und 3) haben doch gezeigt, man kann viel Spaß haben und alles ausprobieren, obwohl man einer geraden Linie in letzter Instanz doch folgen muss. Aber nicht in 10 Stunden, ausser man will es schnell geschafft haben. Aber bitte, wo liegt der Reiz in einem Spiel bei 50-60€ wenn ich nach 10 Spieldauer (nicht durchweg) es schon geschafft habe, oder einfach merk, hier ist kein balancing, zu starke KI, abgeflachte Linie ohne seitenwege, ... - so gibt es für mich keinen Reiz und ich spare ne Menge Kohle!

wollt ich nur mal loswerden