Okay, darin sind wir uns einig...In dem vorliegenden Fall spielte Religion gar keine Rolle. Hier war wohl, sofern beim Prozess nicht noch was anderes auf den Tisch kommt, stumpfe Ausländerfeindlichkeit das Motiv.
Also kann ein Syrer nicht ausländerfeindlich gegenüber einem Türken, Iraker oder Nordafrikaner sein? Oder umgekehrt?Wenn sich Flüchtlinge in den Lagern gegenseitig die Schädel einschlagen, würde ich Ausländerfeindlichkeit aber eher ausschließen
In Irland war der „Religionskonflikt“ kein Glaubenskrieg, sondern politisch movitiert. Hier waren die Republikaner traditionell katholisch und die Föderalisten eben protestantisch.Da ist es fast immer die Religion. Und das ist eben neu. Ist lange her, dass ein Franke einen Bayern versucht hat zu erschlagen, weil er nicht protestantisch genug war. Oder wie in Irland...
Man sollte nicht den Fehler machen, eigentlich politische Konflikte wie Irland (s. Oben) oder den Nah-Ost-Konflikt auf die Religion herunter zu brechen. Auch dem islamistischen Terrorismus liegt am Ende eine politische Agenda zugrunde.Und wenn die Zahl derer steigt, die eine so verdrehte Weltsicht haben, steigt natürlich auch die Zahl die Übergriffe. Gerade beim Thema Religion habe ich noch nie erlebt, dass Leute von sich heraus und ganz allein vernünftig und liberal geworden wären. Beim Thema Politik auch nicht. In beiden Fällen wird man wohl eher und schneller radikal als dass man sich öffnet.