Bitcoins

Bei keiner davon kamen die Probleme aus dem nichts und überraschend.


Joah ist schon passiert, ein guter Grund nicht 50.000 Euro im Portemonaie zu haben.

Das waren ja nur paar Beispiele der letzten Zeit und es gibt noch viele mehr. Und bei einigen ist es schon überraschend. Also Praktiker hat mich schon überrascht das es bei denen dazu kam.:biggrin:

Aber ich muss zumindest kein aufwendiges Backup machen, nachdem ich meine Pizza bezahlt habe :)https://bitcointalk.org/index.php?topic=782.0

Naja müssen muss man nichts außer auf Klo gehen; )

Dein Portemonnaie musst du ja auch nach dem Bezahlen sicher verwahren... Was ist an einem Backup aufwendig? Ich würde immer einen Betrag auf dem Handy haben und den Rest sicher verwahrt. Das dann wie mans momentan hat. Bank+Bar...
 
War ja klar, dass der auch irgendwann mal seinen Senf dazu geben muss. Einzige positive daran ist, dass die Bitcoins wohl schon einen gewissen Bekanntheitsgrad haben müssen, wenn er sich dem Thema annimmt. Das hat glaube nichtmal Lukas mit den Klammlosen geschafft :mrgreen:
Ich gehöre meist zu jenen, die grundsätzlich versuchen hinter die Kulissen zu schauen.
Was er im folgenden dann ja auch mit zum Beispiel dieser genialen Argumentation belegt:
Die Bezahlung mit Bitcoins läuft elektronisch. Wer daran teilnimmt hat so etwas wie eine elektronische Geldbörse auf seinem Computer. Ein Computervirus, eine Spähsoftware oder der Verlust des PC´s bei einem Hausbrand und die elektronischen Bitcoins sind unwiderruflich weg.
Der Herr Müller hat sicher auch sein komplettes Vermögen in Euro daheim rumliegen. Natürlich in Münzen, um sich vor einem Hausbrand zu schützen. Bei Scheinen käme zu den obigen Risiken nämlich ja auch noch die Gefahr von tollwütigen Wühlmäusen dazu.
Weil er aber ein schlaues Kerlchen ist und sich den Gefahren bewusst ist, hat er sich bestimmt von jeder Münze 3 Gipsabdrücke gemacht und diese in Tresore diverser Banken in verschiedenen Kontinenten verteilt, so kann er bei einem Einbruch und zeitgleicher Explosion einer Atombombe immer noch auf die Abdrücke zurück greifen und sich neue Münzen gießen.
Allein nach dem eben zitiertem Brüller aus seinem Artikel ist der folgende Satz in meinen Augen eine Beleidigung "der meisten Menschen", die er ja mit seiner Wenigkeit in einen Topf steckt.
Die dahinterstehenden Algorithmen und Mechanismen übersteigen den Horizont der meisten Menschen – mich inklusive.
Desweiteren schreibt er:
Die Rechenformel ist für jeden zugänglich
versucht aber danach die Bitcoins wie folgt madig zu reden:
Wir haben also eine Kunstwährung mit mystischem Ursprung und einer Komplexität, die von den meisten Menschen nicht mehr durchschaut wird. Fakten und Wissen wandeln sich somit in Glaube und Hoffnung. Was so komplex ist muss ja gut durchdacht sein und funktionieren.
Ich bin mir sicher, dass Schwachstellen einer frei zugänglichen "Rechenformel" von den wenigen Menschen, die den Horizont eines Dirk Müllers übersteigen, bereits aufgedeckt worden wären. Deshalb brauch ich mich da auch nicht an Glaube und Hoffnung klammern und vertraue der kollektiven Intelligenz. 8)

Dann kommt er noch mit der Argumentation, dass es noch sehr wenig Verwendung für den Bitcoin gibt, dass dies aber dadurch bedingt ist, dass der Bitcoin noch sehr "jung" ist und die Akzeptanzstellen zur Zeit stetig steigen kehrt er komplett unter den Teppich.

Auch die von ihm kritisierten starken Schwankungen gegenüber zum Beispiel Edelmetallen passen einfach nicht zusammen. Er schreibt ja selbst:
Dazu kommt das tiefe Urvertrauen, dass im Gold seit 5000 Jahren in allen weltweiten Kulturen verankert ist. Das fehlt bei Bitcoins vollkommen.
Vertrauen zum Gold ist also mit der Zeit gewachsen. Dann sollte man dem Bitcoin doch eventuell auch etwas Zeit geben. Ich bin mir sicher, dass es keine 5000 Jahre dauern wird falls er sich weiter durchsetzt.
Was bedeutet das für einen Händler? Wer am 5.Dezember einen hochwertigen Artikel in Bitcoins verkauft hatte, war zwei Tage später ziemlich gekniffen, wenn er für diesen Betrag jetzt selbst wieder etwas einkaufen wollte
Na hätte er doch wie am Anfang angekündigt mal weiter hinter die Kulissen geschaut bevor er sowas schreibt. Es gibt Anbieter (wie BitPay) die dem Händler genau dieses Risiko abnehmen in dieser zugegeben schwierigen Anfangsphase.
Die aktuellen Umsätze und die Kurssprünge bei den Bitcoins beruhen nicht auf dem großen Erfolg einer neuen Währung, sondern auf völlig geblendeten Spekulanten. Das lässt sich mit einfachem Argument belegen : Die größten Umsätze im Handel mit Bitcoins (Bitcoins gegen andere Währungen, nicht gegen Ware) finden in China statt, obwohl dort praktisch nichts reales mit Bitcoins gekauft werden kann. Reine Spekulationsgeschäfte also.
Man könnte meinen eine geniale Argumentationskette, wäre da nicht zum Beispile folgendes:
https://www.finextra.com/community/fullblog.aspx?blogid=8475


Mit 2 Punkten im Artikel stimme ich aber überein, der Bitcoin ist momentan hoch spekulativ und könnte falls er sich durchsetzt in der Zukunft sogar mit den Nachteilen einer deflationären Währung zu kämpfen haben.
Was aber nichts daran ändert, dass ich den Artikel für mich kurz gesagt als rhetorisch hochwertigen oberflächlichen Bullshit klassifiziere.
 
ähm ist das ein verwandter von Florian Müller dem super Patentexperten???

Das ding nicht verstehen aber darüber herziehen...
genau wie die kommentare.
 
Nun nimmt die Schweizer Regierung BC unter die Lupe
Bundesrat soll Bitcoins überprüfen

Die Parlamentarische Gruppe Digitale Nachhaltigkeit gibt Bitcoin eine Chance. Der Bundesrat soll die digitale Währung prüfen und für Rechtssicherheit sorgen.
https://www.computerworld.ch/news/it-branche/artikel/bundesrat-soll-bitcoins-ueberpruefen-64850/
Parldigi sieht eine mögliche Variante in der Behandlung von Bitcoin als gewöhnliche Fremdwährung. So könnte die Währung einfach in bestehende Gesetze eingebaut werden.
Da kann man gespannt sein. Das System ist ja gerade dafür vorgesehen, sich der staatlichen Regulierung zu entziehen und eine von Kontrollinstanzen unabhängige Währung zu sein.

Was wird also über kurz oder lang passieren?
 
Das die Rechtssicherheit herbeiführen wollen heißt ja nicht gleich Regulierung. Reguliert werden die ja dann nicht, aber die Schweizer sind dann auf der sicheren Seite, wenn es gesetzlich erlaubt ist.
 
Zum Thema Bitcoin bleiben bis anhin viele Fragen offen. Wie gehen Steuerbehörden mit Bitcoin um? Wie geht man mit Geldwäscherei bei Bitcoins um?
Da wirds keine Antwort drauf geben, ausser volle Kontrollmöglichkeit durch die üblichen Instanzen.
Und dann ist BC halt nichts besonderes mehr, kein Aufbegehren der "Nerds" gegen die Macht der Regierungen und Banken. Sondern nur ein Umrechnungsfaktor von normaler Währung zu dann überflüssiger Währung, der auch noch teuer bezahlt wrden müsste...
 
Die Steuerbehörden gehen damit genau so um wie mit Gegenständen und privaten Veräußerungsgeschäften, das wurde ja schon geklärt.
 
...das wurde ja schon geklärt.
Weiss ich bis dato tatsächlich noch nichts davon...Habe ich aber auch noch nie explizit danach gefragt...

Aber in Anbetracht dessen, wie das EU Geldwäschegesetz mittlerweile aussieht, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Kontrollinstanzen darauf vertrauen, dass jeder (auch der statistische Terrorist/wahlweise Kinderp...verkäufer) brav seine BC Transaktionen an die Steuer übermittelt :)
Brüssel. Die EU-Kommission will den Kampf gegen die Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung verstärken. Am Dienstag schlug die EU-Behörde verschärfte Regeln für die Übermittlung von Angaben bei Geldtransfers vor.

Dabei geht die EU sogar über die Empfehlungen der bei der Organisation der OECD-Arbeitsgruppe zum Kampf gegen Geldwäsche (FATF) hinaus.

So wird erstmals der gesamte Glücksspielsektor in die Richtlinie einbezogen, bisher waren nur Casinos erfasst. Bei Transaktionen ab 2000 Euro müssen Anbieter Sorgfaltspflichten einhalten. Sie müssen sicherstellen, dass Transaktionen den Kundendaten zuordenbar sind. Darüber hinaus müssen laut der Richtlinie Personen erfasst werden, die Barzahlungen ab 7500 Euro leisten oder entgegennehmen.
www.wienerzeitung.at/nachrichten/eu...6_EU-verschaerft-Kampf-gegen-Geldwaesche.html

Ergo um BC rechtssicher zu machen kann irgendwann der BC Zahlungsverkehr nur reguliert und kontrolliert werden "müssen" seitens der Obrigkeiten....Und dann stellt sich ja die Frage, was bleibt von der BC Idee, und was hat der User für einen besonderen Nutzen, BCs zu kaufen oder gar zu minen, bis die 21 M voll sind...
 
Einer von der FDP hatte eine Anfrage an die Bundesregierung gestellt und dabei kam heraus, das es wie Privateveräußerungsgeschäfte zu handhaben ist, wenn die Bitcoins gekauft und verkauft wurden. Wenn sie gemient wurden ist es natürlich keins, sondern unterliegt auf Jedenfall der Einkommensteuer.

Nun selbst heute wird sicherlich hundertfach so was nicht gemeldet, was gemeldet werden müsste...
 
Und dann stellt sich ja die Frage, was bleibt von der BC Idee, und was hat der User für einen besonderen Nutzen, BCs zu kaufen oder gar zu minen, bis die 21 M voll sind...
Die Anonymität würde nicht bleiben, aber
1. eine Währung die nicht nach belieben gedruckt werden kann, wenn man durch Inflation die Schuldlast ausgleichen will
und
2. eine Währung die sich weltweit einfach ohne große Gebühreneinbußen verwenden und transferieren lässt.

Wenn man alles für Bitcoins bekommt, muss man diese nur noch in Euro tauschen um zum Beispiel seine Steuern zahlen zu können. Die Zentralbank könnte so viel Euros drucken wie sie will, von der Inflation wären nur die Leute betroffen, die noch Euros rumliegen haben.
 
... Wenn sie gemient wurden ist es natürlich keins, sondern unterliegt auf Jedenfall der Einkommensteuer.

Nun selbst heute wird sicherlich hundertfach so was nicht gemeldet, was gemeldet werden müsste...

Japp das stimmt, jedoch musst du 2 Dinge unterscheiden, die nicht gerade unwesentlich sind :biggrin:

1. Wenn du deine erwirtschafteten Coins wieder veräußerst, abzüglich Strom, Hardware, etc... gibst du diese ganz normal mit in der Einkommensteuer an

2. Wenn du deine Coins aber ein ganzes Jahr liegen lässt, kannst du sie als Anlagevermögen Steuerfrei verkaufen. Muss zwar in der Einkommsteuer mit rein, wird aber dennoch Steuerfrei behandelt.
 
Ähm ich habe zwei dinge unterschieden!
gemiente und gekaufte. denn das mit dem 1 Jahr gilt nur für gekaufte Bitcoins, nicht für die, die du erzeugt hast.
 
Da bin ich mir gerade nicht ganz sicher, bei gehandelten BTC kommen aber extra nochmal ~ 25% Spekulationssteuer drauf.

Aber da enthalte ich mich lieber mal der Stimme, da ich es nicht zu 100% weiß ;)
 
Ähm, ja neee ;)

Es unterliegt ganz einfach der Einkommensteuer (+Soli+Kirchensteuer sofern man in der Kirche ist). Spekulationssteuer gibt es so nicht, das wird nur so genannt, weil halt auch Spekulationen versteuert werden.

bei Aktien werden diese ja auch fällig und von der Bank wenn die 1 Jahr haltefrist nicht beachtet werden abgezogen. Das kannst du aber in der Steuererklärung angeben und wenn dein Steuersatz deutlich niedriger ist bekommst du was wieder. Ist wie bei den Zinsen, da wird ja auch Pauschal wenn du keinen freistellungsauftrag hinterlegt hast was abgezogen....

einfach mal hier lesen:
https://www.heise.de/newsticker/mel...ing-koennen-steuerpflichtig-sein-1981629.html
 
Die Anonymität würde nicht bleiben
Was ja unter anderem eines der Hauptanliegen der BC Gemeide ist...Die fehlende Zugriffs-/Eingriffsmöglichkeiten von "oben"
1. eine Währung die nicht nach belieben gedruckt werden kann, wenn man durch Inflation die Schuldlast ausgleichen will
Warum wohl werden Regierungen und Notenbanken alles daran setzen, um in das System eingreifen zu können? ;)

2. eine Währung die sich weltweit einfach ohne große Gebühreneinbußen verwenden und transferieren lässt.
Wenn das Ding mal gross anläuft so als richtige Währung mit entsprechendem Verwaltungsaufwand, wird sich die Gebührenstruktur vermutlich auch hier ändern...Und es wird schon jemand geben, der das verwaltungstechnisch so regeln wird, dass es kostet...

Wenn man alles für Bitcoins bekommt..
Dann ist Weihnachten, Ostern und Thanks Giving vermutlich am selben Tag :)

Aber das alles ist natürlich nur meine persönliche Meinung...Vielleicht muss ich mich ja schon in wenigen Jahren für das vielfache des jetzigen Kurses mit BC eindecken, weil mein Supermarkt um die Ecke nur noch BC oder vielleicht noch PP nimmt ;)

Mal ne Verständnisfrage: Es wird ja besonders hervogehoben, dass nicht permanent nachgedruckt werden kann, so als besonderen Vorteil...
Aber je grösser der Bedarf werden wird, wenn das alles mal als Weltwährung verfügbar ist, desto kleiner werden ja die Einheiten, oder? Also der einzelne BC wird ja in immer mehr Nachkommastellen gesplittet...

Wo wird da am Ende der praktische Unterschied sein??
Fallbeispiel: Die Zentralbanken sorgen für künstliche Verknappung, dass System erweitert auf ne weitere Nachkommastelle, und schwupps, überschwemmt die ZB den Markt wieder mit ihren zurückgehaltenen BC...
(Weiss eigentlich jemand, wie gross in China der tatsächlichr Anteil von privaten Aktionen war und wie hoch der der Finanzwelt?)
 
Ist ja auch (zumindest aktuell) ein interessantes Thema :)

wie siehts eingentlich aus mit dem BC Casino www.btc-play.com/ ?
Das widerspricht ja sämtlichen Vorgaben der EU gegens Geldwäschegesetz, oder? (Vermutlich auch anderer Staaten als der EU)

Wenn das dauerhaft durchgeht werden wohl in naher Zukunft sämtliche Casinos der Erde nur noch mit BCs spielen ;)
 
[...] Wenn das dauerhaft durchgeht werden wohl in naher Zukunft sämtliche Casinos der Erde nur noch mit BCs spielen ;)

Ich denke mal nicht das dies auf dauer gut geht, vor allen das dies nicht ganz sauber ist merkt man auch daran das der verehrte Herr kein richtiges Impressum hat (da braucht man nach einer Glücksspiellizenz nicht mehr nachzufragen). Nur zu doof das eine WHOIS Abfrage seine Adresse herausgibt, falls diese Angaben richtig sind...:D
 
Wie muss den ein Impressum in dem Fall aussehen? Nach welchem Landesrecht? Da es nicht auf deutsch ist, muss das Deutsche zumindest wohl nicht eingehalten werden oder?

Mich stört gerade nur, das man recht hohe Gebühren hat wenn man viele Kleine Zahlungen erhalten hat. Finde das ist etwas doof im Moment. Ich hätte es besser gefunden, wenn dort eine feste, kleine Gebühr eingebaut gewesen wäre z.B. 0,1%. Max 1 Bitcoin.

Habt ihr Erfahrung mit versenden ohne Gebühr? Und wie macht ihr das?
 

Ähnliche Themen