Holger1969
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- 7 April 2023
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Der Bienenfresser
Es handelt sich beim Bienenfresser (Merops apiaster) um einen ausgesprochen bunten Vogel aus der gleichnamigen Familie der Bienenfresser (Meropidae). Umgangssprachlich wird der bunte Vogel Bienenfresser häufig "Bienenspecht" bezeichnet. Diese Bezeichnung ist jedoch nicht wirklich korrekt, weil der Bienenfresser nicht zur Familie der Spechte gehört.
Mag der Bienenfresser Kälte?
Der Bienenfresser mag keine Kälte und bevorzugt warmes Klima. Er ist daher ein Zugvogel mit dem Ziel Afrika, wo im Winter sein Zuhause ist.
Aussehen
Der Bienenfresser gehört zu den buntesten Vögeln Europas und lässt sich kaum verwechseln. Eine Größe von ca. 28 Zentimeter erreicht der Bienenfresser im Durchschnitt. Die Farbe von Bauch- und Brustbereich des Bienenfressers ist türkis. Rostbraun sind die Scheitel-, Nacken- und Rückenpartien - und ebenfalls die Flügel. Ein schwarzer Augenstreif befindet sich über dem gelblichen Kinn. Ein langer, leicht gebogener Schnabel ist ein weiteres Merkmal vom Bienenfresser. Bei Altvögeln ist die mittlere Schwanzfeder verlängert, diese Feder wird auch Schwanzspieß bezeichnet. Rücken und Flügeldecken sind bei Jungvögeln grünlich gefärbt.
Wo lässt sich der Bienenfresser besonders häufig finden?
Sein Verbreitungsgebiet reicht von Südwest- und Vorderasien, Nordwestafrika sowie Süd- und Südosteuropa nordwärts bis Südostpolen.
Gibt es Bienenfresser in Deutschland?
In Deutschland galt der Bienenfresser als ausgestorben (Stand Ende der 1980er Jahre), jedoch wandert er seit 1990 wieder ein. Im Gebiet um den Kaiserstuhl hat sich der Bienenfresser zu Beginn des 21. Jahrhunderts wieder angesiedelt. Im Jahr 2015 tauchte eine kleine Population im Kreis Viersen am linken Niederrhein auf. Die Hälfte der ca. 1000 brütenden Paare in Deutschland leben im südlichen Sachsen-Anhalt bei Merseburg.
Offene Landschaften mit einzelnen Bäumen und Gebüschen sind der Lebensraum vom Bienenfresser. Er brütet in Steilhängen an Ufern von Flüssen und Seen.
Kolonien
Der Bienenfresser mag seine Artgenossen und ist deshalb oft in Kolonien anzutreffen. Es handelt sich beim Bienenfresser um einen sehr guten Flieger, am Boden wirkt er eher unbeholfen. Was diese Kolonien betrifft: Der Bienenfresser ist ein Koloniebrüter. In diesem Zusammenhang spricht man von Brutkolonien. Das Nest wird als Bruthöhle in Hänge und Wände von Steilufern oder Sandgruben gegraben, wobei die Brutpaare diese ziemlich nah beieinander anlegen. Die Jungtiere (Nestlinge) sind nackt mit rosafarbener Haut. Betreut werden die Jungvögel von beiden Eltern 20 bis 30 Tage im Nest. Danach passen ihre Eltern noch für eine kurze Zeit auf sie auf.
Ernährung
Bereits erwähnt wurde, dass die Vögel Bienenfresser ausgezeichnete Flieger sind. Im Flug erbeuten Bienenfresser Hautflügler Bienen, Wespen, Hummeln und Hornissen. Auf dem Speiseplan vom Bienenfresser stehen noch mehr Delikatessen, beispielsweise Libellen, Zikaden und fliegende Käfer.
Manchmal ist die Beute vom Bienenfresser ausgesprochen wehrhaft (widerspenstig). Mit seiner Beute fliegt der Bienenfresser deshalb zunächst zu einer nahegelegenen Sitzwarte. Dort wird sie (das jeweilige Insekt) mit kräftigen Hieben auf die Unterlage getötet und durchgeknetet, wobei sich die Giftdrüse des Stachels entleert. Erst dann wird das Beutetier verschluckt oder an die Jungen weitergegeben.
Stimme
Ruffreudige Vögel sind sie, diese Bienenfresser. Der häufigste Ruf ist ein im Flug vorgetragenes heiseres „prürr“ oder „krük krük“ (mit einigen Variationen). Der Alarmruf ist „pitt-pitt-pitt“.
Armenien und Slowakei
In der Slowakei und in Armenien war der Bienenfresser im Jahr 2012 der Vogel des Jahres.
Botres und der Bienenfresser in der griechischen Mythologie
In der griechischen Mythologie ist es so, dass eine Gestalt mit dem Namen Botres einst von Apollo in den Vogel Bienenfresser verwandelt wurde. Warum? Die komplette Story unter:
Botres und seine Entrückung in den Vogel Bienenfresser >>
Es handelt sich beim Bienenfresser (Merops apiaster) um einen ausgesprochen bunten Vogel aus der gleichnamigen Familie der Bienenfresser (Meropidae). Umgangssprachlich wird der bunte Vogel Bienenfresser häufig "Bienenspecht" bezeichnet. Diese Bezeichnung ist jedoch nicht wirklich korrekt, weil der Bienenfresser nicht zur Familie der Spechte gehört.
Mag der Bienenfresser Kälte?
Der Bienenfresser mag keine Kälte und bevorzugt warmes Klima. Er ist daher ein Zugvogel mit dem Ziel Afrika, wo im Winter sein Zuhause ist.
Aussehen
Der Bienenfresser gehört zu den buntesten Vögeln Europas und lässt sich kaum verwechseln. Eine Größe von ca. 28 Zentimeter erreicht der Bienenfresser im Durchschnitt. Die Farbe von Bauch- und Brustbereich des Bienenfressers ist türkis. Rostbraun sind die Scheitel-, Nacken- und Rückenpartien - und ebenfalls die Flügel. Ein schwarzer Augenstreif befindet sich über dem gelblichen Kinn. Ein langer, leicht gebogener Schnabel ist ein weiteres Merkmal vom Bienenfresser. Bei Altvögeln ist die mittlere Schwanzfeder verlängert, diese Feder wird auch Schwanzspieß bezeichnet. Rücken und Flügeldecken sind bei Jungvögeln grünlich gefärbt.
Wo lässt sich der Bienenfresser besonders häufig finden?
Sein Verbreitungsgebiet reicht von Südwest- und Vorderasien, Nordwestafrika sowie Süd- und Südosteuropa nordwärts bis Südostpolen.
Gibt es Bienenfresser in Deutschland?
In Deutschland galt der Bienenfresser als ausgestorben (Stand Ende der 1980er Jahre), jedoch wandert er seit 1990 wieder ein. Im Gebiet um den Kaiserstuhl hat sich der Bienenfresser zu Beginn des 21. Jahrhunderts wieder angesiedelt. Im Jahr 2015 tauchte eine kleine Population im Kreis Viersen am linken Niederrhein auf. Die Hälfte der ca. 1000 brütenden Paare in Deutschland leben im südlichen Sachsen-Anhalt bei Merseburg.
Offene Landschaften mit einzelnen Bäumen und Gebüschen sind der Lebensraum vom Bienenfresser. Er brütet in Steilhängen an Ufern von Flüssen und Seen.
Kolonien
Der Bienenfresser mag seine Artgenossen und ist deshalb oft in Kolonien anzutreffen. Es handelt sich beim Bienenfresser um einen sehr guten Flieger, am Boden wirkt er eher unbeholfen. Was diese Kolonien betrifft: Der Bienenfresser ist ein Koloniebrüter. In diesem Zusammenhang spricht man von Brutkolonien. Das Nest wird als Bruthöhle in Hänge und Wände von Steilufern oder Sandgruben gegraben, wobei die Brutpaare diese ziemlich nah beieinander anlegen. Die Jungtiere (Nestlinge) sind nackt mit rosafarbener Haut. Betreut werden die Jungvögel von beiden Eltern 20 bis 30 Tage im Nest. Danach passen ihre Eltern noch für eine kurze Zeit auf sie auf.
Ernährung
Bereits erwähnt wurde, dass die Vögel Bienenfresser ausgezeichnete Flieger sind. Im Flug erbeuten Bienenfresser Hautflügler Bienen, Wespen, Hummeln und Hornissen. Auf dem Speiseplan vom Bienenfresser stehen noch mehr Delikatessen, beispielsweise Libellen, Zikaden und fliegende Käfer.
Manchmal ist die Beute vom Bienenfresser ausgesprochen wehrhaft (widerspenstig). Mit seiner Beute fliegt der Bienenfresser deshalb zunächst zu einer nahegelegenen Sitzwarte. Dort wird sie (das jeweilige Insekt) mit kräftigen Hieben auf die Unterlage getötet und durchgeknetet, wobei sich die Giftdrüse des Stachels entleert. Erst dann wird das Beutetier verschluckt oder an die Jungen weitergegeben.
Stimme
Ruffreudige Vögel sind sie, diese Bienenfresser. Der häufigste Ruf ist ein im Flug vorgetragenes heiseres „prürr“ oder „krük krük“ (mit einigen Variationen). Der Alarmruf ist „pitt-pitt-pitt“.
Armenien und Slowakei
In der Slowakei und in Armenien war der Bienenfresser im Jahr 2012 der Vogel des Jahres.
Botres und der Bienenfresser in der griechischen Mythologie
In der griechischen Mythologie ist es so, dass eine Gestalt mit dem Namen Botres einst von Apollo in den Vogel Bienenfresser verwandelt wurde. Warum? Die komplette Story unter:
Botres und seine Entrückung in den Vogel Bienenfresser >>