Benzinpreiswut oder wie teuer wird das Leben noch ??

Mittlerweile hat der Preis für Diesel den für Super ja auch vielerorts schon eingeholt, womit dieser Vorteil dann auch noch dahin wäre. :-?

Ahjoa ders bei uns schon ewigs teurer als Benzin, brauchst ja auch weniger normalerweise gleicht sich somit aus ^^
 
schon merkwürdig, dass der diesel jetzt schon genauso teuer ist, wie das superbenzin. dabei stelle ich mir gerade die frage, warum normal benzin genauso teuer ist wie super? da ja bei gleichem preis die meisten leute eher das super benzin kaufen, müsste doch nach der regel angebot und nachfrage das normalbenzin eigentlich wieder billiger werden. tuts aber nicht. hat jemand dafür ne erklärung :think:
 
da ja bei gleichem preis die meisten leute eher das super benzin kaufen, müsste doch nach der regel angebot und nachfrage das normalbenzin eigentlich wieder billiger werden. tuts aber nicht. hat jemand dafür ne erklärung :think:

Das Angebot wird auch (künstlich) reduziert. Die Raffinerien stellen einfach weniger her.

Marty
 
@Bernie1969
Was mich gerade interessiert, weil du gesagt hast das die Österreichische Grenze in deiner Nähe ist, was kostet denn das Benzin in Österreich ?

Letztens war es über 20 Cent pro Liter billiger als in Deutschland. Und das war nur die Tankstelle direkt an der Grenze (die die Österreicher extra nur für die Deutschen gebaut haben, da tankt kein einziger Österreicher). Weiter im Landesinneren ist es nochmal über 5 Cent günstiger.
 
Normalbenzin soll auf Dauer abgeschafft werden, weil dann die Ölkonzerne sich "mit einer Sorte weniger rumschlagen" müssen. Spart ein Haufen Infrastruktur und sichert somit weitere Gewinne.
 
ist der traum von einer preiskorrektur vorerst ausgetäumt? eine aktuelle studie geht von folgendem szenario aus. und die amis melden einen überraschenden rückgang ihrer lagerbestände. :think: weitere gründe.
 
Umso dringender ist die Investition in alternative Energien, nicht nur um Autos von A nach B zu bewegen.

sehr richtig. das wurde in der vergangenheit sträflich vernachlässigt. den preis für diese "weitsicht" bezahlen wir derzeit. rohstoffexperten gehe zwar davon aus, dass wir uns kurz vor dem platzen einer spekulationsbase befinden, so richtig daran glauben kann ich aber nicht. ich habe eher die befürchtung, dass wir die 2 euro auf den liter super in diesem jahr noch sehen werden. bin mal gespannt, wie unsere volksvertreter darauf reagieren. stimmen nach einem autofreien sonntag werden ja schon wieder laut. :think:
 
Das Angebot wird auch (künstlich) reduziert. Die Raffinerien stellen einfach weniger her.

Marty

das schlimme ist, dass in fast allen Ländern, die Öl produzieren, Staatskonzerne die Raffinerien betreiben! Und diese Staaten sind natürlich stark daran interessiert das Angebot gering zu halten...:evil:

Die Minerölkonzerne sind mit Sicherheit auch keine Samariter, wie sie sich manchmal darstellen! Und der Staat verdient natürlich auch kräftig mit...

aber dennoch, ich glaube den größten Batzen macht immer noch das (künstlich niedriggehaltene) Angebot aus.
Immer wieder werden neue Ölfelder entdeckt, es gibt jetzt mehr bekannt Ölreserven als vor 10 Jahren! Aber die Fördermengen werden bewusst nicht erhöht...

Wenn der Staat mit der Steuern runterginge, sagen wir 20 cent..wäre das nach 6 Monaten oder gar noch schneller wieder aufgefressen..
 
sehr richtig. das wurde in der vergangenheit sträflich vernachlässigt. den preis für diese "weitsicht" bezahlen wir derzeit.
Nein, da muss ich wiedersprechen. Es wurde nicht vernachlässigt, es wurde von den Kunden nicht angenommen, weil es zu teuer war.

Mal ein Beispiel: Als der Nachfolger der DVD gesucht wurde, gab es zwei Standards: HD-DVD und BlueRay. Wie das bei Markteinführung üblich ist, waren Geräte anfangs sehr teuer. Trotzdem haben sich viele Leute die Geräte gekauft, ohne überhaupt zu wissen, was sich durchsetzt. Am Ende war es BlueRay, ein Teil hat in die Röhre geschaut.

Wenn ich jetzt bei Autos an die Versuche denke, kraftstoffsparende Techniken durchzusetzen, sieht das ganz anders aus. Beispiel: Start-Stopp-Automatik. Als, ich glaube VW war es, die damals in einem ECO-Golf eingeführt hat, wollte die keiner kaufen. Zu teuer und man wollte sich nicht dran gewöhnen.

Andere Fahrzeuge (3-Liter-Lupo, Audi A2 1,2 TDI), die extrem wenig verbraucht haben, haben immer ein Nischendasein gefristet. Alternativen wie Toyota Prius Hybrid haben 10 Jahre keine Beachtung gefunden, weil zu teuer. Reine Elektromobile wurden vor 10 Jahren schon als "Spielzeug" abgetan mit zuwenig Leistung. Flüssiggas hat sich in Deutschland in 40 Jahren nicht durchgesetzt, beim Erdgas zeigt sich eine ähnliche Entwicklung, weil zu teuer. Bio-Ethanol? Kennt hier gar niemand. In Brasilien fahren sehr viele mit Alkohol und hier?

Wir wollen als Autofahrer weiter Bewährtes kaufen. Wenn ich 30.000 Euro ausgebe, dann will ich sicher funktionierende Technik und keinen neumodischen Kram, der vielleicht morgen nicht mehr funktioniert. Das ist doch die Einstellung der Leute.

Marty
 
Wir wollen als Autofahrer weiter Bewährtes kaufen. Wenn ich 30.000 Euro ausgebe, dann will ich sicher funktionierende Technik und keinen neumodischen Kram, der vielleicht morgen nicht mehr funktioniert. Das ist doch die Einstellung der Leute.
Deinen Ausführungen stimme ich zu. Es gab und gibt neue Entwicklungen, die den Verbraucher am Ende günstiger kommen sollen.

Logisch, dass die jetzt zu Beginn noch sehr teuer sind. Aber es liegt denke ich nicht nur daran, dass sie so eine geringe Resonanz erfahren.

Das Auto gilt in Deutschland noch immer so ein bisschen als Statussymbol. Bei manchen mehr, bei manchen weniger. Dennoch will man gerne ein Auto haben was auch Leistung bringt und nett anzusehen ist.

Jetzt bringt die Industrie ein Elektromobil mit deutlich weniger Leistung und geringerem Komfort auf den Markt und niemand kauft es. Genauso der Audi A2. Ich kenne niemandem, dem dieses Auto rein von der Optik wirklich gefällt.

Auch wenn das banal scheint, ich denke das macht eine Menge aus.
 
Also für mich ist das Auto kein Statussymbol. Ich fahre jeden Tag meine 60 Kilometer mit einem Twingo zur Arbeit.
Der Verbrauch hält sich zwar in Grenzen, aber bei den derzeitigen Spritpreisen nähere ich mich der 10 Euro-Grenze, die mich die Fahrt zur Arbeit am Tag nur für Sprit kostet, Verschleiss und Versicherung vom Auto noch nicht mitgerechnet.
200 Euro im Monat finde ich schon ne Menge, nur um zur Arbeit zu kommen. Und diese Kosten lassen sich nicht senken, es sei denn ich ziehe um, aber dann müsste meine Frau die Strecke fahren und es kommt aufs gleiche raus, nur dass sie dann ihren kompletten Verdienst für Auto und Kindergarten ausgeben würde.
Wenn der Staat die Steuern nicht senken will, dann soll er wenigstens wieder eine vernünftige Pendlerpauschale einführen.
Für private Fahrten muss man es sich dann halt überlegen, ob man wirklich fährt, aber es kann nicht sein, dass man einen Großteil des Verdienstes für den Arbeitsweg ausgibt.
Aber die Herren und Frauen Politiker fahren ja mit 'nem Dienstwagen zur Arbeit.
 
Es könnte viel sparsamere Autos geben. Aber sowohl Öl-Lobby und ein Staat, der an hohen Verbräuchen satt verdient haben das bisher zu verhindern gewusst. Mein erstes Auto (ein Corsa 1.3i) kam mit 4.5-5.5 Litern auf 100 km aus. Und zwar 1987! Wenn man sieht, dass heutige Autos kaum sparsamer sind, fragt man sich doch, was das soll. 20 Jahre Technikentwicklung sollten doch das mehr an Sicherheitstechnik mehr als ausgleichen...
Ich würde gerne mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, wenn es Arbeit in meiner Nähe geben würde. Außerdem habe ich Probleme mit meinem Knie, dass ich keinen unbegrenzten Radius mit dem Fahrrad habe. Es wären also maximal 4-5 km einfach drin.
Und die nächste Preiserhöhung bei den Öffentlichen Verkehrsmitteln ist ja auch nur eine Frage der Zeit, bei den Energiepreisen. Ich frage mich sowieso, warum der öffentliche Nahverkehr die vollen Energiesteuern bezahlen muss.
 
Nein, da muss ich wiedersprechen. Es wurde nicht vernachlässigt, es wurde von den Kunden nicht angenommen, weil es zu teuer war.

deine ausführungen sind ja im großen ganzen nicht von der hand zu weisen. aber ich muss dir trotzdem widersprechen. denn es wurde einfach zu wenig dafür getan, dass sich diese von dir angesprochenen technologien auch durchsetzen. das heißt, man hätte es viel stärker fördern müssen, in etwa so, wie es mit den rußpartikelfiltern geschehen ist. nur eben viel früher. denn rohstoffexperten weisen ja schon einige zeit darauf hin, dass wir irgendwann vor einem ölproblem stehen. nur hat sich darüber vor 5 -10 jahren noch niemand gedanken gemacht. und die öllobby ist vermutlich auch nicht ganz unschuldig daran. von den steuereinamhmen, die ausgeblieben wären mal ganz abgesehen.

es muss immer erst das kind in den brunnen fallen, bis sich in diesem land etwas bewegt. jetzt, wo es schon fast zu spät ist, wird fieberhaft an lösungen gearbeitet, damit es nicht zu einem ölfiasko kommt. teilweise ohne mal nach links und recht zu schauen, was zu neuen problemen führt. stichwort: herstellung von bioethanol und die auswirkungen auf die getreidepreise.

mit etwas mehr weitsicht hätte man viel früher dagegen steuern können und hätte mit entsprechenden förderungermitteln alternative technologien entwickeln können, die man dann in die ganze welt verkaufen hätte können. deutschland ist ja bekannt für die entwicklung bahnbrechender technologien. jetzt machen uns die brasilianer vor wie es geht.

das meinte ich mit "sträflich vernachlässigt".

@hfkb: das mit dem statussymbol kann man ja in letzter zeit sehr gut beobachten. jeder der "was auf sich hält" fährt hier mit nem jeep rum. dabei sind die straßen hier gar nicht so schlecht. :LOL: aber anstatt diese spritschleudern richtig zur kasse zu bitten, bittet man gleich pauschal alle richtig zur kasse, indem man die kfz steuer anhebt. ob sie viel fahren oder wenig. Link
 
Ein Durchschnitt ist nun mal das, was der Name aussagt. Klar könnte ein Mensch mit 5 Mrd. Jahreseinkommen den Durchschnitt um 50 Euro nach oben ziehen, aber nicht so drastisch.

Ich denke, das war 1960 auch nicht anders. Die Lücke zwischen Arm und Reich ist grösser geworden, die Anzahl beider Lager und damit der Schnitt dürfte sich die Waage halten.

Gruss
Marty

Nun es kommt drauf an wie der durchschnitte berechnet wird. Median oder Arithmetisches Mittel? Da können schon unterschiedliche sachen bei rauskommen.

Ich denke schon, dass die Kluft zwischen den gut und den schlecht verdienenden größer geworden ist und auch das viel mehr unterm durchschnitt verdienen. Die Zahl der Kinder die als Arm gelten ist ja auch gestiegen und ist inzwischen sehr hoch.
 
AFP - vor 19 Minuten

Berlin (AFP) - Der stetig steigende Ölpreis wird nach Ansicht der deutschen Industrie zunehmend zu einer Gefahr für das Wirtschaftswachstum in Deutschland. Die "Gemengelage" von steigenden Ölpreisen, starkem Euro, nachlassender US-Konjunktur und Finanzkrise mache den deutschen Unternehmen zunehmend zu schaffen, sagte der Konjunkturexperte des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Matthias Krämer, der "Berliner Zeitung". Die Autofahrer in Deutschland müssen sich nach Ansicht von Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer darauf einstellen, dass Diesel teurer sein wird als Benzin.
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Die Grünen forderten einen internationalen Krisengipfel. "Das Problem lässt sich nur international lösen", sagte die grüne Vize-Fraktionsvorsitzende Bärbel Höhn der "Bild"-Zeitung. "Wir brauchen einen Gipfel, um gemeinsam die Nachfrage zu senken und die Spekulation in den Griff zu bekommen." Rund ein Drittel des Ölpreises sei auf das Wirken von Spekulanten zurückzuführen, die die Nachfrage künstlich nach oben trieben. Ein weiteres Ziel müsse sein, unabhängiger von fossilen Rohstoffen zu werden.

In New York sprang der Ölpreis im vorbörslichen Handel über die Marke von 135 Dollar pro Barrel (159 Liter), fiel dann aber auf knapp 133 Dollar zurück. Auch in London notierte der Preis für die Nordseesorte Brent kurzzeitig über 135 Dollar, notierte am Nachmittag dann aber wieder darunter. Analysten sagten, die Furcht vor schwindenden Vorräten und die starke Nachfrage seien für den Preisanstieg verantwortlich. Erst am Mittwoch hatte der Ölpreis die Marke von 130 Dollar pro Barrel durchbrochen. Binnen eines Jahres hat sich der Ölpreis bereits fast verdoppelt.

Ein Grund für den zu erwartenden Preisanstieg bei Diesel sei die hohe Anzahl von Dieselfahrzeugen auf dem Markt, sagte Dudenhöffer dem MDR. Benziner würden wegen ihres besseren Abgasverhaltens "deutlich interessanter".

Nach Angaben des Mineralölwirtschaftsverbandes (MWV) lag der Preis für Diesel im bundesweiten Schnitt an den Markentankstellen am Mittwoch bei 1,49 Euro, für Super und Normal bei 1,51. Bei Shell lagen die Preise im Schnitt der knapp 2300 Tankstellen in Deutschland bei 1,50 Euro und 1,51 Euro. Inzwischen dürften die Preise gleichgezogen haben, sagte ein Sprecher.
 
denn es wurde einfach zu wenig dafür getan, dass sich diese von dir angesprochenen technologien auch durchsetzen. das heißt, man hätte es viel stärker fördern müssen, in etwa so, wie es mit den rußpartikelfiltern geschehen ist.
Völlig richtig die Aussage. Es wurde zu wenig getan. Wenn unser Staat aber was hätte machen können, dann doch nur über Steuern.

Er hätte also alle Benzinbetriebenen Fahrzeuge deutlich höher besteuern müssen. Entweder über KfZ- oder über die Mineralölsteuer. Und das hat er doch auch gemacht. Die Steuern für Erdgas und Flüssiggas sind doch deutlich niedriger. Hätte das noch stärker ausfallen sollen? Dann wäre der Spritpreis noch höher und das Geschrei noch grösser.


nur eben viel früher. denn rohstoffexperten weisen ja schon einige zeit darauf hin, dass wir irgendwann vor einem ölproblem stehen. nur hat sich darüber vor 5 -10 jahren noch niemand gedanken gemacht.
Doch, die Grünen vor 15 Jahren, als sie einen Benzinpreis von 5 DM gefordert haben. Damals hauptsächlich wegen des Umweltschutzes, aber auch mit dem Hinweis auf den endenden Rohstoff. Und was ist passiert: Die Grünen wären fast in der Versenkung verschwunden nach dem Geschrei, das in der Bevölkerung entstand.

es muss immer erst das kind in den brunnen fallen, bis sich in diesem land etwas bewegt. jetzt, wo es schon fast zu spät ist, wird fieberhaft an lösungen gearbeitet, damit es nicht zu einem ölfiasko kommt.
Das ist aber das Ergebnis, dass sich aus unserem Wahlsystem ergibt. Es wird nicht der gewählt, der das Richtige macht, sondern der, der für mich das Beste macht. Und für mich das Beste wäre zur Zeit ein niedriger Benzinpreis.

jetzt machen uns die brasilianer vor wie es geht.
Naja, soviel Zuckerrohr könnten wir nichr anbauen. Und Weizen zu nehmen, dürfte über kurz oder lang die Doppelkorn-Preise beim Aldi anziehen lassen :D

@hfkb: das mit dem statussymbol kann man ja in letzter zeit sehr gut beobachten. jeder der "was auf sich hält" fährt hier mit nem jeep rum.
Du meinst SUV, das bedeutet Sports-Utility-Vehicle. BMW X5 z.B., damit fahren hier die Mütter morgens ihre Kleinsten den einen Kilometer zum Kindergarten. Dort steht dann noch die Mutter, die mit dem Mercedes ML320 vorgefahren ist und daneben darf die Mutter mit dem VW Touareg nicht fehlen. Alle drei regen sich dann fürchterlich auf über die Benzinpreise. Na, kommt Euch das bekannt vor?

Marty
 
damit fahren hier die Mütter morgens ihre Kleinsten den einen Kilometer zum Kindergarten. Dort steht dann noch die Mutter, die mit dem Mercedes ML320 vorgefahren ist und daneben darf die Mutter mit dem VW Touareg nicht fehlen. Alle drei regen sich dann fürchterlich auf über die Benzinpreise. Na, kommt Euch das bekannt vor?

...aber irgendwie müssen die doch ihre in Tommy Hilfiger gekleideten Kiddies in die Kita bekommen! Der Gatte ist doch mit dem BMW Z4 Roadster in die Praxis gefahren!
 

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