Beruf als Elektriker (Selbstständig und Partnerprogramme) – wer hat Erfahrungen?

violeo

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31 Oktober 2017
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Hi mal wieder.

Ich hätte eine Frage bezüglich eines Berufes, den mein Bruder vielleicht ausüben möchte. Er stellt sich vor, als Elektriker zu arbeiten und er möchte eine Ausbildung anfangen. Ich frage mich jetzt, wie gut die Berufschancen sind und wie die Arbeit eines Elektrikers (oder auch Elektrotechnikers) genau aussieht. Kann mir das jemand erklären und wo liegt der Unterschied zwischen diesen beiden Berufen? Außerdem stelle ich mir vor, dass man in diesen Berufen doch meist selbstständig arbeiten muss, oder nicht?

Da mein Bruder jetzt nicht wirklich ein Organisationstalent ist, denke ich mir, das wird ein wenig schwierig für ihn. Er meinte allerdings, dass man als Elektriker gewisse Partnerprogramme eingehen kann. Hat jemand damit Erfahrungen? Ich habe davon noch nicht gehört und kann mir auch nicht wirklich was darunter vorstellen. Heißt das, man arbeitet da anhand von Kooperationen mit anderen Elektriker zusammen oder wie funktioniert das Ganze?

Ich bin schon gespannt auf eure Antworten.
 
Wenn ich an die Elektriker denke, die ich ab und an auf meinen Baustellen sehe, würde ich behaupten, dass „mangelndes Organisationstalent“ sogar essentielle Grundlage zum Ergreifen dieses Berufes ist... :evil: : ugly:
 
Hahah darkkurt, das ist jetzt aber auch bitterböse! ;)
Nein, ich denke Kooperationen lohnen sich immer, die muss man sich eben suchen - einfach auch mal regional die Unternehmen ansehen, welche eventuell auf LED umrüsten wollen, was kann man machen, wen könnte man anschreiben? Und Partnerprogramm kenne ich nur von der deutschen Lichtmiete. Aber natrülich muss man sich da anstrengen und den eigenen Kundenstamm erweitern, aber bringt ja auch Geld, also lohnt es sich da Überlegungen zu tätigen.
Will denn dein Bruder wirklich gleich selbstständig werden, oder eventuell in einem Betrieb anfangen?
 
... Elektrikers (oder auch Elektrotechnikers) ...
Außerdem stelle ich mir vor, dass man in diesen Berufen doch meist selbstständig arbeiten muss, oder nicht?
Grundsätzlich ist der Beruf des Elektrikers oder Elektrotechnikers ein ganz normaler Angestelltenberuf, d.h. man macht eine Ausbildung in einer Elektro-Firma und wenn man sich gut anstellt, wird man vielleicht übernommen und arbeitet ganz normal als Angestellter und bekommt Aufträge von seinem Chef (z.B. "Müller in Lindenstr. 5 will Herd angeschlossen haben").
Selbstständigkeit wird dort nur in dem Maße gefordert, dass man das richtige Werkzeug/Material und Wissen für den jeweiligen Auftrag mitnimmt.

Auch wenn man nicht von seiner Ausbildungsfirma übernommen wird, gestaltet es sich wie in jedem anderen Angestelltenberuf: bewerben, bis eine Firma "ja" sagt!
Selbstständige Elektriker sind eher eine kleine Minderheit, da es sehr unwahrscheinlich ist, genug Aufträge ranzukriegen, wenn man nicht grad in einer Kleinstadt/Dorf wohnt, wo sich jeder kennt oder man hat ein gutes finanzielles Polster und kann sich ein Ladengeschäft in guter Lage leisten und kräftig Werbung machen.
 
Wer sich vernünftig anstellt.

Und auch ohne ständige Anweisungen arbeiten kann.
Findet immer was in diesem Bereich.
Selbstorganisation gehört aber dazu.
(kann man aber lernen)

Und ein Elektriker kann auch im Service eingesetzt werden. (bei etwas Berufserfahrung)
Die meisten wollen nicht ewig Schlitze kloppen.

Talon
 
Da für viele Arbeiten eine Abnahme durch einen Elektriker schlicht vorgeschrieben ist, wird sich hier immer geeignete Arbeit finden.
 
Hallo an alle und danke für die zahlreichen Antworten.

@darkkurt, hahah naja ich denke mal ein wenig Organisationstalent würde sicher nicht schaden :D

@soloudz, mein Bruder hat, denke ich, absolut keine Ahnung, wie er das am besten starten soll…direkt als selbstständiger Elektriker anzufangen wird sicher eine sehr schwere Aufgabe…deshalb könnten diese Partnerprogramme da bestimmt auch gut weiterhelfen, um sich Kontakte aufzubauen usw. … so stelle ich mir das zumindest vor! wie das in der Realität aussieht, muss ich zugeben, dass ich da nicht wirklich Ahnung habe…woher kennst du denn das Partnerprogramm von der Deutschen Lichtmiete? Und weißt du auch, wie das funktioniert?

@kbot, ich denke, so eine Anstellung ist sicherlich mal ein guter Einstieg in die Berufswelt…Selbstständig kann man sich ja im Nachhinein immer noch machen…
@Talon @17August, ich denke auch, dass man mit dem Beruf gute Erfolgsaussichten in Zukunft hat. Schließlich spielt ja Elektronik etc. eine immer wichtigere Rolle…
 
Hi,
das ist ja abenteuerlich hier, die Informationsgüte geht gegen Null. In Deutschland dürfen elektrotechnische, informationstechnische oder elektromaschinenbauliche Leistungen nur mit Meisterbrief oder einer meistergleichen Qualifikation angeboten werden. Also erst Ausbildung und dann Meister oder z.B. Ingenieursstudium FH oder Uni.
Zur richtigen Information mal beim Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke ZVEH vorbeischauen, dort gibt es unter Berufsbildung auch direkt Infos zur Ausbildung:
www.zveh.de
Grüße,
Krabat
 
Danke, und lege gleich mal nach und man kann sich auch mehr anlesen über speziell den Elektrotechniker, wenn man denn möchte: hier steht sehr gut beschrieben, was man denn alles können muss und wie sich die Ausbildung ausformuliert: WKO

Und @violeo also ob man denn direkt beim Berufseinstieg gleich in die Lichtmiete kommt, bzw. deren Partnerprogramm, das weiß ich nicht, das müsste man erfragen, aber wie gesagt es ist sinnvoll und gibt eine regionale Anbindung und sicher einen erweiterten Kundenstamm, ist ja auch ein nachhaltig gedachtes Projekt.

@Talon Ich denke das gilt so gut wie für jeden Berufszweig, ein gewisses selbstständiges Arbeiten wird oftmals vorausgesetzt, natürlich nicht in der Lehre, klar da will man ja etwas vermitteln, aber danach denke ich sollte man auch in dem Beruf selbstständig nachdenken und kreativ sein. Und bemüht, dann wird sich das immer lohnen.
 
Hi und danke für eure Antworten.

@KrabatHH, danke für die Erklärung. Dass man irgendeinen Abschluss braucht, war aber klar. :-D Ich werde mir mal den Link durchlesen.

@soloudz, auch dir danke für den Link. Da werde ich sicher auch einige Informationen finden. Ich stelle mir auch vor, dass so ein Partnerprogramm für den Beruf sehr hilfreich sein könnte. Wenn man zusammenarbeitet, schafft man ja auch gleich viel mehr…das wird bei so einem Programm nicht anders sein. Was meinst du aber mit dem nachhaltigen Projekt?
 
Viel schafft man sicher, da dieses konzept ja für Großunternehmen konzipiert ist ;-) Und nachhaltig deshalb weil Umstellung auf LED auch immer eine Reduktion des CO2 Ausstoßes bedeutet.
 
ah verstehe…ja so ein Mietkonzept wie von der Lichtmiete hat schon seine Vorteile…Unternehmen positionieren sich damit gleich viel grüner und sie sparen gleichzeitig aber auch Geld bei den Stromkosten…zwei Fliegen mit einer Klatsche würde ich dazu sagen. :D danke nochmal für die vielen Antworten…ich bin da nun doch ein wenig beruhigter, was die Zukunft meines Bruders betrifft. :D
 
Aber bitte gerne doch, ich denke da hat er nun auch viele Anhaltspunkte, nach denen er sich mal genauer richten kann oder wo er sich umfassender über das Berufsbild informieren kann unf ich würde es schon so sehen, dass das sehr wohl zukunftsträchtig ist.
Also wie gesagt, er soll erst mal den ersten Schritt wagen und die Ausbildung beginnen, ich denke über Selbstständigkeit und weitere Partnerprogramme kann man sich im anschluss Gedanken machen, aber natürlich ist das wichtig, jeder möchte ja sein Geld verdienen und ich sage immer Kopperationen bringen ja beiden Seite etwas.